Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

emriye
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Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo,
ich nehme ja nun seit einigen Monaten Trevilor retard 375mg. Es hilft mir sehr gut und meine Depressionen sind seither weg. Aber ich mache mir schon ein bißchen Sorgen,ob es nun doch nicht schädlich für meinen Körper ist,wenn ich so lange dieses Medikament in dieser Dosierung einnehme. Hätte gerne Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen und wenn es geht auch eine fachmännische Meinung??!!
Liebe Grüße
emriye
DepriXX
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von DepriXX »

hallo,

wird dein blut regelmässig untersucht?
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo Sumu,
also mein Blut wurde das letzte Mal untersucht als ich bei 225mg war, da war der Spiegel eher im unteren/mittleren Bereich. Aber das ist schon eine Weile her...
liebe Grüße
emriye
DepriXX
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von DepriXX »

hallo emriye,

in der klinik wurde mein blut alle 3-4 wochen untersucht. 225mg trevilor.

du schreibst dir geht es sehr viel besser, bzw. deine depris sind weg?! hast du schon mit deinem arzt darüber gesprochen -was hält er davon?

du könntest ja mal langsam runterdosieren so auf 150mg und mal beobachten, wie es dir geht.

ich bin schon sehr lange depri und habe schon versch. medis ausprobiert. das richtige war wohl noch nicht dabei, auch wollte ich nicht ewig pillen nehmen.
ohne pillen scheint es bei mir überhaupt ncith zu gehen, ich richte mich auf eine ständige einnahme ein .
nehme gerade solvex (reboxetin) scheint mich etwas zu aktivieren, zwar keine zufriedenstellende wirkung, aber etwas besser als vorher.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo SuMu,
selbstständig runterdosieren möchte ich auch nicht. Mein Arzt ist im Urlaub und ich habe erst Ende Sept. wieder einen Termin. Es ist mir momentan besonders unbehaglich so viel einzunehmen, weil mein Trevilorgenerika nicht mehr in der 150mg Dosierung auf dem Markt ist. Mußte jetzt bei einem Vertretungsarzt ein 75 mg Rezept holen und schlucke nun täglich 5 Kapseln. Da habe ich irgendwie ein blödes Gefühl dabei, es ist ja die gleiche Dosierung aber eben einfach zuviel Pillen. Und zum anderen muß ich nun alle 10Tage Rezeptgebühren von 8€bezahlen...das geht ganz schön ins Geld. Meine Depris sind vollständig weg, auch nun in "meiner" bisherigen kritischen Zeit (ab August). Ich hätte auch gerne eine fachmännische Antwort gehabt, weil manchmal verschiedene oder mehrere Meinungen hilfreich sind. Hat jetzt auch nicht mit fehlenden Vertrauen meinem Arzt gegenüber zu tun, es würde mich nur interessieren ob eine längeranhaltende hochdosierte Einnahme schädlich ist. Ich weiß zwar dass dies kein "ask the doc -Forum" ist, aber es hätte mich gefreut. Ich danke Dir für Deine Antwort
Liebe Grüße
emriye
kruedorida
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von kruedorida »

Hallo Emriye,
auch ich bin Trevilor-Userin (du hast mir zu Beginn meiner Behandlung mit Trevilor viel Mut zugesprochen, danke dir noch einmal dafür). Es geht auch mir inzwischen deutlich besser, je ich möchte eigentlich behaupten, dass meine Depri verschwunden ist (hat auch lange genug gedauert: fast 1 Jahr) Ich nahme Trevilor in 225 mg Dosierung, bin nun runter auf 150 mg, die ich auch noch eine Weile beibehalten soll, Was mich wundert, ist, dass du schreibst, die 150 mg Kapsel sei vom Markt . Ich habe erst vor einigen Tagen wieder 150 mg verordnet bekommen und es war kein Problem, das Medi in dieser Dosierung zu bekommen. Nimmst du denn auch retard oder die normale Pille?
Viele Grüße
Doro
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo Doro,
das freut mich ja sehr, dass es Dir nun auch so gut geht...echt schön zu hören!! Ich nehme 150mg Efexor retard Kapseln, das ist das gleiche wie Trevilor, eben nur ein Generika. Aber wenn es Trevilor 150 mg gibt, soll mir mein Arzt halt dieses wieder verschreiben. Ich habe das Efexor bekommen, weil das nicht ganz so teuer ist wie das Trevilor. Ich denke das schont sein Arzneimittelbudge. Deine Medireduzierung ging ja recht schnell?? Hast Du es gut vertragen, zwecks schlechterer Stimmung oder gar Absetzprobleme bzw. Reduzierungsprobleme?? Wär dir dankbar für ein paar Infos. Siehste,jetzt kann ich von Dir profitieren, wie schön so ein Forum zu haben - es ist ein Geben und Nehmen.
Liebe Grüße und es freut mich total, dass Du nun auch wieder leben kannst. Ist doch ein klasse Gefühl nach so einer Depression....
emriye
susanne_winter

Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von susanne_winter »

hallo emriye,

da Sie explizit die Fachleute angesprochen haben, hier nur kurz die Information: ich werde Ihre Frage morgen gerne an einen Facharzt weitergeben und Ihnen dann wieder antworten (ich selbst bin keine Spezialistin für solche Medikamentenfragen).
Herzliche Grüße,
Susanne Winter
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo Frau Winter,
das wäre sehr nett von ihnen, wenn sie das tun könnten. Vielen Dank im voraus
emriye
kruedorida
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von kruedorida »

Hallo Emriye,
nach etlichen Schwierigkeiten und mehreren Anläufen auf deinen Beitrag zu antworten, hoffe ich, dass es nun klappt.
Ich wäre froh, wenn ich mich für deine Hilfe im letzten Herbst revanchieren könnte und dir auf deine Fragen eine Antwort geben bzw. weiterhelfen könnte.
Ich wurde sehr bald nach Beginn meiner Depression (übrigens die 4. Phase in 15 Jahren) mit 2 ADs therapiert: Mareen (= Doxepin), das sich sehr bald als gutes Schlafmitel, aber ohne antidepressive Wirkung für mich herausstellte und zunächst Cipralex, dann Citalopram und schließlich Trevilor (anfangs in einer Dosierung von 150 mg). Die Dosis von Trevilor wurde dann auf 225 mg gesteigert. Gaaaanz allmählich ging es ein gaaaaanz kleines Bisschen besser. Aber ob Trevilor MEIN Medikament ist, weiß ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall geht es mir seit 2 Monaten recht gut und ich begann - in Absprache mit meiner Ärztin - zunächst das Mareen zu reduzieren (von 100 auf 75, dann 50 , jetzt 25 mg) und bin nun auch mit Trevilor seit 6 Wochen auf 150 mg. Zum Glück hatte ich keinerlei Probleme mit der Reduktion. Das einzige, was mir unangenehm ist, ist eine Anspannung in der Kiefermuskulatur, aber meine Ärztin meint, das komme nicht vom Medikament- nun ja! Außerdem macht mir mit Rückkehr meiner Lebensgeister auch der Libidoverlust und die Orgasmusschwierigkeiten zu schaffen, aber damit kann ich noch eine Weile leben, was ich mit der Depression nicht konnte. Wie sieht das in dieser Hinsicht bei dir aus (kannst du beantworten, musst du aber nicht).
Ich wünsche dir, dass du ebenso viel Glück hast, wenn du den Versuch machst, zu reduzieren. Ich denke, wenn du es sehr langsam und behutsam angehst, sollte es auch bei dir klappen. Man kann ja dann auch leicht wieder erhöhen, wenn man merkt, dass es schlechter wird.
Übrigens: Neulich war ich beim Hausarzt und habe einen Gesundheits-Check-up machen lassen (Blutwerte, Leberwerte etc) Es war alles in Ordnung. Hoffe, dass es trotz Trevilor so bleibt.
Dir alles Gute und liebe Grüße
Doro
DYS-
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von DYS- »

@Doro
M.E. kann die Anspannung der Kiefermuskulatur durchaus vom Trvilor kommen. Ich empfinde das gleiche und nehme Trvilor.
Dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
susanne_winter

Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von susanne_winter »

