nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

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Ida08
Beiträge: 157
Registriert: 23. Jan 2008, 14:39

nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Ida08 »

Hallo Ihr alle!

Den ein oder anderen Beitrag hab ich schon geschrieben, und jetzt will ich mich auch endlich mal vorstellen. Ich wohne im schönen Köln und schreibe an einer Doktorarbeit - aber meine Depression macht mit das immer wieder unmöglich. So`n Mist. Hab ne tolle Therapeutin und en gewöhnungsbedürftigen Psychiater, der mir Anfang Dezember Sertralin verschrieben hat. Das Medikament wirkt zwar gegen meine Verzweiflung, aber meinen Antrieb kurbelt es leider nicht an. Liege also oft tagelang im Bett - kann darüber aber nicht mehr weinen, sondern nehme es interesselos zur Kenntnis. Psychiater ist der Meinung, dass das Sertralin gut für mich ist. Werde es und ihn noch ein Weilchen beobachten.

Wenn ich nicht depressiv bin, bin ich eher lebensfroh und voller Tatendrang - so kennen mich die meisten. Ich liebe Sport und Musik, gehe gerne aus und flirte mit den Jungs.

Zum nächsten Treffen in D´dorf würde ich übrigens gerne kommen! Bis dahin, alle guten Wünsche von Ida
CJ43
Beiträge: 466
Registriert: 12. Okt 2007, 10:38

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von CJ43 »

Hallo Ida!
Das klingt so nett, wie du das Medikament und deinen Psychiater noch beobachten willst!
Also ich kann mir gut vorstellen, dass du "sonst" ein lebensfroher und humorvoller Mensch bist!
Wenn du dein Medikament schon 8 Wochen nimmst und mit der Wirkung unzufrieden bist, das sollte dein Psychiater noch mal überdenken. Allerdings weiß ich nicht, wie dein Zustand vorher war. Bei Suizidgedanken z.B. ist man mit antriebssteigernden Medikamenten vorsichtig.
Ich nehme Fluoxetin und gehe damit arbeiten, fahre Fahrrad, fühle mich auch von der Stimmung her besser. Und wenn alles grau aussieht denke ich: ach egal!
Das passt gar nicht zu mir, leider ist mir sonst fast nichts egal, daher finde ich diesen tablettenbedingten Zustand ganz angenehm.
Hast du eine Erklärung für deine Depriphase?

Liebe Grüße!
Constanze
Ida08
Beiträge: 157
Registriert: 23. Jan 2008, 14:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Ida08 »

Hallo Constanze,

vor einigen Wochen war bei "Zimmer Frei" (WDR) ein Künstler zu Gast, der offen über seine Depression gesprochen hat. Meine Güte - so ein lustig-sympathisch-humorvoll-warmer Mensch, da hat mich sein Krankenbericht echt getroffen. Ein Satz von ihm, der mir in Erinnerung geblieben ist: "Ich versuche, meiner Depression mit Humor in den Nacken zu springen." - Hört sich nach ner guten Strategie an, wenn man denn hierzu die Kraft hat. Und ab und zu versuch ich halt auch, meine eigene Situation ein wenig humorvoll zu beleuchten.

Warum ich grad in ner depressiven Phase stecke? Ich glaube, dass bei mir diese Krankheit grundsätzlich Reaktion auf Überforderung ist. Bin ein leistungsorientierter Mensch, der mit Hingabe arbeiten kann - aber dessen Erfolgsgarantie auch ein gnadenloser Perfektionismus ist. Meine Therapeutin hat den schönen Satz geäußert: "Sie durften einige Erfahrungen in Ihrem Leben noch nicht machen - zum Beispiel scheitern." Ich habe mein Studium gut gemacht, aber immer eine große Portion Versagensängste mitgeschleppt, denn dass Scheitern auch eine Chance sein kann, habe ich nie bedacht. Und was für eine Verantwortung, die man sich das aufbürdet, wenn immer alles klappen muss... Ich bin ein Mensch, der sich sehr wenig Spielraum gibt, sehr streng zu sich ist - und eben einbricht, wenn der Druck allzu groß wird. Letztens Endes kann man sich bei dem was man tut, eben nur Mühe geben - garantieren, dass dabei ein gutes Ergebnis rauskommt, ist oft nicht menschenmöglich. Dass man aber auch mit Misserfolgen in der Welt bestehen kann, muss ich noch lernen.

