leider gelöscht

Antworten
doxi
Beiträge: 6
Registriert: 26. Jul 2004, 11:03

leider gelöscht

Beitrag von doxi »

Beitrag heruasgenommen
doxi
Beiträge: 6
Registriert: 26. Jul 2004, 11:03

gelöscht

Beitrag von doxi »

glöscht
Martina71
Beiträge: 315
Registriert: 27. Jun 2003, 01:35
Kontaktdaten:

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von Martina71 »

Hallo Doxi,

also bei mir gings ähnlich ab: ich habe seit 2 Jahren Panikattacken und damit verbundene Depris. Mein Freund war immer für mich da und hat alles getan das es mir wieder besser geht. Und jetzt, wo es tatsächlich am "besser werden" war und ich wieder imstande war, eine vernünftige Beziehung mit ihm zu führen, jetzt lässt er mich "sitzen". (auch nach 5 Jahren!!) Das komplette vorletzte Wochenende hab ich nur geweint, kaum gegessen und geschlafen. Und die "Gedanken" die damit verbunden sind.... naja, ich denke die kommen dann automatisch in den Hinterkopf.
Ich hab allerdings versucht, mich nicht ganz runterziehen zu lassen, will ein normales Leben führen. Und hab mich abgelenkt wo es nur ging. Aber wie gesagt, die ersten drei-vier Tage waren echt schlimm, zumal er noch viele Sachen hier in der Wohnung hat und ab und zu mal kommt um was zu holen.
Ob es bei Dir eine Depression ist, musst Du mal beobachten. Hattest Du denn vorher schon Depriphasen? Wie lange haben die angehalten? (länger als 2 Wochen am Stück ist schon bedenklich) Wenn diese Symptome jetzt erst aufgetreten sind, nach der Trennung, dann kann natürlich sein, das es wirklich bald vorbei ist. Hast du was anderes schon eingenommen, z.B. ein Baldrian Präparat einfach zum Beruhigen? Oder hochdosiertes Johanniskraut (wirkt allerdings erst nach etwa drei Wochen). Wenn du allerdings schon vorher gewisse Anzeichen von Panik, Traurigkeit etc. hattest, dann kann sein, das das jetzt rauskommt, das die Trennung der Auslöser war. Wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft und versuch dich abzulenken. Fällt schwer ich weiss- aber unmöglich ist es nicht. Und vielleicht wird ja alles wieder gut!
VLG Martina
-----------------------------



Das menschliche Dasein ist zu beschwerlich, darum will man es wenigstens in der Phantasie abschütteln!



(Franz Kafka)
Mélange
Beiträge: 18
Registriert: 23. Jul 2004, 10:22

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von Mélange »

hallo doxi,
ein Mitpatient von mir sagte mal in Bezug auf eine weitere Mitpatientin, die sich in ihn verliebt hatte: Depressive sind emotionale Boulimiker. Ich bin diesem Hunger nach Liebe nicht gewachsen.
Könnte es vielleicht wirklich so sein, dass du, ohne es zu merken, deinen Freund überfordert hast? Es würde seine Reaktion erklären, die dann gar nicht so lieblos wäre wie sie klingt. Wenn du dich behandeln lässt, hätte eure Beziehung vielleicht wieder eine Chance. Wenn der Arzt dir ein Medikament verschreibt, scheint er doch auch der Auffassung zu sein, dass mehr dahinter steckt als nur gewöhnlicher Liebeskummer.
Gruß
Mélange
doxi
Beiträge: 6
Registriert: 26. Jul 2004, 11:03

gelöscht

Beitrag von doxi »

gelöscht
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von tomroerich »

Hallo Doxi,

ich finde, deine Symptomatik geht in einigen Punkten deutlich über Liebskummer hinaus. Auch wenn in manchen Kunstformen davon die Rede ist "Ohne dich kann ich nicht leben" und das schon ein Gefühl des Liebeskummers sein kann, ist damit aber nicht gemeint, dass Selbstmordgedanken zum Liebeskummer dazu gehören.
Liebeskummer ist eine Form der Trauer und Trauer ist ein normaler Bestandteil unseres Lebens. Es ist nicht immer leicht, Depr. von Trauer abzugrenzen- es gibt da durchaus lang anhaltende Phasen von Lebensüberdruss, auch Schlaflosigkeit und Antriebsarmut können dazu gehören. Ich bin auch nicht sehr dafür, Trauerzustände mit Tabletten eindämmen zu wollen, denn die Verarbeitung von Verlust ist eben auch wichtig, um neu anfangen zu können.
Trotzdem scheint mir deine Reaktion ganz schön massiv zu sein- da ist Vorsicht geboten denn Trauer kann in Depr. umschlagen. Ich würde dir, gerade auf Grund deiner komplizierten Kindheit, eine Therapie ans Herz legen. Du scheinst auf eine so intensive Art zu lieben und dich dabei geradezu aufzugeben, dass dein Mann überfordert ist. Das Problem hängt sicherlich mit den Entbehrungen der Kindheit zusammen und eine Therapie kann dabei helfen.