Hallo Emriye,

grundsätzlich können wir hier im Forum durch die wenige Information, die wir über den einzelnen Teilnehmer bekommen, keine konkreten Ratschläge geben. Aber wenn wie in Ihrem Fall die Depression weg ist und Sie keine Nebenwirkungen spüren ist das doch sehr erfreulich!
Sollten Sie trotzdem noch unsicher sein, fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt!
Herzliche Grüße
Susanne Winter
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Liebe Doro,
danke für Deine Antwort. Ich hatte auch schon mehrere Phasen, die ersten wurden garnicht behandelt,weil ich nicht wußte was es war. Es war in meiner Kindheit und da hat sich sowieso niemand um mich gekümmert und ich durchlebte die Depressionen alleine. Erst die letzten beiden Phasen wurden medikamentös behandelt. Das mit der Libido ist bei mir auch so eine Sache, würde darüber aber lieber via eMail schreiben. Das was Dys Dir schreibt mit dem angespannten Kiefer würde ich bestätigen, nicht aus eigener Erfahrung, sondern ich habe vor paar Tagen nochmal den Beipackzettel von Efexor durchgelesen, dort steht jedenfalls als NW unter anderem auch Zähneknirschen. Und wer Zähne knirscht hat ja bekanntlich auch eine angespannte Kiefermuskulatur. Ich bin beruhigt,dass Du keine "Entzugserscheinungen" bei der Reduzierung hattest....die ganzen Geschichten darüber,stecken mir halt doch im Hinterstübchen. Wie ist es denn bei Dir mit den Albträumen und dem Schwitzen?? Das sind bei mir die NW die sich zwar gebessert haben, ich aber phasenweise noch sehr darunter leide. Trotz allem aber bisher noch kein Grund bei mir das Medi deshalb abzusetzen...
Ich danke dir sehr für deine Antworten
Schönen Tag
emriye


Liebe Frau Winter,
wegen den NW wäre es mir weniger zu reduzieren, es geht mir eher darum, ob die hohe Dosierung über längere Zeit nicht dauerhaft schädlich sein könnte??!! Trotz allem, vielen Dank für ihr Bemühen
Liebe Grüße
emriye
Cordi
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von Cordi »

Hallo ihr

Sorry, wenn ich mich einfach dazwischenschalte;)

Also bei 335 mg kann ich nicht *mithalten* und auch nicht wirklich was dazu sagen von wegen.. langzeitbehandlung.
Ich nehme jetzt seit über einem Jahr 150 mg tgl. Trevilor. Und soll es auch erst einmal weiterhin nehmen.
Blutwerte lasse ich jeden Monat chacken. Alles super.

So, jetzt zu der Kieferanspannung.

Das kann ich nur bestätigen! Hatte ich auch.
Bei mir ist dann noch dazu gekommen, das ich das Gefühl hatte, es würde was in meiner Speiseröhre stecken, was einfach nicht wegging.
War da auch extra mit beim HNO. Schlauch geschluckt.. Gott sei Dank war da nix.

Also wohl auch vom Medi?!
Ging dann nach einigen Wochen weg.

Thema Schwitzen:
Sogar heute noch *und das seit nem Jahr* Schwitze ich wie die Hölle. Auch nachts. Auch wenn es draussen geforen ist, und wir das Fenster sperrangelweit offen haben, werde ich nachts wach, weil ich ungelogen klitschenass bin.Das ist nicht jede Nacht so. Aber sehr oft.
Mir ist schon aufgefallen, das ich einiges mehr schwitze als damals.
Auch bei Hausarbeit.. Boden Putzen usw. Da trieft es wirklich ohne ende, und tropft.

Zu den Träumen: Ich kann nicht behaupten, das die Alpträume schon ganz am anfang angefangen haben.

Ab und zu mal innerhalb dem Jahr welche gehabt, ja sicherlich.
Aber: mir kam es eher vor.. wenn ich was geträumt habe: dann sehr intensiv! Wie soll ich das erklären..

Ich musste selber erstmal nachdenken, wenn ich wach wurde ob das jetzt ein Traum oder realität war.
*Also nicht alptraum mäßig,sondern auch *normale* Träume.*


@Doro: Kann ich auch nur bestätigen mit der Sexualität!!

Laut meinem Doc kommt das von dem Medi.
Er hatte mir angeboten deswegen auf ein anderes Medi zu wechseln.

Aber ganz ehrlich? NÄ! Nicht deswegen! Und wer weiß, ob ich auf ein neues Medi dann auch *gut* ansprechen würde.


