Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

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wobadong

Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von wobadong »

Medikamente bei Schlaflosigkeit:

Ich leide immer wieder an qualvoller Schlaflosigkeit und laufe dann am nächsten Tag auf der Arbeit herrum wie eine Betrunkene.
Es gibt Leute, die dies wirklich glauben und ich habe deshalb schon viele Anschuldigungen über mich ergehen lassen müssen.
Wenn es mit der Schlaflosigkeit ganz schlimm ist, helfen auch normale Medikamente, wie Stillnox 10 mg nicht mehr.
Ich wache dann nach 1 Stunde wieder auf trotz Stillnox (Zopoclon)
Mittel wie Citalopram 30 mg lassen mich zwar Nachts besser Schlafen, als das Edronax (Reboboxetin) 2mg 2 mal täglich, was ich jetzt nehme.
Nehme ich mehr vom Edronax bekomme ich massive Kreislaufprobleme Schweissausbrüche und noch mehr Probleme mit dem Schlafen
Mit Citalopram habe ich nur einen Stimmungsaufhellenden Effekt mit 30 mg pro Tag erlebt und war dann mit det Menge Tagsüber umso benebelter.
Es ist mit meinen Schlafproblemen wie mit starken Schmerzen, mache ich nichts, schlafe ich die ganze Nacht nicht und bin Tagsüber dann verlangsamt und sehr erschöpft.
Nehme ich etwas gegen Schlaflosigkeit, wirkt es kaum, oder gar nicht.
Nehme ich die Menge, die während der schlimmen Zeiten helfen würde, würde ich zwar schlafen, wäre aber am nächsten Tag noch benebelter, wie wenn ich die ganze Nacht und das eventuell seit mehreren Nächten gar nicht mehr geschlafen hätte.
Meine Psychiater rät nach wie vor dazu Lamictal (Lamotrigin) zusätzlich zu den Edronax zu nehmen um etwas mehr Ausgeglichenheit und weniger Schwankungen zu haben.
Nachdem es mit den anderen Mitteln nur bedingt klappt und ich tagsüber Auto fahre und einer sehr anstrengenden verantwortungsvollen Tätigkeit nachgehe, fühle ich mich mit meiner Schlaflosigkeit recht entmutigt und traue mich doch nicht dem Rat meines Psychiaters zu folgen.
Wer weiss was dann wieder passiert.
Ich hatte schon Leberwertanstieg bei 30 mg Citalopram Juli 2004, der nicht mehr besser geworden ist trotz Wechsel auf Edronax August 2004, und auf 50 mg Insidon pro Tag hatte ich tagelanges Verschwommensehen, was das Autofahren nicht gerade angenehm machte!
Entspannungskasetten, Bücher Autogenes training etc hilft in so schlimmen Zeiten auch nichts mehr und auch die meine tiefenpsychologische Psychotherapie hat eher einen aufwühlenden schlaftötenden Effekt.
Vielleicht hat ja jemand einen Vorschlag, oder kann mir zumindest Mut machen, das wäre gut.
Edeltraud
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Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Dorothee,

ich nehmen auch Edronax (Reboxetin) ein.
Es wirkt antriebssteigernd, deshalb nehme ich es frühmorgens ein, dann kann ich auch nachts schlafen. Dies müsste auch deinem Psychiater bekannt sein.

Zusätzlich nehme ich Elmendos (Lamotrigin).
Dies nehme ich auch morgens ein aus denselben Grund. Durch das Elmendos sind auch meine Stimmungsschwankungen nicht mehr so extrem.

Über Reboxetin und Lamotrigin wurde hier im Forum schon viel geschrieben.
Betätige doch mal die "Suchen"-Funktion

Viele Grüße
Edeltraud
Edeltraud
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Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Dorothee,

eben habe ich mir die Infobroschüre des Herstellers von Edronax rausgesucht.
Darin heißt es:
"Die zweite Tablette sollten Sie am frühen Nachmittag einnehmen, um abends gut einschlafen zu können."