Du hast mich darin bestärkt, mein AD noch ein bisschen genauer zu beobachten, als ich es eigentlich wollte. In der Tat hab ich oft negative Gedanken (habs aber gar nicht dem Psychiater erzählt) - aber auch ein antriebssteigerndes AD könnte man ja niedrig dosieren. Wenn ich wieder handlungsfähig wäre, ginge es mir glaube ich auch besser, denn der totale Stillstand ist für mich eigentlich sehr aktiven Menschen die Hölle. Also gut, direkt morgen werde ich mal in anderen psychiatrischen Praxen anrufen. Danke für den Schubs!

Alles Liebe von Ida
CJ43
Beiträge: 466
Registriert: 12. Okt 2007, 10:38

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von CJ43 »

Hallo Ida!
Danke für die ausführliche Antwort!
Kommt mir alles ziemlich bekannt vor! Ich hatte schon mehrere Depriphasen, die alle durch sehr hohe Belastung im Vorfeld ausgelöst worden sind. Meistens beruflich, bzw. ausbildungsmäßig bedingt.
Ich gerate dann in Situationen, wo es mir nicht möglich erscheint irgendetwas zu ändern, das heißt, ich mache dieselbe Sch.. immer weiter, bis es gar nicht mehr geht.
Problematisch dabei ist das Auseinanderklaffen von innerem und äußeren Eindruck. Für andere wirke ich noch völlig normal, während ich innendrin schon voller Panik, Ängsten und Unruhe bin. Bis ich dann heulend zusammenbreche, die Umwelt fürchterlich erschrecke, und selbst fassungslos bin.
So eine im-Bett-lieg-Phase hatte ich noch nie, kann eher gar nicht mehr schlafen und grübele wo ich gehe und stehe, wenn es mir schlecht geht.
Vielleicht ist das ja eine Art Abschaltautomatik vom Körper? Ehe man Schlimmeres macht, im Bett zu bleiben?

Bei mir wurde übrigens früher der Erfolg geradezu erwartet, und gleichzeitig abgewertet: "es fällt dir ja leicht".
Was natürlich nicht stimmte, wem geht schon alles leicht von der Hand?
Mir erklärt es zumindest, wieso ich so wenig merke das meine Leistungsgrenze längst erreicht ist. So eine innerliche Stimme:"war ja nicht der Rede wert, könnte ich sicher besser, nur kein Lob...", obwohl ich sehr wohl viel dafür getan habe.
Leider ist diese theoretische Erkenntnis nicht durchweg in die Praxis umzusetzen, ach nee.

Ich hoffe, dass du mit einem anderen Psychiater besser beraten bist! Ich finde, wenn schon Medikamente, dann die richtigen nehmen. Und die richtige Dosis herausfinden.

Sind jetzt nicht sowieso Semesterferien, von wegen im Bett bleiben und so?

Liebe Grüße!
Constanze
Ida08
Beiträge: 157
Registriert: 23. Jan 2008, 14:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Ida08 »

Liebe Constanze,

ja, bald sind Semesterferien, aber ich habe ja mein reguläres Studium bereits beendet. Danach habe ich mit einer Doktorarbeit angefangen und bin vom Uni-Rhythmus nicht mehr abhängig. Wann ich an der Arbeit sitze ist also egal - Hauptsache es passiert was. Und gerade passiert halt nix. Nur für meinen Nebenjob reicht die Energie noch.

Stimmt, das Im-Bett-Bleiben könnte man als Strategie sehen, sich dem Druck zu entziehen. So hat das auch der Psychiater formuliert. Letztlich ist aber das gar-nichts-Tun eine Qual - und auch anstrengend. Das muss also baldmöglichst aufhören.

Die Sache mit der Leistung kennen hier bestimmt viele. Das Geleistete nicht anzuerkennen, sondern zu registrieren, dass man auch hätte mehr erreichen können - dann sich schlecht fühlen, verzweifelt sein und Angst haben... das ist ein echter Teufelskreis. Hast Du`s denn da raus geschafft? Und kannst Du es mittlerweile annehmen, wenn Dich ein anderer lobt - oder denkst Du dann "Der hat doch eh keine Ahnung..."?