So, soviel erstmal zu mir;)
Sorry für den langen Text *weia*

Liebe Grüße: Cordi
kruedorida
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von kruedorida »

Hallo, liebe Trevilor-Mitbetroffenen!
Das finde ich ja höchst interessant, dass mir so viele bestätigen konnte, auch von einer Kieferverspannung betroffen zu sein.
Sie ist bei mir übrigens nicht an jedem Tag gleich schlimm, was ich nicht erklären kann.
Oft stelle ich schon fest, dass sie mit einer gewissen inneren Anspannung (für die ich aber wieder keinen akuten Anlass finden kann) korreliert. Ist das auch eure Erfahrung ???
Von Albträumen bin ich nicht geplagt, aber meine Traumintensität hat unter Trevilor schon deutlicher zugenommen und es sind nicht immer nur die "süßen", wohligen Träume, sondern oft schon heftigere, die auch mein Schlafintensität negativ beeinflussen. Ich habe ohne Trevilor kaum geträumt, zumindest nicht so, dass es mich beeinträchtigt hätte und ich es erinnern könnte. Allerdings stelle ich fest, dass durch die Reduktion von 225 mg auf 150 mg das auch schon nachgelassen hat.
Geschwitzt habe ich nur in den ersten Wochen deutlich stärker als gewohnt. Jetzt kommt hin und wieder mal eine sanfte Welle, es könnte aber auch eine sogen. "Hitzewelle" sein, die sich aufgrund meines Alters (bin 52) unter "Wechseljahrsbeschwerden" einordnen ließe, das weiß ich halt nicht so genau zuzuordnen.
@ Emriye: Falls du dich zu dem übrigen Punkt
per e-mail mit mir austauschen möchtest: ich schalte meine E-mail-Adresse in meinem Benutzerprofil frei.
Ab nächster Woche geht es erst einmal in Urlaub: 14 Tage Türkei, Wärme, Sonne, Strand...Ich freue mich ..... besonders, weil ich das jetzt endlich wieder genießen kann und mich freue, mich wieder freuen zu können - irre!
Doro
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Liebe Cordi und Liebe Doro,
sorry,ich konnte die letzten Tage nicht antworten, weil ich die Chance des schönen Wetters nutzen wollte um im Garten zu arbeiten und ein Fahrrädchen für mein Patenkind zu reparieren und neu anzustreichen. Hat sehr viel Spaß gemacht und ich genieße diesen Spätsommer, ich liebe diese Zeit und kann es nicht verstehen warum ich immer so schwer depressiv wurde in dieser Zeit...dieses Jahr endlich nicht, ich bin so dankbar!!!

Also Cordi, an der Höhe der Dosierung eines Medis sollte man es nie festmachen um "mitreden" zu können...das fand ich bei einigen Depris in der Klinik ziemlich nervig, die nichts anderes als ihre Medidosierung im Kopf hatten und sozusagen nur darüber sprachen wieviel sie an sämtlichen Medis vertragen. Und die, die weniger nehmen, leiden eh nicht so arg....
Ich bin dankbar über jede Erfahrung.

Liebe Doro,
das mit der Mail lass ich jetzt doch, ich weiß garnicht was ich schreiben soll. Mir gehts wie dir und mir fehlt nichts...weil eh kein Bedürfnis da ist - der einzige Harken ist halt mein Mann, für den tuts mir Leid. (Ist für mich ein sehr intimes Thema, mit viel Schuld und Schamgefühlen, deshalb wollte ich erst nur mailen).
Mein Arzt ist nun wieder aus dem Urlaub zurück, hab mir gestern ein Rezept Trevilor 150mg geholt und muß nun zum Glück nicht mehr 5 mal 75mg nehmen. Ich sollte die nächsten Tage zum Blutspiegel kontrollieren kommen, um zu sehen ob wir reduzieren können. Und er wollte noch zusätzlich Leberwerte usw. kontrollieren. Blos heute, bei diesem Wetter wollte ich lieber hier draußen rumwerkeln als in die Stadt zu radeln um mir Blut abzapfen zu lassen. Nun werd ich morgen gehen.
Ich danke Euch beiden sehr und wünsche Dir, Doro, falls wir nichts mehr von einander hören, einen wunderschönen Urlaub, mit viel Erholung, Abenteuer und Genuss....
Liebe Grüße
emriye
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo SuMu,
ich habe heute übrigens das Ergebnis des Trevilorspiegels bekommen. Hhmm, ist wohl ziemlich hoch, er liegt bei 450 und normal ist wohl 50-150. Naja, vielleicht bin ich deshalb gerade so ein bißchen erschöpft. Soll jetzt langsam in 25 mg Schritten auf 300mg Trevilor runtergehen....
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend
emriye
tinamaus
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von tinamaus »

Hallo Ihr!

