Hallo ihr Lieben,
ich habe ein paar Fragen und hoffe dass sie mir jemand beantworten kann weil ich völlig unsicher bin.
Ich bekomme seit 2006 Rente, unbefristet. Ich hatte 2005 meine letzte stat. Therapie und 2002 war ich in der Reha. Nun bin ich am überlegen ob ich mal wieder in eine Klinik gehen soll. Steht mir als Rentnerin eine Reha zu oder müsste ich eine stat. Therapie machen? Wer wäre dafür zuständig? Die Krankenkasse oder die Rentenversicherung?
Gesetz den Fall mein Bericht würde positiver ausfallen als die letzten könnte mir die Rentenversicherung meine Rente wieder wegnehmen?
Ich weiss nicht recht was ich machen soll. Ich möchte in keine Klinik gehen und meine Rente auf´s Spiel setzen weil ich nicht arbeitsfähig bin. Andererseits hätte ich einen Klinikaufenthalt mal wieder bitter nötig.
Kann mir jemand einen Rat geben?
Liebe Grüße Olivia
Frage zu Rente und Reha
Frage zu Rente und Reha
Schnitze dein Leben aus dem Holz, das du hast.
-
Forum-Moderation2
Re: Frage zu Rente und Reha
Die Bundesregierung fördert ja das " gesunde sterben".
jeder Berentete, je jünger umso besser, hat demnach Anspruch auf eine halbjährige Rehaerholungsmassnahme.
Natürlich weis jeder wie anstrengend das nix arbeiten ist und diesem Verschleiß soll entgegengewirkt werden.
Die die eh arbeiten sind dies ja gewohnt, also gut geschmiert und je länger der Arbeitstag umso eingespielter ist das ganze.
Finanziert wird das ganze durch die Überstunden die die gesegneten Arbeitsplatzbesitzer ableisten.
Ziel der Rehamaßnahme ist, nicht wie üblich nach dem Motto: Reha vor Rente, die doppelte Erwerbsunfähigkeit zu erreichen und dadurch den Bezug von doppelter Rente, die so sieht es wohl jeder ein absolut gerechtfertigt ist.
Zuguterletzt sei mal in aller deutlichkeit gesagt das jeder das Recht hat gesund und beschwerdefrei zu sterben, das Bündnis mit dem Leben, bis der Tod es scheidet.
Wird jemand gezwungen alt zu werden?
jeder Berentete, je jünger umso besser, hat demnach Anspruch auf eine halbjährige Rehaerholungsmassnahme.
Natürlich weis jeder wie anstrengend das nix arbeiten ist und diesem Verschleiß soll entgegengewirkt werden.
Die die eh arbeiten sind dies ja gewohnt, also gut geschmiert und je länger der Arbeitstag umso eingespielter ist das ganze.
Finanziert wird das ganze durch die Überstunden die die gesegneten Arbeitsplatzbesitzer ableisten.
Ziel der Rehamaßnahme ist, nicht wie üblich nach dem Motto: Reha vor Rente, die doppelte Erwerbsunfähigkeit zu erreichen und dadurch den Bezug von doppelter Rente, die so sieht es wohl jeder ein absolut gerechtfertigt ist.
Zuguterletzt sei mal in aller deutlichkeit gesagt das jeder das Recht hat gesund und beschwerdefrei zu sterben, das Bündnis mit dem Leben, bis der Tod es scheidet.
Wird jemand gezwungen alt zu werden?
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SisterGoldenHair
- Beiträge: 1485
- Registriert: 2. Aug 2007, 14:23
Re: Frage zu Rente und Reha
... was die Regierung fördert, ist mir oftmals nicht so ganz klar...
Kürzlich sagte noch ein Freund, daß gewisse Gesetze in unserem Land den Namen eines verurteilten Wirtschaftskriminellen tragen, ist schon ein Ding der Unmöglichkeit... MÖGLICHKEIT hatte ich gerade geschrieben, der Freud'sche Versprecher... und dann gibts noch die Zumwinkels usw. ... ach ja, und "die Juristen im Arztkittel" bei der DRV... (was Mira unter "Literatur" im Dez. einstellte)
aber das nur am Rande...
Olivia, laß Dich nicht verunsichern von diesem Quatsch oben, das war kein Moderator.
