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Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 00:38
von schatzi
Hi,

ausgegebener Veranlassung erbitte ich Userhinweise respektive Handlungsperspektiven zu einem uns zur Zeit leider betreffenden Familienthemas. Frohe Weihnachten!

Meine Schwägerin, Anfang 40, noch verheiratet, Tochter ist 5 Jahre alt, war bis vor 3 Monaten trocken. Zwischenzeitlich ist wegen ehelicher Probleme und Abwesenheit durch Alkoholentzug ein Seitensprung des Ehemanns vor kurzem nach fast 3 jähriger verordneter Sexabstinenz (!?) aufgefallen und gestanden worden, die Scheidung wurde von beiden Partnern sofort eingereicht und es schäppert momentan ohne Ende. Die Mutter des Kindes befindet sich leider seit heute wieder im 2. Entzug. Das Kind wurde bisher von der liebevollen Freundin und Nachbarin nebst allen Haustieren versorgt. Laut flüchtiger Auskunft eines Anwalts sei es ungünstig, wenn das 5 jährige Mädchen weiterhin so extern betreut würde, es müsse unbedingt innerhalb der Familie versorgt werden.

Ab welchem Zeitpunkt und warum ziehen letztendlich Jugendämter Kleinkinder aus Suchtfamilien ab, besteht diese Gefahr grundsätzlich oder nur auf Antrag und wie ist diese ggfflls. vermeidbar?
Das Kind lebt in keinem verwahrlosten Zustand, andere Familienmitglieder können für einen Langzeitentzug das Kind leider nicht zu sich nehmen.

Könnte eine Vereinbarung jedweder Form der "Kriegsparteien" untereinander ein Eingreifen der Jugendämter verhindern und ein Stillhalten begünstigen?

Können Anfragen in diesem derzeitigen sensiblen Zustand anonym und unschädlich evtl. dort noch eingeholt werden, ohne gleich wieder die ansonsten ewig schlafenden Hunde der Jugendämter zu wecken?

Könnten auch andere Pflegepersonen benannt werden, die nicht zum inneren Familienkreise gehören, damit diese evtl. auch die finanzielle Aufwandsentschädigung bzw. Pflegegeld erhalten können?

Bevor ich mich in ein Gespräch mit beiden Teilnehmern begebe, müsste ich wissen mit welchen Konsequenzen zu rechnen ist, die vielleicht im Vorfeld hätten vermieden werden können.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 09:43
von sek__knd
Hallo bo,

glaube zu wissen, daß erstmal beide Eltern ein gemeinsames Sorgerecht besitzen.
Dies auch nach der bevorstehenden Scheidung, wenn gerichtlich keine anderen Anträge hierzu festgelegt werden etc. pp.

Was sagt denn der Vater des kleinen Mädels zur Betreuungssituation seiner Tochter ?
Steht er hierzu, daß die kleine tagsüber z. B. durch die Nachbarin versorgt wird.
Evtl. könnte hier auch eine Kinderbetreuung durch die Krankenkasse erfolgen.
Bei Alkoholismus handelt es sich doch um eine Erkrankung

Was sagt die Mutter zur momentanen Situation ?
Evtl. könnte diese in eine stationäre Einrichtung zum Entzug gehen, wo die kleine als Begleitkind mit aufgenommen wird.

Wie geht es dem Zwerg, hat es eine gute Bindung zu den Eltern, was sowieso gegen eine Trennung von der Mutter, oder dem Vater sprechen würde ???

Leider viele Fragen erstmals von mir, vielleicht gibt´s dann eine Lösung, wenn sich beide Eltern einig werden über die Betreuungssituation der Kleinen...

Ich weiß nicht, ob man "schlafende Hunde sofort wecken" solle, wenn es eine andere verantwortungsvolle Lösung geben würde

Hierzu ist jedoch erforderlich, daß BEIDE Eltern zum Wohle des Kindes agieren
Sollte dies nämlich nicht möglich sein, wird ein sogenannter Verfahrenspfleger gerichtlich angeordnet, der sich dann um die Belange des kleinen Mädchen kümmert.
Ihr als Familienangehörige, würdet hier dann vollkommend außenvor stehen

Thema Kohle ist rechtlich wieder ein anderes Kapitel: Unterhaltsanspruch des Kindes

So mal kurz FamRecht überflogen

Liebe Grüße

S E K

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 11:32
von schatzi
Danke sek!

