Medikamente und Gewicht

koenigskind
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Medikamente und Gewicht

Beitrag von koenigskind »

Hallo da draußen,

ich poste ja hin und wieder mal, lese aber täglich mit. Ich leide seit langen Jahren an Depressionen und GA.

Im Laufe meiner Medikamentenkarriere (Remegil-Zoloft-Amitryptilin-Trimipramin) hab ich mindestens 30 kg zugelegt. Hab auch Fluoxetin genommen und nehme jetzt Trevilor, diese Medis haben meine Gewicht aber nicht verändert.

Leider muss ich wegen Angst und Unruhe das Trimipramin immer noch nehmen.

Ich versuche jetzt seit 2 Jahren, von diesem Kampfgewicht wieder runterzukommen, aber es geht nicht. Egal, wie wenig ich esse. Mit Sport hab ich's auch schon versucht, da ich aber so dick bin, halte ich nicht lange durch.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kann mir einen Tipp geben, was ich tun kann, um endlich abzunehmen?

Danke und liebe Grüße,

Cora
sabiosa

Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von sabiosa »

hallo cora, jetzt würde ich dir auch gerne helfen, weiß aber leider keinen rat

ich habe meinen psycho letztens nach remergil gefragt, weil ich so schlecht schlafe. er meinte, er habe mir dieses medikament mit absicht nicht "angeboten", weil mit einer gewichtszunahme von mindestens 5 kilo zu rechnen sei. wenn du magst, kann ich ihn ja mal nach den "bekämpfungsmöglichkeiten" befragen, habe am 24. wieder einen termin bei ihm, aber ich denke, du hast deinen arzt schon selbst befragt, oder?
CloneX
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von CloneX »

Hi Cora, manche Leute bekommen die Gewichtsprobleme mit Ernährungsumstellung und Sport in den Griff.

Leider ist es für viele aber auch einfach nicht möglich nicht abzunehmen solange sie Medikamente nehmen, insbesondere ADs. Da weiß ich leider auch keinen Rat. Die gute Nachricht is allerdings, das das Gewicht meistens sehr schnell runtergeht sobald man die Pillen absetzt. Ist aber leider wohl auch nicht genau das, was du suchst :-



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http://www.antidepressiva-forum.de
koenigskind
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von koenigskind »

Hallo Steffi, hallo CloneX,

danke für Eure Antworten.

ich ernähre mich schon seit langem fettreduziert und gehe jeden Tag mindestens eine Stunde zügig umher. Mehr Sport ist bei 107 kg einfach nicht drin.

Ich hatte das Trimipramin mal ausdosiert, war 6 Wochen ohne, hab damals noch 40 mg Fluoxetin genommen. Habe aber michts abgenommen.

Viele in meiner Situation sagen sich lieber dick als deprimiert, aber bei mir hat sich durch das Gewicht alles nur verschlimmert, ich habe eine ausgeprägte soziale Angst entwickelt, traue mich kaum noch raus, weil ich denke, dass die Menschen mich anstarren und aburteilen.

Das Dumme an der Sache ist, dass ich was sedierendes nehmen muss, ich kann nicht schlafen und bin ständig auf Adrenalin.
Meine Schilddrüsenwerte sind ok, daher kommt die Unruhe nicht.

Mein Arzt gibt mir dann immer NL, aber die will ich nicht nehmen, wegen der gefährlichen NW.

Ich bin echt ratlos.

Liebe Grüße, Cora
sunniher
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von sunniher »

Hallo Cora,
einen richtigen Tip kann ich Dir leider auch nicht geben höchstens, dass eine Freundin von mir, die Fluoxetin nahm, bei Weight Watchers gute Erfolge erzielt hat. Du weißt sicher, mit Punkten zählen usw. Ich könnte sie noch einmal genauer fragen, wenn Du magst. Hast Du vielleicht mal als Alternative zum zügigen Gehen an Schwimmen gedacht? Meine Freundin hat das nebenbei gemacht, sie hat sich die Zeiten rausgesucht, an denen im Schwimmbad nicht viel los war und hat langsam ihre Runden gezogen... Hast Du auch unter Zoloft zugenommen (hattest Du als eins der Medis erwähnt, das Du genommen hast)? Ich habe mit Zoloft am Anfang eher noch abgenommen, da eine der langandauernden NW Durchfall und Appetitlosigkeit waren, nachdem sich das eingependelt hatte habe ich ca. 5 Kilo zugenommen, aber nicht mehr und mein Gewicht bleibt relativ konstant. Mich wundert es immer wieder, wie verschieden die Menschen auf ein und dasselbe Medikament reagieren... Auch wenn ich Dir nicht viel helfen konnte, wünsche ich Dir alles Gute! Und wenn Du Interesse hast, frage ich mal bei meiner Freundin nach
Viele Grüße
Sunni
winnie
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von winnie »

