Seite 1 von 1

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 23. Nov 2002, 12:29
von Lina Ley
Hallo zusammen, ich lese seit einiger Zeit im Forum und habe endlich mal den Mut gefunden um Rat zu fragen. Ich suche dringend eine "kompetente" Psychiatrie im Ruhrgebiet, in der Depressionen nicht so nebenbei behandelt werden. Deshalb bitte ich diejenigen von euch, die Erfahrungen mit Psychiatrien im Ruhrgebiet haben, diese mit mir zu teilen. Ich bin 35 Jahre alt und seit 15 Jahren wegen Depressionen in Behandlung. Diese ist jedoch die grauenvollste und ich kann damit nicht umgehen. Es ist viel schief gelaufen in diesem Jahr. Ich bin dann nach mehreren Medi-Umstellungen total abgestürzt und schaff es trotz Psychotherapie und Neurologen nicht, da rauszukommen. Ich weiß ihr versteht es, wenn ich schreibe, dass ich körperlich und seelisch völlig am Ende bin. Wißt ihr, es ist zwar nicht so, dass ich morgen meine Tasche packen und ins Krankenhaus gehen will, aber ich habe das Gefühl, dass ich diesen Wellen von Depression irgendwann nicht mehr standhalten kann und dann will ich wenigstens wissen, wohin ich gehen kann. Ich habe wahnsinnige Angst, weil ich merke, wie sich mein Denken verschiebt. Ich kann immer weniger daran glauben, dass ich da wieder rauskomme. Lina

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 23. Nov 2002, 16:12
von schneider
hi lina, ich weiß nicht ob ich dir richtig helfen kann.ich war schon in mehreren kliniken und würde persönlich nach dortmund-kirchhörde gehen oder zentrum für psychiatrie in bochum.dortmund.luttgendortmund soll auch nicht schlecht sein.mehr erfahrungen habe ich leider nicht.zumindest nicht positiv. gruß uti

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 23. Nov 2002, 16:37
von Udo Gers
Hallo Lina!Ich wuensch dir viel Glueck bei deiner Suche.Weiss nicht wo du wohnst,aber eine Psychiatrie zu finden,duerfte nicht allzuschwer sein.Ich selbst war schon in einigen vorstellig,selbst weigere ich mich aber,mich auf eine stationaere Therapie einzulasssen.Versuch es doch mal bei einer Uniklinik,in Essen z.B.Hatte mal ein Vorgespraech in der fliednerklinik in ratingen.Die machten nicht gerade einen inkompetenten Eindruck auf mich.Dies ist eine Vertragsklinik der AOK-Rheinland.LG Udo.

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 24. Nov 2002, 01:42
von sewi

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 24. Nov 2002, 12:16
von Lina Ley
Hi Uti, hi Bigudo, danke, dass ihr so schnell geantwortet habt. Heute geht es mir seit langem etwas besser. Seit einigen Tagen versuche ich es mit Paroxetin. Vielleicht schlägt das ja an. Wenn es damit wieder schiefläuft, dann weiß ich aber jetzt dank euch, wohin ich gehe. Obwohl es mir so wahnsinnig schlecht ging tat es gut, den Rechner anzuschmeißen und eure Antworten zu lesen. Mir gings übrigens die ganzen Jahre insofern wie dir Bigudo, als ich eine wahnsinnige Angst und Abneigung vor einer Behandlung in der Psychiatrie hatte. Einfach gesagt hatte (und habe) ich das Gefühl, solange ich da nicht rein muss bin ich irgendwie für mich selbst noch auf der Gewinnerseite. Ich bin aber dabei umzudenken. Im Moment bin ich so down, dass ich weiß, ich schaff es bald nicht mehr allein. Wenn ich die Tür hinter meinem Neurologen schließe, dann bin ich bis zum nächsten Termin allein. Gerade jetzt, wo einige Medis nicht angeschlagen haben, Nebenwirkungen hatten, wo ich manchmal rein körperlich von den Nebenwirkungen so fertig war, dass ich nicht wusste, wie ich zum Klo kommen sollte, geschweige denn zum Arzt, hatte ich oft einfach nur den Wunsch, dass sich jemand um mich kümmern würde, vielleicht einfach nur mal schauen, ob mir schlecht ist oder sagen, dass alles wieder gut wird. Ich habe keine Familie mehr und mein Freund ist mehr als überfordert. Ich wollte immer alles allein hinkriegen. Vielleicht bin ich deswegen jetzt auch allein? Ich weiß es nicht. In dieses Forum zu gehen entspringt auch meinem Wunsch nicht mehr allein zu sein. Das ist das was ich im Moment machen kann. Ich hab übrigens eine ganze Menge Mails bekommen von Leuten, die hier im Forum lesen, aber nicht schreiben (glaub ich). Da wurden die abenteuerlichsten Mittel gegen Depressionen angepriesen. Von Räucherstäbchen bis zu Wunderpillen aus den USA. Kommt das hier öfter vor? Was tut ihr dagegen?