Kinderbetreuung vielleicht durch die Krankenkasse, Mutter& Kind Klinik und Einigung beider Elternteile über die weitere Pflege des Kindes während des Alkoholentzugs ist die ultima ratio. Die betreffende Mutter ist durch den absehbaren Seitensprung ihres Ehemannes neben der depressiven Suchtproblematik momentan so fertig, dass sie das Kind fälschlicherweise als Druckmittel gegen den Vater nutzen wird. Was da dann daraus leider entstehen kann ist hinlänglich bekannt und von Dir ja auch in Form eines gerichtlich bestellten Verfahrenspflegers angekündigt worden.

Liebe Grüsse vom flachen Niederrhein.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 13:44
von sek__knd
Hallo bo,

tut mir leid.
Kinder werden sehr oft als Druckmittel benützt, ist schlimm, kommt oft vor.
Um das Kindeswohl, geht es dann gar nicht mehr, sondern "nur" um den Egoismus und um die finanziellen Ausgaben/Einnahmen der "Alten".

Oh weh, da gibt´s dann noch einige Baustellen in deinen familiären Umfeld.
Frohes Fest

Okay, wenn der Vater die Verantwortung / elterliche Sorge (weiterhin?) übernimmt, dies "darf" er ja vom Gesetz aus, bzw. ist dies ja seine gesetzliche Pflicht

Da diese in einer Ehe lebten, ist das mit dem Sorgerecht nun geregelt, nämlich bds. Sorgerecht...

Lebt der Vater noch in der Ehewohnung, könnte dieser privat an die "nette Nachbarin" ein paar Euros zahlen ?
Hat dieser sich vor der Einreichung der Scheidungsunterlagen, um die Kleine weiterhin gekümmert ???
Dies würde für den Vater ein Vorteil sein, denn vielleicht ist ja die "streitsüchtige" Mutter leider ( ) hiermit gar nicht einverstanden, daß die Kleine mit zusätzlicher Fremdbetreuung/Tagespflege, und abends bzw. nachts vom Vater betreuut wird ?!?

Würde ich einmal mit der KK besprechen, ob die somit für die Betreuungskosten des kleinen Mädchens aufkommen oder eine Betreuung zur Verfügung stellt, da die Mutter im KH liegt, und ein fünfjähriges Mädel wohl sicherlich Betreuung benötigt, wenn Papi die Kohle ranschafft
Hab da diese Möglichkeit im Hinterkopf, leider nun keine Zeit nach Paragraphen etc. zu Suchen

Evtl. auch einmal bei einer "caritativen Einrichtung" nachfragen, was es für Möglichkeiten der Kindesbetreuung gibt.

Vielleicht wird auch eine so genannte Tagesmutter finanziert (eben durch die KK), die ihr bzw. sich der Vater selbst auswählen kann. Diese muß halt qualifiziert sein und andere Vorraussetzungen erfüllen.
Habt ihr bestimmt bei euch oben auch, so eine Art Tagesmütter-Börse, die wissen dann ja wohl, woher ihre benötigte Kohle kommen könnte

Die zweite Möglichkeit, würde eben sein, daß die Mutter in eine Klinik überwiesen würde, wo sie "trockengelegt" werden könnte und, in dieser eine Kinderbetreuung durchgeführt wird

Ach ja, Tagesmutterbörse etc., VOR den caritativen Einrichtungen (meine Erfahrung, meine Meinung )

Liebe Grüße

S E K

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 16:26
von schatzi
Hallo sek,

der Vater des Kindes ist bereits aus der ehelichen Wohnung zu seiner Geliebten ins Haus gezogen und arbeitet weiter. Ich habe am Montag einen Termin bei dem mich in meiner bisherigen Angelegenheit begleitenden Integrationsfachdienst bzw. caritativer Einrichtung, wo ich mir Auskünfte demnach dort einholen werde.

Ja, es wird eine traurige Zeit, da ich gleichzeitig zurückgeführt werde zu Erinnerungen an eine Zeit Anfang der 90ziger Jahre, als meine Ehe zerbrach und ich an einem heiligen Abend damals meine kleine Tochter sozusagen aufteilen musste, da sie den restlichen Abend in der anderen Familie verbringen sollte. Ich weiß also genau wie schmerzlich solche Trennungen und Verfahren sind und was wichtige Achtsamkeit für die seelische Unversertheit in diesem Zusammenhang für das Kleinkind bedeutet.

Heute bin ich froh, dass diese harten Zeiten einigermaßen vorbei sind und das meine Süsse im nächsten Februar bereits 18 Jahre alt wird und augenscheinlich diese Trennung gemäß ihrer seelischen und körperlichen Stabilität bestens überstanden hat.