Und dann solltest du dir schnell einen anderen Arzt suchen. Ich kann Ärzte nicht verstehen, die etwas aus Mitleid verschreiben, das ist kein Motiv! Entweder hält er eine Depr. für angezeigt oder nicht. Bevor du mit der Einnahme anfängst, suche bitte einen Facharzt auf, denn ein subtiles Wissen ist bei Psychoharmaka ganz wichtig, ein Sportarzt hat das wahrscheinlich nicht!


Dass Depressive emotionale Bulimiker sind, halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung, weil das einfach nicht typisch für depr. Krankheitsbilder ist. Depr. haben ganz unterschiedliche Ursachen, dazu kann auch gehören, dass fehlende emotionale Abgrenzung depressiv macht, ist aber eine von vielen Möglichkeiten. Also das würde ich wieder vergessen.

Gruß von

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
Mélange
Beiträge: 18
Registriert: 23. Jul 2004, 10:22

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von Mélange »

hallo doxi und Thomas,
ich schließe mich Thomas in allen Punkten an, ich möchte nur die Sache mit den "emotionalen Bulimikern" klären. Es war eine Aussage in einem privaten Gespräch, ein Stoßseufzer sozusagen, mein Bekannter wollte wohl nur sagen, dass der Hunger nach Zuwendung bei Depressiven so groß ist, dass man ihn kaum stillen kann, und er fühlte sich überfordert. Aber auch die Sache mit dem "Wiederloswerdenwollen" stimmt irgendwie: Man leidet doch selbst unter diesem übermächtigen Gefühl.

Es geht mir eigentlich ähnlich wie dir, doxi: trotz der (chronischen) Krankheit komme ich inzwischen beruflich und privat gut zurecht. Aber eine funktionierende Liebesbeziehung zu einem Mann habe ich nie aufbauen können. Inzwischen habe ich mich damit arrangiert.
doxi
Beiträge: 6
Registriert: 26. Jul 2004, 11:03

gelöscht

Beitrag von doxi »

gelöscht
doxi
Beiträge: 6
Registriert: 26. Jul 2004, 11:03

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von doxi »

Vielen Dank natürlich auch an Martina !!!
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von tomroerich »

Hallo Doxi,

mir fiel gerade ein, dass ein Buch zu diesem Thema sehr gelobt wird: Robin Norwood "Wenn Frauen zu sehr lieben". Ich habe es zwar nicht selbst gelesen, aber es wurde hier im Forum schon oft diskutiert.

Gruß von

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
tomroerich
Beiträge: 3102
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Kontaktdaten:

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von tomroerich »

Hallo Mélange,

Es war eine Aussage in einem privaten Gespräch, ein Stoßseufzer sozusagen, mein Bekannter wollte wohl nur sagen, dass der Hunger nach Zuwendung bei Depressiven so groß ist, dass man ihn kaum stillen kann

Das ist sicher häufig ein Problem von Depressiven. Sie versuchen, ihr schlechtes Selbstwertgefühl aufzuwerten, bedienen sich dabei aber unterschiedlichster Mittel. Auch der Workaholic ist auf Anerkennung aus, sucht sie aber in der Leistung und wird ebenso wenig zufrieden dabei. Nur muss das alles nicht zur Depression führen, es können sich auch völlig andere Krankheitsbilder daraus entwickeln oder auch gar keine. Und Depr. können andererseits auch ohne erkennbare Gründe auftreten (endogen). Nur deshalb meinte ich, dass diese Aussage als kennzeichnend für das Gesamtproblem Depression nicht gut passt.

Grüße

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
Mélange
Beiträge: 18
Registriert: 23. Jul 2004, 10:22

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von Mélange »

Ihr hängt euch an einem Wort auf. Es bezog sich nicht auf Depressionen im Allgemeinen, sondern auf das, was doxi geschildert hat, und dass ihr Freund möglicherweise ähnlich überfordert reagiert. Ich wollte keinen neuen Fachbegriff prägen.
Die so genannte Bulimikerin hat sich inzwischen übrigens das Leben genommen. Deshalb möchte ich die Diskussion über dieses Wort am liebsten beenden.
larry425
Beiträge: 1
Registriert: 12. Aug 2004, 22:25

Re: Liebeskummer-Vergänglich oder Depression-Behandlungsbedürftig?

