Bitte helft mir!

[Anonym]

hatte auch eine kurze zeit drogen konsumiert bis ich den absprung geschafft habe durch meinen freund mit den ich noch immer zusammen bin und 2kinder habe.Mein freund hat zu mir gesagt das ich noch immer auf drogen bin denn wenn man drogen konsumiert hat kommt man gar nicht mehr so schnell runder auch wenn man keine drogen mehr nimmt also hängen geblieben lebe noch auf dieser welle und weiss das man das behandeln lassen kann mit einer therapie arbeite deine kindheit ein bisschen auf und es wird dir bestimmt besser gehen komme darauf warum du nicht in deinem leben klarkommst was dir fehlt denn es ist sehr wichtig rene

[Maetslaen]

Hi Anonym ich bin nie Drogenabhängig gewesen und will es auch nicht werden, und ich kann auch nicht sagen dass es mir trotzdem genauso schlecht geht wie dir, ich weiss nur dass es mir schlecht geht. Ich habe das Glück, damit nicht ganz allein zu sein, ich lernte vor kurzem jemanden kennen, der zwar weiter weg wohnt, aber genau das gleiche Problem hat wie ich. Er war und ist kurz davor, zu springen und sich zu verabschieden und ich war es auch. Und aus Angst für den anderen haben wir uns gegenseitig versprochen, den anderen nicht allein zu lassen, weil das Zusammen-Springen ziemlich aufwändig wäre. Dadurch dass wir über alles reden können ähnelt es schon ganz leicht einer Therapie, aber leider stecken wir uns auch gleichzeitig immer wieder mit "schlechter Laune" an. Keiner vo uns beiden möchte zum Arzt gehen und keiner von uns beiden möchte leben. Dabei habe ich ein Gefühl in mir, was mich verpflichtet ihm zu helfen, dabei geht es mir selbst nicht besser. Ist es wirklich okay, dass wir uns gegenseitig helfen oder sollten wir unabhängig voneinander Hilfe bekommen???

[nup]

Liebe Maetslaen, ich war auch mal schon am Brückengeländer einer sehr hohen Brücke, und ich finde es sehr wichtig, dass Du für Dich dringend Hilfe nimmst, unabhängig (Möglichkeiten unter "Erste Hilfe" hier im Kompetenznetz), und - wenn Du dies kannst - auch Deinem Bekannten dazu rätst. Ihr könnt ja weiterhin im Kontakt bleiben, aber das allein scheint mir zu wenig, der negative Strudel könnte beide mitreißen... Alles Gute und lieber Gruß, nup

[Anonym]

Ich bin jetzt 21 Jahre und habe nun seit 3 Jahren schlimme Depressionen. Meine Kindheit war ein Alptraum und mit 15 Jahren war ich Drogensüchtig nach allem was es gibt. Mit 17 hab ich den Absprung geschaft und mit 18 bekam ich es zu spüren. Das erste Mal war es am schlimmsten, ich hatte panische Angst vor allem, jedes Geräusch ließ mich zusammenzucken, ich mußte mich dauernd übergeben, hatte Suicidgedanken, war Agressiv, hab mich völlig zurückgezogen und kämpfte mit einer sehr starken Müdigkeit, alles schien Schwarz und ich fühlte mich am Ende, dazu kamen noch Flashbacks von den Drogen, sprich Halluzinationen, ich hörte Stimmen und dachte alle können meine Gedanken lesen usw. Heute geht es mir etwas besser, doch bis auf die Flashbacks sind immernoch alle Anzeigen einer schweren Depression da, das es Depressionen sind weiß ich auch erst seit ich auf dieser Seite war. Und nun da ich weiß was ich habe, möchte ich etwas dagegen tun. An wen kann ich mich wenden, ich wohne in München. Bitte gebt mir jemand Antwort den lange halte ich das nicht mehr aus. Oder schreibt mir wenigstens wenn auch ihr ähnliche Leiden habt. Bitte!

[Anonym]

Hallo, alleine wirst du es wohl nicht schaffen. Ich habe mich monatelang mit Depression alleine herumgequält, bis ich aufgrund eines Nervenzusammenbruchs in die Psychiatrie eingeliefert wurde und endlich wirklich tolle Hilfe fand. Ich kenne München zwar nicht, aber ich denke, daß es dort sicher psychiatrische Ambulanzen gibt. Ich würde an deiner Stelle nicht erst zu einem Nervenarzt gehen (habe schlechte Erfahrungen gemacht), sondern gleich in eine Psychiatrie. Normalerweise wird man sich in einem psychiatrischen Krankenhaus sofort um dich kümmern und dich nicht im Stich lassen, wenn du dort hingehst. Dort können sie auch sichere Diagnosen stellen. Vielleicht hast du eine gute Freundin oder Freund, die/der dich begleiten kann? Manchmal gibt es auch städtische psychosoziale Anlaufstellen. Ich wünsch`dir auf jeden Fall alles Gute und daß du auch bereit sein kannst, Hilfe anzunehmen!

[Dr. N. Niedermeier]

In München gibt es zahlreiche Möglichkeiten... z.B. die Ambulanz der Psychiatrischen Klinik der LMU in der Nussbaumstr. 7, oder das Atriumhaus am Bavariaring...dies sind erste Kontaktmöglichkeiten um z.B. eine Diagnose festzumachen...danach gibt es sehr viele Therapiemöglichkeiten in München die man nahezu alle ambulant nutzen kann.. Viel Glück...Alles Gute Dr. N. Niedermeier

[Anonym]

Vielen Dank schonmal, ich hab gerade bei der LMU angerufen und werde gleich morgen hingehen. Danke und wenn es jemandem genauso geht, könnte er hier ja noch reinschreiben, es tut nämlich gut endlich zu wissen was man hat und das man nicht alleine ist.

[Anonym]

Mir ging es sehr lange genauso, doch mittlerweile (dank Medi und Therapie) sehe ich zum ersten Mal seit Jahren wieder Licht am Ende des Tunnels. Ich weiß nun, dass ich noch so viel vor habe (ich bin erst 22) und das Leben lebenswert ist. Ich möchte allen Hoffnung machen, die auch an Depressionen leiden: Es geht wieder aufwärts! Das funktioniert zwar nicht von heute auf morgen, aber es funktioniert, und das ist doch schließlich das wichtigste! Denkt immer daran, dass es auch schöne Seiten am Leben gibt, und man kann auch lernen, sie wieder zu sehen (das musste ich auch erst wieder lernen). Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute!