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Kroki
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Beitrag von Kroki »

Kroki
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Beitrag von Kroki »

albert
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstie

Beitrag von albert »

Lieber Thomas,

weil hier ein neuer Thread angefangen hat, danke dir Kroki, so hole ich dein Posting vom vorigen Thread als Kopie hier rein.

<<<<<<
Ein echter Wissenschaftler geht auch an unbequeme Dinge, bis er selbst unbequem wird. Dann wird er entsprechend behandelt und als Folge der Behandlung fällt er in die Depression.

Das kann so sein, aber was verrät uns das? Die Geschichte der Wissenschaft ist auch eine Geschichte gerade solcher Figuren, die Widerstand überwinden mussten, die teilweise dafür gestorben sind. Aber Depr. ist sicher keine unausweichliche Folge davon, alleine gegen eine Überzahl von Skeptikern zu stehen. Das ist sie vermutlich nur dann, wenn der Wunsch nach Integration zu groß ist oder gar Vater des Gedankens. Wenn ein Wissenschaftler etwas weiß, dann weiß er es und er weiß dann auch, dass seine Arbeit korrekt ist und auf wirklichen Einsichten beruht. Die können erweitert werden oder in größeren Zusammenhängen sich als unbedeutend erweisen, sie können evtl. nicht die Größe haben, die man sich erhofft hatte. Das mag zu Enttäuschung führen, aber doch muss dann gesehen werden, dass es der Wunsch nach Anerkennung ist, der zur Enttäuschung führt. Die Ent-Täuschung besteht dann darin, dass sich eine Illusion nicht erfüllt hat, dass man sich einer Täuschung hingegeben hatte.

Ich glaube, es ist ein wesentliches Merkmal des depr. Menschen, dass seine depr. Wurzeln eine Pflanze hervorbringen, die ihre Austriebe suchend in die Umwelt strecken in der Hoffnung, dort die dringend benötigte Nahrung zu finden und dann verdorrt, weil sie die Kraft nicht aus dem Boden zieht und nur blüht, um zu blühen und nicht, um zu gefallen. >>>>>>
Zitat Ende


da sehe ich einiges anders. Sicher gibt es Figuren, die Widerstand überwinden mussten. Nur besteht die Überzahl, denen sie gegenüberstehen, aus Rechtgläubigen; es sind Vertreter von Lehrmeinungen – und sie werden auch als Wissenschaftler oder einfach auch als Fachleute bezeichnet. Skeptiker sein heißt, Zweifel äußern.
Weiß er etwas als Wissenschaftler? Hilfe!
Seine Arbeitsergebnisse weichen ab von Lehrmeinungen und sind Regelbrüche. Mit diesen Zweifeln und Regelbrüchen stellt er gewachsene Ansprüche im Machtgefüge der gesellschaftlichen Institutionen in Frage. Deshalb wirken diese als Störung. Daher wird Widerstand gegen Regelbrüche ausgeübt.
Aber: es wäre schädlich, das Bewährte zu verlassen. Denn viele neue Befunde erweisen sich als belanglos oder sind nur Spinnereien. Es ist die Fleißaufgabe des Betroffenen, die nötige Sortierung anzustellen und es ist sinnvoll, die Regelbrüche auf Plausibilität zu prüfen, ob sie tatsächlich das Zeug zu einer neuen Regel haben, die erwünschte Verbesserungen bringen wird. Die nötigen Prüfungen muss er zuerst selbst anstellen und sind von anderen so genannten Fachleuten und von Laien nachzuvollziehen.
Es liegt viel an ihm selbst, die nötigen Unterlagen zusammenzutragen. Natürlich kann es geschehen, dass sich der Betroffene im zugehörigen Konflikt aufreibt, sich verausgabt und bei fehlenden Kraftreserven depressiv wird.

So, weil das vielleicht langweilig ausgedrückt ist, gebe ich von diesen Vorgängen hier noch eine andere Version:
Es werden welche ins Wasser geworfen, direkt ins Haifischbecken und müssen schwimmen lernen. In jeder Ecke lauert einer und wartet, ob sich so ein unsicherer Kantonist aus der sicheren Deckung wagt. Wer sich zu weit nach außen wagt, wird zum Opfer. Die Schlauen aber gehen ganz schnell in einen sicheren Unterschlupf und lernen, sich selbst als Räuber zu betätigen.

Wenn mir jemand das Wort Einsicht an den Kopf wirft, klingelt es bei mir, so als wenn es heißt: „Einsicht in das Unvermeidliche“. Heute schüttele ich den Kopf über jenen Neopositivisten mit dem Professorentitel, der uns Studenten erklärte, dass Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit bedeute. Er war der akademischen Freiheit verpflichtet und die bedeutete im Hochschultag die Freiheit, sich aus Interessenkonflikten herauszuhalten. D. h. in Deckung bleiben.

Zu deinem letzten Absatz, der hohe Konzentration im Denkorgan erfordert:
In der Depression ist der Mensch gelähmt, er hat seine Kraftquellen verloren und zieht sich zurück. Es ist ein Bestandteil der Heilung, die eigenen Kraftquellen zu finden und zu pflegen, d. s. religiöse Übungen, wie autogenes Training, Muskelentspannung, Yoga, Meditation, Traumreisen oder Gebet.
So, den Rest möchtest du selber formulieren. Ich vermeide eine Aussage darüber, wie lange so eine Heilung erfordert.
Ich muss mich jetzt erholen von dieser Kräfte zehrenden Anstrengung. Warum muss ich auch mit Word vorschreiben? Diese Rechtschreibvorschrift ist der reinste Zappelnerv. Wider so was von Lehrmeinung, das gut meinende Fachleute mir und anderen im Volk vorschreiben wollen. Das Land ist voll davon.
Ein Glück, dass hier niemand dahinter steht mit einem rotgefüllten Füllfederhalter und F, F, F, schreibt. Ich hoffe, dass ich nicht zuviel bei Kant gelesen habe und die Bandwurmsätze bei mir keinen Fuß gefasst haben.
Gehe ich noch mal durch, und zähle wie viele Nebensätze ein ganzer Satz enthält?
Oder kann jemand die Aufgabe übernehmen? Nein, ich will nichts mehr wissen, wenigstens für heute.

Tschüss für heute
und bis zur Fortsetzung in Backnang
Albert


F wie Feler
albert
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstie

Beitrag von albert »

Schon wieder ein Klick zuviel

ich bin jetzt fertig,
fix und fertig
Kroki
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Beitrag von Kroki »

Kroki
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Beitrag von Kroki »

Clown
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von Clown »

«Natürlich kann es geschehen, dass sich der Betroffene im zugehörigen Konflikt aufreibt, sich verausgabt und bei fehlenden Kraftreserven depressiv wird.«

Hallo Albert, meines Erachtens ist doch gerade das der Knackpunkt. Warum kann es 'natürlich' geschehen?
Da teile ich Thomas' Sichtweise, dass es etwas mit der Einstellung zu tun hast, mit deiner 'heimlichen' Motivation.
Bei mir selbst habe ich das so erlebt und gottseidank dann auch die Erlösung, als ich meine heimliche Motivation erst mal selbst erkennen und dann auflösen konnte.

Gruß, Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Clown
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von Clown »

Oder, liebe Kroki,

du willst dir selbst beweisen, dass du wirklich nicht zur Lehrerin taugst, damit du dir dann die Erlaubnis geben kannst, diesen Beruf aufzugeben. (In Wirklichkeit würdest du vielleicht schon taugen, aber dein Herz will eben nicht Lehrerin sein )

Folglich: Erlaube dir, den Beruf abzulehnen und finde für dich einen guten Abgang!
Vielleicht erledigst du mit der Energie, die du dadurch bekommst, dann die noch fälligen Sachen mit
links!

Solidarische Grüße!
Clown
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albert
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von albert »

Hallo Clown,

du hast es richtig erfasst. Ich hatte damals nur eine heimliche Motivation. Heute pflege ich eine offene Motivation. Ich hatte vor einem halbem Jahr sogar die Gelegenheit, diese im Beratungsgespräch mit einer Sozialpädagogin zu äußern.
Auf die Frage, was ich in meiner Arbeit anstellen wolle, sagte ich ihr:
Fachliche Problemlösungen in Interessenkonflikten.
Es kam keine Antwort, kein Kommentar. Zu früheren Zeiten hätte man meine Äußerung wohl als Spinnerei abgetan, aber damals hatte ich diese Einstellung noch nicht. So wie ich es sehe, hat sich an meiner beruflichen Situation bisher nicht viel geändert. Nur fühle ich mich heute anders.

