chronische Depression

bluna_farmerin
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chronische Depression

Beitrag von bluna_farmerin »

Hallo, ich bin selbst depressiv und habe deshalb auch einen mehrmonatigen Klinikaufenthalt hinter mir. Jedoch habe ich eine Frage, die meinen (einen guten) Freund betrifft. Wir kennen uns noch nicht wirklich lange, erst seit Anfang September aber alles lief darauf hinaus, dass sich von beiden Seiten sowas wie eine Beziehung ergeben könnte.
Gleich zu Anfang erzählte er mir, dass er chronisch depressiv sei und deshalb auch bereits Klinikaufenthalte hinter sich hat. Derzeit ist er in Einzeltherapie.
Nun zum eigentlichen Problem. Seit ungefähr drei Wochen ist er 'abgetaucht'. Zwischen uns ist nix vorgefallen, tagsüber sagte er mir noch, er ruft mich abends an aber nichts passierte. Nach ein paar Tagen der Funkstille bin ich zu ihm nach Haus gefahren. Er öffnete aber nicht die Tür. Ich weiss von einer Freundin, dass er öfters derartige Phasen hat, in denen er niemanden sehen will. Dennoch bin ich ziemlich unsicher, wie ich mich jetzt verhalten soll. Wer hat Erfahrung im Umgang mit chronisch Depressiven? Wie lange können solche Phasen des Abtauchens andauern und wie verhalte ich mich richtig?
SP2
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Re: chronische Depression

Beitrag von SP2 »

Hänge gleich meine Frage mit dran:

..ab wann gilt eine rezidivierende schwere Depression als chronisch???

Hoffe auf Antworten und Aufklärung
______________________________

"Der Gesunde hat tausend Wünsche. Der Kranke nur einen einzigen: ..wieder gesund zu werden."
Law
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Re: chronische Depression

Beitrag von Law »

Hallo Goldstück,

von einer rezidivierenden depressiven Störung spricht man, wenn zwischen wiederholten depressiven Episoden eine längere Phase der Besserung eintritt, die sich als vollständige Heilung zeigen kann.

Bleibt eine solche Erholung trotz adäquater Behandlung aus, liegt eine anhaltende Depression vor. Therapieresistente Depressionen sind Anlass für eine klinische Behandlung, wo häufig noch eine spürbare Besserung erzielt werden kann.

LG Law

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BeAk

Re: chronische Depression

Beitrag von BeAk »

Liebe Goldstück,

eine chronische Depression =Dythymie =Dythymia =neurotische Depression ist eine über viele Jahre/Jahrzehnte anhaltende leichtere Form der Depression.

Die rezidivierende Depression mit leichten bis schweren Episoden, hat Law schon beschrieben.
Zwischen den Episoden kommt es meist zu einer vollständigen Remission =Zurückbildung der Störung.
Man spricht bei der Depression nicht von Heilung sondern, sie remitiert.
sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

,

dies würde mich nun persönlich auch interessieren

Goldstück schrieb von "schweren Depressionen" , gibt es diesen Krankheitsverlauf dann auch

Ist dies dann eine sogenannte dysthyme Depression, oder eine rezidivierende Depression, oder eine Verschlechterung der Depression ???

LG

S E K
BeAk

Re: chronische Depression

Beitrag von BeAk »

Liebe SEK,

die Chronische Depression ist nicht schwer.

Eine therapieresistente schwere Depression ist keine chronische Depression.
Eine depressive Episode kann bis zu zwei Jahren anhalten.
sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Liebe Bea,

therapieresistente Depression
was können die Gründe hierfür sein ???
Evtl. äußere Faktoren (Streß, zusätzliche Erkrankungen etc. pp.)
Welche die Heilung / Linderung der Depression verhindern / verzögern

Liebe Grüße und ein schönes erholsames Wochenende

S E K
BeAk

Re: chronische Depression

Beitrag von BeAk »

Liebe SEK,

das ist eine gute Frage.
BeAk

Re: chronische Depression

Beitrag von BeAk »

Liebe Sek,

habe übrigens im Ausbildungsinstitutthread einen meiner Links verändert und noch mehr Adressen reingestellt.
sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Hallo Bea,

will hier ja wirklich keinen auf die Nerven oder den Wecker gehen

Bin auf der (Ursachen-) Suche -kopfkratz-

Danke für deine Antworten

Dir nochmals ein schönes und erholsames Wochenende

S E K
sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Danke dir Bea,

werde nochmals nachschauen, vielleicht könnte ich dort eine Therapie beginnen

Danke
feuerfisch
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Re: chronische Depression

Beitrag von feuerfisch »

Hai Allerseits

Mißfällt mir irgendwie das hier angedeutet wird das es eine chronische Depression nur in leichterer Form gibt.