Wie Du sicherlich in dem Austausch mit UJ vielleicht gelesen hattest, hatten wir auch so den einen oder anderen brenzligen Zwischenfall mit den "HOTTEMAXEN" zu überstehen, der mich wohl eher an den Rand der Dekompensation brachte als wie damals meine Tochter.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 17:39
von danni64
Hallo Bo,

als Erstes würde ich echt dringend davon abraten,das Jugendamt einzuschalten,denn das sind die Allerletzten,die ich in meine Wohnung lassen würde. Sie arbeiten leider meistens nicht zum Wohle des Kindes.
Es wird so aussehen,dass die erste Ansprechperson natürlich der Vater ist,da er das Sorgerecht hat und das Jugendamt würde auch erst einmal an ihn herran treten. Leider kann ich aus deinem Text nicht herraus lesen,was der Vater gerne möchte . Er könnte ja vielleicht in der Zeit,in der die Mutter in der Klinik ist,in die Wohnung ziehen,damit das Kind in der gewohnten Umgebung bleiben kann. Dann würde auch eine Haushaltshilfe bezahlt von der KK,damit der Vater weiter arbeiten gehen kann. Es könnte sogar sein,dass die nette Nachbarin als Hilfe in Anspruch genommen werden könnte,da die Kleine sie kennt und sich da wohl fühlt. Verwandte werden übrigens nicht bezahlt.

Das mit der caritativen Beratungsstelle ist eine sehr gute Idee. Sie können weiter helfen in solchen Fällen.

Aus meiner Sicht wäre natürlich das Beste,wenn Papa sich in der gewohnten Umgebung kümmern würde,denn die Kleine hat es echt schon schwer genug,wenn die Mama mit einem Mal so lange weg ist. Das kann so ein kleines Wesen nicht verstehen und wird ihr weh tun.

Ich hoffe,ihr findet eine Lösung für die Kleine,denn sie ist im Moment sehr wichtig,da alle anderen ja gut versorgt sind.

Alles Liebe von Danni !!!

Nachtrag: Der Vater hätte sogar das Recht,sich einfach sein Kind zu sich zu holen,weil er eben Sorgeberechtigt ist.

LG Danni !!!

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 19:39
von schatzi
Hallo Danni,

danke für Deine Mitteilung. Ich hatte gerade während eines Krankenhausbesuchs die Möglichkeit mit dem Ehemann zu sprechen. Er ist bereit der Mutter nicht das Kind zu nehmen, falls diese ernsthafte Anstrengungen unternimmt ihre Alkoholabhängigkeit loszuwerden. Er wird seinen Anwalt noch nicht beauftragen dahingehend tätig zu werden, die Mutter wegen dieser Erkrankung als erziehungsunfähig behandeln zu lassen, welches ja auch bei Dauertrunkenheit sicherlich auch ein zu beachtendes Thema wäre. Erst am Freitag werde ich die geschlossene Station der Entzugsklinik aufsuchen, um mit der Mutter ihre wichtige Rolle in dieser Angelegenheit zu besprechen. Gut nur, dass ich mittlerweile ein Seelenfachmann geworden bin der sich behutsam an andere Menschen heranwagen kann, um sie zeitweise in schwierigen Situationen begleiten zu können.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 19:53
von BeAk
Lieber Bohneberger,

es geht doch wohl erstmal darum, das sich wenigstens ein Elternteil um das Kind kümmert. Und da die Mutter erst mal ausfällt, ist es ja wohl die Pflicht den Vaters die Betreuung zum Wohle des Kindes zu übernehmen. Er kann diese während seiner Arbeitszeit deligieren.
Gute Vorschläge dazu, sind ja schon gemacht worden.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 20:02
von danni64
Hallo Bo,

da gebe ich Bea Recht,es geht ja im Moment darum,wer sich um das Kind kümmert,während Mama nicht greifbar ist.

Ich meinte auch nicht,dass der Vater das Kind wegnehmen soll. Es geht doch darum,dass sich jetzt jemand um die Kleine kümmern muss und da müsste jetzt der Vater antreten.
Es kann ja nicht sein,dass das Kind nun in fremde Hände muss,weil Papa vielleicht nicht möchte.

Dann kann man schneller das JA da haben,als es einem lieb ist. Also sollte Papa jetzt einspringen,so meine ich es auf jeden Fall. Wenn die Mutter dann wieder gesund ist,kann sie sich ja wieder kümmern. Aber auch das Kind braucht jetzt Sicherheit und die sollte ihr der Papa geben.

Meine Meinung persönlich,kann ja sein,dass andere anders denken !!!

LG Danni !!!

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 20:28
von misa
hi hi !

da gibt es suchtkliniken, in die die betroffenen mütter ihre kiddis mitnehmen können. hatte da mal i-net-adressen, bin aber im moment zu durcheinander. jedenfalls gibt es solche kliniken. vielleicht mal serven kliniken psych mutter und kind oder so.....

lg misa

schaust ? sonst kuck ich morgen mal....

