Von Flouxotin kommend, nehme ich jetzt Zoloft. 200 mg täglich.
Problem: massive Schlafstörungen, Fresssucht nach Schokolade und anderem. Spontan auftauchende Übelkeit wegen Hunger.
Kennt das jemand? Was kann ich machen?
Grüße, J.
Zoloft
Zoloft
Berlin - Wohnsitz, 39 Jahre, Single.
Re: Zoloft
hi!!
ich würde dir empfehlen, noch ein zweites sedierendes AD für den abend dazu zu nehmen..
deine zoloft dosierung ist SEHR hoch...
vielleicht hast du ja ein serotonin-syndrom, das deine schlafstörungen verursacht...
sprech das am besten in ruhe mit deinem psychiater durch...
gruß
stefan
ich würde dir empfehlen, noch ein zweites sedierendes AD für den abend dazu zu nehmen..
deine zoloft dosierung ist SEHR hoch...
vielleicht hast du ja ein serotonin-syndrom, das deine schlafstörungen verursacht...
sprech das am besten in ruhe mit deinem psychiater durch...
gruß
stefan
Re: Zoloft
hallo stefan
<font color="#3366FF">vielleicht hast du ja ein serotonin-syndrom</font>
wenn er das hätte, dann wäre ein weiteres ad wohl nicht so gut
die meisten nebenwirkungen sollten nach ca. 2 wochen deutlich weniger werden.
<font color="#3366FF">vielleicht hast du ja ein serotonin-syndrom</font>
wenn er das hätte, dann wäre ein weiteres ad wohl nicht so gut
die meisten nebenwirkungen sollten nach ca. 2 wochen deutlich weniger werden.
--
liebe grüße
.::. DepriXX .::.
liebe grüße
.::. DepriXX .::.
Re: Zoloft
Habe im Dezember wieder einen Termin. Was leider noch dazukommt: gelegentlich bin ich nach Meinung meiner Umgebung wohl ziemlich aggressiv...
Danke. Jörg
P.S. Was ist ein Serotonin-Syndrom? Gibt es da vielleicht durch eine Blutprobe eine Diagnosemöglichkeit?
Danke. Jörg
P.S. Was ist ein Serotonin-Syndrom? Gibt es da vielleicht durch eine Blutprobe eine Diagnosemöglichkeit?
Berlin - Wohnsitz, 39 Jahre, Single.
Re: Zoloft
Hallo Jörg,
ein Serotonin-Syndrom entsteht durch eine sehr große Überdosis Serotonin. Das ist im Allgemeinen eine Folge, wenn zwei unverträgliche Antidepressiva gleichzeitig eingenommen werden (z.B. Moclobemid und SSRI). Auch andere Medikamente (z.B. Migränemittel Tripane) in Kombi mit Antidepressiva, oder Alkohol mit bestimmten Antidepressiva (ich lese gerade in der Info von Pfizer, das Zoloft dazu gehört) können das auslösen.
Glaub mir, wenn Du ein Serotoninsyndrom hast, dann brauchst Du keinen Bluttest mehr, sondern einen Krankenwagen. Symptome sind z.B. zentrale Unruhe, Rigor (Muskelsteifigkeit infolge erhöhtem Muskeltonus), Hyperreflexie, Fieber, Störungen des Geisteszustandes und Koma.
Ich nehme an, das Du an allgemeinen Nebenwirkungen leidest. Es kann schon sein, das du im Augenblick etwas zuviel Serotonin intus hast - aus zwei Gründen:
1.
Fluoxetin wirkt sehr lange nach (Halbwertzeit 15 Tage!!). Wenn der Wechsel zu schnell erfolgt ist, hast Du jetzt quasi zwei Antidepressiva im Blut.
Es gibt keine feste Regel, aber ich denke eine allmähliche Reduktion des Fluoxetin über vier Wochen müsste okay sein. Währenddessen, ganz langsam die Dosis von Zoloft erhöhen. 200 mg sollte man erst erreichen, wenn die letzte Fluoxetin Einnahme eine Weile zurück liegt.
Wie gesagt es gibt keine Regel, aber ich denke, das wäre auf jeden Fall eine sichere Vorgehensweise.
2.
Die Dosis von 200 mg ist am oberen Limit der Empfehlung von Pfizer. Tatsächlich schreibt Pfizer sogar, das sich in Studien gezeigt hat, dass Dosen von mehr als 50 mg keinen signifikant höheren Effekt gezeigt haben.
Veermutlich werden sich die Nebenwirkungen verringern, wenn Du eine kleinere Dosis nimmst und Dich langsam wieder auf 200 mg steigerst (Dein Arzt hat sich ja hoffentlich was dabei gedacht, dass er Dir trotzdem die hohe Dosis verschrieben hat).
Falls Du mit dem Hinweis auf starke Nebenwirkungen nicht sofort einen Termin bekommst, wäre das für mich ein Grund über mein Verhältnis zu diesem Arzt nachzudenken. Ruf zumindest an, und frag, ob Du nicht erst einmal die Dosis reduzieren kannst.