Eine meiner Diagnosen lautet: chronifizierte schwere Depression

Liebe Grüße

feuerfisch

.
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Law
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Re: chronische Depression

Beitrag von Law »

Hallo feuerfisch,

dein Einwand ist zutreffend.

Wenn eine depressive Episode trotz adäquater Behandlung nach 2 Jahren nicht abgeklungen ist, geht man von Therapieresistenz aus. Die ICD-10 ( Internationale Klassifikation psychischer Störungen ) kennt den Begriff "chronische Depression" überhaupt nicht. Insoweit handelt es sich dabei also nicht um eine offizielle Diagnose. Selbstverständlich können aber auch schwere Depressionen einen lang anhaltenden Verlauf nehmen. Viele Psychiater und Patienten sprechen dann gleichwohl (entgegen der ICD-10) von chronischer Depression.

LG Law
Law
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Re: chronische Depression

Beitrag von Law »

Hallo SEK,

einer der Gründe für das Entstehen einer Therapieresistenz wird in der " suboptimalen " Behandlung einer Depression gesehen. Die Schuld dafür sollte allerdings nicht nur einseitig bei den behandelnden Ärzten gesucht werden, da etliche Patienten auch Teile ihrer notwendigen Behandlung ablehnen. Wer also meint, auf eine angeratene Einnahme von Antidepressiva verzichten zu können, riskiert stets eine Therapieresistenz oder wie ich es auch formuliere die Chronifizierung seiner Depression. Wie gesagt, dies ist nur einer der Gründe, der auf etliche Einzelfälle nicht zutreffen wird.

LG Law

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SP2
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Re: chronische Depression

Beitrag von SP2 »

Hmmm..also, nachdem ich jetzt mittlerweile seit 9 Monaten rumkrebse, trotz aller Therapien, Stabilisierungsmaßnahmen und Medikamente noch leinen einzigen wirklich guten Tag hatte, gehe ich mal davon aus, dass meine schwere rezidivierende Depression nachwievor anhält.

Sollte ich innerhalb des nächsten Jahres eine gute Zeit haben, habe ich "nur" eine rezidivierende Depression - sollte das nicht enden (so wie es sich momentan anfühlt), habe ich eine chronifizierte schwere Depression??

Na gut, schauen wir mal, was die Zukunft bringt.. ;-(
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feuerfisch
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Re: chronische Depression

Beitrag von feuerfisch »

Hai Goldstück

Och, nöööö, Goldstück, mal dir nicht nicht gleich alles schwarz!
Meine Depri hat `Geschichte´. Seit der Kindheit und unbehandelt bis vor 4 Jahren....
und ich komm seitdem auch ein wenig besser mit mir klar.

Also: Kopf hoch!

feuerfisch

.
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SP2
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Re: chronische Depression

Beitrag von SP2 »

Hallo Feuerfisch

Meine Depri besteht laut Thera seit meiner Kindheit, d.h. 29 Jahre unbehandelt. Seit 10 Jahren zusätzliche Generalisierte Angststörung als Nebenwirkung. Die Persönlichkeitsstörung, die sich dadurch entwickelt hat, von der rede ich erst gar nicht.

Ich arbeite gut mit und viel an mir, aber ich denke ich habe allen Grund um etwas schwarz zu sehen..

Alles Liebe..
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sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Guten Abend Law und nochmals an alle Forianer,

bin hier auch nicht auf der Suche nach dem großen Schuldigen...

Sollte ein Patient keine Compliance zeigen schon klar, daß hierbei nichts wirklich Positives herausspringen wird.

Bei mir z. B. ist es eben so, daß ich (schön brav) nach ärztlicher Verordnung mein AD einwerfe, versuche meine "Gesprächstermine" einzuhalten, mich gesund ernähre, körperliche Betätigung, Tagesstruktur, wirklich täglich kämpfe etc. pp.

Möchte mich nun auch hier nicht ausjammern, jedoch kommen bei mir IMMER irgendwelche externe Faktoren/Knaller hinzu, welche mich total umhauen.
Bsp.:
Ständig grippale Infektionen, mein "Pflegling", gerichtliche sinnlose Auseinandersetzungen, vor kurzen eine körperliche Erkrankung, eine bevorstehende Op, welche mich lt. behandelnden Doc. für mind. 3 Tage stationär an´s KH fesselt etc. pp

Wie soll man oder Frau hier denn nun achtsam mit seinem Körper und sich umgehen, wenn mein Körper und die äußeren Umstände, mich nicht sorgsam sein lassen ???
Ich einfach KEINE Ruhe oder Kraft schöpfen kann ???

