psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

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sunny23
Beiträge: 8
Registriert: 26. Sep 2006, 19:06

psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von sunny23 »

hallo!
ich hoffe eirgendwer kennt sich hier mit meiner problematik aus: bin seit einigen monaten in psychotherapeutischer behandlung und bin bald (hoffentlich) mit meinem lehramtsstudium fertig. wenn ich mich dann nächstes jahr für das referendariat bewerbe, werde ich (wenn nicht ein wunder passiert) immer noch in behandlung sein.
hat das einfluss darauf, ob ich einen platz bekomme?
wird das bei der bewerbung überhaupt gefragt?
muss ich solche fragen beantworten?
bin über jede antwort bzw. erfahrungsgeschichte (z.b. auch: wie seit ihr mit dem stress klargekommen?) dankbar
liebe grüße an alle
anni
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von ghana »

Hallo Anni,

gefragt wirst du bei der Gesundheitsuntersuchung vor der Einstellung ins Ref. auf jeden Fall nach psychiatrischen Erkrankungen und ggf. laufenden Therapien.

Vor einiger Zeit haben wir eine ähnliche Situation wie deine diskutiert (recht kontrovers). Hier ist der entsprechende Link:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1154610554

Auch ich hatte im Studium die 1. depressive Episode (behandelt mit AD und Therapie). Zum Zeitpunkt der Einstellungsuntersuchung nahm ich kein Medikament und meine Therapie war abgeschlossen. Ich habe die Erkrankung nicht angegeben.
Im Ref kam ich in die 2. depressive Episode.
Das Rref ist sicher stressig - nicht nur für Leute, die da sensibel reagieren. Trotzdem kann man es schaffen! Ich habe es auch geschafft .

LG
Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von Lioness »

Hallo Anni,

auch von mir an dieser Stelle eine Antwort - und wieder kann ich Stephanie (again: HUHU!) nur zustimmen. Ich habe mich von der mobbenden Schule versetzen lassen, stecke nunmehr in der Examensphase - und es geht mir psychisch gesehen immer besser, habe die Depression (bzw. die Episode) weitgehend überwunden. Es ist zu schaffen, auch mit und trotz Depression!

LG
Lioness



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western
Beiträge: 1
Registriert: 2. Okt 2006, 13:14

Re: psychotherapie und referendariat - schlechtere chancen?

Beitrag von western »

Huhu ihrs,

ich hab da für mich selbst eine Frage, die zum Thema passt.
Ich war 2 Jahre wegen PTSD in Behandlung, ob nun eine offizielle Diagnose "Depression" gestellt wurde, die der Krankenkasse mitgeteilt wurde, weiß ich nicht. Meine Thera sagte mir aber, dass sie mich auch als depressiv einstuft.

Wegen eines OEG Antrags stand ein Termin beim Amtsarzt an, auch dieses Ergebnis kenne ich nicht, gehe aber davon aus, dass auch dort psychische Krankheiten festgestellt wurden.

Nun ist es so, dass ich kurz vor meinem Examen stehe und danach das Referendariat beginne. Sind die Amtsärztlichen Unterlagen vom OEG Antrag dann einsehbar oder unterliegen die auch dem Datenschutz?

Wäre super, wenn mir jemand da weiterhelfen könnte

Alles Liebe,
Irisea
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