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 19. Nov 2008, 21:41
von schatzi
Hi,

das Kind muss solange zum Vater bis die Mutter wieder genesen ist und das wird dauern, falls das überhaupt jemals in diesem speziellen Fall möglich sein wird. Alkoholentzug zwischen 9 bis 12 Tagen, anschließend müsste eine Langzeitherapie erfolgen die bis zu einem halben Jahr dauern kann. Zwischenzeitlich läuft die Scheidung und dann geht das Kind einfach wieder zur Mutter zurück?
Vielleicht entsteht hierdurch ein immenser Druck auf die Mutter, dass sie hierüber den dringenden Willen entwickelt unbedingt trocken werden zu wollen, weil es hatte ja schon einmal 3 Jahre geklappt. Oder sie kommt niemals mehr "ans rettende Ufer".

Aus meiner persönlichen und traumatischen Kindheitserfahrung heraus wusste ich schon immer warum Weihnachten nichts Besonderes zu bedeuten hat, das Leid bekommt lediglich nur Glitzerkugeln und Lamettaschmuck.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 20. Nov 2008, 18:21
von sek__knd
Hallo bo.,

trägst eine schwere Last auf deinen Schultern.
Aber was tut man oder Frau nicht für die Familie.
Hier geht es schließlich um ein Kind, deine Nichte ?
Wahrscheinlich kniest du dich auch deshalb so rein

Morgen ist das Gespräch mit der Mutter ?
Hierzu möchte ich dir viel Kraft wünschen, und der Mutter viel Verständnis zu begreifen, was du ihr sagen mußt

Das mit deinen Erinnerungen an Weihnachten hat mich berührt.
Bei mir sind da auch so einige "Erinnerungen" wieder wach geworden

Ändert nichts, wir müssen das Beste aus der Situation herausholen, es ist unser Leben

Du sag mal bitte, was ist ein Hottemaxen ???
Hottemaxen = Gaul = Pferd ...

Liebe Grüße

S E K

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 20. Nov 2008, 19:32
von schatzi
Liebe sek,

sog. "HOTTEMAXE" sind Pferde sog. Gäule von denen viele Frauen bzw. meine Tochter einfach fasziniert sind. Ich habe förmlich mitgenossen mit meinem Kind als sie durch Wind und Wetter ritt, an Fuchsjagden teilnahm, von Pferden viel und hierüber gelernt hat, dass das Leben an sich einen guten Reiter braucht, auch wenn man mal aus dem Sattel fällt, um wieder aufzusteigen. Auch wenn sie Mathematik hasst wie die Pest habe ich ihr stetig vermittelt, dass Menschen die sich in Kürze einen schwierigen Reitparcour einprägen können, keine dummen Menschen sind.

Ich bin mir nicht sicher ob ich bereits morgen das anvisierte Gespräch führen kann, da meine Schwägerin sich derzeit nicht in der vorgesehenen Entzugsklinik befindet, sondern wegen der Vollbelegung vorab auf einer normalen Krankenhausstation. Ich hörte aber mittlerweile das der leibliche Vater in dem Hause seiner Liebhaberin bereits ein Kinderzimmer einrichtet.

Ich werde dieses Weihnachten wohl das erstemal in meinem Leben ansatzweise geniessen können. Möchte kein Leid klagen, trotzdem waren Kindheitserlebnisse zu diesen Tagen leider häufig sehr traumatisch, sodass ich leider wenig kostbare Energien bisher aus ihnen schöpfen konnte. Die Nähe die automatisch durch diese festliche Atmosphäre entsteht können leider manche Menschen nicht ertragen und müssen dementsprechend dekompensieren. Ich habe meinem Vater dieses innerlich vergeben, da er handelte wie er handelte, ich werde dieses niemals gutheißen. Mein innerer KÖNIG kann nur stark sein, wenn ich meine Königsenergie spüren kann und diese entsteht nur durch diese seelische Bewusstbarmachung.

Wir werden alle reich geboren.