Herzlichen Gruß
Albert
tomroerich
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von tomroerich »

Liebe Kroki,

Ich finde, diese beiden Aussagen klingen widersprüchlich:
Einerseits bin ich nicht beliebig anpassungsfähig, weil ich eine Struktur habe, und andererseits lässt mein Mangel an eigener Realität die Außenwelt so mächtig werden. Ist meine Struktur denn nicht meine eigene Realität?
Oder willst du damit sagen, "meine" Struktur als Depri ist eigentlich gar nicht meine eigene, sondern lediglich die Struktur, die ich aufgrund der Erwartungen anderer an mich angenommen habe?

Ja, das stimmt, es klingt widersprüchlich und ich muss das genauer sagen.
Mit der Struktur meinte ich in diesem Zusammenhang deine persönliche seelische Beschaffenheit. Ich erläutere das vieleicht am besten an einem Modell, das ich für sehr sinnvoll halte. Das Modell untescheidet im Menschen zwei Instanzen, den Wesenskern und die Persönlichkeit.

Persönlichkeit bezeichnet all das, was erworben ist und was als Anpassungsprozess an eine reale Umwelt formend auf einen Menschen einwirkt. Also Sprache, Sitten und Gebräuche, Fähigkeiten wie Auto fahren etc., Einstellungen zu Mitmenschen und Ansichten über die Welt (beides durch Erziehung geprägt) und überhaupt alles, was notwendig ist, um sich in eine vorgefundene Umwelt integrieren zu können.

Die Bildung der Persönlichkeit setzt aber auf vorhandene Anlagen auf, auf den Wesenskern. Er enthält das, was ein Mensch seinem Wesen nach ist. Woher der Wesenskern stammt, ist je nach Ideologie verschieden zu interpretieren. Ein Darwinist würde sagen, er würde durch Vererbung bestimmt, andere Ideologien würden eher von der Seele sprechen. Das macht keinen Unterschied für das, was ich sagen will. Dieses Modell erlaubt in beiden Fällen sehr interessante Ansätze und Überlegungen. Wenn ich von "Struktur" sprach, dann meinte ich damit den Wesenskern.

Idealerweise ist es so, dass die Entwicklung der Persönlichkeit so geschieht, dass der Wesenskern dabei wie eine immer durchscheinende, prägende Kraft wirkt. Die Persönlichkeit ist dann wie eine besondere Veriante des Wesenskerns, denn dieser ist nicht eigentlich eine bestimmte, feststehende Tatsache sondern eher so etwas wie eine richtungsangebende Kraft. Wenn dieser ideale Fall gegeben ist, dann ist die Persönlichkeit vom Wesenskern quasi durchdrungen oder anders gesagt, sie ist eine konkrete und weitgehend perfekte Realisierung des Wesenskerns, der ja nur Möglichkeiten vorgibt.

Nur gibt es diesen Fall nur als Hyptohese, die Realität sieht ganz anders aus. In der westl. Zivilisation sind die prägenden Kräfte so übermächtig, dass sich sehr dominierende Persönlichkeitsanteile herausbilden und der Wesenskern mehr oder weniger verkümmert. Schlimmstenfalls ist so ein Mensch dann nur noch Maske, hat nichts Echtes mehr an sich, nichts Unverwechselbares, das ihn spürbar werden lässt. Das andere Extrem ist der sog. "Wilde" (heute kaum noch anzutreffen), der seinen Wesenskern widerstandslos auslebt und sich nur rudimentären Regeln unterwirft. Das nur zum Verständnis des Zusammenspiels von Kern und Persönlichkeit. In beiden Fällen, also totale Übermacht des einen oder anderen Einflusses, kann sich ein Mensch nicht mehr entwickeln. Denn der Wesenskern erwirbt neue Eigenarten oder Erkentnisse nur dadurch, dass er sich durch die Reibung an der Persönlichkeit erweitert. Dieser Vorgang ist das, was wir als "Veränderung von mir selbst" bezeichnen und z.B. das Ziel jeder Therapie. Die Reibung Kern/Persönlichkeit ist dasjenige, was wir als Konflikt und Leid erleben.