Ich war schon länger nicht mehr im Forum, was wohl daran liegt, daß es mir inzwischen wieder so gut geht, daß ich wieder arbeiten kann und ich deshalb viel weniger Zeit habe, im Internet zu surfen.

Zum Schwitzen habe ich einen absolut genialen Tipp von meinem Arzt bekommen: Er verschreibt mir zusätzlich Gastrozepin (Pirenzepin ist das gleiche), was ein Mittel gegen Magenbeschwerden ist, und bei den vielen Medikamenten die ich nehme, eher noch eine positive Auswirkung auf den Magen hat. Wenn ich abends vor dem Schlafen 50 mg davon nehme, schwitze ich nicht mehr. Ohne Gastrozepin bin ich sonst morgens immer klatschnass geschwitzt, was ich super unangenehm finde. Ich nehme übrigens seit fast einem Jahr 225 mg Trevilor und abends 25-50 mg Atosil zum Schlafen. Manchmal schaffe ich es sogar schon, ohne Atosil zu schlafen, worauf ich richtig stolz bin.

Wenn ich morgens mein Trevilor vergessen habe, bekomme ich am Nachmittag regelrecht Entzugserscheinungen. Dann wird mir total schwindelig, die Hände zittern und das Gesicht scheint einzuschlafen. Deshalb werde ich beim Absetzen ganz langsam vorgehen und wahrscheinlich sogar schrittweise immer mehr Kügelchen aus den Kapseln rausnehmen bevor ich sie schlucke. Das scheint mir am schonendsten zu sein.

Alles Gute und weiterhin gute Besserung!

Tinamaus
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo Tina,
schön, dass es dir besser geht. Ich bin auch gerade am reduzieren, merke eigentlich nichts, aber das mit dem Gesicht einschlafen habe ich auch. Aber schon ne Weile, bei mir kommt das,glaube ich, von der Überdosierung...
Danke für den Tipp mit dem Gastrozepin, werd das auch mal ausprobieren
Liebe Grüße
emriye
Yve-Marie-Johanna
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von Yve-Marie-Johanna »

hallo,
auch ich nehme trevilor 150mg (+ opipramol 50mg und tramadolor long 100mg) - und bin froh hier zu lesen, dass ich nicht alleine bin...
zu den nebenwirkungen:
kieferanspannung - das ist ja noch milde ausgedrückt - ich beisse regelrecht auf meinen zähnen herum, vor allem nachts, so dass teilweise ständig mein zahnfleisch geschwollen ist, weil ich so arg drauf beisse ... irgendwie beruhigt es mich, die zähne aufeinander zu beissen, zu kauen... komisch.
libido/orgasmusschwierigkeiten - am anfang ganz arg, das war schon heftig, aber mittlerweile ist es etwas besser geworden
schwitzen - ganz genauso, am anfang total doll, das hat mich sehr gewundert, da ich sonst noch nie merklich geschwitzt habe, und da war morgens mein ganzes bettzeug nass!
am anfang waren auch meine pupillen sehr erweitert - und ich war ziemlich verwirrt - das hat sich aber nach ca. 2 wochen gelegt.
träume - ja, ich hab' zuvor schon heftig geträumt, aber jetzt träume ich jede nacht total intensiv - oft auch albträume - und manchmal wache ich schreiend auf... (wobei ich nicht weiß, ob es nicht vielleicht am opipramol liegt, ohne dass ich leider nicht schlafen kann) -
anyway, es geht mir mit trevilor schon etwas besser, allerdings hatte ich mir schon mehr wirkung erhofft...
im urlaub sind mir mal die medikamente ausgegangen - drei tage - komplett ohne alles - ich dachte, das geht schon... ich hab gekotzt, geheult, mir war dauerschwindelig (so wie wenn man aufsteht und einem schwarz vor augen wird - den ganzen tag!) ich hab's kaum zur toilette geschafft... die entzugserscheiungen waren so heftig, dass ich mir mittlerweile richtig sorgen mache, was ich mir da eigentlich reinpfeife...
es wäre schön, wenn jemand hier zu mir kontakt aufnähme... ich hab' so viele fragen...
liebe grüße,

yvonne
malin
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von malin »

Hallo Yvonne,
ich habe eineinhalb Jahre Trevilor genommen, erst 150 mg, dann ein paar Monate 75 mg und dann über einen längeren Zeitraum ausgeschlichen, um Absetzerscheinungen so gering wie möglich zu halten.
Hat auch gut geklappt und ich bin mit Trevilor auch ganz gut zurechtgekommen.
Meine Träume waren allerdings wirklich viiiiel intensiver als ohne Trevilor, das kenne ich...
Was für Fragen hast Du denn noch?
Liebe Grüße
Nele
eulalia
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Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von eulalia »

Hallo,

entschuldigt, dass ich mich jetzt so einklinke, aber ich muss Dich jetzt fargen, Nele, wie du ausgeschlichen hast?