Das kann ich unterschreiben, Sunni.
Jeder erzählt mir, von Zoloft nimmt man nicht zu. Anscheinend bin ich jedoch wohl nicht "man"...

Ich habe mein Leben lang noch NIE unter Gewichtsproblemen gelitten - hab immer essen können, was ich wollte, und konnte nie verstehen, was sich die meisten anderen Frauen immer so mit ihrem Gewicht betun... Hatte mein Lebtag noch nie ne Diät gemacht und war trotzdem schlank, wog immer so um die 50-52, auch mal 53 kg bei 1,63 m Größe.

Und jetzt habe ich innerhalb eineinhalb Jahren 17 Kilo (in Worten: siebzehn!) zugenommen. Das sind dreißig Prozent mehr als sonst! So viel hatte ich noch nicht mal im neunten Monat.

Und es KANN nur vom Medi kommen, denn das ist das einzige, was ich anders mache als sonst.

Und ich komm nicht vom Gewicht runter - hab mir jetzt zwar ein paar Kilos wieder runtergehungert, aber fragt lieber nicht, wie ich das gemacht hab... (nicht zur Nachahmung empfohlen!!!)
Und ich weiß, daß die wieder drauf sein werden, sobald ich wieder normal esse (wobei "normal" bei mir absolut nicht ungesund war.)

Ziemlich verzweifelt,
Winnie
Brombeersaft
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Brombeersaft »

also ich gehe in der Woche 3-4 mal ins Fitnesstudio.....achte darauf das ich nicht so viel Fett zu mir nehme....nach 18.00 Uhr esse ich gar nichts mehr....viel Obst.....viel Gemüse....kein Weissbrot.....ganz wenig Süssigkeiten....3-4 Liter Wasser am Tag....nehme das Medikament Remergil 45 mg und Cipramil 20 mg .Cipramil erst die zweite Woche......wenn ich Urlaub habe werde ich einmal die Kohlsuppendiät ausprobieren.....habe zur Zeit 76 Kilo bei 1,76........tschüss Zitronenfalter
koenigskind
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von koenigskind »

Hallo Sunni,

ja, ich habe auch unter Zoloft zugenommen, aber nicht sehr viel, auch ca. 5 kg. Am allerschlimmstes war's bei dem Remergil und später dann mit dem Amineurin.

Jetzt, mit Trevilor und Trimipramin, bleibt mein Gewicht ziemlich konstant, aber ich nehme halt auch nichts ab

Liebe Grüße, Cora
Dendrit
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Dendrit »

Hallo Cora!

Ich hatte "früher" auch nie Probleme mit Gewicht, wog zwischen 63-65 bei 1,69 und fühlte mich wohl, auch wenn ich dadurch eine total blöde zwischengröße hatte. Ich konnte wahllos durcheinander essen und verstand ebenso nicht, wie manche Kalorienzählen etc. Dann bekam ich ein Antiepileptikum, bei dem ich dann Gesamt 13 kg abnahm - im Winter. Ich fuhr in die Klinik sagte meinem Epi-Doc, auch wenn "man" "nur" 5-6 kg - hauptsächlich bei Übergewichtigen - abnehmen soll, kann ich einfach nicht weiter. Mir passt nichts mehr und ich friere. Gut es wurde abgesetzt,langsam und allmählich nach ich zu, blieb dann bei 58-60 kg. Und das, bis ich Remergil bekam (also 3 Jahre). Ich hatte einen schrecklichen Heißhunger auf bittere Schokolade. Weil ich sonst auch keine Probleme hatte, aß ich eine Tafel nach der anderen. Auf einmal 65 kg - ok, nicht schlimm, - 70 kg - die hab ich schnell wieder unten, - und schließlich 78-80 kg. Eine große Esserin war ich nie und diesen Punkt habe ich wieder erreicht und halte mein Gewicht. Aber ich frage mich auch: wann nehme ich ab. Ich esse kaum etwas, wo soll ich also ansetzen? Auch wenn das nicht so viel ist wie bei Dir, aber es macht mich oftmals mürbe, traurig. Jetzt werde ich einfach dem Vorschlag nachgehen, wieder gezielt meine 3,0 zu trinken (mehr darf ich nicht, weil sonst die anderen Medis herausgeschwemmt werden).

