Wieviel arbeitet ihr?

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Biggi05
Beiträge: 133
Registriert: 6. Apr 2005, 14:23

Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von Biggi05 »

Ich kann nur nur Tage/Woche arbeiten, insgesamt 21 Stunden. Das wird mir schon manchmal zuviel, nachmittags kann ich mich schon kaum mehr konzentrieren. Und das Aufstehen und sich Aufraffen morgens ist natürlich auch ein Thema. Es würd mich mal interessieren, wieviel ihr so arbeitet?
zweifler
Beiträge: 629
Registriert: 14. Jun 2005, 16:07

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von zweifler »

Hallo Biggi!


ich bin seit einigen monaten in zeitrente und arbeite gar nicht.es ging einfach nicht mehr.schon alleine meine schlafprobleme auch in verbindung mit depri und tinnitus ließen das nicht zu.klar gibt es pillen zum pennen aber auf dauer freut das nur den hersteller.
auf dauer machen solche sachen das problem noch schlimmer.
vor der rente war ich erst mal 18 monate wegen der depri krank geschrieben.
wäre eventuell auch ein weg für dich um zu sehen ob sich eine besserung und stabilität einstellt.die krankschreibung sollte allerdings von einem psychiater erfolgen.einmal mußte ich auch zum medizinischen dienst der krankenkasse.die haben aber keine probleme gemacht und mich für arbeitsunfähig erklärt.aber es geht nicht immer so gut aus.
dieses gefühl welches du beschreibst ist bei einer depri nicht ungewöhnlich insofern fühle ich mit dir.
du bist doch sicher in profihänden?
Alles gute
herbert
steppenwolf1

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von steppenwolf1 »

arbeite voll offiziell, inoffiziell starre ich davon 7 von 8h Löcher in den Bildschirm.
Na ja, ist nicht jeden Tag so, aber häufig.
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von Lioness »

Hallo,

ich arbeite auf einer 3/4 Stelle als Lehrerin bzw. sog. Seiteneinsteigerin in das Lehramt. Das bedeutet 14 h Unterricht pro Woche + 7 Stunden = ein ganzer Donnerstag im Studienseminar. Den Seminartag halte ich von der Konzentration her kaum durch. Dazu kommen Vor- und Nachbereitungen des Unterrichts, Korrekturen, Lernen für's Seminar, Referate halten dortselbst...... Habe nach völligem Zusammenbruch im letzten Jahr von 21 auf 14 h Unterricht reduziert. Nachmittags muss ich mich erstmal ins Bett hauen. Der Vorteil ist, dass ich mir die Arbeitsanteile, die außerhalb des Unterrichts anfallen, frei einteilen kann, also Nachmittag /Abend, Wochenende, Ferien....

Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, voll zu arbeiten, obwohl ich finanziell am Krückstock gehe.

Lieben Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
jolanda
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Registriert: 16. Okt 2003, 10:29

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Ich arbeite 40 Stunden in der Woche. Das heißt Montag bis Freitag 8-17 Uhr (eine Stunde Pause)dazu noch eine Arbeitsweg von 45-55 Minuten, meist mit dem Fahrrad. Abends und am Wochenende dann oft noch lernen. Weniger geht nicht, weil es eine Umschulung ist (wg meiner psychischen Erkrankung). Eigentlich bin ich damit immer nahe am roten Bereich von der Belastbarkeit. Am Wochenende schlafe ich dann sehr sehr viel. Außer arbeiten, essen und schlafen geht sonst kaum noch was. Aber eigentlich macht mir die Arbeit Spass und gibt mir auch Halt, habe zum Glück auch tolle Chefs. Es gibt einzelne Tage, da gehts nicht, da melde ich mich dann krank. Das waren seit Ausbildungsbeginn aber erst vier oder fünf.

LG, jolanda


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Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
trude
Beiträge: 220
Registriert: 13. Okt 2005, 14:05

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von trude »

Hallo,

ich arbeite 20 Stunden auf drei Tage verteilt und habe immer den Eindruck, damit ist mein Belastungsoll efüllt. "Brauche" meine freie Zeit dann oft zur Erholung, weil meine Kopf immer solange unter Hochspannung steht und Zeit braucht alles zu ordnen. Ich bin auch oft nicht fähig nach oder vor der Arbeit notwendige Sachen wie Ämtergänge, Arztbesuche etc. zu erledigen. Das mache ich dann an meinen freien Tagen.

Andererseits stehe ich auf der Arbeit ständig unter Zeitdruck, meine Überstunden wachsen und ich habe das Gefühl ich muß jede Sekunde effektiv nutzen, sonst fehlt mir wieder Zeit. Meine ganztags arbeitenden Kollegen haben weniger Zeitverdichtung. mehr Pausen und dadurch auch weniger Streß.
Die reine Stundenanzahl ist es wohl nicht allein.

Das mit dem schweren Aufstehen, morgens vor der Arbeit, kenn ich oft. Hat aber auch viel mit meiner Unsicherheit (vor allem auf der Arbeit) und den damit einhergehenden perfektionistischen Anspruch zu tun.
Wenn ich in meinem Privatleben viel Bestätigung erfahre oder angenehme Sachen erlebe, die mich beschäftigen, fällt es leichter...