Ich nehme seit 2 Jahren täglich 75 mg Trevilor retard. Nun bin ich so stabil, dass ich absetzen möchte. Da ich in meinem neuen Heimatland Schweden keinen Arztkontakt habe, habe ich einfach angefangen Kuegelchen zu zählen und habe jetzt im ersten Schritt vor drei Tagen auf ca. 50 mg runtergefahren. Das wollte ich so 10 Tage halten und dann auf ca. 25 mg gehen und später in noch kleineren Schritten.

In welchen Schritten hast du reduziert?

Gruesse Katja
Moonlight77
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von Moonlight77 »

Hi, "trevilorer"!
Toll, so ein Forum! Bin erst seit heute dabei. Nehme auch trevilor. Es ist endlich das AD, was bei mir wirkt. wurde nach drei "falschen" Medis in einer tollen Klinik darauf eingestellt. Anfangs 150, jetzt 75 mg retard. Liebe Yvonne, auch mich würde interessieren, wie du Trevilor abgesetzt hast! Habe bis jetzt nur Horrorgeschichten gehört, auch wenn meine Therapeutin mich beruhigte, möchte ich doch gern von einer "Betroffenen" hören, wie sie es schaffte!
Träume übrigens seit trevilor auch sehr intensiv, finde ich aber interessant, soll ja die Sprache der Seele sein...

Grüße, Diana
Yve-Marie-Johanna
Beiträge: 62
Registriert: 14. Sep 2004, 14:23

Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von Yve-Marie-Johanna »

hallo allerseits,

noch mal zum verständnis - mein trevilor-absetzen war absolut zwangsweise/dumm - denn es ging mir mal im urlaub aus (den ich um 4 oder 5 tage verlängerte) - ich dachte, das geht schon mal ohne medis - hatte ja zuvor noch nie ohne ausprobiert...
tja... einen tag ging es noch, aber dann... das hab ich ja beschrieben, wie's mir da ging: schwindel (war das schlimmste, so als käme der kopf nicht mit dem körper mit), übelkeit, erbrechen, heulkrämpfe, appetitlosigkeit, müdigkeit... auch nach 3 tagen wurde es eher schlimmer als besser, ich war dann vorort bei einem notarzt - hat aber nix gebracht - heimfahren und die medis wieder nehmen war die einzige lösung...
wie man am geschicktesten trevilor 150mg ausschleicht, weiß ich nicht, aber ich werde es dann auch bald mal angehen... und dann hier berichten falls erwünscht -
liebe grüße,
yvonne
p.s. ich hab heute nacht auch wieder so dermaßen intensiv geträumt - das ist spannender als TV!!! leider beiße ich immer so hart auf meine zähne nachts, dass mir morgens/teilweise den ganzen tag die zähne, das zahnfleisch und der gesamte kiefer weh tun... vielleicht brauch' ich so was wie nen beißring? ,ach' mir langsam sorgen um meine zähne...
emriye
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Re: Wie lange hochdosiert Trevilor einnehmen??

Beitrag von emriye »

Hallo Diana,
ich habe jetzt innerhalb von einer Woche von 375mg auf 300mg runterdosiert. Mein Psychiater meinte,ich solle schrittweise innerhalb von 4 Wochen auf 300 mg reduzieren. Aber da ich rein garnichts gespürt habe, habe ich es schneller reduziert und absolut keine NW gehabt. Ich denke man darf sich durch negative Berichte nicht verrückt machen lassen und es wirklich Schritt für Schritt reduzieren, man spürt ja selbst was man für ein Tempo benötigt. Und die Horrorgeschichten von denen die schlimmste Erscheinungen hatten, waren immer von den Leuten die es plötzlich abgesetzt haben. Lass dir Zeit dabei und solange du noch nicht absetzen mußt, genieße dein Leben und stabilisiere dich... mit genügend Zeit kann man es ganz gut absetzen.
Liebe Grüße
emriye
Antworten