Zu Deiner Frage habe ich leider keine Antwort, allerdings weiß ich von einem Bekannten, der schon jahrzehntelang Rente bezieht, daß seine Arbeits(un)fähigkeit immer wieder mal überprüft wird - soweit ich weiß, hatte er währenddessen auch öfters mal eine stat. ReHa.
Liebe Grüße
Ulli
Kürzlich sagte noch ein Freund, daß gewisse Gesetze in unserem Land den Namen eines verurteilten Wirtschaftskriminellen tragen, ist schon ein Ding der Unmöglichkeit... MÖGLICHKEIT hatte ich gerade geschrieben, der Freud'sche Versprecher... und dann gibts noch die Zumwinkels usw. ... ach ja, und "die Juristen im Arztkittel" bei der DRV... (was Mira unter "Literatur" im Dez. einstellte)
aber das nur am Rande...
Olivia, laß Dich nicht verunsichern von diesem Quatsch oben, das war kein Moderator.
Zu Deiner Frage habe ich leider keine Antwort, allerdings weiß ich von einem Bekannten, der schon jahrzehntelang Rente bezieht, daß seine Arbeits(un)fähigkeit immer wieder mal überprüft wird - soweit ich weiß, hatte er währenddessen auch öfters mal eine stat. ReHa.
Liebe Grüße
Ulli
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"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"
)(Jean-Jacques Rousseau)
Re: Frage zu Rente und Reha
Hallo Ulli,
danke für deine Antwort. Als fleißige Mitleserin dachte ich mir schon dass der, nun gelöschte, Beitrag oben nicht von einem Moederator war. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
Schade dass du mir nicht weiterhelfen konntest. Ich bin so unsicher was ich machen soll. Es braucht ja nur ein Arzt anderer Meinung zu sein und schon hätte ich nochmehr Probleme als ich ohnehin schon habe.
Liebe Grüße Olivia
danke für deine Antwort. Als fleißige Mitleserin dachte ich mir schon dass der, nun gelöschte, Beitrag oben nicht von einem Moederator war. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
Schade dass du mir nicht weiterhelfen konntest. Ich bin so unsicher was ich machen soll. Es braucht ja nur ein Arzt anderer Meinung zu sein und schon hätte ich nochmehr Probleme als ich ohnehin schon habe.
Liebe Grüße Olivia
Schnitze dein Leben aus dem Holz, das du hast.
Re: Frage zu Rente und Reha
Hallo Olivia,
ein Klinikaufenthalt hätte mir zwischendurch auch mal wieder ganz gut getan.
Meine Rente läuft auch zeitlich begrenzt und gerade aus dem Grund würde ich jetzt nicht in eine Klinik gehen. Was wäre, wenn ein Arzt oder auch ein ganzes Team von Ärzten der Meinung wäre, mir ginge es besser, als ich es einschätze und erlebe?
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir z.B. mitteilen, dass mein an Krebs verstorbener Mann, nach seiner letzten Reha, ein Jahr vor seinem Krebstod, beinahe als arbeitsfähig entlassen worden wäre. Ein junger Arzt wollte diese subjektive Entscheidung treffen. Mein Mann hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs, lebte nach der OP noch 4 Jahre. Er wurde nach 2 Jahren berentet, unbefristet. Aus diesem Grund verlor er auch seinen Arbeitsplatz. Bei befristeten Renten ruht das Arbeitsverhältnis.
Mein Mann und unsere Familie hätte plötzlich vor einer schlimmen Situation gestanden. Mein Mann krank, ohne Arbeit, ohne Rente und ohne Aussicht auf eine gesundheitliche Besserung. Das alles wegen einem jungen Arzt, der nur seine Laufbahn im Kopf hatte. Mal schnell einen Kranken aus der Rente holen, ist doch kein Beinbruch. Aber es fördert den beruflichen Aufstieg.
Mein Schwiegervater, schwer herzkrank, mit einer nie ausgeheilten TBC, in den 60ziger Jahren frühberentet, sollte ebenfalls in den siebziger Jahren nach einer Reha wieder in den Arbeitsprozess zurück. Ein Jahr später verstarb er. Zum Glück hatte er damals einen guten Hausarzt und die Rente wurde weitergezahlt.