Viele Grüße
Edeltraud
triste
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Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von triste »

Hallo Dorothee,

hast Du es schon mal mit Remergil versucht? Das ist ein AD, das beruhigend und schlaffördernd ist. Ich bekam es in der Klinik, als ich nach Tagen der völligen Schlaflosigkeit aufgrund von extremer Unruhe durch SSRI dort eingeliefert wurde.
Seitdem hilft es mir unglaublich gut.
Wenn ich Dir etwas raten darf:
kannst Du Dir eine oder besser 2 Wochen frei nehmen oder Dich krank schreiben lassen? Und in dieser Zeit auf Remergil umstellen? Es macht am Anfang sehr müde und benommen, auch noch tagsüber, bis der Körper sich an die Substanz gewöhnt hat.
Falls das nicht geht, könntetst Du mit der kleinstmöglichen Dosis beginnen, am besten am Wochenende, wenn Du danach einen Tag frei hast. Das ist ein Viertel der 15mg Soltabs (nicht die harten Tabletten!). Es ist nicht leicht, sie zu vierteln (Tablettenschneider), aber es geht.
ich nehme diese Dosis (abends) inzwischen zusätzlich zu Zoloft (morgens)und schlafe wie ein Baby.

Ansonsten solltest Du diese schweren Störungen ernst nehmen. Du schreibst, die P.Therapie verstärkt Deine Unruhe.
Vielleicht mußt Du Dir auch einfach die Zeit nehmen, um Deine Probleme anzugehen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe sehr lange gegen alle Symptome weiter funktioniert, bis der komplette Zusammenbruch kam.
Eine Krankschreibung kann auch eine Rettung sein, selbst wenn man damit den Job aufs Spiel setzt.

Alles Gute!
Virginia
Munder
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Registriert: 14. Jan 2004, 17:47

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Munder »

Hallo Dorothee,


ich möchte mich Virginia anschließen, auch ich habe bis zum völligen Zusammenbruch "funktioniert".
Wenn es geht lasse dich auf jeden Fall für ein paar Wochen krankschreiben, damit du die Wirkung der Medikamente austesten kannst.
Sprich mit deinem Psychiater die Möglichkeiten durch.

Ich nehme täglich 20mg Cipralex und abends Promethazin.
Promethazin-neuraxpharm ist gegen Schlafstörungen, Unruhe und Erregungszustände.
Allerdings haben die Medikamente erst nach ca. einer Woche eine Wirkung erzielt.
Meine Stimmungsschwankungen sind nicht mehr so stark und die Schlafstörungen sind weg. Allerdings brauche ich nun einfach 9 Stunden Schlaf.

Liebe Grüße
Marga
Xavro
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Registriert: 12. Sep 2004, 21:22
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Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Xavro »

Hallo Dorothee,

wir können hier natürlich keine ärztliche Diagnose ersetzen, sondern nur Anregungen geben.

Dein Endziel ist die Behandlung der Depression, die (vermutlich) auch für Deine Schlafstörungen verantwortlich ist. Das ist eine langfristige Therapie, die viel viel Geduld verlangt. Rasches Wechseln von einem Mittel zum andern bringt meist wenig. In diesem Sinne finde ich die Art und Weise, wie Dein Arzt die Medikamente verordnet nicht so toll.

Primär sollte also Deine Depression behandelt werden und wenn Du dafür ein wirksames Medikament gefunden hast, dann können unterstützend noch andere Mittel eingesetzt werden.

Du schreibst, das Citalopram dir gut geholfen hat in Bezug auf die Depressionen. Also würde ich überlegen, zu diesem Punkt zurück zu kehren und neu anzufangen.

Von Citalopram (Markenname: Cipramil) gibt es inzwischen eine verbesserte Variante Escitalopram (Markenname: Cipralex). Cipralex hat wesentlich weniger Nebenwirkungen, da die erforderliche Dosis geringer ist und ist besser wirksam. Da Du scheinbar recht empfindlich auf Nebenwirkungen anschlägst, ist das sicher die bessere Variante für Dich.

Der Anstieg der Leberwerte alleine muß nicht unbedingt ein Problem verursachen. Man sollte das aber im Auge behalten.

Cipramil/Cipralex wirken aktivierend und sollten Dich daher nicht "benebeln". Ich nehme an, das diese Wirkung von den gleichzeitig eingenommenen Schlafmittel herrührte. Alle anderen Antidepressiva, die Du genannt hast, wirken eher sedierend und daher kann es schon mal zu solchen Erscheinungen kommen. Da Du schreibst, dass Du volle Aufmerksamkeit brauchst, würde ich auf solche Medikamente eher verzichten, auch wenn es nach der Eingewöhnungszeit keine Probleme mehr geben sollte.

Lass dem Cipralex ruhig einige Wochen Zeit, bis es wirken kann und auch wenn es noch so verlockend erscheint, würde ich auf die übrigen Schlafmittel verzichten. Langfristig bereiten die oft mehr Probleme als Nutzen.

Halte die Regeln zur Schlafdisziplin strikt ein. Ich will das hier nicht vertiefen, das führt zu weit. Such mal mit dem Stichwort im Internet.

Lass Dich ruhig krank schreiben (wenn ich das in dem anderem Thread richtig verstanden haben, hast Du ohnehin viel zu viel Streß im Betrieb, falls Du überhaupt noch arbeitest). In deinem Leben passieren derzeit viele Dinge, da ist Schlaflosigkeit nicht unnormal. Nutze die Zeit zuhause, um insgesamt ein wenig zur Ruhe zu kommen. Nimm Dir mal wieder Zeit, für Dinge, die Dir Spaß machen.

Wenn Deine Depressionen unter der Medikation allmählich abklingen, wird sich auch die Schlafsituation verbessern. Es braucht halt einfach Zeit.

Wie gesagt, auf klassische Schlafmittel eher verzichten, da diese eben am nächsten Tag noch nachwirken. Etwas, was man durchaus noch probieren könnte, ist das im Thread bereits erwähnte Remergil. Das ist ein Antidepressivum, das eine sehr gute schlafanstoßende Wirkung hat, ohne am nächsten Tag nach zu wirken (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen). Ich weiß aber nicht, ob sich das mit dem Cipralex gut kombinieren lässt.


Gruß
Xavro
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thea
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Registriert: 30. Nov 2004, 07:52

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von thea »

Hallo!


Ich konnte mit Edronax auch nicht mehr schlafen (obwohl nur morgens 4mg), bin tagsüber wie "ferngesteuert" durch die Gegend gelaufen.

Mir wurde daraufhin für abends 25 mg Saroten verschrieben.

Ich schlafe jetzt sehr gut, habe allerdings innerhalb 2 Monaten 6 Kilo zugenommen. Komme aber jetzt sehr gut mit dieser Kombination zurecht.



LG


Andrea
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von triste »

Hallo Xavro,

ich möchte noch anmerken, daß Cipralex sehr große Unruhe machen kann. Mein Arzt verschreibt es z.Bsp. äusserst ungern, weil er davon verstärkt Unruhe-Symptome beobachtet hat. Es ist also diesbezüglich, für zu Unruhe neigende Patienten, mit Vorsicht zu geniessen.
Und was Remergil angeht: Es macht in hoher Dosierung und in den Anfangswochen durchaus ein hangover, so habe ich es von Mitpatienten gehört und auch selbst erlebt. Auch schlafe ich dadurch deutlich länger als früher.

Liebe Dorothee,

falls Du hier noch liest: am besten alles mit dem Arzt besprechen.
Ich hoffe, Du hast in der Zwischenzeit mal wieder ein Auge zugemacht!

Grüße,
Virginia
wobadong

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von wobadong »

MedikamenteuSchlaf:

Liebe Edeltraud,
Es stimmt schon, dass Edronax anregend ist. Trotzdem muss ich die Tagesmenge von einer Tablette 4 mg aufteilen, da ich mit einer ganzen Tablette Schwindel und Schweissausbrüche bekomme.
Ich habe oft versucht die Einzeldosis zu erhöhen oder 1mal 4 mg pro Tag zu nehmen. Dies probierte ich seit August 3 mal aus und ein paaar Tage hintereinander, aber es hat nicht geklappt.
Mit Cipramil werde ich wiederrum zu müde um zu arbeiten und wenn ich weniger als 30 mg nehme wirkt es überhaupt nicht.Wenn ich Edronax mit 10 mg Citalopram kombiniere, kann ich auch nicht schlafen.
Schlafen kann ich nur, wenn die Probleme um mich herrum nicht zu viele sind, aber wer nimmt schon darrauf rücksicht, wenn man einer Erwerbstätigkeit nachgeht.
wobadong

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von wobadong »

Lieber Xavro,

Der Hang over kam vom Cipramil alleine.
Im Urlaub merkte ich das nicht, denn da schlief ich einfach 10 Stunden jede Nacht.
Zum Problem wudrde Citaloram erst als ich wieder arbeitete.
Durch den Stress fühlte ich mich mehr depressiv.
Dadurch konnte ich nur einen Stimmungsaufhellenden Effekt mit 30 mg erziehlen.
Mit 30 mg war ich aber gleichzeitig ständig müde und konnte die Arbeit in der LEistungsgesellschaft nicht schnell genug erledigen, war also für den Betrieb finanziell nicht rentabel genug eingestellt zu werden.
Zudem gingen meine Leberwerte hoch und die Leber vergrösserte sich und ich setzte das Medikament nach 6 Monaten ab und wechselte zu Edronax nach 2 Wochen Pause.
Mit Edronax fühle ich mich mit 2 mal 2 mg recht wohl.
Die Schlafstörungen sind aber schlimmer, wenn ich viele Probleme habe, währendessen ich mit Citalopram besser schlief trotz Probleme. Mit 3 Stunden Schlaf pro Nacht 5 Nächte hintereinander fühle ich mich aber nach der 5. Nacht mit Edronax weniger verlangsamt am Tag, als mit 7 Stunden Schlaf 30 mg Citalopram da das Citalopram mich zu müde macht und zu sehr verlangsamt.
Weniger Citalopram dagegen wirkt bei mir dann gar nicht.
Es scheint mir alles verzwickt.
Da ich immer noch nicht das richtige Medikament gefunden habe würde ich mich jetzt nur noch trauen Erdonax weiter zu nehmen und dann abends eine kleine Menge Doxepin oder Aminotryptilin zu nehmen.
Ich kann es nmir absolut nicht leisten jeden Tag benebelt zu sein!!!
Manchmal wird mein Gesamtzustand nach der Psychotherapie sogar auch schlechter, was ich mir eigendlich auch nicht leisten kann.
Ich weiss dann erst immer nach der Stunde, wie es mir dann geht, d.h. die ganzen Behandlungen werden sicher auf Dauer helfen, aber in den letzten 9 Monaten fühlen sie sich immer wieder wie Gradwanderungen und Russisch Roulette an.
Ich lebe hier ja nicht ganz alleine auf der Welt und kann manche PRobleme um mich rum nicht einfach ruhen lassen, denn die Konsequenz wäre, dass es dann wirklich immer so weiter geht mit dem Verbrecher, dem das Handwerk gelegt werden sollte durch die Berufskammer und dem Gericht (Ich bin der Kläger)
wobadong

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von wobadong »

Liebe Edeltraud,
Darrüber muss ich jetzt lachen.
ich nehme zwar nur 1/2 Tablette 2 mal Täglich, begleiche den Tag aber oft von 7 Uhr morgends bis mindestens 19 Uhr im Laufschritt, so dass meine Chancen sehr gering sind die zweite halbe Tablette schon am späten Nachmittag einzunehmen.
Eine ganze am morgen 1 mal täglich vertrage ich aber noch weniger.
Xavro
Beiträge: 807
Registriert: 12. Sep 2004, 21:22
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Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Xavro »

Hallo wobadong,

weil Du die Probleme mit dem Cipramil/Citalopram beschrieben hast, hatte ich Dir das Cipralex/Escitalopram empfohlen. Statt 30 mg Cipramil brauchst Du nur 15 mg Cipralex und hast entsprechend weniger Nebenwirkungen wie Müdigkeit.

Fühl Dich bitte nicht beleidigt, aber ich habe den Eindruck, dass Du mein Posting nicht genau gelesen hast, weil Du die meisten Argumente, die Du weiter oben schon geschrieben hast, noch einmal wiederholst.

Selbst wenn das Cipralex ähnliche Probleme verursachen sollte, bin ich der Meinung, dass ihr noch nicht alle Möglichkeiten ausprobiert habt, um die Nebenwirkungen zu behandeln.

Es besteht zum Beispiel auch die Möglichkeit der Augmentation. Dabei kombiniert man das Antidepressivum z.B. mit einer kleinen Menge Lithium, Schilddrüsenhormon oder einem zweiten Antidepressivum. Das erhöht die Wirkung des Antidepressivums und so kann die Dosis noch niedriger angesetzt werden, mit entsprechend nochmals reduzierten Nebenwirkungen.

Es ist so schwierig ein Andidepressivum zu finden, dass einem hilft, deswegen finde ich es schade, dass ihr ohne Not auf eines der Mittel mit den statistisch wenigsten Nebenwirkungen (Citalopram bzw. Escitalopram) verzichtet und Euch mit anderen Mitteln und noch mehr Medikamenten herumplagt.

Nichts wird bewirken, dass Deine Depression von heute auf morgen verschwindet. Das sind monatelange Vorgänge. Da muss man auch bei der Medikation Geduld haben. Ich kann andererseits aber auch verstehen, dass Du in Deiner jetzigen Situation wenig Geduld hast. Aber hierzu habe ich Dir ja auch schon was geschrieben.

Wenn Du ohnehin Schlafstörungen hast, kann ich Dir noch die Möglichkeit des Schlafentzugs empfehlen. Das wirkt recht schnell, hält aber nicht lange an. Das kannst Du dann aber ein zwei Tage vor wichtigen Terminen praktizieren, damit Du dann fit bist.

Und Schlafdisziplin (auch Schlafhygiene genant) will ich auch noch einmal erwähnen.

Gruß
Xavro
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wobadong

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von wobadong »

Liebe Virginia, Liebe Marga, Liebe Andrea,
Danke für Euren Rat
Da ich mir eine Krankschreibung absolut nicht leisten kann (Gründe siehe auch unter Psychotherapie-"Entscheidungsfreiheit", werde ich versuchen Abends Aminotryptilin oder Doxepin zu nehmen, falls ich nicht schlafen kann.
Remergil brauche ich lieber nicht zu probieren, da ich ja noch nach 6 Monaten Cipramileinahme das Gefühl hatte mit der Dosierung von 30 mg die ich brauchte um mein mein Stimmungstief zu behandeln, total benebelt zu sein.
LG
Dorothee
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Dorothe,

was gibt es da zu lachen? Willst du mich auf den Arm nehmen oder wie?

Am besten du deponierst die Tabletten auf dem Klo, dann hast du mittags mal Zeit, die zweite Hälfte zu nehmen, während du auf dem Klo sitzt.

Viele Grüße
Edeltraud
grindcore
Beiträge: 2
Registriert: 1. Dez 2004, 14:12

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von grindcore »

Promethazin hilft bei mir net (werd ich ganz kribbelig.Melperon hilft mir sehr gut gegen meine Unruhe und Aggression.Kann man sehr gut drauf schlafen.
Anita
Beiträge: 277
Registriert: 30. Aug 2003, 17:46

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Anita »

Bin sehr verzweifelt, denn auch das Stilnox hilft mir nachts nicht mehr weiter. Mein Hausarzt wie auch mein Psychiater wissen momentan nicht mehr, was sie mir noch verschreiben sollen; ich habe auch das Gefühl, dass ich Ihnen ein wenig an die Nerven gehe. Und mein Selbstwertgefühl ist schon ziemnlich weit unten. Aber ich halte diesen Zustand bloss nicht mehr länger aus. Was soll ich machen, bitte?
Dorothee Schanz schrieb:
> Medikamente bei Schlaflosigkeit:
>
> Ich leide immer wieder an qualvoller Schlaflosigkeit und laufe dann am nächsten Tag auf der Arbeit herrum wie eine Betrunkene.
> Es gibt Leute, die dies wirklich glauben und ich habe deshalb schon viele Anschuldigungen über mich ergehen lassen müssen.
> Wenn es mit der Schlaflosigkeit ganz schlimm ist, helfen auch normale Medikamente, wie Stillnox 10 mg nicht mehr.
> Ich wache dann nach 1 Stunde wieder auf trotz Stillnox (Zopoclon)
> Mittel wie Citalopram 30 mg lassen mich zwar Nachts besser Schlafen, als das Edronax (Reboboxetin) 2mg 2 mal täglich, was ich jetzt nehme.
> Nehme ich mehr vom Edronax bekomme ich massive Kreislaufprobleme Schweissausbrüche und noch mehr Probleme mit dem Schlafen
> Mit Citalopram habe ich nur einen Stimmungsaufhellenden Effekt mit 30 mg pro Tag erlebt und war dann mit det Menge Tagsüber umso benebelter.
> Es ist mit meinen Schlafproblemen wie mit starken Schmerzen, mache ich nichts, schlafe ich die ganze Nacht nicht und bin Tagsüber dann verlangsamt und sehr erschöpft.
> Nehme ich etwas gegen Schlaflosigkeit, wirkt es kaum, oder gar nicht.
> Nehme ich die Menge, die während der schlimmen Zeiten helfen würde, würde ich zwar schlafen, wäre aber am nächsten Tag noch benebelter, wie wenn ich die ganze Nacht und das eventuell seit mehreren Nächten gar nicht mehr geschlafen hätte.
> Meine Psychiater rät nach wie vor dazu Lamictal (Lamotrigin) zusätzlich zu den Edronax zu nehmen um etwas mehr Ausgeglichenheit und weniger Schwankungen zu haben.
> Nachdem es mit den anderen Mitteln nur bedingt klappt und ich tagsüber Auto fahre und einer sehr anstrengenden verantwortungsvollen Tätigkeit nachgehe, fühle ich mich mit meiner Schlaflosigkeit recht entmutigt und traue mich doch nicht dem Rat meines Psychiaters zu folgen.
> Wer weiss was dann wieder passiert.
> Ich hatte schon Leberwertanstieg bei 30 mg Citalopram Juli 2004, der nicht mehr besser geworden ist trotz Wechsel auf Edronax August 2004, und auf 50 mg Insidon pro Tag hatte ich tagelanges Verschwommensehen, was das Autofahren nicht gerade angenehm machte!
> Entspannungskasetten, Bücher Autogenes training etc hilft in so schlimmen Zeiten auch nichts mehr und auch die meine tiefenpsychologische Psychotherapie hat eher einen aufwühlenden schlaftötenden Effekt.
> Vielleicht hat ja jemand einen Vorschlag, oder kann mir zumindest Mut machen, das wäre gut.
wobadong