Das soll mal reichen. Man kann ganz wunderbar an diesem Modell aufzeigen, was ein Konflikt, eine Krise etc. eigentlich ist. Und um auf deine Frage zurück zu kommen: Ich sprach dann davon, dass dein Wesenskern lebendig ist und Konflikte verursacht, denn ein toter Wesenskern führt zu einem konfliklosen und mechanischen Leben. Und mit deiner Realität meinte ich die Realisierung des Kerns.

Muss jetzt mal ganz real zum Futtern gehen

Viele Grüße

Thomas
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Guitaranderl

Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von Guitaranderl »

>dass dein Wesenskern lebendig ist und Konflikte verursacht

Lieber Thomas, liebe Kroki,

eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dazu heute nichts mehr zu sagen, weil ich offenbar unter PMS leide und sich meine Birne wie Watte anfühlt.
Aber Thomas hat mich dann doch inspiriert, das loszuwerden, was mir den ganzen Morgen schon auf der Zunge liegt:
Kroki, Du solltest vielleicht nicht danach forschen, wie dieser Mechanismus der inneren Blockade abzustellen ist. Dieser Mechanismus ist etwas sehr Gesundes und beweist eben genau die innere Lebendigkeit dieses Kerns. Menschen, die imgrunde so sehr unter sich selbst leiden, sind ja in der Tiefe alles andere als tot. Dass die sprichwörtliche Verz w e i f l u n g in dem Maße größer wird, wie die Entfernung, oder nennen wir es Verleugnung der inneren Vorgaben, zunimmt, liegt doch auf der Hand.

Nun wird aber nicht jeder Mensch einen solchen Leidensdruck entwickeln wie Du, weil bei Dir zum einen ein mächtiger Stressfaktor hinzukommt, der auf Dich regelrecht vergiftend wirkt; eine möglicherweise im Kern verankerte ein wenig melancholische Neigung und letztlich, so wie ich Dich kennenlernen durfte, eine gewaltige Kontrollinstanz, die so gern Über-Ich oder Gewissen genannt wird. (Dieses Über-ich ist es, was derzeit Deine Korrekturen macht! Weil sich etwas in der Tiefe dagegen wehrt, ist es so schwierig und anstrengend).
Schließlich vermute ich auch noch eine gewisse religiös-moralische Prägung, die das Ganze manchmal nicht unbedingt leichter macht.

Was ich sagen will: Ein Mensch, "der überhaupt noch was merkt" MUSS sich in Deiner Situation so fühlen, wie Du Dich fühlst. Es ist absolut stimmig, auch wenn es für Dich natürlich beschissen anfühlt.

Herzliche Grüße vom müden Anderl
albert
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstie

Beitrag von albert »

Hallo,

also gut, ich werde auch meine Hausaufgaben, die Übersetzungen ins Englische mitbringen. Wir können ja einen Ringtausch machen zwecks Bearbeitung.
Grußelchen
von Albert
Kroki
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Beitrag von Kroki »

albert
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstie

Beitrag von albert »

Ist beides gut für mich, Kroki.
Ich freu mich darauf.
Grüßelchen
Albert
tomroerich
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von tomroerich »

Bring den Sch... einfach mit, Kroki. Anton wird sich angemessen drum kümmern *knurr* *fetz*
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Kroki
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Beitrag von Kroki »

Birgit49
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von Birgit49 »

....., ich melde mich für Geschichte(die neuere habe ich ja selbst miterlebt).

Liebe Grüße und bis die Tage, ich freue mich

Birgit
Die Fähigkeit das Wort “Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
(Nicolas Sebastién Chamfort)
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Beitrag von Kroki »

chrisp
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstie

Beitrag von chrisp »

Hi Kroki,

ich kenne das, die Panik und Lähmung angesichts der Korrekturberge...hatte das längere Zeit auch.
Wieviel musst du denn bis morgen noch schaffen? Hast du denn die anderen Noten? Ich wünsche dir viel Kraft für diese Nachtschicht.

