hy bin neu hier

[080778]

hallo bin neu hier und würd auch gern meine erfahrungen über meine medikation berichten. zuerst möchte ich sagen das ich dieses forum sehr hilfreich finde. hätte mir damals sicher geholfen mich mit anderen betroffenen austauschen zu können.
nun ich hab ziehmlich lange gewartet bis ich mich überwinden konnte zu einen psychiater zu gehen.
musste meine wohnung aufgeben und zu meinen eltern ziehen da ich mich alleine nicht mehr einschlafen traute. das schlimmste für mich war neben den üblichen angstattaken, und kein selbstvertrauen das ich das gefühl hatte das ich aus meinen körper austrete und unaufhörbar auf mich eingesprochen habe. ich dachte ich werd wirklich verrückt.
bin dann ein halbes jahr von juli2002 bis jänner 2003 mit neuroleptika behandelt worden. zusätzlich wurde ich september 2003 auf 60mg mirtazapin eingestellt das ich dann bis jänner 2004 rägelmäßig zu mir nahm. also eineinhalb jahre ungefähr. zusätzlich gegen akute angstattaken bekahm ich ein benzo namens xanor. das ich aber wirklich sehr mit vorsicht behandelte wegen der leichten abhängigkeit.
in diesen 2 jahren verwandelte ich mich von einen wrack wieder in einen glücklichen menschen. obwohl ich auch sagen muss das ich seit dem absetzten der medikamente mit meinen 2 besten freunden in einer wg wohne. das machte es mir viel leichter. absetzpropleme hatte ich eigentlich überhaupt keine(im gegenatzt zu sehr vielen anderen leuten hier). darum würde es mich interessieren was der unterschied zwischen ssri und meinem ad ist. konnte noch nie mit jemanden sprechen der erfahrung mit mirtazipin hat.
ein negativer nebeneffekt war bei mir nur die gewichtszunahme von 10kg. hab mich wirklich häßlich gefühlt. hab die jetzt aber wieder runterbekommen.
ein proplem das ich durch die medikamente nicht losbekommen habe ist mein schlechtes selbstvertrauen. traue mich nicht vor mehreren leuten vorzulesen oder zu sprechen. da fängt mein herz so schnell zu klopfen an das ich fast keine luft mehr bekomme. außerdem zittern meine hände wenn mich wer beobachtet. mit irgendjemanden einen kaffee trinken gehen ist deswegen zum beispiel tabu.
hat jemand erfahrung mit so proplemen. oder hat wer erfahrung mit sprachterapien oder kann da eine psychotherapie helfen?
aufjedenfall weiter medikamente nehmen löst dieses proplem glaube ich nicht.
würd mich über antworten freuen
lg an alle rene

[Life]

Hallo Rene!

Du hast ja schon viele persönliche Erfolge erzielt in deiner Entwicklung. Glückwunsch. Du scheinst auf dem wirklich richtigen Weg zu sein.

Zu deinen anfänglichen Symptomen (aus sich raus zu wollen etc.) kann ich nur sagen, dass ich zu gut nachempfinden kann. Das sind auch meine Gefühle...und dann immer diese Angst, verrückt zu werden.

Na ja, Fakt ist, dass wir noch nicht verrückt geworden sind und wichtig ist, den Weg weiterzugehen, der einem aus der Misere raushilft.

Mich würde interessieren, welche Selbsttaktiken, Selbstaffirmationen du mit dir selbst ausgemacht hast, in deiner ganz akuten Zeit.

Gruß Life