Diskussionsforum Depression

Hallo,
eigentlich wollte icha b10. Juni wieder über die Eingliederung versuchen, meine Arbeit aufzunhemen. Leider hat mein AG null Interesse daran. Statt dessen hat er mich zm MDK geschikct, mit der Prüfung um Diensttauglichkeit. Die Ausichten sind wohl eher schlecht, da ich im AD war und viel mit dem PKW unterwegs war. Der Ag lässt aber auch nicht mit sich reden, betreffs eines anderen Arbeitsplatzes im Innendienst. Da ich im August ausgesteuert werde, habe ich schon mal vorsorglich die EM-Rente beantragt und mich beim AA gemeldet. Was soll ich tun, um wieder den Versuch zu starten, arbeiten zu können? Klar kann ich nicht vom ersten Tag an wieder voll arbeiten und immer 150% Leistung bringen. Aber bei einem AG von über 1000 Beschäftigten, sollte doch eine Arbeitsplatzänderung möglich sein. Bin übrigends 50% schwerbeschädigt. Auch das Einschalten vom Integrationsfachdienst und unseren Beauftragen für Schwerbehinderung ist ergebnislos geblieben.
Was nun? Ich bin im Keller!!

Wer hat Vorschläge?

Hallo Sylvia,

wenn Du von dienstuntauglich sprichst, bist Du im öffentl. Dienst?

Wie groß ist der AG?

Also ich würde Arbeitsamt und vor allem Versorgungsamt einschalten.

Wenn der AG eine gewisse Größe hat muss er. Nur sie werden es Dich spüren lassen.

Gruß Simpl

Hallo Sylvia,

man sollte erstmal folgende Überlegung anstellen: falls Du das rechtlich durchgedrückt kriegen würdest, könntest Du dann mit Deinem AG, der dann eventuell deswegen einen dicken Hals schiebt, auskommen?


viele Grüße

rowibo

Hallo Sylvia,

meines Erachtens ist es nicht so einfach, einen Schwerbehinderten "vor die Tür zu setzen". Ich würde an Deiner Stelle die Hauptfürsorgestelle einschalten. Wenn es denn zurzeit so wäre, dass Du kein Außendienst machen kannst (in den Augen Deines Arbeitgebers), dann muss er für einen angemessenen anderweitigen Arbeitsplatz sorgen.

An erster Stelle würde ich jedoch den Fachdienst Arbeit einschalten, der Dir unterstützend zur Seite steht und evtl. das Gespräch mit Deinem Arbeitgeber (und Dir zusammen) sucht (falls Du das willst).

Den Fachdienst Arbeit können aufsuchen:
- schwerbehinderte Arbeitnehmer (Schwerbehindertenausweis!)
- psychisch behinderte Arbeitnehmer
- Angehörige oder andere Bezugspersonen
- Schwerbehindertenvertreter pp.

Dieses bietet der Fachdienst Arbeit u. a. an:
1. Unterstützung im Umgang mit Behörden
2. Betreuung bei behinderungsbedingter Gefährdung des Arbeitsplatzes
3.Unterstützung bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz nach längerer Erkrankung
- usw.

Wo kommst Du her?

Was sagt der (die) SchwerbehindertenvertreterIn zu Deiner Problematik?

Liebe Grüße
und Kopf hoch!

Gabi Müller
(Glühwürmchen)

Hallo Glühwürmchen!

Fachdienst Arbeit - Wieder etwas dazugelernt

Der ist vom Integrationsamt, stimmts?

Hilft der auch Menschen unter 50% GdB bzw ohne Gleichstellung (30%)?

Alles Gute

rowibo

Hallo rowibo,

ja, das stimmt. Folgendes habe ich noch herausgefunden:

Für die Unterstützung durch den berufsbegleitenden Dienst sind zwei Voraussetzungen zu erfüllen:

- es muss ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz vorhanden sein oder unmittelbar in Aussicht stehen
- es muss eine anerkannte Schwerbehinderung oder Gleichstellung vorliegen

Die Dauer der Betreuung richtet sich nach dem Einzelfall. Die Kosten übernimmt auf Antrag das Integrationsamt.

Liebe Grüße
Glühwürmchen

Ich komme vom Nürnberger Land. Allerdings habe ich vom Fachdienst Arbeit noch nichts gehört. Wo kann man da nachfragen?

Sylvia

Hallo Sylvia,

... direkt bei der Agentur für Arbeit oder evtl. auch beim Kreisgesundheitsamt. Die wissen meistens auch Bescheid.

Liebe Grüße

Gabi Müller
(Glühwürmchen)

Hallo Sylvia, hallo Gabi,

ist der "Fachdienst Arbeit" etwas anders als der "Integrationsfachdienst"? Den hatte Sylvia schon eingeschaltet, wie sie schreibt. Und warum ist das ergebnislos geblieben? Was sagt der Betriebsrat / Personalrat bzw. die Schwerbehindertenvertretung?

zum Integrationsamt geht es hier:
http://www.integrationsaemter.de/webcom ... &wc_id=124

alles Gute

rowibo