Lg
Chrisp
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von Clown »

Liebe Kroki,

so wie's aussieht, musst du dich da eben jetzt durchquälen.

Wenn du kannst, nimm es dir nicht so übel, versuche, dir zu sagen: "Gerade dafür liebe ich mich." , auch wenn du das im Moment ganz anders empfindest. Sag es dir einfach immer wieder, bete es herunter wie einen Rosenkranz.

Schwarzer Tee mit Milch hält auch lange wach, besser als Kaffee, weil das Coffein langsamer ins Blut übergeht, dadurch ist die Wirkung beständiger.

Viel Erfolg...du schaffst es, irgendwie!
Liebe Grüße, Clown
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Beitrag von Kroki »

steppenwolf1

Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstie

Beitrag von steppenwolf1 »

Liebe Kroki,

wenn ich so auf die Uhrzeit Deines letzten Postings schaue, wird mir ganz schwummrig. Du solltest aufpassen, nicht wieder in die BurnOut - Falle zu tappen. Kenn das von mir aber auch - hatte im Studium dann irgendwann sogar Nächte in denen ich gleich durchgemacht habe. Aber gut war das ganze wohl nicht. Ein bisschen Schlaf kannst Du Dir bestimmt gönnen und währe bestimmt auch nicht das verkehrteste.
Alles Gute.
steppenwolf
Antje
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Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von Antje »

Liebe Kroki,

Du hast ja ein enormes Durchhaltevermögen vergangene Nacht gehabt. Ich hoffe sehr, daß Du den heutigen Tag trotz der durchgearbeiteten Nacht gut überstanden hast.

Hast Du die Noten dann wenigstens erst heute Nachmittag abgeben können?

Jetzt wünsche ich Dir erstmal eine schöne, ruhige und erholsame Nacht und hoffe, Du gehst bald schlafen.

Schlaf gut und schöne Träume.

Herzlicher Gruß

Antje
oktober

Re: Wiedereingliederung in den Lehrerberuf, berufliche Neuorientierung + Stimmungstiefs 3

Beitrag von oktober »

Liebe Kroki,

ich will dir einfach mal ganz liebe Grüße schicken!

Solche Nachtaktionen, wie du neulich eine hinter dich gebracht hast, kenne ich auch - inklusive des Vor-Sich-Herschiebens, so dass es gar nicht mehr anders geht. Und vor allem dann, wenn es sich um besonders wichtige, aber ungeliebte Dinge handelt.

Jemand schrieb dir, genau dafür solltest du dich mögen. Auch, wenn das vielleicht etwas viel verlangt ist (weil man dieses Verhalten ja "weg haben" will und auch noch mehr dahinter steckt): Da ist was dran!
Wie du weißt, bin ich mitten im im Examensstress. Und die Kommilitonin, mit der ich lerne, kennt so viele meiner Abwehr-, Vermeidungs-, und Was-weiß-ich-was-Verhaltensweisen von sich selbst - nur, dass diese bei mir halt ausgeprägter sind und "eskalieren" könnten. Und dass sie mit einem Schmunzeln (sie mag sich!) bemerken kann, dass ihr Haushalt noch nie so gut funktioniert hat wie zur Zeit (da gerade wichtigere Dinge anliegen), während bei mir sämtliche Alarmglocken klingeln, wenn ich die Dinge einfach nicht angehe und stattdessen was anderes mache.

Es fällt vielleicht gerade "Depris" schwer zu unterscheiden, was krankhaft und was "normal" ist (je nachdem, wie man das definiert ).
Und in dieser Phase, in der du gerade steckst, ist deine Herangehensweise für dich selbst zwar äußerst stressig und belastet zusätzlich - ich finde es jedoch "den Umständen entsprechend" "normal"...
Vielleicht macht gerade das den Umgang mit dieser Krankheit so schwierig.

Ich hoffe, dass du zum Halbjahresende nun etwas Ruhe hast, und wünsche dir schöne Zeugnisferien (hast du die?),

Petra
Kroki
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Beitrag von Kroki »

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