Des weiteren lese ich gerade in den Infos von Pfizer (sorry mein Drucker ist recht langsam, daher kommt das so Stück für Stück), das bei Zoloft besondere Vorsicht geboten ist beim Wechsel.
Über Schlafstörungen haben in der Studie 13,5 % der Probanden gelitten. Das steht damit nach Übelkeit (23,9%), Kopfschmerzen (18,8%) und trockenem Mund (14,4%) an vierter Stelle der häufigsten Nebenwirkungen. Über die Symptome Übelkeit und Schlafstörungen solltest Du Dich also nicht wundern, da bist Du offensichtlich in guter Gesellschaft.
Serotonin ist auch für die Steuerung des Appetits zuständig. Im Allgemeinen gelten die SSRI zwar nicht explizit als Dickmacher an sich, aber die verhältnismäßig hohe (in deinem Fall vermutlich ja sogar zu hohe) Menge an Serotonin, führt halt zu den Fressanfällen.
So, ich hoffe, das hat Dir ein wenig geholfen,
Gruß
Xavro
ein Serotonin-Syndrom entsteht durch eine sehr große Überdosis Serotonin. Das ist im Allgemeinen eine Folge, wenn zwei unverträgliche Antidepressiva gleichzeitig eingenommen werden (z.B. Moclobemid und SSRI). Auch andere Medikamente (z.B. Migränemittel Tripane) in Kombi mit Antidepressiva, oder Alkohol mit bestimmten Antidepressiva (ich lese gerade in der Info von Pfizer, das Zoloft dazu gehört) können das auslösen.
Glaub mir, wenn Du ein Serotoninsyndrom hast, dann brauchst Du keinen Bluttest mehr, sondern einen Krankenwagen. Symptome sind z.B. zentrale Unruhe, Rigor (Muskelsteifigkeit infolge erhöhtem Muskeltonus), Hyperreflexie, Fieber, Störungen des Geisteszustandes und Koma.
Ich nehme an, das Du an allgemeinen Nebenwirkungen leidest. Es kann schon sein, das du im Augenblick etwas zuviel Serotonin intus hast - aus zwei Gründen:
1.
Fluoxetin wirkt sehr lange nach (Halbwertzeit 15 Tage!!). Wenn der Wechsel zu schnell erfolgt ist, hast Du jetzt quasi zwei Antidepressiva im Blut.
Es gibt keine feste Regel, aber ich denke eine allmähliche Reduktion des Fluoxetin über vier Wochen müsste okay sein. Währenddessen, ganz langsam die Dosis von Zoloft erhöhen. 200 mg sollte man erst erreichen, wenn die letzte Fluoxetin Einnahme eine Weile zurück liegt.
Wie gesagt es gibt keine Regel, aber ich denke, das wäre auf jeden Fall eine sichere Vorgehensweise.
2.
Die Dosis von 200 mg ist am oberen Limit der Empfehlung von Pfizer. Tatsächlich schreibt Pfizer sogar, das sich in Studien gezeigt hat, dass Dosen von mehr als 50 mg keinen signifikant höheren Effekt gezeigt haben.
Veermutlich werden sich die Nebenwirkungen verringern, wenn Du eine kleinere Dosis nimmst und Dich langsam wieder auf 200 mg steigerst (Dein Arzt hat sich ja hoffentlich was dabei gedacht, dass er Dir trotzdem die hohe Dosis verschrieben hat).
Falls Du mit dem Hinweis auf starke Nebenwirkungen nicht sofort einen Termin bekommst, wäre das für mich ein Grund über mein Verhältnis zu diesem Arzt nachzudenken. Ruf zumindest an, und frag, ob Du nicht erst einmal die Dosis reduzieren kannst.
Des weiteren lese ich gerade in den Infos von Pfizer (sorry mein Drucker ist recht langsam, daher kommt das so Stück für Stück), das bei Zoloft besondere Vorsicht geboten ist beim Wechsel.
Über Schlafstörungen haben in der Studie 13,5 % der Probanden gelitten. Das steht damit nach Übelkeit (23,9%), Kopfschmerzen (18,8%) und trockenem Mund (14,4%) an vierter Stelle der häufigsten Nebenwirkungen. Über die Symptome Übelkeit und Schlafstörungen solltest Du Dich also nicht wundern, da bist Du offensichtlich in guter Gesellschaft.
Serotonin ist auch für die Steuerung des Appetits zuständig. Im Allgemeinen gelten die SSRI zwar nicht explizit als Dickmacher an sich, aber die verhältnismäßig hohe (in deinem Fall vermutlich ja sogar zu hohe) Menge an Serotonin, führt halt zu den Fressanfällen.
So, ich hoffe, das hat Dir ein wenig geholfen,
Gruß
Xavro
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Besucht mich doch einmal:
http://www.ak-medizin.de (u.a. mit Informationen zu Antidepressiva)
http://www.ak-extra.de
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http://www.ak-extra.de
Re: Zoloft
Da kann ich nur ein ganz großes Dankeschön loslassen. Man hast du Dir Mühe gemacht.
Das Flouxotin ist vor einigen Monaten schon ausgelaufen.Zwischendurch war ich eine Zeit völlig ohne, hatte es ausgeleitet. Doch dann kam ein schlimmes Erlebnis, was alles von vorn beginnen lies. Beim Zoloft bin ich von 50 auf 100 und dann auf 200, als es zu schlimm wurde.
Ich werde aufjedenfall mit meinem Arzt nochmal reden.
Danke und Gute Nacht.
Jörg
Das Flouxotin ist vor einigen Monaten schon ausgelaufen.Zwischendurch war ich eine Zeit völlig ohne, hatte es ausgeleitet. Doch dann kam ein schlimmes Erlebnis, was alles von vorn beginnen lies. Beim Zoloft bin ich von 50 auf 100 und dann auf 200, als es zu schlimm wurde.
Ich werde aufjedenfall mit meinem Arzt nochmal reden.
Danke und Gute Nacht.
Jörg
Berlin - Wohnsitz, 39 Jahre, Single.
Re: Zoloft
Hallo Joerg,
ich denke auch, dass du das mit dem Arzt nochmal besprechen solltest. Ich nehme Zolft seit April, die ersten Monate 50 mg, später 100 und 14 bTage später 150 mg. Erst diese Dosierung bewahrt mich vor ganz schlimmen Abstürzen, von denen ich mich vorher manchmal wochenlang nicht erholt habe. 200 mg sollte ich ausprobieren, ob es noch besser wird, aber davon wurde ich nach 2 Tagen völlig kribbelig, unruhig, auch mit Schlafproblemen. Nach Rückkehr zu 150 mg war es wieder ok.
Ich denke, viel passieren kann nicht, wenn du bis zu dem Arzttermin wieder auf 150 mg reduzierst. Wenns dir dann schlechter geht, merkst du das ja und kannst reagieren und wieder 200 nehmen.
Ich wünsch dir alles Gute, viele Grüße
Annette
ich denke auch, dass du das mit dem Arzt nochmal besprechen solltest. Ich nehme Zolft seit April, die ersten Monate 50 mg, später 100 und 14 bTage später 150 mg. Erst diese Dosierung bewahrt mich vor ganz schlimmen Abstürzen, von denen ich mich vorher manchmal wochenlang nicht erholt habe. 200 mg sollte ich ausprobieren, ob es noch besser wird, aber davon wurde ich nach 2 Tagen völlig kribbelig, unruhig, auch mit Schlafproblemen. Nach Rückkehr zu 150 mg war es wieder ok.
Ich denke, viel passieren kann nicht, wenn du bis zu dem Arzttermin wieder auf 150 mg reduzierst. Wenns dir dann schlechter geht, merkst du das ja und kannst reagieren und wieder 200 nehmen.
Ich wünsch dir alles Gute, viele Grüße
Annette
Re: Zoloft
Hallo Jörg,
okay, wenn so lange Pause dazwischen war, dann hast Du keine Intoxikation. Das Zoloft hast Du auch langsam gesteigert und ich geh mal davon aus, dass Du die Probleme erst seit der 200er Dosierung hast.
Ich denke daher, dass es ganz normale Nebenwirkungen sind, die bald wieder vergehen werden. Ich schließe mich Annettes Vorschlag an. Vermutlich war der Sprung von 100 auf 200 zu heftig.
Gruß
Xavro
okay, wenn so lange Pause dazwischen war, dann hast Du keine Intoxikation. Das Zoloft hast Du auch langsam gesteigert und ich geh mal davon aus, dass Du die Probleme erst seit der 200er Dosierung hast.
Ich denke daher, dass es ganz normale Nebenwirkungen sind, die bald wieder vergehen werden. Ich schließe mich Annettes Vorschlag an. Vermutlich war der Sprung von 100 auf 200 zu heftig.
Gruß
Xavro
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Re: Zoloft
Hallo, werde die Dosis reduzieren. Zumindest erstmal auf 150 mg. Mein Arzt meint sowieso, ich muß entscheiden, was mir am besten bekommt und hat eine Bandbreite vorgegeben.
Danke für Eure Hilfe, Jörg
Danke für Eure Hilfe, Jörg
Berlin - Wohnsitz, 39 Jahre, Single.
Re: Zoloft
Hallo, werde die Dosis reduzieren. Zumindest erstmal auf 150 mg. Mein Arzt meint sowieso, ich muß entscheiden, was mir am besten bekommt und hat eine Bandbreite vorgegeben.
Danke für Eure Hilfe, Jörg
Danke für Eure Hilfe, Jörg
Berlin - Wohnsitz, 39 Jahre, Single.
Re: Zoloft
Die Übelkeit macht mich wahnsinnig. Heute morgen wurde ich schon gefragt, in welchem Monat ich sei...
Berlin - Wohnsitz, 39 Jahre, Single.