Beitrag von larry425 »

Hallo Leute,

bin neu und habe diese seite durch zufall gefunden. Ich möchte mich auch zu diesem thema äußern wollen.
also ich bin 37 jahre alt (mänlich) und gerade in einer situation wo man mit dem obrigen vergleichen kann.
allerdings muss ich ehrlich sein, dazu sagen das ich selber schuld an dieser miserie bin. bitte aber keine dummen sprüche. meine freundin, mit der ich 10 jahre zusammen war hat mich verlassen, nachdem sie erfahren hatte das ich vor ca.3jahren mal ein techtelmechtel mit einer jungen dame hatte wo leider auch bilder entstanden sind die sie fand, wie auch immer selber dran schuld.blöd!!!
mein problem ist, dass ich mich nach der geschichte mit dem mädel so schlecht gefühlt habe das ich sogar krank geworden bin und soweiter, sie merkte das was nicht stimmte und fragte mich dann was los sei, ob ich ihr vielleicht was sagen möchte, immer wieder tat sie das, ich verneinte weil ich ihr nicht und niemals weh tun wollte und ich mich schon scheiße genug fühlte. tja dann kam der hammer, irgentwann im mai kam es heraus. sie warf sofort alles nach kurzer überlegung hin und zog aus, soweit weg, keine chance mehr da was zu versuchen. ich habe sie nie verletzen wollen, es macht mich kaput, 3 x habe ich versucht schon mir ein ende zu setzen, bin auch in behandlung, aber nix hilft. ich liebe diese frau so sehr das ich nichts mehr auf die reihe bekomme, das schlimme ist sie hat bereits jemanden neues, aus unserem bekanntenkreis, nach so kurzer zeit, wir haben uns immer geliebt, für andere waren wir das paar schlecht hin und man achtete uns sehr und ich idiot mach alles kaput. sie spricht nach wie vor mit mir und hilft mir bei allen fragen und sagt auch das sie mich nicht hasst, nur das was ich getan habe. sie sagt bis zum dem datum an dem sie die bilder fand, bis dahin liebte sie mich, dann war alles vorbei. ich frage mich immer warum habe ich mich da zu was hinreissen lassen was mir nix bedeutete. wir hatten in unserer zeit immer nur spass und freude, mal mehr mal weniger, wie das halt so ist....ich habe sie nie in frage gestellt und doch ist diese scheisse passiert, ich kann mir das einfach nicht verzeihen, das sie natürlich gleich zu jemanden hin zieht den wir beide sehr gut kennen, der das selbe hobby hat usw. machte mich sehr sehr traurig, kinder haben wir nicht und wollte auch keine, ich wollte immer nur sie vom ersten tag an und nun steh ich da, weiss mir keinen rat. mein psychologe, meine freunde, viele menschen versuchen mir zu helfen, selbst sie versucht das, ich komm einfach auf keinen grünen zweig. ich bin so sehr verzweifelt...immer wieder wache ich nachts auf und bin schweißgebadet, die wohnung ist leer, ich bin leer. ich möcht so gern allem ein ende setzen, anders aber sage ich mir, naqchher irgentwann in ein paar jahren , wie auch immer verzeiht sie mir vielleicht doch und dann??? das beruht darauf, als ich sie fragte ob ich überhaupt noch eine chance habe, antwortete sie, "ich weiß doch nicht was in einem jahr ist?, vielleicht steh ich eines tages wieder vor deiner tür..."nur dswegen mache ich mir selber was vor, aber das ist das was mich am leben erhält. ich war noch nie allein in meinen leben, hatte eine beziehung in die andere gelebt und war meistens der dummer bei diesen beziehungen, diesmal wieder, nur das ich diesmal selber schuld bin und nicht mehr der täter sondern das opfer bin.
10 jahre sind ne lange zeit, sicherlich findet man wieder jemanden, aber wie gesagt die meisten frauen in dem alter die in frage kommen haben meistens kinder und das stört mich halt, ich habe selber welche also keine proteste, bitte, es ist nicht böse gemeint nur habe ich mit mir selber so sehr zu tun...denk in moment nun mal so.
unser hobby füllte alles aus und wir hatte wie gesagt immer nur spass, wie wir es uns halt bauten und nun ? alles an was ich spass gehabt habe rinnt dahin, ich sitze hier am pc und blase trübsal, jeder sagt "kopf hoch" ich weiß nicht keiner kann sich vorstellen wie wir uns geliebt haben und wie sehr ich sie immer noch liebe, es will einfach nicht aufhören, ich kann nicht mehr,soory

larry425
Antworten