Ich brauche eure Hilfe
Verfasst: 6. Sep 2008, 10:46
Ich lese schon seit einiger Zeit hier als Gast auf dieser sehr kompetenten und informativen Seite mit.
Heute wende ich mich mit der Bitte um eure Meinungen und Hilfe selbst einmal an euch.
Mein Problem:
Ich bin seit 26 Jahren mit meinem früh traumatisierten verheiratet ( er wird 52 Jahre).
Er durfte nie den frühen Tod seiner Mutter betrauern oder aufarbeiten.
Seine Mutter entschied sich trotz eines schweren Herzfehlers und ihres recht hohen Alters für ihn, freute sich auf dieses Kind, obwohl ihr von Seiten der Ärzte schon damals zu einer Abtreibung geraten wurde.
Aus den Tagebucheintragungen seiner Mutter ( die mein Mann noch nie gelesen hat!), geht hervor, dass diese Frau ihre Familie und Kinder über alles geliebt hat...., leider verstarb sie an ihrer Krankheit, als mein Mann 4 Jahre alt war.
Er lebte dann einige Jahre mit Vater, älterer Schwester und Oma mütterlicherseits! zusammen, bis sein Vater ein zweites mal heiratete.
In dieser Familie gab es nie Emotionen, es wurde nicht gestritten, gelacht, geschmust....etc.
Fazit: die ältere Schwester wurde mit 18 Jahren schwanger, damit sie das Elternhaus verlassen konnte..., somit war mein Mann wieder ganz alleine.
Die Stiefmutter hat nie eine wirklich persönliche Beziehung zu den Kindern aufgebaut, der Vater wollte nur seine Ruhe haben und die Oma war bereits verstorben.
Wie mein Mann die Liebe sieht:
Vorweg, bevor wir uns kennen lernten, hatte mein Mann noch nie eine Freundin....
Laut Aussage meines Mannes in einem anderen Forum war er dreimal in seinem Leben verliebt und jedesmal hat es weh getan....
Die erste Liebe war die Freundin eines Freundes. Sie war das unerreichbare Objekt seiner Begierde, wollte ihn nicht, spielte mit seinen Gefühlen, nutzte ihn aus wenn es für sie von Vorteil war und redete plötzlich von "Restliebe", als mein Mann mit mir zusammen kam, wollte uns auseinander bringen.
(diese Frau verübte im Alter von 26 Jahren Selbstmord)
Die zweite Liebe fand mein Mann, als er nach einem derben Nervenzusammenbruch in einer Klinik war. Sie selbst war auch Patientin und litt darunter, dass sie für einen Mann ihr Kind verlassen hatte.
Diese Liebe endete nach dem Klinikaufenthalt.
Die dritte Liebe ist eine wesentlich jüngere Arbeitskollegin,(gebunden, hat mit ihrem Freund ein Haus gebaut und denkt an Familienplanung und Heiraten).
Ich denke, sie hat das süße Leben mit meinem Mann kurz genossen, wenn sie gemeinsam auf Messen waren, er ihr die "große Welt" zeigen konnte mit netten Hotels und gutem Essen.
Auch diese Liebe war nur platonisch, sie hat ihn nie wirklich "ran gelassen".
Auch diese Beziehung ist beendet (ich vermute Anfang des Jahres endgültig),denn da hatte mein Mann wieder einen derben Nervenzusammenbruch.
Seit 2 Jahren ist mein Mann nun dabei mich/uns zu verlassen, äußert diesen Wunsch immer wieder (vor allem auf Foren im Internet) und unterhält sich dort mit anderen Frauen über diesen Wunsch.
Aber tätig wird er nicht, das heißt er sucht nicht aktiv nach einer Wohnung etc., schiebt die finanzielle Situation vor.
Nach seiner Aussage möchte er alleine sein, sehen ob er auch ohne fremde Hilfe leben kann.
Momentan flüchtet er, auf Geschäftsreisen, Segelwochen, Flugstunden.
Den Familienurlaub verbrachte er allerdings gemeinsam mit uns, obwohl er eine Woche vorher noch schrieb, dass er sich endgültig trennen möchte.
Ich glaube aber, dass er im tiefsten Inneren vor sich und seiner Geschichte auf der Flucht ist, nur sich selbst wird er immer mit dabei haben.
Dann sucht er wieder die Nähe, redet aber ein paar Tage später wieder von Trennung.
Er ist auf der Suche nach einer Therapeutin, wird aber nicht einmal auf die Warteliste gesetzt.
Vor zwei Wochen schlug er noch einmal per Email ein gemeinsames Gespräch mit einer uns bekannten Therapeutin vor (sie hat keine Kassenzulassung), seit dem er aber wieder zu Hause ist, herrscht Funkstille, er flüchtet, schreibt im Internet mit anderen Frauen über seine Probleme....
ach so, anzumerken ist noch,dass wir 3 Pflegekinder haben, in deren Schicksal sich seines spiegelt und das unser Jüngster ca.3 Jahre alt war, als diese Depressionen wieder so massiv wurden.
