Fühle mich wie kastriert
Verfasst: 11. Feb 2006, 19:50
Hallo Leute,
seit Wochen fahre ich wieder Achterbahnen, wobei die Ups und Downs mitunter im schnellen Wechsel passieren. Wenn ich gut drauf bin, dann kommt unmittelbar Zweifel oder Zurückhaltung. Diese häufigen Antriebsstörungen machen mich fertig. Auch nach meinen Therapiesitzungen (2 x p. Woche) bin ich immer fix und fertig, richtig erledigt, als ob ich stundenlang gearbeitet hätte. Ich möchte wieder arbeiten, ein Teil der Gesellschaft sein, aber ich weiß nicht was ich tun möchte oder kann. Entscheide ich mich für einen Weg, dann kommen die Zweifel und ich bleibe wieder stehen.
Mein Therapeut meint, ich wäre in einer Verfassung, die einer Kastration gleich käme: Keine Kraft, keine Lebensenergie, Gleichgültigkeit, kein Stromfließen. Es ist wirklich so, ich lebe in den Tag hinein, habe dann Existenzsorgen (ab März werde ich ein Hartz IV-Fall), mir ist manchmal alles egal, so dass ich sogar schon mit dem Gedanken, aus dem Leben auszuscheiden, mehrmals gespielt habe. Aber ich möchte es nicht so weit kommen lassen, denn ich würde nicht nur mir schaden, sondern auch den Menschen und auch meinem geliebten Hund eine unnötige Sorge bereiten. Jedoch diese Gleichgültigkeit macht mir zu schaffen. Seit zweieinhalb Jahren bin ich aus dem Arbeitsleben heraus, ich bin einen langen Weg gegangen, war auch wochenlang in einer Rehaklinik, nehme Antidepressiva, aber wann bin ich wieder ein zufriedener Mensch?
In meinen Gedanken ist alles klar und logisch, was ich zu tun habe, Bewerbungen schreiben, Vitamin-B aktivieren, mit möglichen Arbeitgeber sprechen, aber das Umsetzen der Vorhaben, das klappt nicht. Da verlassen mich mein Kopf, meine Gedanken, mein Sprechen, mein Handeln. Ich bin gefangen in mir selbst. Ich komme mir oft vor wie ein Rennpferd, was loslaufen möchte, aber in einer engen Box eingesperrt ist und sich abfindet mit der Situation, doch manchmal am liebsten ausbrechen möchte.
Ich bin ungeduldig, bin enttäuscht von den Menschen, finde sie alle verlogen (auch ich bin verlogen)und, und, und...
Wäre schön, wenn ihr mir mitteilen könntet,ob ihr das auch so kennt und wann man endlich aus der Deprifalle herauskommt.
Mir ist vollkommen klar, dass ich handeln muss, mich in Bewegung setzen muss, aber das ist gerade der Punkt, der nicht so klappt.
seit Wochen fahre ich wieder Achterbahnen, wobei die Ups und Downs mitunter im schnellen Wechsel passieren. Wenn ich gut drauf bin, dann kommt unmittelbar Zweifel oder Zurückhaltung. Diese häufigen Antriebsstörungen machen mich fertig. Auch nach meinen Therapiesitzungen (2 x p. Woche) bin ich immer fix und fertig, richtig erledigt, als ob ich stundenlang gearbeitet hätte. Ich möchte wieder arbeiten, ein Teil der Gesellschaft sein, aber ich weiß nicht was ich tun möchte oder kann. Entscheide ich mich für einen Weg, dann kommen die Zweifel und ich bleibe wieder stehen.
Mein Therapeut meint, ich wäre in einer Verfassung, die einer Kastration gleich käme: Keine Kraft, keine Lebensenergie, Gleichgültigkeit, kein Stromfließen. Es ist wirklich so, ich lebe in den Tag hinein, habe dann Existenzsorgen (ab März werde ich ein Hartz IV-Fall), mir ist manchmal alles egal, so dass ich sogar schon mit dem Gedanken, aus dem Leben auszuscheiden, mehrmals gespielt habe. Aber ich möchte es nicht so weit kommen lassen, denn ich würde nicht nur mir schaden, sondern auch den Menschen und auch meinem geliebten Hund eine unnötige Sorge bereiten. Jedoch diese Gleichgültigkeit macht mir zu schaffen. Seit zweieinhalb Jahren bin ich aus dem Arbeitsleben heraus, ich bin einen langen Weg gegangen, war auch wochenlang in einer Rehaklinik, nehme Antidepressiva, aber wann bin ich wieder ein zufriedener Mensch?
In meinen Gedanken ist alles klar und logisch, was ich zu tun habe, Bewerbungen schreiben, Vitamin-B aktivieren, mit möglichen Arbeitgeber sprechen, aber das Umsetzen der Vorhaben, das klappt nicht. Da verlassen mich mein Kopf, meine Gedanken, mein Sprechen, mein Handeln. Ich bin gefangen in mir selbst. Ich komme mir oft vor wie ein Rennpferd, was loslaufen möchte, aber in einer engen Box eingesperrt ist und sich abfindet mit der Situation, doch manchmal am liebsten ausbrechen möchte.
Ich bin ungeduldig, bin enttäuscht von den Menschen, finde sie alle verlogen (auch ich bin verlogen)und, und, und...
Wäre schön, wenn ihr mir mitteilen könntet,ob ihr das auch so kennt und wann man endlich aus der Deprifalle herauskommt.
Mir ist vollkommen klar, dass ich handeln muss, mich in Bewegung setzen muss, aber das ist gerade der Punkt, der nicht so klappt.