In irgendeinem Thread habe ich gelesen, dass es hilft, wenn man sich für alles, das man schafft, belohnt. In depressiven Phasen sind das dann natürlich winzige Dinge - etwa Geschirr spülen oder einen Anruf erledigen. Ich finde, das hört sich gut an! Aber leider fällt es mir sehr schwer, zu mir selbst gut zu sein, weil ich mein Bad geputzt hab... Im Grunde verhalte ich mich genau umgekehrt und bestrafe mich dann, dass es nur das Bad war, dass ich wieder bis zum Mittag geschlafen habe, dass ich nicht gesund frühstücke, dass ich natürlich erst recht nicht dazu in der Lage bin, mich an den Schreibtisch zu setzen...

Gut zu sich zu sein ist eben gar nicht so einfach. Schaffst Du`s?

Lieben Gruß von Ida
CJ43
Beiträge: 466
Registriert: 12. Okt 2007, 10:38

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von CJ43 »

Liebe Ida!
Sorry für die späte Antwort! Leider dauert es manchmal bei mir eine Weile, ehe ich neue Beiträge angezeigt bekommen. Manchmal hinkt das Forum zwei, drei Tage hinterher, ich weiß nicht, ob es an mir liegt.
Wenn du den Nebenjob noch schaffst, dann kannst du aber unmöglich den ganzen Tag im Bett liegen (es sei denn, du testest Matratzen - entschuldige den blöden Witz!) Vielleicht bist du da auch zu streng mit dir, nimmst also nicht wahr, das du noch eine Menge schaffst?
Ich war heute bei meiner Ärztin und habe meine große Erschöpfung geschildert. Mir geht es zwar besser und ich arbeite 30h in der Woche, bin aber bei weitem nicht so leistungsfähig wie sonst. Sie findet das ganz normal, nach einem depressiven Schub. Mich entlastet es sehr, das zu hören. Ich will es einfach glauben und gebe mir eben Zeit. Diese Gleichmut ist mir selbst ganz neu, liegt sicher auch an den Tabletten und an meinem Alter. Inzwischen weiß ich, dass es keinen Zweck hat, mich ständig selbst unter Druck zu setzten. Das macht es nur schlimmer.
Mit dem: sich loben lassen, das kann ich besser als früher. Irgendwie hat das mit meiner Arbeit zu tun. Ich arbeite im betreuten Wohnen und habe täglich mit Menschen zu tun, die an Psychosen leiden. Vielleicht klingt es seltsam, aber da verwischen sich die Grenzen von Realität und Wirklichkeit oft und mir ist klar geworden, dass jeder von uns in seiner subjektiven Welt lebt. Und egal, ob ich ein Lob für echt halte oder nicht, es liegt an mir, ob ich mich darüber freue oder nicht.
Das mag etwas wirr klingen, besser kann ich es leider nicht ausdrücken.

Hast du schon was in Sachen Medikament erreicht? Einen neuen Arzt gefunden, oder den alten gut beobachtet?
Liebe Grüße!
Constanze
Zauberfee371
Beiträge: 106
Registriert: 2. Feb 2008, 19:13

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Zauberfee371 »

Hallo Ida,

hattest Du nicht auch Interesse an einem Treffen in Köln?

LG
Sue
Ida08
Beiträge: 157
Registriert: 23. Jan 2008, 14:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Ida08 »

Hallo liebe Constanze,

jetzt hab ich aber lange auf eine Antowrt warten lassen... War nämlich mal AUSSERHALB MEINES BETTES und hab ein bisschen gearbeitet, und abends dann gar nicht erst nach Hause, sondern dirket zum Sport. Hat gut geklappt.

Ja, da hast Du Recht, gar nichts passiert bei mir auch nicht, denn ein paar Unterrichtsstunden pro Woche krieg ich schon noch hin. Bin aber von Deinen 30 Stunden weit weit entfernt! Manchmal werden es aber dann ganz schlechte Stunden, weil ich unaufmerksam bin - und dann fühl ich mich natürlich nur noch schlechter. Aber: Ich fange langsam an, mir schlechte Stunden (die vom Kunden wahrscheinlich gar nicht als solche bezeichnet werden) zu verzeihen - bin eben auch nur ein Mensch.