Mein Doc sagte auch schon, daß es bei mir sehr schwer sei eine vernünftige Therapie zu führen, da ständig irgendetwas unvorhergesehen, dies ohne meine Schuld, hinzukommt
Dieser sagte auch, daß es irgendwo unglaublich währe, wenn er dies mir nicht ansehe, oder nicht selbst, durch von mir mitgebrachte Briefe etc. lesen würde ....

Evtl. bleibt mir doch nur noch die stationäre Therapie, um in einem sicheren Bereich zu sein.
Denn ich will ja, jedoch bin ich nun wieder so weit unten, daß gar nichts mehr geht

Edit:

Evtl. fühle ich mich "nur" überfordert und der Facharzt liegen mit der Diagnose einer schweren Depression falsch???

Bin vor dieser Sch.... sehr belastbar und lebensfroh gewesen...

Nun sitze ich wieder hier und habe keine Ahnung, wie mein Leben weiter verlaufen soll.
Dies kann es doch nun nicht gewesen sein ???

Ab welchem Zeitraum, kann nun eine Depression evtl. therapieresistent oder chronisch sein ???




LG

S E K
Law
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Re: chronische Depression

Beitrag von Law »

Hallo SEK,

wenn du seit mehr als 2 Jahren an einer Depression erkrankt bist und es zwischenzeitlich keine längeren Phasen gab, in denen es dir spürbar besser ging,liegt keine einzelne depressive Episode mehr vor.Es hat sich dann eine anhaltende (chronische)Depression entwickelt.

Für die Annahme einer Therapieresistenz ist wichtig, dass du zuvor adäquat behandelt wurdest, d.h. die ambulanten Maßnahmen müssen erfolglos geblieben sein, so dass nun eine klinische Behandlung indiziert ist.
Dazu sollte man zuvor mindestens mit 2 verschiedenen Antidepressiva aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen behandelt worden sein. Wenn auch eine Psychotherapie erfolglos geblieben ist, bleibt doch gar keine andere Möglichkeit mehr als eine stationäre Behandlung.

LG Law
sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Hallo Law,

vielen Dank für deine fixe Antwort.

Warum ist dies dann so ???

Könnte es wirklich an den "äußeren" Faktoren liegen ???
Oder etwa, daß ich Jahre vorher immer Vollgas gab. Keinen Urlaub, hohe Wochenarbeitsstundenanzahl etc...
Dies hat mir doch Spaß gemacht, trotz "Tiefpunkten", denn diese konnte ich überwinden ???
Hatte noch so viele Pläne und Ziele???
Nun fühlen sich diese "Tiefpunkte", anders an...
Ich komme einfach nicht mehr hoch, egal was ist...
Schaffe nur noch einen geringen Teil, so nach dem Motto:" Entweder Haarewaschen und Körperpflege oder irgendetwas anderes ...
Das kann doch nicht real sein, muß doch wieder anders werden...

Nehme nun seit knapp einem 3/4 Jahr Cymbalta 120 mg/die, vor allem wegen dem wahnsinnigen Antriebsmangel...
Fühle mich oftmals: wie lebendig einbetoniert...
Egal, es gibt nichts, was mir wirklich noch Freude bereitet. Vergesse ständig Dinge und meine alltäglichen Arbeiten bekomme ich kaum (ehrlich würde: nicht heißen) auf die Reihe...
Cymbalta, ist nun auch das erste AD, wo ich tagsüber nicht schlafen kann (außer einem kurzen Versuch, dieses auf 60 mg zu reduzieren), also etwas mehr Antrieb etc. pp. gab es schon durch Cymbalta. Jedoch genügt dieser nicht einmal für einen "normalen Hausfrauenalltag"
Ich hoffe, ich werde hier nicht falsch verstanden.
Will sagen, daß ich für jede kleine Tätigkeit sehr viel Kraft benötige...
Z. B. habe ich in der Schwangerschaft bis zum bitteren Ende gearbeitet, obwohl mein kleiner Zwerg eine Woche zu spät auf die Welt kam. Wenn ich "nur" dieses Arbeitpensum schaffen würde, würde ich bereits der glücklichste Mensch hier auf der Weltkugel sein...

Auf Ednorax und Trevilor konnte ich nur noch schlafen, trotz "Ausreizung" der Einnahmedosis/die, - keine Erhöhung des Antriebs...

Die oben genannten Medikamente wurden mir von einem Facharzt verschrieben, der an einer Uni-Klinik angestellt ist.

Leider habe ich nun seit ca. 3 Wochen keine ambulante Gesprächs- / Verhaltenstherapie mehr, da dieser das Land verlassen hat und ausgewandert ist...

Warte nun vergeblich auf meine "neue Therapeutin", die dieser mir empfohlen hat, zwecks Verhaltenstherapie...

Danke wollte dich hier nicht zu quatschen, jedoch ist dies für mich langsam kein Leben mehr...

