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Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 15. Mai 2007, 13:39
von bikerfrank
Hallo,
ich habe einen Antrag auf Schwerbehindertenanerkennung gestellt. Der Antrag wurde bewilligt und ich wurde auf einen GdB von 20% eingestuft. Unser betrieblicher Schwerbehindertenvertrauensmann vom Betriebsrat meint, daß wäre etwas zu gering. Mein Neurologe sagt, daß er da keinen Einfluß drauf hat. Ich leide an Depression, die wahrscheinlich rezidiv ist, da ich letztes Jahr wieder einen Rückfall hatte. Dazu kommen noch Angst und Panikstörungen. Ohne mein Medikament (Paroxetin) geht es garnicht.
Hat einer von euch noch ein paar Argumente auf Lager mit denen ich meinen Widerspruch begründen könnte um evtl. noch höher eingestuft zu werden.
Viele Grüße
Frank

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 15. Mai 2007, 15:34
von Betty_Blue
Hallo Biker,

du könntest auf jeden Fall Widerspruch einlegen, allerdings sind da die Erfolgsaussichtern auf eine Höherstufung des GdB gering. Es besteht die Möglichkeit nach einigen Monaten (ca. ein halbes Jahr) einen sogenannten "Verschlimmerungsantrag" zu stellen (sorry, mir fällt gerade die genaue Definition nicht ein). Da sind dann die Chancen größer, dass der GdB angehoben wird.

Alles Gute und ein Gruß von Bikerin zu Biker...smile

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 15. Mai 2007, 16:14
von bikerfrank
Hallo Bikerin
danke für den Tip, werde ich mir mal vormerken. Werde auch meine Psychologin noch mal fragen.
Grüße und hoffentlich bald wieder Bikerwetter.
Frank

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 15. Mai 2007, 16:22
von zweifler
hallo frank!

solange von seiten der weißen wissenschaft immer noch die meinung verbreitet wird ,dass eine depression gut zu behandeln ist wird es für diese erkrankung nur in ausnahmefällen mehr mehr geben.
zu dumm eigentlich,dass es in der praxis ganz anders ist. wäre es so wie es fast ausnahmslos publiziert wird,dann bräuchten wir all die depriforen nicht und wir hätten anderes zu tun als irgendwie nach hilfe zu rufen.
mfg herbert

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 15. Mai 2007, 18:27
von Lioness
Hallo zusammen,

ich hatte seinerzeit mit der Diagnose "rezidivierende depressive Störung" sowie "Anpassungsstörung" auch nur einen GdB von 20 bekommen, daraufhin Widerspruch eingelegt und mir über den Integrationsfachdienst, von dem ich betreut wurde und werde, die Akte kommen lassen.

Dabei mussten wir feststellen, dass die von mir angegebenen Psychotherapeuten vom Versorgungsamt gar nicht kontaktiert und um ein Gutachten in der Sache gebeten worden waren. Dies forderte ich in meinem Widerspruch ein und hatte damit Erfolg: mein GdB wurde auf 30 hochgstuft. Mehr ist bei einer ausschließlichen Depressionsdiagnose allerdings kaum zu erwarten, fürchte ich.

LG

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 17. Mai 2007, 12:46
von Jutschki
Hi,

ich hab meinen ende letztes jahr angefordert.
ich weiß nicht, welche meiner ärzte sie kontaktiert haben und was sie dann daraus geschlossen haben, aber ich habe einen GdB von 50 bekommen, nur wegen Depression.
Aber ich glaube, die höhe hat man nur bis letztes jahr bekommen, seit diesem Jahr werden nach meiner Information Depressionen nur noch mit 20 eingestuft.
Kämpfe trotzdem mit allen Mitteln, ich wünsche Dir viel Erfolg!

Alles Liebe
Jutschki

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 17. Mai 2007, 13:40
von Lioness
Hallo Jutschki and all,

mein GdB Verfahren war auch vor genau einem Jahr. Eine Freundin hatte 1 oder 2 Jahre zuvor auch 50 % bekommen......

Passt also ins Bild!

LG

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 17. Mai 2007, 14:09
von Lisa23
@ all,

ich habe 40 %, allerdings neben den Depressionen auch noch 2 unterschiedliche PS.

Im Januar habe ich Verschlimmerungsantrag gestellt und warte auf den Bescheid.

Ich denke vielmehr, dass die Prozente erst mit den Jahren gegeben werden.

Wenn sich jemand nach 2 Jahren nicht mehr meldet, dann wird wahrscheinlich angenommen, dass die Krankheit geheilt ist.

Wer länger krank ist, muss das dokumentieren und sich immer wieder melden.

Ich möchte die 50%, weil ich ganz einfach mit 60 ohne weiteres Bangen in Rente gehen möchte. Zudem hat sich die Krankheit trotz Einnahme von ADs und Klinikaufenthalten verschlimmert und nicht gebessert. Ich denke, ich bin noch lange nicht über dem Berg.

Liebe Grüße,Lisa

Re: Schwerbehinderten GdB 20% bei Depression?? erscheint mir zuwenig. TIPS ??

Verfasst: 23. Jun 2007, 23:44
von Anja79
Mal nur so allgemein in den Raum geworfen!

Gebt doch einfach mal in einer Suchmaschine das Wort "Anhaltspunkte" ein.