Diskussionsforum Depression

Hallo,

ich habe vor ca. 2 Monaten meinen Schwerbehindertenausweis mit einem GdB von 50% erhalten. Nun hat sich meine Wirbelsäulenkrankheit weiter verschlimmert. Auch wurde mein nicht mehr reparables Kniegelenk nicht berücksichtigt. Ich zermartere mir seitdem den Kopf ob ich einen Widereinspruch einlegen soll oder nicht. Wäre es sinnvoll?

Hallo Holli!
Ein Widerspruch kostet ja erstmal nichts, außer etwas Zeit und Schreibaufwand. Wenn du meinst, das nicht alles berücksichtigt wurde, solltest du es einfach versuchen. Nach meiner Erfahrunge kommen Leute die Widersprüche einlegen, egal wo, einfach weiter. Es wird noch einmal alles gründlich geprüft und vielleicht stellt sich ja heraus, dass du Recht hast.
Also, versuch es doch. Ich drück dir die Daumen!

Hallo Holli!
Ich kann auch nur empfehlen, immer am Ball zu bleiben. Ich habe im Sommer 2004 meinen Erstantrag gestellt. Es waren 5 "Schadensbereiche", die mit je 10-20% gewertet worden sind. Daraus wird ja nicht die Summe gebildet, sondern die Gesamtwirkung dieser Problemlage geschätzt. Die Summe wäre bei mir 70 gewesen, die Gesamtbeeinträchtigung auf 30% festgelegt.
Das ganze hatte so ca. ein halbes Jahr gedauert. Ich habe dann den Ball quasi direkt zurückgespielt. Das solltest Du auch tun! Schlüsselwort: "Antrag auf Neubewertung wegen Verschlimmerung". Aktuelle Befunde beilegen und warten. Selbst wenn sie Dich jetzt nicht weiter hochstufen, hast Du immerhin ein Mosaiksteinchen hinterlassen, das zeigt, daß Dein Gesundheitszustand nicht besser werden wird. Der Aufwand hält sich in Grenzen und Du kannst eigentlich nichts verlieren.
Kopf hoch!
Tschüß
Birgit
Sorry, habe ganz vergessen,zu erwähnen, wie es bei mir ausgegangen ist: zu zwei Bereichen neuen Befund beigelegt, jetzt 50% und Ausweis.

Hallo,

vielen lieben Dank für die Tipps. Es ist sehr hilfreich zu wissen, dass es Menschen gibt, die wissen wie man anderen hilft. Nochmals herzlichen Dank dafür.