Danke für Deine liebe Nachfrage sek.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 26. Nov 2008, 21:54
von schatzi
Hi,

um wieder "trocken" zu werden, gehen manche Menschen Wege die sie vielleicht ganz alleine kaum gehen können. Mir war nicht bewusst, dass man so ohne Weiteres keine stationäre Langzeitsuchttherapie machen kann, wenn nur Alkoholismus als Diagnose benannt wird. So geschehen in dem Fall meiner Schwägerin, wo ich nach der Krankenhausentgiftung versuchte einen Therapieplatz zu bekommen. Eine diensthabende Psychiatrieärztin galt es zu überzeugen, dass Depressionen die Auslöser für die Trunksucht sind und nicht Entzugserscheinungen zu diesen führten. Wie soll dieses denn ein Betroffener in meist benommenen und verwirrtem Zustand klar auf die Kette bringen, um weiter behandelt zu werden. Landeskliniken der Rentenversicherung kann man nur über Kostenzusage und Anmeldefristen ansteuern, aber was ist mit den Menschen bei denen keine depressive Erkrankung im Vordergrund steht und eine Persönlichkeitsstörung vielleicht undiagnostiziert im Hintergrund schlummert?

Na ja, das Kind ist versorgt, die Post ist geregelt, Mutter ist in der Klinik, was will man mehr erreichen so kurz vor Weihnachten, oder?

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 26. Nov 2008, 22:02
von SisterGoldenHair
... also in Homburg gaben sich die Alk.abhängigen Patienten die Türklinke sozusagen in die Hand, das war ein permanentes Kommen, Gehen und Wieder kommen... ja, die meisten hatten wohl auch noch andere Diagnosen - Depression, Angststörungen, Medikamentenabhängigkeit u.v.m.

Die Sozialarbeiterin sagte mal zu mir, eine "normale" Reha würde immer schwieriger genehmigt zu kriegen, bei Entwöhnungstherapien ging die Zusage immer relativ schnell... (also eigentlich das umgekehrte Szenario...) ?

Na ja, wie dem auch sei - es scheint ja nun alles auf dem Weg zu sein, und Du kannst jetzt auch wieder etwas mehr auf Dich selbst schauen.

Liebe Grüße
Ulli

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 27. Nov 2008, 15:31
von sek__knd
Hallo bo.,

super, daß du dich so für deine Schwägerin einsetzt.
Hätte auch gedacht, daß nach dem körperlichen Entzug, ein längerer Aufenthalt in einer Fachklinik erfolgt, damit der Betroffene nicht sofort wieder mit dem "Suchtstoff" in Berührung kommt.

Vielleicht ist ja deine Schwägerin nun auf dem "richtigen" Wege, evtl. kommt ja doch der Absprung und sie dankt es dir einmal

Hauptsache das kleine Mädchen ist gut versorgt und hat ein "geregeltes" Leben und eine Bezugsperson.

Liebe Grüße

S E K

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 2. Dez 2008, 16:28
von schatzi
Hi,

um einen Entlassungsbericht in einer Fachklinik für suchtkranke Frauen aus dem Jahre 2005 im Namen meiner Schwägerin anzufordern, bekommt sie die Benachrichtigung, das sie dazu nicht berechtigt sei. Lediglich der behandelnde Hausarzt könne diesen anfordern, den sie sich dann von ihm aushändigen lassen wird. So ist das doch meistens, oder? Es handelt sich doch um persönliche Daten, also gehören diese doch, wie angefertigte Röntgenbilder und Befundberichte dem jeweiligen Patienten.

Berichte über psychiatrische und psychotherapeutische Diagnosen sind nicht zur Weitergabe an Dritte oder an Patienten bestimmt. Sie enthalten besonders schutzbedürftige persönliche Daten und Mitteilungen, zu deren Benutzung und Weitergabe oder Offenbarung die Beschränkungen des § 293 STGB (Briefgeheimnis) und des § 78 Sozialgesetz X (Zweckbindung Geheimhaltungspflicht) gelten.

Nur wenn ich die ganzen wichtigen Entlassungsberichte hätte an mir ungeachtet vorüber ziehen lassen, wüsste ich bis heute nicht was mir eigentlich fehlt, welche Therapien und Behandlungsinhalte ich anstreben sollte und welche Dinge ich in meinem Lebensalltag zu ändern habe. So geschehen bei meiner Schwägerin, sie weiß gar nichts, sie weiß nur, dass es ihr schlecht geht und wenn es ihr schlecht geht sie zur Flasche greifen muss. Da sie 3 Jahre "trocken" war, muss dieserhalb und deswegen dringend der Klinikbericht mit ins Spiel kommen, des seinzeitigen sehr erfolgreichen viermonatigen Mutter & Kind Aufenthalts.

Nur werden die meisten Patienten leider wegen dieser vorgeschalteten Hindernisse im unklaren gehalten. Bei Beinbrüchen und Kniespiegelungen ist man nicht so übervorsichtig. Ich wüsste nicht, was in einem psychosomatischen Entlassungbericht so schlimmes enthalten sein könnte, dass er zur Verschlechterung meiner Erkrankung beitragen könne, wie ja sicherlich häufig unterstellt werden wird. Eher im Gegenteil, ich glaube, nur wenn ich weiß was ich habe und wie meine Prognosen und Behandlungsperspektiven ausfallen, kann ich mich entsprechend einem mündigen Patienten gemäß weiter verhalten.

