hört das irgendwann auch mal auf?

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sahara
Beiträge: 3
Registriert: 19. Mai 2007, 10:56

hört das irgendwann auch mal auf?

Beitrag von sahara »

ich lese hier immer mal mit, weil mein freund, meiner meinung nach zumindest, auch in die kategorie depri gehört...
jetzt hab ich ihn wenigstens soweit, dass er versprochen hat nach seinem auslandsaufenthalt (in 3 wochen) zu nem arzt zu gehen.. inwiefern er das einhält bleibt abzuwarten..
aber meine frage:
wenn man sich in therapie begibt und an sich arbeitet, hat man dann die chance gesund zu werden, oder damit zumindest umgehen zu können?

hab im moment angst, dass das nie aufhört, denn ich weiß, dass ich das nicht auf ewig durchhalten kann..

für aufmunternde worte wäre ich sehr dankbar!
BeAk

Re: hört das irgendwann auch mal auf?

Beitrag von BeAk »

Liebe Sahara,

ja, es bestehn sehr gute Chancen vorrausgesetzt der Depressive ist wirklich bereit mitzuarbeiten.

Relativ schnell und vorallem nachhaltig kann sich der Zustand bessern, wenn das volles Programm druchgezogen wird.
Also psychiatrische Behandung mit Antidepressiva plus Psychotherapie beim psychologischen Psychotherapeuten oder Arzt für psychotherapeutische Medizin.
sahara
Beiträge: 3
Registriert: 19. Mai 2007, 10:56

Re: hört das irgendwann auch mal auf?

Beitrag von sahara »

danke bea für die schnelle antwort..
dann kann ich ja nur hoffen, dass er sein versprechen wahrmacht...
duo1479
Beiträge: 3
Registriert: 7. Aug 2007, 03:06

Re: hört das irgendwann auch mal auf?

Beitrag von duo1479 »

hallo sahara

ich kann nur empfehlen, dass er NICHT zu einem PSYCHATER geht sondern zu einem PSYCHOTHERPEUTEN..

Denn Psychater so habe ich die Erfahrung gemacht behandeln überwiegend medikamentös..
Klar gehört dies bei Depression auch dazu, aber es sollte eine Therapie mit integriert sein!

Vielleicht gibt´s ja auch die Möglichkeit einer Paartherapie? Bzw. Angehörigen Therapie?? Soll er halt mal fragen wenn er hingeht.

Grüsse
sahara schrieb:
> ich lese hier immer mal mit, weil mein freund, meiner meinung nach zumindest, auch in die kategorie depri gehört...
> jetzt hab ich ihn wenigstens soweit, dass er versprochen hat nach seinem auslandsaufenthalt (in 3 wochen) zu nem arzt zu gehen.. inwiefern er das einhält bleibt abzuwarten..
> aber meine frage:
> wenn man sich in therapie begibt und an sich arbeitet, hat man dann die chance gesund zu werden, oder damit zumindest umgehen zu können?
>
> hab im moment angst, dass das nie aufhört, denn ich weiß, dass ich das nicht auf ewig durchhalten kann..
>
> für aufmunternde worte wäre ich sehr dankbar!
BeAk

Re: hört das irgendwann auch mal auf?

Beitrag von BeAk »

Natürlich behandelt ein Psychiater medikanmentös, das ist seine Aufgabe. Die Depression wird medikamentös behandelt, das ist behandlungsstandart, wie Antibiotika bei einer schweren Entzündung.
Und es ist der schnellste Weg aus der Episode.

Zusätzlich ist eine Psychotherapie sinnvoll um an den Ursachen der Depression zu arbeiten. Für eine Psychotherapie muß erstmal eine Grundstabilität erreicht sein (über ein Antidepressiva), sonst ist psychotherapeutische Arbeit oft nicht möglich.

Ein Psychologischer Psychotherapeut arbeitet nur psychotherapeutisch, ist kein Arzt und kann deshalb auch keine Medikamente verschreiben.

Ein Arzt für Psychotherapeutische Medizin arbeitet sowohl medikamentös, wie auch als Psychotherapeut.

Ein Paartherapie ist gut und schön wird aber nicht von der KK finanziert und dient auch nicht der Behandlung der Depression, sondern der Paarbeziehung.
Wenn eine Paartherapie gewünscht wird, muß dazu ein weiterer Therapeut gesucht werden.
Denn der Therapeut ist immer Anwalt seines Patienten und käme wohlmöglich in einen Konflikt, wenn er auf mal für die Paarbeziehung beider zuständig wäre.
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