Heute wende ich mich mit der Bitte um eure Meinungen und Hilfe selbst einmal an euch.
Mein Problem:
Ich bin seit 26 Jahren mit meinem früh traumatisierten verheiratet ( er wird 52 Jahre).
Er durfte nie den frühen Tod seiner Mutter betrauern oder aufarbeiten.
Seine Mutter entschied sich trotz eines schweren Herzfehlers und ihres recht hohen Alters für ihn, freute sich auf dieses Kind, obwohl ihr von Seiten der Ärzte schon damals zu einer Abtreibung geraten wurde.
Aus den Tagebucheintragungen seiner Mutter ( die mein Mann noch nie gelesen hat!), geht hervor, dass diese Frau ihre Familie und Kinder über alles geliebt hat...., leider verstarb sie an ihrer Krankheit, als mein Mann 4 Jahre alt war.
Er lebte dann einige Jahre mit Vater, älterer Schwester und Oma mütterlicherseits! zusammen, bis sein Vater ein zweites mal heiratete.
In dieser Familie gab es nie Emotionen, es wurde nicht gestritten, gelacht, geschmust....etc.
Fazit: die ältere Schwester wurde mit 18 Jahren schwanger, damit sie das Elternhaus verlassen konnte..., somit war mein Mann wieder ganz alleine.
Die Stiefmutter hat nie eine wirklich persönliche Beziehung zu den Kindern aufgebaut, der Vater wollte nur seine Ruhe haben und die Oma war bereits verstorben.
Wie mein Mann die Liebe sieht:
Vorweg, bevor wir uns kennen lernten, hatte mein Mann noch nie eine Freundin....
Laut Aussage meines Mannes in einem anderen Forum war er dreimal in seinem Leben verliebt und jedesmal hat es weh getan....
Die erste Liebe war die Freundin eines Freundes. Sie war das unerreichbare Objekt seiner Begierde, wollte ihn nicht, spielte mit seinen Gefühlen, nutzte ihn aus wenn es für sie von Vorteil war und redete plötzlich von "Restliebe", als mein Mann mit mir zusammen kam, wollte uns auseinander bringen.
(diese Frau verübte im Alter von 26 Jahren Selbstmord)
Die zweite Liebe fand mein Mann, als er nach einem derben Nervenzusammenbruch in einer Klinik war. Sie selbst war auch Patientin und litt darunter, dass sie für einen Mann ihr Kind verlassen hatte.
Diese Liebe endete nach dem Klinikaufenthalt.
Die dritte Liebe ist eine wesentlich jüngere Arbeitskollegin,(gebunden, hat mit ihrem Freund ein Haus gebaut und denkt an Familienplanung und Heiraten).
Ich denke, sie hat das süße Leben mit meinem Mann kurz genossen, wenn sie gemeinsam auf Messen waren, er ihr die "große Welt" zeigen konnte mit netten Hotels und gutem Essen.
Auch diese Liebe war nur platonisch, sie hat ihn nie wirklich "ran gelassen".
Auch diese Beziehung ist beendet (ich vermute Anfang des Jahres endgültig),denn da hatte mein Mann wieder einen derben Nervenzusammenbruch.
Seit 2 Jahren ist mein Mann nun dabei mich/uns zu verlassen, äußert diesen Wunsch immer wieder (vor allem auf Foren im Internet) und unterhält sich dort mit anderen Frauen über diesen Wunsch.
Aber tätig wird er nicht, das heißt er sucht nicht aktiv nach einer Wohnung etc., schiebt die finanzielle Situation vor.
Nach seiner Aussage möchte er alleine sein, sehen ob er auch ohne fremde Hilfe leben kann.
Momentan flüchtet er, auf Geschäftsreisen, Segelwochen, Flugstunden.
Den Familienurlaub verbrachte er allerdings gemeinsam mit uns, obwohl er eine Woche vorher noch schrieb, dass er sich endgültig trennen möchte.
Ich glaube aber, dass er im tiefsten Inneren vor sich und seiner Geschichte auf der Flucht ist, nur sich selbst wird er immer mit dabei haben.
Dann sucht er wieder die Nähe, redet aber ein paar Tage später wieder von Trennung.
Er ist auf der Suche nach einer Therapeutin, wird aber nicht einmal auf die Warteliste gesetzt.
Vor zwei Wochen schlug er noch einmal per Email ein gemeinsames Gespräch mit einer uns bekannten Therapeutin vor (sie hat keine Kassenzulassung), seit dem er aber wieder zu Hause ist, herrscht Funkstille, er flüchtet, schreibt im Internet mit anderen Frauen über seine Probleme....
ach so, anzumerken ist noch,dass wir 3 Pflegekinder haben, in deren Schicksal sich seines spiegelt und das unser Jüngster ca.3 Jahre alt war, als diese Depressionen wieder so massiv wurden.