Deshalb, solange ich zu Hause nicht durchdrehe und in der Notaufnahme landen würde, gehe ich aufgrund dieser beiden Geschichten in keine Klinik.
Deine Bedenken sind mehr als begründet.
Ich mache ambulant Therapie und sehe meinen Physchiater regelmäßig. Damit komme ich gut klar. Ohne Arbeitsbelastung habe ich ja alle Möglichkeiten, den Tag nach meinem Befinden zu leben. Vor äußeren Komplikationen schotte ich mich so gut es geht ab. Meine ADs helfen mir dabei. Viel mehr könnte ich in der Klinik auch nicht bekommen.
Liebe Grüße, Mira
ein Klinikaufenthalt hätte mir zwischendurch auch mal wieder ganz gut getan.
Meine Rente läuft auch zeitlich begrenzt und gerade aus dem Grund würde ich jetzt nicht in eine Klinik gehen. Was wäre, wenn ein Arzt oder auch ein ganzes Team von Ärzten der Meinung wäre, mir ginge es besser, als ich es einschätze und erlebe?
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir z.B. mitteilen, dass mein an Krebs verstorbener Mann, nach seiner letzten Reha, ein Jahr vor seinem Krebstod, beinahe als arbeitsfähig entlassen worden wäre. Ein junger Arzt wollte diese subjektive Entscheidung treffen. Mein Mann hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs, lebte nach der OP noch 4 Jahre. Er wurde nach 2 Jahren berentet, unbefristet. Aus diesem Grund verlor er auch seinen Arbeitsplatz. Bei befristeten Renten ruht das Arbeitsverhältnis.
Mein Mann und unsere Familie hätte plötzlich vor einer schlimmen Situation gestanden. Mein Mann krank, ohne Arbeit, ohne Rente und ohne Aussicht auf eine gesundheitliche Besserung. Das alles wegen einem jungen Arzt, der nur seine Laufbahn im Kopf hatte. Mal schnell einen Kranken aus der Rente holen, ist doch kein Beinbruch. Aber es fördert den beruflichen Aufstieg.
Mein Schwiegervater, schwer herzkrank, mit einer nie ausgeheilten TBC, in den 60ziger Jahren frühberentet, sollte ebenfalls in den siebziger Jahren nach einer Reha wieder in den Arbeitsprozess zurück. Ein Jahr später verstarb er. Zum Glück hatte er damals einen guten Hausarzt und die Rente wurde weitergezahlt.
Deshalb, solange ich zu Hause nicht durchdrehe und in der Notaufnahme landen würde, gehe ich aufgrund dieser beiden Geschichten in keine Klinik.
Deine Bedenken sind mehr als begründet.
Ich mache ambulant Therapie und sehe meinen Physchiater regelmäßig. Damit komme ich gut klar. Ohne Arbeitsbelastung habe ich ja alle Möglichkeiten, den Tag nach meinem Befinden zu leben. Vor äußeren Komplikationen schotte ich mich so gut es geht ab. Meine ADs helfen mir dabei. Viel mehr könnte ich in der Klinik auch nicht bekommen.
Liebe Grüße, Mira
Frage zu Rente und Reha
Hallo Olivia.
ich war in einer Reha-klinik trotz befristeter EM-Rente. Allerdings wurde diese von der KK bezahlt, für den Rentenversicherungsträger bist du ja "versorgt". Ich fand diesen stationären Aufenthalt als sehr hilfreich.
Es ging bei mir auch nicht darum, festzustellen, ob ich die Rente weiter beziehe oder nicht, sondern darum, stabiler zu werden, damit ich meinen Tagesablauf wieder auf die Reihe kriege.
Bei mir hat zu diesem Zeitpunkt die ambulante Therapie nicht ausgereicht. Die Klinik empfand ich als geschützten Ort und man wollte mir die Rente dort nicht "wegnehmen".
Ich hatte mir eine Klinik ausgesucht, die aber dann von der KK abgelehnt wurde. Ich legte Widerspruch ein und musste dann zu einem Gutachter. Dieser meinte, dass es zwar schwierig ist, in diese Wunschklinik zu gehen, aber nach einigem Hin und Her wurde es dann doch bewilligt.
Was auch möglich wäre ist in eine Akutklinik zu gehen. Dazu brauchst du nur eine Überweisung deines behandelnden Arztes. Oder eine Tagesklinik, falls dir das kräftemäßig möglich ist, denn du bist eben nur tagsüber da und der Haushalt usw. bleibt.