Es heisst doch sehr häufig, werden sie Experte ihrer eigenen Erkrankung. Zum Beispiel marschiere ich demnächst wieder mit dem Kurvenverlauf meiner Lebenspathographie zu einer behandelnden Ärztin. Wenn ich nicht genau wüsste, warum ich so geworden bin wie ich wurde, würde ich in diesem Gespräch nix verstehen und nur von Dingen faseln die es den Ärzten nicht gerade einfacher machen wird zu "Pudels Kern" zu gelangen.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 2. Dez 2008, 16:54
von SisterGoldenHair
... ja, das ist so eine Sache für sich mit den Berichten, und wie es gehandhabt wird...

in der ReHa 06 sagte ich zu meiner Bezugsthera, ob ich den Bericht auch an meine Adresse haben kann, und sie sagte ja - ABER - als der Bericht dann kam - es war mein erster dieser Art - habe ich erst mal aufgeschrien vor Empörung. Mir fehlten doch spez. Fachkenntnisse, um das richtig zu verstehen - außerdem waren einige Dinge nicht stimmig und sachlich nicht richtig.
Und am meisten habe ich mich wohl über die volle Belastbarkeit ohne Einschränkungen aufgeregt.

Meine damalige Neurologin sagte dann "das ist ja mal wieder typisch für Sie" - und meinte, so schlecht sei der Bericht doch gar nicht, ohne auf Einzelheiten näher einzugehen..........

Meine HÄ erklärte mir etwas einfühlsamer, daß es oft schwierig ist für einen selbst, solche Dinge zu lesen, weil man zu sich selber keine Distanz hat... oder so ähnlich.
und dann könne es u. U. kontraproduktiv sein.

Allerdings bekomme ich meine Akte mit allen Berichten von meiner HÄ jederzeit, so oft ich will und ich sie evt. mal brauche. (Gerade liegt sie bei meiner Bezugsthera im ATZ... und ich hoffe, sie guckt auch mal rein...)

Im Übrigen habe ich in einem Bericht meiner ehemaligen FÄ an meine HÄ dann gelesen "die Patientin hat sich den als vertraulich gekennzeichneten Reha-Entlassungsbericht **besorgt** " als ob ich den heimlich entwendet hätte............... (Tussi)

In der Uni bekam ich von Station einen vorläufigen Bericht für die Tagesklinik - da hab ich unterwegs natürlich mal rein geschaut... und bei meiner Entlassung aus der TK fragte ich, ob ich vom Stationsteil eine Kopie haben könnte - mein Bezugsthera sagte, das dürfe er eigentlich nicht, aber er mache mir denn eine Kopie für meine HÄ, meinte er lächelnd.

Auf den defin. Berichten der Uni steht auch nicht zur Weitergabe an Dritte oder Patienten....

Den Bericht von der Borderline-Testung gab mir meine Thera zu lesen - kopieren könne sie ihn mir aber nicht, weil er an sie gerichtet ist... wenn ich ihn haben wollte, könne ihn aber meine HÄ anfordern.
Da er für meine Zwecke nicht wirklich dienlich ist, habe ich dies bisher nicht veranlasst........

In der Akte meiner HÄ befindet sich inzwischen sogar der Bericht des MDK, das fand ich auch ziemlich interessant....
Berichte... Berichte... Berichte...

Dann soll halt der HA den Bericht anfordern... wenns anders nicht geht...

Liebe Grüße
Ulli
... und wie des ATZ-Dramas vorletzter Akt weitergeht, steht gleich im ATZ-Thread...

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 4. Dez 2008, 19:24
von schatzi
Hallo,

in diesem Zusammenhang höre ich immer häufiger von dem Medikament Distraneurin und staune über die nächste Suchtgefahr. Es gibt anscheinend viele Alkoholiker die dieses Medikament nicht nur während ihres Entzugs einnehmen. Ein Freund gesteht mir heute während eines Telefonats, dass er neben seinem Alkoholmißbrauch seit 3 Jahren zum Einschlafen, für seine berufliche "Stabilität" und zur Erhaltung seines gesellschaftlichen Rollenbildes Distraneurin einnehme. Langsam wird es mir in meiner Umgebung einfach zu viel neben den eigenen persönlichen Hindernissen ständig Menschen in ihrer Not zu begleiten. Seitdem ich einen anderen Zugang zu meinem Selbst gefunden habe, begegnen mir immer häufiger Menschen die in Not geraten sind und nach Auswegen suchen. Ich möchte nicht in einer Art "Helfer- oder Retterrolle" in den falschen Verdacht geraten und untergehen die eigenen Probleme bei sich selber nicht sehen oder fühlen zu können und deswegen "neurotisch mitmenschlich" zu sein. Häufig anzutreffender Stil in Psychoforen: "Sieht den Splitter im Auge der anderen, aber nicht den eigenen Balken."

