Wie lange noch?
Verfasst: 18. Nov 2003, 22:27
Hallo Leute,
habe schon gestern unter einer anderen Rubrik meinen Seelenmüll abgeworfen.
Seit ein paar Tagen rutsche ich wieder ins Tief ab. Ich war wirklich auf einem guten Weg, bin seit Monaten in psychiatrischer und therapeutischer Behandlung. Anfangs war ich froh, dass mir geholfen wird. Jetzt merke ich, dass ich immer mehr auf der Stelle trete. Wie lange soll das noch weitergehen?
Dauert eine Depression wirklich so lange?
Habe in ein paar Tagen wieder Termin beim Doc und bin deshalb auch noch bis dahin arbeitsunfähig geschrieben.
Ich stehe unter einem Rechtfertigungsdruck, gerade bei meinem Arbeitgeber und den Kollegen, da ich mich schon seit Monaten nicht mehr habe blicken lassen. Gerade dort liegt auch der Grund meiner Depression (Burn out,Überlastung, Unzufriedenheit, Mobbing).
Ich habe jahrelang die Belastungen ausgehalten und mehrere "Kröten geschluckt".
Wie verhalte ich mich bei Nachfragen und den Prognosen meiner Krankheit?
War froh, dass ich nach vielen Wochen wieder Auto fahren konnte, aber in letzter Zeit hätte ich beinahe zwei kleinere Unfälle riskiert. Bin total verwirrt, hatte heute morgen einen Heulkrampf, konnte mein Gesicht im Spiegel nicht ertragen. Mein Hund kriegte dies mit und leckte mir die Tränen weg.
Merke auch, dass ich keinen richtigen Appetit habe, es ist so wie am Anfang der Krankheit.Spüre auch eine nervliche Irritation in meinen Beinen. Muss diese Woche auch einiges mit Behörden regeln (hat aber nichts mit der Krankheirt zu tun), habe jetzt schon ein Gefühl von Ohnmacht und Angst im Körper. Sowas habe ich noch nie gekannt. Vielleicht habe ich bislang als Mann viel verdrängt in der Vergangenheit.
Möchte endlich wieder Perspektiven in meinem Leben sehen, gerade im beruflichen Bereich wünsche ich mir so schnell wie möglich einen Wechsel, der mich zufrieden stellt. Kann mich aber nicht aufraffen, etwas zu tun.
Nehme mir jeden Tag vor, Kontakte zu suchen, Bewerbungen zu schreiben - rien ne va plus!
Das nervt mich, denn mein eigentliches Arbeitsverhalten ist ganz anders. Bin wirklich jemand, der gerne arbeitet, aber zu meinem jetzigen Arbeitsplatz habe ich null Beziehung mehr. Der Gedanke an diese Arbeit, führt in mir zu Panik und Lähmung gleichzeitig.
Könnt ihr mir da ein paar Tipps geben?
Wisst ihr, wie lange das noch so weitergehen kann?
Würde mich über eure Reaktionen sehr freuen!
Vielen Dank für euer Interesse und eure Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße und seid umarmt
ff
habe schon gestern unter einer anderen Rubrik meinen Seelenmüll abgeworfen.
Seit ein paar Tagen rutsche ich wieder ins Tief ab. Ich war wirklich auf einem guten Weg, bin seit Monaten in psychiatrischer und therapeutischer Behandlung. Anfangs war ich froh, dass mir geholfen wird. Jetzt merke ich, dass ich immer mehr auf der Stelle trete. Wie lange soll das noch weitergehen?
Dauert eine Depression wirklich so lange?
Habe in ein paar Tagen wieder Termin beim Doc und bin deshalb auch noch bis dahin arbeitsunfähig geschrieben.
Ich stehe unter einem Rechtfertigungsdruck, gerade bei meinem Arbeitgeber und den Kollegen, da ich mich schon seit Monaten nicht mehr habe blicken lassen. Gerade dort liegt auch der Grund meiner Depression (Burn out,Überlastung, Unzufriedenheit, Mobbing).
Ich habe jahrelang die Belastungen ausgehalten und mehrere "Kröten geschluckt".
Wie verhalte ich mich bei Nachfragen und den Prognosen meiner Krankheit?
War froh, dass ich nach vielen Wochen wieder Auto fahren konnte, aber in letzter Zeit hätte ich beinahe zwei kleinere Unfälle riskiert. Bin total verwirrt, hatte heute morgen einen Heulkrampf, konnte mein Gesicht im Spiegel nicht ertragen. Mein Hund kriegte dies mit und leckte mir die Tränen weg.
Merke auch, dass ich keinen richtigen Appetit habe, es ist so wie am Anfang der Krankheit.Spüre auch eine nervliche Irritation in meinen Beinen. Muss diese Woche auch einiges mit Behörden regeln (hat aber nichts mit der Krankheirt zu tun), habe jetzt schon ein Gefühl von Ohnmacht und Angst im Körper. Sowas habe ich noch nie gekannt. Vielleicht habe ich bislang als Mann viel verdrängt in der Vergangenheit.
Möchte endlich wieder Perspektiven in meinem Leben sehen, gerade im beruflichen Bereich wünsche ich mir so schnell wie möglich einen Wechsel, der mich zufrieden stellt. Kann mich aber nicht aufraffen, etwas zu tun.
Nehme mir jeden Tag vor, Kontakte zu suchen, Bewerbungen zu schreiben - rien ne va plus!
Das nervt mich, denn mein eigentliches Arbeitsverhalten ist ganz anders. Bin wirklich jemand, der gerne arbeitet, aber zu meinem jetzigen Arbeitsplatz habe ich null Beziehung mehr. Der Gedanke an diese Arbeit, führt in mir zu Panik und Lähmung gleichzeitig.
Könnt ihr mir da ein paar Tipps geben?
Wisst ihr, wie lange das noch so weitergehen kann?
Würde mich über eure Reaktionen sehr freuen!
Vielen Dank für euer Interesse und eure Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße und seid umarmt
ff