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MPU

Verfasst: 18. Apr 2007, 07:52
von Nameless
Ich bin völlig am Ende - so schlecht gings mir schon lange nicht mehr - ich weiß nicht, was ich machen soll - heule seit gestern ununterbrochen.

Ich hatte im November einen unverschuldeten Autounfall. Ein Fahranfänger hat mir beim Abbiegen die Vorfahrt geklaut und ist mir ins Auto gefahren. Sein Papi war offensichtlich davon nicht sonderlich erbaut und versucht nun mit allen Mitteln, mir eine Teilschuld aufzubrummen. Da Sohnemann das Bußgeld nicht bezahlt hat, kam es im letzten Monat zu einer Gerichtsverhandlung des Ordnungsamtes in Bezug auf das Bußgeld. Da ich nicht in der Lage war, bei der Gerichtsverhandlung auszusagen (als Zeugin), sollte ich (lt. meines Anwalts) ein Attest vom behandelnden Arzt beibringen, in dem halt steht, dass ich auf Grund meiner Erkrankung nicht an der Gerichtsverhandlung teilnehmen kann.
Gesagt - getan!

Und jetzt der Hammer:
Der Richter hat (entgegen seiner Schweigepflicht) die Diagnose an die Führerscheinstelle weitergeleitet, die mir nun eine medizinisch psychatrische Untersuchung aufgebrummt hat - zur Überprüfung meiner Fahrtauglichkeit. Gegen diese Untersuchung (die auch noch zwischen 300 und 400 EUR kosten wird und die ICH zu bezahlen habe) darf ich keine Rechtsmittel einlegen. Selbstverständlich ist mein Anwalt informiert und wird erst einmal gegen den Richter wegen der Schweigepflichtverletzung angehen. Weiter sagt mein Anwalt, ich soll mir vom behandelnden Arzt eine Bescheinigung ausstellen lasse, dass ich jederzeit in der Lage bin, ein Auto zu führen. Das werde ich natürlich gleich veranlassen.
In welcher Bananenrepublik leben wir eigentlich? Jeder Volldepp und jeder scheintote Opa darf hier Auto fahren und ICH, die seit 21 Jahren ohne Punkte, ohne Unfall, ohne Alkohol oder Drogen fährt, muss meine Fahrtauglichkeit untersuchen lassen?

Ich bin definitiv in der Lage, Auto zu fahren, ich weiß, dass ich hochkonzentriert bin und in keinster Weise mein Reaktionsvermögen eingeschränkt ist - ich bin gewissenhaft und würde sofort das Autofahren sein lassen, wenn ich feststellte, dass das nicht mehr ginge - ich könnte hier vom Balkon springen bei so viel Behördenwillkür!

Der Hohn an der Sache ist: Ich bin wegen des depressiv gefärbten psychovegetativen Erschöpfungssyndrom krankgeschrieben - in allen Vorgaben der MPU ist dieses Krankheitsbild gar nicht aufgeführt. Erst bei schweren Depressionen wird eine MPU angefordert - nicht aber bei einer mittelschweren.

Ich weiß nicht, wie es weitergeht - das Autofahren war mein Hobby (ich hatte mir mein Traumauto gekauft), ich brauche meinen Führerschein, um zur Therapie zu kommen und wenn man mir den Führerschein wegnimmt, weiß ich nicht mehr, wo Recht und Unrecht ist.

Hat irgendwer mit so etwas Erfahrung? Bitte helft mir, ich kann nicht mehr.
Hatte mich so auf diese Woche gefreut, weil ich viele schöne Dinge vor mir hatte, die ich jetzt alle abgesagt habe. Mir ist weder nach Entspannung, noch nach Geburtstag zu Mute - ich sitze hier und weine,weine,weine. Mein Mann hat sich den Rest der Woche freigenommen, weil er mich nicht alleine lassen will

Liebe Grüße

Re: MPU

Verfasst: 23. Apr 2007, 23:33
von issejdna
Meinem Bruder ist tatsächlich vor wenigen Wochen ähnliches passiert. Das Straßenverkehrsamt hat auf "Hörensagen" verdacht geschöpft (Das Schlagwort: Schwindel ist in einem medizinischen Bericht gefallen) und "Zack": MPU. Die Gutachterin hat sich war halb tot gelacht (Zitat: Wir verwalten und zu tode), das Geld war aber futsch.