Was mich aber trotzdem weiter umtreibt ist das Interesse zu erfahren unter welchen speziellen Interventionen es professionellen Helfern teilweise gelingt, falls überhaupt, Menschen dazu zu bewegen von ihren selbtzerstörerischen Verhaltensstilen abzulassen.

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 4. Dez 2008, 19:39
von sek__knd
Hallo bo.,

diese Falle liegt vielleicht daran, daß wir unter anderen, Depressionen entwickelt haben.

Vielleicht sind unsere Antennen, diesbezüglich auf Empfang programmiert.

Es darf nicht soweit gehen, daß du darunter leidest oder dieses Helfen, als Belastung wahrnimmst.

Dies schreibe nun ich

Oh man, da bin ich nun über deinen "Balken" gestolpert.
Die Landung ist hart, werde mir hierrüber einmal noch mehr Gedanken machen !!!

Ja bo., hier geht es um deine Nichte, vielleicht arrangierst du dich auch wegen dem Kind.

LG

S E K

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 4. Dez 2008, 19:53
von SisterGoldenHair
... zu Distra hätte ich auch noch was Interessantes...

JA, alkoholabhängige Menschen bekommen es im Entzug, sollte soweit ich mich erinnere nicht länger als 14 Tage genommen werden und unter ärztlicher Aufsicht... ich kenne es von einem früheren Partner, der dies hin und wieder erwähnte...

eine Tante, eine Schwester meiner Oma, wurde von einem Tag auf den anderen "irgendwie" krank... sie hatte bis zu dem Tag, als ihr fast 50jähriger Sohn mit seiner Familie das elterliche Haus (endlich) verlassen wollte, keine besonderen Einbrüche irgend einer Form gehabt............ aber als der Sohnemann sich nun doch noch verselbständigen wollte, wurde die Tante, die zeit ihres Lebens ein etwas bösartiger Mensch war, urplötzlich krank... div. Klinikaufenthalte waren angesagt, keiner fand was - sie war auch auf dem Sonnenberg, Bo... ;o)

was ich nie verstand - irgendwann gab ihr irgendjemand mal DISTRA - und nach kurzer Zeit verlangte sie vehement mehrmals täglich nach diesem Zeug........... wer mags verstehen, warum man dies einer Frau über 80 noch "verordnete"? ... sie war - nebenbei bemerkt - nicht alkoholabhängig... ;o)

Liebe Grüße
Ulli

... und ansonsten - was die Probleme im Umfeld betrifft - man sollte sich natürlich nicht jeden Schuh anziehen, und sich auch abgrenzen können... ich würde mal davon ausgehen, daß Du das kannst, Bo. Ich war aber trotzdem sehr froh, daß Du Dich zu meinem ATZ-Thread gemeldet hast... ;o)

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 5. Dez 2008, 07:08
von schatzi
Hallo SEK,

konnte Deinen letzten Beitrag leider nicht richtig deuten. Das ist ein grundsätzliches Problem in Forumsbeiträgen, man kann bestimmte Meinungsfärbungen schlecht wahrnehmen.

War Dir diese Gefahr neurotischer Projektionen nicht bewusst oder hattest Du etwa den Eindruck ich wäre in dieser Richtung unterwegs, Menschen helfen oder beraten zu wollen nur weil ich wünschte das letztendlich mir geholfen wird?

Ich glaube, dieses ist nicht ein generelles Thema depressiver Menschen an sich, sondern eher begründet in häufig anzutreffender menschlicher Selbtwertproblematik. Chronische "Besserwisserei" oder Bevormundung und besonders kompetente Auskunftvergabe steht in direkter Verbindung von Menschen grundsätzlich anerkannt und positiv bewertet werden zu müssen.
Ein sich hieraus ergebender Kreislauf wäre in diesem Zusammenhang die häufiger bei älteren Menschen anzutreffende "erlernte Hilflosigkeit"(A. Seligman)zu nennen. Angebliche große Bedürftigkeit die ureigensten Hindernisse von anderen Mitmenschen aus dem Wege geräumt zu bekommen.