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 24. Nov 2002, 12:31
von Lina Ley
Ups ! Hab gar nicht tschüß gesagt. Tschüss Lina

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 24. Nov 2002, 15:24
von Udo Gers
@sewi:Wie,was kannst du?Frag mich nochmal bitte!@Lina!Mir geht es auch nicht besser,irgendwann werde ich da landen,wenn ich nichts tu,denn genau das ist mein Problem.Nehme weder Pharmaka-hatte mal Unmengen davon im Alter von 19 nehmen muessen-noch wuerde ich in die Klinik gehen mit Ausnahme einer speziellen,doch leider wird das von der Krankenkasse nicht bezahlt,da es sich um eine Privatklinik handelt.Somit bleibt mir nur noch,alsbald einen guten Therapeuten zu finden,wenn es nicht schon zu spaet ist.Alles Gute,Udo.

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 4. Dez 2002, 21:07
von heiko
ich glaube in das buch Focus die ärzteliste steht auch über depression kliniken drin zumindes sthen dort die besten ärtzte deutschland drin ! habe leider das buch verloren um ganz sicher zu sein !

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 1. Jan 2003, 17:21
von 000
ja hallo, hab eine frage zum klinikaufenthalt- ich nehme an, dass man da hinzuzahlen muss. richtet es sich nach dem einkommen? bekommt man eigentlich krankenhaustagegeld von der lebensversicherung, wenn man in der klinik liegt? ist man berufsunfähig wenn man in der klinik liegt? ist vielleicht die berufsunfähigkeitsversicherung da für einen "zuständig" bolek

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 1. Jan 2003, 20:12
von Far Dareis Mai
Hallo Bolek, hinzuzahlen muß man, wenn man von der Krankenkasse nicht befreit ist (ich meine, die Verdiensthöhe liegt um die 800 ), aber soweit ich weiß nur für die ersten 14 Tage (so war's zumindest bei meinen "normalen" Klinikaufenthalten). Von der Tagesklinik (war dort 4 1/2 Monate) bekam ich gar keine Rechnung, bzw. von der Krankenkasse, aber ich weiß nicht, ob das prinzipiell bei Tageskliniken anders gehandhabt wird oder ob die durch die ständige Korrespondenz eh wußten, daß meine Rente unter allen Bemessungsgrenzen liegt (die Befreiung wurde nur auf Antrag gewährt, hab' ich natürlich erst nach der Klinik geregelt bekommen ...). Die meisten Krankenkassen haben eine Hotline, die beraten, hatte da öfter wegen diverser Probleme angerufen, waren wirklich immer bemüht, mit mir eine Lösung zu suchen. Mehr weiß ich dazu leider nicht, hab' sonst keine Versicherungen, die ich bemühen könnte .. Far Dareis Mai

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 2. Jan 2003, 13:23
von lilly
Hallo Bolek, während eines Klinik Aufenthalts ist man krankgeschrieben = arbeitsunfähig. Berufsunfähig ist man erst, wenn die Depression chronisch verlaufen sollte, nach ca. anderthalb Jahren Arbeitsunfähigkeit, wenn die Ärzte dies bescheinigen und man einen speziellen Antrag gestellt hat. Dies in Kürze dazu... Gruß, Lilly

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 2. Jan 2003, 18:18
von 000
dank Euch beiden schon mal, die sache ist nicht so einfach scheint mir, wenn man keine kröten in der tasche hat

Klinik gesucht im Ruhrgebiet

Verfasst: 2. Jan 2003, 18:40
von Maike
Hallo Bolek, du hast doch aber "was Frosch ähnliches für um `en Hals". Oh, das kann jetzt doppeldeutig empfunden werden........; ich meine dein Amulett! Wenn du entschlossen bist, dir in einer Klinik helfen zu lassen, dann sollte dich der finanzielle Aspekt (du wirst doch krankenversichert sein, oder?) nicht davon abhalten. Ich kann dir ein Lied von keine Kröten (und noch nicht mal `nen Frosch!) und Therapie singen. Meine Therapie habe ich direkt nach Abschluss meines Studiums angefangen. Was meinste` was ich mir da gelegentlich anhören musste. Das fing an bei "Beruf ist halt reales Leben!"(HÄ?!) und hörte auf bei "arbeitsscheu" (Ah ja!). Wie ich einigen deiner postings entnehmen kann, fehlt es dir nicht an "Biss", so dass du das mit der Krankenkasse wohl geregelt bekommst. Ansonsten habe ich gestern ein interessantes posting von.....tja, ähm....., weiß nicht mehr..... auf jeden Fall zum Thema "Hinterfragen des persönlichen ABER" gelesen. Das wäre dann mein zweiter Tipp. Grüße Maike