Leider kannst Du gar nichts(!) machen. Es lohnt sich nicht, dass Du Dich aufregst. Der Mitarbeiter hat "Zweifel" was Deine Fahrtüchtigkeit angeht und somit kann er Dich zwingen Deine Fahrtüchtigkeit nachzuweisen. Sollte er Dich nach dem Gutachten und dem Schrieb Deines Arztes in wenigen Jahren erneut laden, kannst Du Dich allerdings wehren, denn dann wäre sein Verhalten pure Willkür.

Der Richter hat übrigens keine Schweigepflicht. Er hatte halt Zweifel, ob Deine Fahrtüchtigkeit gegeben ist und dann das Amt informiert. War wohl sowas wie Rache für das Nichterscheinen. Das Amt muss nach der Info des Richters handeln und hat keine Wahl.

Denke mal aus Sicht des Amtes und versuche der Sache etwas Positives abzugewinnen: Würdest Du einen Unfall verursachen (und wärst tatsächlich fahruntüchtig) und hätte das Amt nichts getan, dann wäre der Sachbearbeiter dran', weil er einem Hinweis nicht nachgegangen ist.

Mit Ausnahme des Richters will Dir keiner ans Bein pinkeln - das Amt muss jetzt so handeln. Der Vorgang ist jetzt ein Automatismus. Mach die Begutachtung mit und die Sache ist aus der Welt.

Re: MPU

Verfasst: 24. Apr 2007, 01:21
von barney
Schlebes schrieb:
"Mach die Begutachtung mit und die Sache ist aus der Welt."

So einfach ist es denn wohl nicht. Ich kann jeden nur dringend warnen, mit dieser laxen Einstellung in eine MPU zu gehen.

Bernd

Re: MPU

Verfasst: 24. Apr 2007, 02:07
von BeAk
Lieber Bernd,

hilfreicher wäre ein Tip, wie die MPU zu bestehn ist.
-

Lieber Namenlos

das sind die Inhalte meiner Albträume. Irgendjehmand der den Ämtern ihrgendwas steckt und schon sitzt man drin, im den Gutachterverfahren oder/und ist die/das Scheinchen los.

Ein Hinweis den ich schon mal ausgegraben habe ist, alles bestätigen was sowieso beim Amt aktenkundig ist.
Und möglichst authentisch erscheinen.

Re: MPU

Verfasst: 24. Apr 2007, 06:01
von barney
Liebe Bea,

dazu gibt es im Web Tausende von Links, die mehr oder weniger hilfreich sind. Ich wollte lediglich davor warnen, die Angelegenheit zu leicht zu nehmen. Naja, hätte ich wohl besser gelassen.

Gruß
Bernd

Re: MPU

Verfasst: 25. Apr 2007, 10:15
von issejdna
Es geht hier ja um eine andere Sachlage als bei einer MPU wegen Alkohol. Bei dieser gebe ich Dir recht. (Anmerkung: wurdest Du überhaupt zu einer MPU geladen, oder nur zu einem Gutachter, die auch(!) die MPU's macht)

Der Umfang der Begutachtung ist ganz anders und entspricht nicht der Alkohol-MPU. Man sollte da jetzt nicht so ein Tam Tam drum machen. Wahrscheinlich ist, dass der Gutachter auf Basis der Arztberichte entscheidet und sich nur kurz ein persönliches Bild macht.

Re: MPU

Verfasst: 25. Apr 2007, 11:35
von Lisa23
Hallo Nameless,

verhalte Dich bitte ganz ruhig und sachlich. Keine Beschimpfung von Rentern und dergleichen. Das hilft Dir nicht weiter.

Zeige Dich als zivilisierte Mitteleuropäerin und es wird Dir nichts geschehen.

Provokationen könnten auf Dich zukommen. Cool bleiben und freundlich.

Liebe Grüße, Lisa

Re: MPU

Verfasst: 25. Apr 2007, 12:56
von Nameless
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe mich inzwischen einigermaßen beruhigt, wenn ich auch immer noch wütend wegen dieser Behördenwillkür (oder besser Richterwillkür) bin.
Unabhängig vom Geld, das futsch sein wird, ist der psychische Stress für mich das Schlimmste.