Ich wünsche Dir baldige Besserung, eine gute Entscheidung und die bestmögliche Unterstützung!
Viele Grüße
Susan
ich war in einer Reha-klinik trotz befristeter EM-Rente. Allerdings wurde diese von der KK bezahlt, für den Rentenversicherungsträger bist du ja "versorgt". Ich fand diesen stationären Aufenthalt als sehr hilfreich.
Es ging bei mir auch nicht darum, festzustellen, ob ich die Rente weiter beziehe oder nicht, sondern darum, stabiler zu werden, damit ich meinen Tagesablauf wieder auf die Reihe kriege.
Bei mir hat zu diesem Zeitpunkt die ambulante Therapie nicht ausgereicht. Die Klinik empfand ich als geschützten Ort und man wollte mir die Rente dort nicht "wegnehmen".
Ich hatte mir eine Klinik ausgesucht, die aber dann von der KK abgelehnt wurde. Ich legte Widerspruch ein und musste dann zu einem Gutachter. Dieser meinte, dass es zwar schwierig ist, in diese Wunschklinik zu gehen, aber nach einigem Hin und Her wurde es dann doch bewilligt.
Was auch möglich wäre ist in eine Akutklinik zu gehen. Dazu brauchst du nur eine Überweisung deines behandelnden Arztes. Oder eine Tagesklinik, falls dir das kräftemäßig möglich ist, denn du bist eben nur tagsüber da und der Haushalt usw. bleibt.
Ich wünsche Dir baldige Besserung, eine gute Entscheidung und die bestmögliche Unterstützung!
Viele Grüße
Susan
Re: Frage zu Rente und Reha
Hallo Mira, hallo Susan,
vielen Dank für eure Antworten. Zwei so unterschiedliche Anworten die mich beide zum nachdenken anregen. Was du schreibst Mira mit dem jungen Arzt geht mir auch durch den Kopf. Als ich 2002 in einer psychosomatischen Klinik war sagte mir der Internist dort dass er mich als arbeitsfähig entlassen würde. Die au kam lediglich von den Psychologen dort. Ich denke dass die Meinung der Psychologen aussagekräftiger war aber was wäre gewesen wenn es nicht so gewesen wäre?
Susan, zur Stabilisierung wäre ein Klinikaufenhalt sehr sinnvoll. Ich mache auch eine ambulante Therapie und gehe alle 6 Wochen zum Psychiater. Ich habe aber das Gefühl ich müsste mal wieder mehr für mich tun. Vorallem meine Ängste belasten mich und beeinflussen meine ganzes Leben. Die Frage ob ich mal wieder in die Klinik gehen möchte kam von meiner Therapeutin. Tages- oder Akutklinik kommt aber nicht in Frage. Meine Rente ist übrigens unbefristet.
Ich bin immer noch so ratlos aber trotzdem nochmals danke für eure Antworten.
Liebe Grüße
vielen Dank für eure Antworten. Zwei so unterschiedliche Anworten die mich beide zum nachdenken anregen. Was du schreibst Mira mit dem jungen Arzt geht mir auch durch den Kopf. Als ich 2002 in einer psychosomatischen Klinik war sagte mir der Internist dort dass er mich als arbeitsfähig entlassen würde. Die au kam lediglich von den Psychologen dort. Ich denke dass die Meinung der Psychologen aussagekräftiger war aber was wäre gewesen wenn es nicht so gewesen wäre?
Susan, zur Stabilisierung wäre ein Klinikaufenhalt sehr sinnvoll. Ich mache auch eine ambulante Therapie und gehe alle 6 Wochen zum Psychiater. Ich habe aber das Gefühl ich müsste mal wieder mehr für mich tun. Vorallem meine Ängste belasten mich und beeinflussen meine ganzes Leben. Die Frage ob ich mal wieder in die Klinik gehen möchte kam von meiner Therapeutin. Tages- oder Akutklinik kommt aber nicht in Frage. Meine Rente ist übrigens unbefristet.
Ich bin immer noch so ratlos aber trotzdem nochmals danke für eure Antworten.
Liebe Grüße
Schnitze dein Leben aus dem Holz, das du hast.