Willst du sagen in welchem Berufsbereich du arbeitest?

Grüße
Trude
Biggi05
Beiträge: 133
Registriert: 6. Apr 2005, 14:23

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von Biggi05 »

Trude: Ich arbeite als Team-Assistentin bei einer internationalen Firma und das 21 Std verteilt auf 3 Tage. Es geht gerade so, allerdings kann ich mich ab 15h schon nicht mehr konzentrieren und muss auch alles 3x überlegen, damit ich nicht zu viele Fehler mache. Mehr als 21Std. könnte ich nicht arbeiten und bin froh, dass es gerade so geht.

Herbert: Krankschreiben ist keine Lösung, finde ich, ausser es geht einem sehr schlecht. Ich hatte auch Phasen (als ich mich mit meinem neuen Chef überhaupt nicht klarkam), da war ich mal 2 Wochen krankgeschrieben. Aber momentan geht es, ich bin froh, einen geregelten (Arbeits)-tag zu haben. Habe auch schonmal länger eine Auszeit genommen und war in einer psychosomatischen Klinik, was mir sehr gut tat.
Bla_der_Hammer1
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Registriert: 11. Jun 2006, 15:43
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Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von Bla_der_Hammer1 »

Also ich arbeite 40 bis 50 stunden die woche weil ich in einer kleinen firma bin und da auch eine recht gute position habe. der haken daran ist das ich mich manchmal überfordert fühle wenn ich einfach nicht mehr kann. andererseits arbeite ich gerne weil ich weis das ich einen guten beitrag zur existenz der firma bringe. es ist ja der eigene arbeitsplatz der dadurch gesichert wird. ausserdem ist mein chef sehr korrekt und wir haben eine eher familiäre atmosphäre (11Mitarbeiter) dort. dabei gesagt habe ich wohl eher eine "leichte" depression, die mir aber manchmal auch schwer zu schaffen macht aber wem sag ich das schon...
Gruß Andreas
findulin
Beiträge: 191
Registriert: 13. Mai 2006, 12:33

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von findulin »

Hallo,
ich arbeite 37,5 Stunden im 3-Schichtsystem. Ich arbeite in einem tollen Team, kann aber auch immer mit Sonderwünschen kommen. Besonders wenn es darum geht die Nachtwachen abzudecken,kann ich immer sagen ich bin nicht so fit das ich es momentan schaffe. Die Deviese meiner Leitung lautet jeder wie er kann. Und leiber jemand der nur Tagdienst macht und däfür immer da ist als 2 Nachdienste und dann 4 Wochen krank.
LG
Kathrin
Ani
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Registriert: 7. Apr 2006, 00:31

Re: Wieviel arbeitet ihr?

Beitrag von Ani »

Hi,

ich studiere noch in Form eines ganz normalen Präsenzstudiums im 2. Semester, womit ich nach außen hin einigermaßen gut klarkomme, obwohl darin viel Eigeninitiative, Projektarbeit usw. gefragt ist:etwas, das mich eher stresst. Ich kann mich allerdings voll mit der fachlichen Richtung identifizieren. Wahrscheinlich hilft mir das bei der ganzen Sache ein bisschen...
Innerlich merke ich natürlich schon, dass ich oft an meine Grenzen stoße. Ich halte mich für sehr motiviert, vielleicht sogar zu motiviert, weil ich weiß, dass ich nicht all das machen kann, was ich will. Ich vertrage irgendwie nicht zu viel Aufregung und merke sofort, dass die Symptome wieder kommen...wie auch jetzt. In der Endphase einer Festivalplanung mit Verantwortung, die auf einem lastet usw. Manchmal bin ich mir gar nicht sicher, ob ich in dem Berufsfeld, welches ich studiere überhaupt später arbeiten kann. Oft habe ich Angst, dass die Depression mit zunehmendem Alter eher schlimmer wird. Im Großen und Ganzen glaube ich aber, dass mir Aktivität beim Ankämpfen gegen die Depression hilft. In den Semesterferien, wo ich gar nichts zu tun hatte, da bin ich wieder in ein riesiges Loch gefallen....Ich glaube schon, dass Arbeit ein sinnstiftendes Element sein kann, aber ich weiß nicht, ob es vielleicht auch nur Ablenkung ist. Manchmal denke ich, dass Arbeit mich davon abhält, mich der "Überwindung der Depression zu widmen." (Hört sich bestimmt bescheuert an hihi...aber ja, ich glaube immer noch daran...wer weiß wie lange noch . Generell ist Arbeit ja ein Teil des Lebens, durch den man, wenn man offen ist, auch etwas über sich und seine Bedürfnisse lernt. Z.B. dass man sich mit den eigenen dazu auserkorenen Dingen fordert und nicht die Forderungen der Gesellschaft zum Maßstab nimmt. Natürlich schreibt sich das alles so einfach.....

Grüße,

Ina
Was macht man, wenn man seine Unschuld verliert? Zu denken beginnt? Sich selbst zerstört? Wenn der Gedankenwust nur nicht so undurchdringlich wäre, und jede Hoffnung, ans andere Ende zu kommen, von Beginn an tötete.
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