Im Netz hab ich viel nachgelesen - aber ich habe hauptsächlich nur Drogen/Alkohol und Punktesündertipps gelesen. Einen wirklichen Fall wie mein eigener ist mir noch nicht untergekommen.

Die Führerscheinstelle schreibt nicht, dass ich irgendwelche Atteste oder Berichte meiner behandelnden Ärzte beibringen muss -selbstverständlich habe ich mir einen Bericht besorgt und heute mit der Psychotherapeutin über das Gespräch gesprochen. Mir graut vor dem Psychostress - mir graut vor dem Gespräch.

@A.Schlebes: Weißt du, wie das Gespräch abgelaufen ist und wieviel dein Bruder bezahlen musste? Selbst zu den Preisen für diese gesundheitliche Begutachtung habe ich keine Infos gefunden.

Dass das kein Zuckerschlecken wird, weiß ich - aber ich denke mal, dass viele Dinge einfach für mich sprechen.

Liebe Grüße

Re: MPU

Verfasst: 25. Apr 2007, 14:47
von BeAk
Liebe Namenlos,

ich meine, das die Preise noch höher liegen, als Du angeben hast. Rufe doch einfach in der Praxis des Gutachters an und frage nach den Kosten.

Ich kann mir vorstellen das die Begutachtug ähnlich verläuft wie ein psychiatrisch/psychotherapeutisch diagnostisches Gespräch. Und die Situation dürfte Dir ja bekannt sein, also halb so wild.

Nur lügen, oder besser, oder anders erscheinen als man ist, sollte man sich verkneifen, das macht unglaubwürdig.

Soviel ich weiß, braucht man auch kein eigen medizienischen Unterlagen mitbringen. Der Gutachter muß sich selber ein Bild machen.

Aber, erlebt habe ich so eine Situation auch noch nicht. Es sind nur meine Befüchtungen, verpfiffen zu werden, die mich haben Erkundigungen einziehen lassen.

Ich drücke Dir die Daumen.
Melde Dich mal und berichte wie es glaufen ist.

Re: MPU

Verfasst: 25. Apr 2007, 16:32
von Nameless
Die Begutachtung findet beim TÜV statt - einen Termin habe ich noch nicht.
Bislang (also seit Eingang des Briefes) habe ich mit der Verdrängung gekämpft. Ich hatte bisher weder die Kraft, noch den Antrieb, mich mit der Führerscheinstelle, von der der Brief gekommen ist, in Verbindung zu setzen.

Ich fülle heute Abend meine Zusage aus, schicke das ab und warte, was kommt. Ich kann der Sache eh nicht aus dem Weg gehen. Wenn ich die Kraft habe, werde ich die Dame von der Führerscheinstelle mal interviewen. Die Temposünder,Alkoholsünder,etc. bekommen vorher auch einen Fragebogen zur Vorbereitung - mal schauen, ob mir das auch zusteht.
Wenn ich Genaueres weiß, bzw. das hinter mich gebracht habe, melde ich mich.

Hofft und betet nur alle, dass euch so etwas nicht passiert - das wirft einen um Längen zurück. Lasst nie das Wort "Depressionen" oder sonstiges fallen - das kann in den falschen Rachen kommen. Gerade die, die an schweren Depresionen oder Manie leiden, haben kaum die Chance, ihren Führerschein zu behalten.

Re: MPU

Verfasst: 26. Apr 2007, 00:50
von barney
Hallo Nameless,

was hat denn Dein Psychiater in dem Attest geschrieben, das Du an das Gericht geschickt hast? Welche Diagnosen wurden dort aufgeführt?

Gruß
Bernd

Re: MPU

Verfasst: 26. Apr 2007, 10:04
von Lisa23
Hallo Nameless,

dann müssten auch alle Diabetiker, Herzkranke, Epileptiker, Menschen mit Heuschnupfen usw um ihren Führerschein bangen. So geht es doch auch nicht.

Alle Möglichkeiten eines plötzlichen Versagens während einer Fahrt sind nicht auszuschließen. Einer
Mutter kann das Kleinkind in den Lenker greifen und dem Raucher fällt die Kippe auf einen empfindlichen Körperteil. Der Hund springt über den Sitz.

Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Lass Dich nicht bange machen.