Wenn Du im betreuten Wohnen arbeitest, hast Du ja en ganz schön schweren Job. Oder aber kriegst Du so viel von den Bewohnern zurück, dass es die Anstrengung wett macht?

Und ja, wie wunderbar, wenn man sich mal nicht selbst unter Druck setzt! Das übe ich auch ganz fleißig.

So, jetzt fall ich ins Bett - Matratzen Testen

Gute Nacht! Ida
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Anita2 »

Hallo Ida,
wie geht es Dir?
Ist bei Dir alles OK?
Ich hoffe, dass Du ein wenig Kraft zurück bekommen hast und Du das schöne Wetter genießt.
Vielleicht kannst Du Dich ja kurz melden, so dass ich weiß es ist alles in Ordnung bei Dir.
Ich denke an Dich und schicke Dir viel Energie.



Liebe Grüße
Anita
Ida08
Beiträge: 157
Registriert: 23. Jan 2008, 14:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Ida08 »

Hallo liebe Anita,

schön, dass Du an mich denkst! Mein Zustand ist momentan nur schwer nachvollziehbar (auch für mich): Wenn ich zur Arbeit muss, stehe ich auf (das fällt schwer, aber mit dem "müssen" geht es), ziehe mich an, verlasse das Haus und vermittle den Eindruck, ich hätte das sonnigste Gemüt in ganz Köln. Der Unterricht läuft im Moment gut, und genau so, wie Du bei unserem Treffen meintest, ich wirkte "wie das blühende Leben", bekomme ich von den Kunden ein Feedback á la "Sie sind so ein fröhlicher und schwungvoller Mensch" - oder aber, wie ein Kunde sagte: "Sie haben doch bestimmt nie Sorgen!"

Ich schweige in solchen Situationen. Kaum bin ich zu Hause, funktioniert gar nichts mehr... Der Mantel fällt einfach auf die Erde, die Post bleibt ungeöffnet, der Spül fängt an zu stinken. Beim sonnigsten Wetter liege ich im Bett und schaffe es noch nicht einmal, die Rolladen hochzuziehen. Tagelang. Immer freitgas, samstags, sonntags, denn da hab ich ja keine Termine.

Habe übrigens meine Therapeutin auf die bipolare Störung angesprochen. Sie sagt, dass sie meine Hochs nicht als manisch bezeichnen würde, sondern vielmehr den Eindruck habe, dass ich in diesen Zeiträumen meine Misere sehr gut verdrängen kann - also fast unbelastet sei. Und dann kommt natürlich mein Temperament durch. Bei einer Manie müsse man nicht unbedingt Wahnvorstellungen haben, aber man würde wie mit einer Art Tunnelblick durch die Welt gehen - und das ist bei mir nicht der Fall.

Trotzdem gehe ich morgen zu meinem Psychiater, denn meine Situation ist erbärmlich, und an ganz schlechten Tagen habe ich das dringende Bedürfnis, mir irgend eine Art von Verletzung zuzufügen. Wäre wahrscheinlich eine Art Ventil, denn in meiner Reglosigkeit habe ich keinen Chance, Gefühle irgend wie zu kanalisieren. Autoagressionen sind aber ein Schritt in die falsche Richtung - ein Klinikaufenthalt ist da mir Sicherheit sinnvoller.

So siehts aus. Nach wie vor bin ich nicht sonderlich traurig, eher interesselos. Fühle mich mittlerweile eher ausgebrannt als depressiv.

Lieben Gruß von Ida
Zauberfee371
Beiträge: 106
Registriert: 2. Feb 2008, 19:13

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Zauberfee371 »

Hallo Ida,

bei mir ist es im Moment so ähnlich. Habe ja eine Kur beantragt und eben den Brief bekommen, dass ich nächste Woche zum Gutachter muss. Bin mal gespannt, was der alles wissen möchte.

Dass mit dem Selbstverletzen habe ich auch. Wenn es mir schlecht geht, fange ich Streit an und provoziere so lange, bis mir weh getan wird.Ich werde dann sowas von aggressiv, dass ich mich manchmal selbst nicht mehr erkenne. Ich zwinge andere praktisch dazu, mich verbal zu verletzen oder mich zu ignorieren. Ich hatte ja mal den Verdacht ich sei schizophren, aber mein Psychiater meint, das wäre nicht der Fall. Am Dienstag muss ich wieder zu ihm, bin mal gespannt wie es dann weiter geht.

