Ratlosgikeit

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MazeSpace
Beiträge: 1
Registriert: 21. Mär 2006, 07:45

Ratlosgikeit

Beitrag von MazeSpace »

Liebe Leute,

mein Vater (59) hat vor ca. 12 Jahren unter einer schweren Depression gelitten. Er war damals in Behandlung und hat auch eine Kur mitgemacht, die seiner Aussage nach aber nichts gebracht hat...

Jetzt sieht es so aus als ob die Krankheit zurückkommen würde. Er leidet unter Schlaflosigkeit, hat Angst vor Krankheiten aber auch Ärzten, lässt sich hier und da trotzdem untersuchen und niemand findet etwas. Er hat Schwindelanfälle und zwischenzeitlich Übelkeit. Und man siehts ihm auch an: er ist total blass und grau geworden, und seine Stimme ist schwach.

Meine Mutter ist dementsprechend fertig mit den Nerven, sie weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Was sie ihm vorschlägt zu tun ist falsch und er findet für alles Gegenargumente. Mir geht es nicht anders. Ich bin natürlich nicht so nah dran wie meine Mutter, aber ich weiß auch nicht was ich tun oder sagen kann.

Vielleicht hat jemand da Erfahrungen mit gemacht und weiß einen Ratschlag...

Viele Grüße
Matthias
skip
Beiträge: 526
Registriert: 18. Feb 2006, 18:59

Re: Ratlosgikeit

Beitrag von skip »

Hallo Mathias,

kann mir gut vorstellen, was ihr gerade durchmacht. Bin zwar keine Angehörige, aber leider Betroffene.

Guter Rat ist da schwer, denn man kennt dazu zu wenig von eurer Familiensituation.

Vielleicht immer wieder vorsichtig rantasten und versuchen ihn zu überreden erstmal seinen Hausarzt davon zu informieren?
Der kann ja dann ggbf. weiter überweisen.

Manchmal ist es leichter mit jemanden der nicht aus der Familie ist über solche Sachen zu reden. Ich meine damit, dass er vielleicht im Moment selber nicht abschätzen kann, was da gerade wieder in ihm vorgeht und ihr ihm einfach zu nah seit um drüber zu reden.

Mehr kann ich leider nicht helfen
Grüsse Gaby
Der Weg war schon immer das Ziel
BeAk

Re: Ratlosgikeit

Beitrag von BeAk »

Lieber Matthias,

wie wäre es wenn ihr beide Du und Deine Mutter mal mit Eurem Vater/Mann sprecht, wenn es ihm nicht all zu schlecht geht, ihm sagt wie ihr ihn erlebt, das es so auf Dauer nicht weiter geht, da Deine Mutter und Du den Zustand nicht mehr ertragt und ihr Euch freuen würdet, wenn er sich in ambulanter psychiaterische Behandlung zu geben würde.
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