Liebe Grüße, Lisa

Re: MPU

Verfasst: 26. Apr 2007, 16:29
von BeAk
Liebe Lisa,

das ist korrekt, das müssen sie. Und Epileptiker sowieso.

Re: MPU

Verfasst: 26. Apr 2007, 17:08
von Nameless
Ich habe den Brief gerade abschicken lassen (habe es selbst nicht geschafft, ihn einzuwerfen)
Jetzt warte ich auf den Termin

Im Attest für das Gericht stand: Depressiv gefärbtes psychovegetatives Erschöpfungssyndrom

Re: MPU

Verfasst: 26. Apr 2007, 17:26
von barney
Hallo Nameless,

also mit dieser Diagnose wirst Du vermutlich keine großen Probleme bei der MPU bekommen. Es wird wohl eher auf einen reinen honorarpflichtigen Verwaltungsakt hinauslaufen.

Gruß
Bernd

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 13:41
von Nameless
Heute kam der Bescheid - ich muss am Samstag, 26.05.07 um 12:00 Uhr zu MPU und "darf" 299,80EUR für den Sch..ß zahlen. Mir schon schlecht, wenn ich daran denke - wie ich das psychisch überstehen soll,ist mir ein Rätsel.

Drückt mir bitte die Daumen - ich habe tierische Angst.

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 17:43
von BeAk
Liebe Namenless.

dann kommst Du ja noch günstig davon.

Ich drücke Dir die Daumen. Du wirst es überstehn, da bin ich sicher.

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 20:14
von Nyx
Hallo nameless,

ich wünsche Dir alles Gute für die MPU. Ist ein totaler Mist sowas, ich weiss das.

Großartige Tips kann ich Dir leider nicht geben, ich denke, Deine Therapeutin kann Dir da sicher viel mehr Gutes sagen. Nur eines: Der psychologische Gutachter schreibt mit, meist tippen die das, was Du sagst, direkt in den PC rein. Und zwar wortwörtlich, so wie Du es sagst. Also achte ein klein wenig drauf, wie Du Dich ausdrückst. Ich habe schon Gutachten gelesen, in denen der Gutachter jedes "äh", "ähm" oder "halt" und all das was man gerne mal so als Füllwort benutzt, geschrieben hat.

Grüße
Nyx

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 20:31
von BeAk
Liebe Nyx,

ich glaube kaum das ein Gutachter aufgrund von Füllwörtern so oder so entscheidet.

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 21:15
von Nameless
Ich habe einfach nur Angst vor der Situation und davor, den Führerschein zu verlieren, obwohl ich in keinster Weise eine Gefahr für den Verkehr bin.
Meine Psychologin hat mir bereits ein paar Tipps gegeben - z.B.,dass ich möglichst nicht sagen soll,dass ich eine Therapie mache - denn in dem Falle kann es gut sein,dass der Gutachter darauf besteht, dass ich die Therapie erst abschließe.
Weiter habe ich Angst, mich zu verhaspeln - dass ich weniger deutlich machen kann, dass das ganze Drama meines Burnouts und der Depressionen ausschließlich auf meine berufliche Situation zurückzuführen ist. Dass ich Angst vor der Drucksituation vor Gericht hatte, weil mich das an die Situation auf der Arbeit erinnert hat und ich dem emotional nicht standhalten konnte.
Dass ich nun aber auf dem Wege der Besserung bin (DAS ist definitiv gelogen und gestrunzt *gequältgrins*) und ich positiv und froh in die Zukunft blicke. Ich glaube, ich kann während der Untersuchung diese These auch wahren - wie ich danach zusammenbreche, daran mag ich jetzt nicht denken.
Ich hab panische Angst - ganz ehrlich!

Danke für eure Tipps und guten Wünsche!

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 21:16
von barney
Hallo Bea,

auf Grund von Füllwörtern wird sicherlich kein Gutachter entscheiden. Jedoch läßt der häufige Gebrauch von Füllwörtern auf den Wahrheitsgehalt der Aussage schließen. Daher die Aufzeichnung.

Gruß
Bernd

Re: MPU

Verfasst: 12. Mai 2007, 21:27
von Nyx
das war es was ich ausdrücken wollte, Bernd, thx!!