Was hälst Du davon, wenn wir uns regelmäßig mal treffen, z.B. alle zwei Monate oder so?

Liebe Grüße
Susi
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Anita2 »

Liebe Ida,
ich freue mich sehr, dass Du Dich gemeldet hast.
Ich kenne diese Antriebs- bzw. Interessenlosigkeit aus meiner ganz schlechten Phase. Meine Hobbys sind bis heute nicht zurück gekehrt und an den Wochenenden oder besser gesagt, insgesamt wenn ich Freizeit habe, muss ich mir Ziele definieren, wo ich hin will, was ich tun möchte, sonst hänge ich hier ab und meine Stimmung wird eher schlechter, unzufriedener.

Die Idee mit dem Krankenhaus finde ich gut, da kommst Du in eine feste Struktur und Du kannst Dich austesten, wie Du am Besten zurecht kommst. Ich denke auch in anderer Hinsicht wird die Klinik sehr hilfreich sein können.

Ich habe gelesen, dass der Drang sich selbst zu verletzen mit der Gefühllosigkeit im Zusammenhang steht und diese Menschen darin einen Weg gesucht haben sich selbst zu spüren.
Wir hatten einen Borderliner in der Klinik, der hat es auch so beschrieben.

Hast Du hinsichtlich der Klinik schon etwas in Gang gesetzt?
Bitte warte nicht zu lange, denn wie Du schon schreibst, so ist es doch auch kein guter Zustand, egal ob Du nun traurig bist oder nicht.

Liebe Ida ich drücke Dir die Daumen, dass das Gespräch mit Deinem Psychiater zufriedenstellend für Dich läuft.
Vielleicht magst Du ja hier schreiben wie es gelaufen ist??
Würde mich sehr freuen, wieder von Dir zu lesen.


Liebe Grüße
Anita

PS: Bin gestern Oma geworden. Es ist ein Junge, ich habe in heute besucht.
Zauberfee371
Beiträge: 106
Registriert: 2. Feb 2008, 19:13

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Zauberfee371 »

Hallo Anita,

herzlichen Glückwunsch zum Enkelsohn....dann wird unser Dorf ja noch größer .

Liebe Grüße
Sue
Anita2
Beiträge: 408
Registriert: 4. Nov 2006, 19:39

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Anita2 »

Danke Sue!
Ja nun haben wir einen hübschen Einwohner mehr!
Liebe Sue,
wie geht es Dir?
Wann wollen wir uns zum Kaffee treffen?


Herzliche Grüße
Anita
Zauberfee371
Beiträge: 106
Registriert: 2. Feb 2008, 19:13

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Zauberfee371 »

Hallo Anita,

mit Kaffeetrinken sieht es bei mir im Moment schlecht aus. Muss jetzt erstmal zu meinen ganzen Ärzten Befunde bis Dienstag besorgen, da muss ich zum MdK wegen der Kur. Melde mich aber auf jeden Fall noch.....

Liebe Grüße
Susi
Heideseppl
Beiträge: 37
Registriert: 18. Jan 2008, 13:36

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Heideseppl »

Hallo, liebe Anita!

Ich lese gerade, dass du Oma geworden bist, ganz lieben Glückwunsch von mir.

Ich hoffe, dass du deinen Enkel in der Nähe hast, damit du ihn oft sehen kann.

Bis bald.

LG Heide
Ratte967
Beiträge: 80
Registriert: 14. Feb 2008, 11:59

Re: nicht mehr ganz neu - aber noch unvorgestellt

Beitrag von Ratte967 »

Was für ein tolles Thema. Ich habe immer Angst gehabt, solche Gedanken zu äußern.
Hallo erstmal. Ich war in meiner Akutphase 17 Wochen in der Klinik. Von der dortigen Psychologin habe ich immer Hausaufgaben bekommen. Unter anderem sollte ich mir 10 Sachen aufschreiben, womit ich mich belohnen würde. Oh oh, durchgefallen. Mir ist nicht eine eingefallen. Bis heute geht es mir so, dass ich garnicht weiß, was belohnen ist. Es ist auch bei mir so, dass ich mich eher ärgere, dass ich nicht mehr geschafft habe, als mich für getane Arbeit zu belohnen.
Liebe Grüße
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