Was hast du persönlich für Erfahrungen ???

Würde mich eine stationäre Behandlung doch noch aus diesem Sumpf zerren können ???
Kennst du vielleicht eine gute Klinik wo ich hingehen könnte, und meinen kleinen Zwerg als "Begleitkind" mitnehmen dürfte ???


Liebe Grüße und nochmals vielen Dank

S E K
SP2
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Re: chronische Depression

Beitrag von SP2 »

Liebe SEK,

lass dich mal drücken..

Deine Worte kommen mir ja soooo bekannt vor
--> ewiger Kampf, Einflüsse von außen, ständiges Loch, obwohl man alles, wirklich alles tut..

DU BIST NICHT ALLEINE!!!!
______________________________

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Law
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Re: chronische Depression

Beitrag von Law »

Hallo SEK,

Es gibt einige (umstrittene) Gründe für die Entstehung einer Depression. Überlastung und Stress gehören aber ohne Zweifel dazu. Depressive sind daher auch nach der Erkrankung i.d.R. nur eingeschränkt belastbar.

Wenn ambulante Maßnahmen erfolglos blieben, kann eine stationäre Behandlung noch zu einer Verbesserung der Symptome führen. Problematisch ist es allerdings mit einem kleinen Kind, da es kaum Mutter-Kind-Stationen gibt und es auch fraglich ist, ob deine Krankenversicherung die Kosten dafür übernimmt.

LG Law
sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Hallo,

@Goldstück
Danke, dies kann ich momentan sehr gut gebrauchen
Wie geht es dir so und wann gehst du in stationäre Behandlung ???
Blöd gell?, irgendwie muß es und wird es schon wieder besser

@Law
Eben, diese Einwände sind mir sehr wohl bekannt.
Leider geht ohne Zwerg nichts, kann diesen ja wohl schlecht bei einer Bekannten etc. abstellen.
Wenn muß dieser mit und soviele stationäre Einrichtungen, welche Begleitkinder betreuen gibt es leider sehr wenige...
Denn eine Mutter- Kind- Kur bringt mich sicherlich nicht aus meinem Loch und Urlaub auf KK-Kosten ???
Habe mir nun von der Reha-Klinik Am schönen Moos, Bad Saulgau die Unterlagen schicken lassen, einmal lesen und am Freitag darf ich nun endlich zu meiner "Nervenklempnerin"...
Spiele auch mal wieder mit den Gedanken, nochmals ein anderes Medikament auszuprobieren.

Vielen Dank für eure Antworten.

Wünsche einen schönen Tag

S E K
SP2
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Re: chronische Depression

Beitrag von SP2 »

@Goldstück
Danke, dies kann ich momentan sehr gut gebrauchen
Wie geht es dir so und wann gehst du in stationäre Behandlung ???
Blöd gell?, irgendwie muß es und wird es schon wieder besser

Ich gehe im Januar, in 3 Wochen habe ich Vorgespräch in der Klinik. Wird auch allerhöchste Zeit, meine Symptome werden immer stärker, heftiger und schmerzvoller..

Dementsprechend fühle ich mich auch. Einerseits stolz auf mein dieses Jahr erreichtes, andererseits extrem frustriert, dass die erreichten Teilziele zwar meinen Alltag auffrischen und mein Leben lockern, meine stets anhaltende schwere Depression anber anscheinend in keinster Weise beeindrucken..

Es ist schwer dranzubleiben, da ich mich seit wann ich denken kann gleich mies fühle..

Dabei war ich so fleißig und so tapfer und so diszipliniert und so voller Hoffung..
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sek__knd
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Re: chronische Depression

Beitrag von sek__knd »

Hallo Goldstück,

schön von dir zu lesen.

Wird schon klappen, denn wir sind hart im nehmen
Nur sollten wir annehmen, daß wir eben nicht (oder noch nicht) gesund sind.

Schau, du gehst momentan zusätzlich noch arbeiten, dies würde ich gar nicht mehr auf die Reihe bekommen.
Respekt und ich ziehe meine "Wintermütze" vor dir
Sei trotzdem stolz auf dich, auch wenn du deine dir vorgesetzten Teilziele NOCH nicht erreicht hast

Darf ich dich fragen, in welche Klinik du im Januar stationär gehst ?

Bin auch auf den Sprung, mich stationär therapieren zu lassen.
Leider ist bei mir die Auswahlmöglichkeit der Kliniken etwas begrenzt, da ich meinen kleinen Kerl als Begleitkind mitnehmen muß.

Disziplin, Tapferkeit und Strebsamkeit, sind dieser Erkrankung egal. Irgendwo schade, daß dies von unserem "Körper" nicht gewürdigt wird

Wünsche dir eine schöne Woche

S E K
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