Deswegen marschieren auch relativ wenig Betroffene oder Erkrankte in eine gezielte psychotherapeutische Behandlung, da sie sich es in ihrem "neurotischen Nest" recht bequem eingerichtet haben. Es ist niemandem damit geholfen ständig die sinnbildlichen "Krücken" gehalten zu bekommen, da freihändiges Gehen und Stehen immer weiter verzögert wird. Ähnlich den Vogeleltern die ihre Jungvögel füttern und niemals dazu zwingen das Nest zu verlassen, um selber fliegen und jagen zu lernen.

Viele Kinder verbleiben manchmal noch im Alter von 40 Jahren im elterlichen Jugendzimmer, weil die Welt da draußen angeblich zu hart und ungerecht erscheint und Mama unter der Trennung wohl am meisten leiden würde. Aus eigenen Beobachtungen innerhalb meines Bekanntenkreises entsteht hieraus unsägliches Leid auf beiden Seiten, da in der Phase der Adoleszenz eine Abnabelung versäumt wird und eigenes Wachstum somit behindert.

Leider werden diese eigentlich sehr traurigen menschlichen Tragödien zur Zeit der Lächerlichkeit preisgegeben und finden bei TV Zuschauern, gemäß den hohen Einschaltquoten großen Anklang in Sendungen wie "Bauer sucht Frau" oder "Schwiegertöchter gesucht"!
Hier kann man häufiger diese familiären Strukturen beobachten, wenn der Sohn von der Mutter als Partnerersatz missbraucht wird. Der arme Schaf Bauer Heinrich kann einem nur noch leid tun, weil er nicht merkt, dass alle über ihn lachen nur weil er Mama bis zum Tode nicht mehr verlassen kann. Einige angereiste Frauen und Schwiegertöchter "in spe" sind nicht umsonst häufig sehr verschreckt und verblendet, wenn sie sich vorstellen mit dem "Partnersohn" von Mama unter einem Dach leben zu müssen. Wenn der Sohn nicht eindeutige Grenzen und Trennungen vollzieht, kann diese Konstellation leider niemals gelingen. Weil Verwöhn- und Duldungsverhalten von Mama ist Bindungsstrategie die erhebliche Probleme mit sich bringt und selten einer gesunden Ehepartnerschaft zuträglich sein wird.

Mein Beitrag ist wiederum ein klassisches Beispiel für meine Anfangszeilen besonders informativ und kompetent wirken zu wollen nach dem Motto: "Schaut her, auch damit kenne ich mich aus!"

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 5. Dez 2008, 19:02
von SisterGoldenHair
... irgendwie scheint es mir gerade, als seiest Du nicht gut drauf... ??!

Man kann natürlich alles "psychologisch zerfleischen" - ich lebe ja auch noch hier in meinem Elternhaus mit meiner Mutter - doch schon eine Weile in eigener Wohnung, hin und wieder muß ich ihr mal auf die Finger klopfen.... wirklich abgenabelt habe ich mich wahrscheinlich auch nicht - aber das Gute an der momentanen Situ finde ich, daß wir uns inzwischen nicht mehr bekriegen, sondern eigentlich ein ziemlich kooperatives Team sind - und... sie läßt mal locker, ich lasse auch mal locker... wir beide sehen alles nicht mehr so eng....

und kein Vorteil ohne Nachteil... oder ... kein Nachteil ohne Vorteil...

Ich würde woanders wahrscheinlich auch nicht glücklicher sein...

Ich würde mich allerdings nur sehr ungern dem Gespött der breiten Masse aussetzen... solche Peinlichkeiten müssen sicher nicht sein... habe ich übrigens noch nie gesehen, Bauer sucht Frau... ich könnt ja mal einen Bauern suchen.... ;o) hätt ich auch schon haben können, aber da sah ich auch das Problem der mangelnden Abnabelung und Abgrenzungsfähigkeit... ;o)

Liebe Grüße
Ulli

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 26. Dez 2008, 16:46
von schatzi
....die eine Sucht geht, eine andere kehrt zurück oder entwickelt sich neu. Das Gehirn braucht einen Kick, um den Suchtdruck auszugleichen. Beispiel, heroinsüchtiger Ex-Junkie wird Spitzentriathlet (Ironman Andreas Niedrig). Scheinbar funktioniert lebenslange Abstinenz bei vielen Ex-Rauchern und ehemaligen Alkoholikern durch starke Willenskraft oder braucht das Hirn grundsätzlich weitere Belohnungen ohne Suchtcharakter?

bo.

Re: Mutter in Suchtklinik, wer versorgt das Kind?

Verfasst: 26. Dez 2008, 16:49
von SisterGoldenHair
... ich sehe, Du bist gerade on, Bo :o)