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von wobadong »

Liebe Edeltraud
Was es darrüber zu lachen gibt?
ûber mich, dass ich die Gebrauchsanweisung nicht so genau gelesen habe und ich zum Scherz oft sage, wenn ich ein technisches Gerät nicht verstehe und bei der Bedienung alle Versuche gescheitert sind: "wenn alles versagt die Gebrauchsanweisung lesen".
Allerdings der Tip mit der Toilette funktioniert auch nicht immer, denn manchmal finde ich 12 Stunden lang keine Zeit auf die Toilette zu gehen und stelle dan abends fest, dass ich weder gegessen , getrungen habe, noch auf Toilette war.
Grüsse von Dorothee
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von triste »

Hallo Dorothee,

"denn manchmal finde ich 12 Stunden lang keine Zeit auf die Toilette zu gehen und stelle dan abends fest, dass ich weder gegessen , getrungen habe, noch auf Toilette war."

Wenn das wirklich so ist, dann hast Du doch schon die Antwort. Ich habe gerade Deinen anderen thread gelesen, der liefert auch genug Antworten.
Mir scheint, Du vernachlässigst etwas Entscheidendes bei dieser Gerichtssache und der Art, wie Du lebst/arbeitest: Dich selbst.
Würde man eine Maschine so behandeln, wie Du Dich behandelst, würde sie heisslaufen, kaputtgehen, den Geist aufgeben.
Denk´doch mal darüber nach, daß Du der einzige Mensch bist, der Deinen Zustand verbessern kann.
Da sind Medikamente zum besseren Schlafen fehl am Platze, meine ich. Du müßtest wohl ganz woanders ansetzen: An Deinem Seelenheil.

Gruß,
Virginia
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Dorothee,

es steht NICHT in der Gebrauchsanweisung, sondern in einer Info-Broschüre, dass die zweite Dosis am FRÜHEN Nachmittag eingenommen werden soll.

Die Gebrauchsanweisung hat wahrscheinlich der Pförtner oder der Hausmeister geschrieben.
Da steht nämlich: "Die Tabletten sollten in zwei zeitlich getrennten Dosen eingenommen werden. Es wird empfohlen, die Tabletten jeweils zum Frühstück und zum Abendessen mit etwas Flüssigkeit einzunehmen."

In deinem Posting v. 30.11. 23.03 Uhr schriebst du: SPÄTER Nachmittag - ich schrieb: FRÜHER Nachmittag

Viele Grüße
Edeltraud
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Schlaflosigkeit medikamente, was hilft?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Dorothee,

auf die widersprüchlichen Angaben zwecks 2. Dosis auf Beipackzettel - Info-Broschüre werde ich den Hersteller aufmerksam machen.

Viele Grüße
Edeltraud
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