Re: MPU

Verfasst: 27. Mai 2007, 12:32
von süße
Hallo Nameless,

Du müßtest grad bei der MPU sein....drück dir ganz ganz feste die daumen!!!
vielleicht magst du ja berichten wies war wenn du das liest

liebe grüße
alex

Re: MPU

Verfasst: 27. Mai 2007, 18:38
von Nameless
Vielen lieben Dank!
Die MPU war gestern und ich musste mich erst wieder ein wenig beruhigen, bis ich schreiben konnte.
Erst einmal musste ich 2 Stunden warten, bis ich überhaupt zur Ärztin gerufen wurde. Die hat sich meine Geschichte angehört, sich die Führerscheinakte angeschaut und war noch nicht einmal in der Lage, ein Gerichtsschreiben von einem Arztattest zu unterscheiden. Weil sie sich selbst nicht festlegen wollte, muss ich jetzt ein ausführliches Gutachten meines behandelnden Neurologen vorlegen - mit Diagnose, Prognose, Medikamenten, Therapie und kompletten Verlauf.
Es interssierte sie nicht, wie es mir JETZT geht, sondern, wie es mir vor 3 Monaten ging und ob ich DAMALS fahrtauglich war. Was soll der Mist denn? Sie wurde ganz fuchtig, als ich ein paarmal nachfragte, wenn ich etwas nicht verstanden hatte. Irgendwie sah sie mir aus, als wäre sie selbst behandlungsbedürftig...
Und solch eine Ärztin entscheidet letztendlich darüber, ob ich weiter Auto fahren darf oder nicht - da wird einem angst und bange.
Danach wurde ein stümperhafter Hörtest und Gleichgewichtstest gemacht, Blutdruck gemessen, Herz und Lunge abgehört.
Es wurde nicht gefragt, welche Therapien ich jetzt mache, ob ich überhaupt noch Auto fahre zur Zeit und der Fragebogen,den ich vorher ausfüllen musste, wurde noch nicht einmal angeguckt.
Ich habe dafür 299,80 EUR bezahlt!!!

Ich war weder beim Verkehrspsychologen, noch habe ich einen Reaktions-und Konzentrationstest gemacht. Die Ärztin stützt sich jetzt nur auf das Gutachten meines behandelnden Arztes. Ich habe ihr gesagt, dass ich das längst beigebracht hätte, wenn ich vorab informiert worden wäre - ich war ganz schön sauer, was ich natürlich nicht gezeigt habe.
Als ich dann wieder draußen war, bin ich zusammengeklappt, habe stundenlang geheult darüber, dass das leidige Thema kein Ende hat und weitergeht.

Heute habe ich mich wieder gefasst - übermorgen fahr ich zu meinem Psychater und rede mit ihm. Ich hoffe, dass die dulle Ärztin auch wirklich richtig entscheidet, wenn das Gutachten meines Arztes vorliegt.

Was für eine Farce - ich wünsche niemandem, dass er zusätzlich zu seiner Krankheit noch solch einem Psychostress ausgesetzt wird. Lasst NIEMANDEN wissen, dass ihr psychisch krank seid - es glaubt euch keiner, dass ihr ohne weiteres Auto fahren könnte.

Ich halte euch auf dem Laufenden - vielleicht ist es für den Ein oder Anderen ja hilfreich.

Vielen Dank für eure Anteilnahme - sie tut so gut!!!

Re: MPU

Verfasst: 27. Mai 2007, 23:35
von süße
Hallo Nameless...

was ist denn das für eine -sorry- oberkacke die da abläuft?! da fällt mir echt nichts mehr dazu ein.

ABER: du kannst stolz auf dich sein,dass Du das so gut durchgezogen hast!

Dein Psychiater kennt Dich ja und wird dementsprechen ja ein Gutachten in Deinem Sinne anfertigen denke ich. Dann kann die unfähige Amtsärztin dessen Empfehlung was nun passieren soll übernehmen,nachdem sie selber nicht fähig ist,was zu entscheiden.
HIMMEL!!

Halt durch,wenns irgendwie geht dann versuch ,Dich von diesem irren Kindergarten nicht völlig aus den fugen heben zu lassen.

Aber ich geb Dir recht: am besten man läßt offizielle Stellen nicht wissen,dass man krank ist. Es wird nur schlimmer dadurch,den Eindruck hab ich auch.

Ich wünsch Dir viel Kraft erstmal für Dienstag!!

Liebe Grüße,
Alex