Nun bin ich hier.

BeAk

Re: Nun bin ich hier.

Beitrag von BeAk »

Liebe Ile,

so ging es mir auch, diese Erfahrung vom Angehörigen zum Betroffene zu werden, haben hier schon einige machen müssen.

Aber schau mal, Du hast einen Freund, der sich weigert Hilfe anzunehmen, der es sich und Dir unendlich schwere macht und es wird immer schlimmer.

Findest Du sein Verhalten, den Kopf in den Sand zu stecken, gut? Willst Du unbedingt die gleichen Fehler machen?

Liebe Ile, Du kannst es so viel besser und einfacher haben und das wichtigste, Du würdest Dich wieder wohl in Deiner Haut fühlen. Mach einen Thermin beim Psychiater, er ist ein Arzt wie jeder andere auch und er kann Dir helfen. Du mußt es nur wollen.
1957
Beiträge: 340
Registriert: 18. Aug 2005, 01:41

Re: Nun bin ich hier.

Beitrag von 1957 »

Hallo ile,

>>> Ich glaube, langsam bin ich hier bei den Angehörigen falsch. <<<

Nein, das denke ich nicht.

Alle Angehörigen, wenn es Angehörige sind, haben ähnliche Probleme wie Du.

Schreibe weiter.

Gruß Manni.
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Nun bin ich hier.

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Ile,

es ist mir bis heute ein Rätsel wieso manche Betroffenen zum Ekelpaket werden, wenns ihnen gerade bescheiden geht. Dergleichen kenne ich allerdings auch von Menschen mit egal welcher Erkrankung.
Nur weil jemand krank ist, das ist doch kein Freibrief für dergleichen Verhalten gegenüber anderen. Es stellt sich die Frage wie man als Angehöriger damit umgeht, wenn jemand sich dergleichen verhält. Sich einfach auf den Nerven herumtrampelt lassen und sich alles gefallen lassen, weil der andere ach so krank ist, das kanns doch nicht sein.

Schreib ruhig auch im Betroffenenteil des Forums wenn dir danach ist. Das eine schließt das andere nicht aus.

Ich schicke dir eine große Portion Mut, dir Hilfe zu holen.

Herzliche Grüße
Edeltraud
tommi
Beiträge: 1008
Registriert: 22. Sep 2004, 17:38

Re: Nun bin ich hier.

Beitrag von tommi »

Liebe Ile,

zu verinnerlichen, dass man psychisch krank ist, ist nicht leicht. Deswegen ist es verständlich, dass du den Weg zum Arzt fürchtest. Du weißt nicht was dich erwartet. Nimmt dich dein Gegenüber überhaupt ernst, was kommt alles zu Tage, wenn ich hingehe, bin ich wirklich krank, oder ist es nur eine Lebenskriese, die ich selbst in den Griff bekomme?
Solch und ähnliche Fragen werden dir wohl durch den Kopf gehen. Bestimmt hast du den Gedanken schon gedacht, dass du doch nicht verrückt bist, oder dass du verrückt wirst. Nein, du bist nicht verrückt, es ist eine Krankheit, die man behandeln kann.
Was wäre die Alternative? Dir geht es schlecht und du kommst nicht aus deinem Gedakenkarussell heraus. Es geht dir schlechter, du denkst es kann dir sowieso keiner helfen. Hier irrst du.

Es kann dir gut geholfen werden und man wird dich ernstnehmen. Es wird dir gut tun über deine Probleme zu reden, auch wenn es manchmal auch schmerzen wird. Es ist keine Krankheit, die von Heute auf Morgen entstanden ist, deswegen brauchst du auch Geduld, sie zu bekämpfen.
Nimm deinen ganzen Mut zusammen, du hast nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnwn.

Ich wünsche dir die Kraft, den Schritt zu tun, der für dich der Richtige ist.

Liebe Grüße
Tom
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