Die mittrauernde, Manuela
heike56
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von heike56 »

Hallo,

ich hatte zu Beginn meiner Depression um die 55 kg und habe unter Amitryptilin fast 20 kg zugenommen, obwohl ich mein Essverhalten nicht verändert hatte. Seit ich Trevilor nehme, ist es nicht viel mehr geworden.
Ich glaube, ich müsste dreimal die Woche Sport machen, wenn sich das ändern sollte. Aber da bekomme ich bis jetzt nicht den Dreh.

Mitfühlende Grüße

Heike
Feger
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Feger »

Hi zusammen,
bin neu hier, hab mich gestern angemeldet.
Ich nehm seit Okt.03 Citalopram, worauf ich erstmal 5-6kg abgenommen hab.
Seit Januar hab ich noch zusätzlich Trimipramin und hatte schon von der ersten Einnahme an gigantischen Heißhunger und dementsprechend bis jetzt ca 10kg zugenommen.
Versuch mich zu bremsen und möglichst fettarm zu essen, aber ich hab das Gefühl das alles nützt nichts.
Ich hab jetzt wieder mit Sport angefangen, war ja in der extremen Depriphase gar nicht mehr möglich, und hoffe, daß es wenigstens nicht mehr wird.
Liebe Grüße
Feger
Brombeersaft
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Brombeersaft »

Hallo feger nehme auch das Medikament Cipramil (20 mg).....und abends Remergil (45 mg).....habe nichts zugenommen....gehe aber regelmässig ins Fitnessstudio....war auch vor 3 Wochen in einer absoluten depressiven Phase und kam zum Glück wieder raus aus dem Keller.....vor einem Jahr hatte ich noch 91 Kilo....wiege jetzt 76 Kilo....bei ung.1,76...ciao,ciao machs gut und viel Spass noch beim Sport.... .Gruss Zitronenfalter
Feger
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Feger »

Hi Zitronenfalter,
ja Sport ist schon enorm wichtig und ein paar Jahre lang hät ich mir ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen können. Ich mach seit 97 Karate, mal ne Weile 4mal die Woche, das hat mir immer enorm gut getan, konnte meinen Frust und alles so richtig rausbrüllen, aber letzten Sommer ging dann gar nichts mehr, bin auch jetzt noch oft zu schlapp dazu. Diese Woche war ich einmal im Training und hab gemerkt wie gut mir das tut, auch wenn meine Kondition mittlerweile im Eimer ist, das wird schon wieder.
Schönen Tag noch und liebe Grüße
Feger
Brombeersaft
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Brombeersaft »

Hallo Feger woww Karate auch nicht schlecht......ich gehe morgen wieder in mein Fitnessstudio....aber nicht um auszuschauen wie ein aufgeblasener Luftballon.... *smile*....trainiere 50 min Ausdauer und dann 2 Stunden Gerätetraining....so ist mein momentaner Stand....ansonsten wünsche ich die noch ein zauberhaftes Wochenende....tschüüüss und Gruss aus dem Frankenland...
blues1967
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von blues1967 »

hallo cora
ich nehme seit 2 jahren antidepressiva und habe nicht zugenommen... je nach medikament kann es zu gewichtszunahme kommen oder auch nicht...diskutiere es doch mal mit deinem therapeuten...liebe grüsse blues1967
Adelina
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Adelina »

hi ihr !
also ich kann clonex aussage nicht zustimmen!! mir gehts genauso: ich nahm in den letzten jahren locker einfach mal so OHNE mehr essen 10- 15 kg zu und das obwohl ich schon mollig war...also bin ich noch molliger! udn ich habe kürzlich unter arztaufsicht eine diät angefangen 4 mon. durchgehalten OHNE erfolg! ichbin überzeugt, dass der fettstoffwechsel durch die erkankung depression udn angst nicht mehr richtig funktioniert. wer denkt das auch?
ich esse nun fettarm - was sicher imemr gesund und gut ist. ich habe low-fat30 bücher super zu empfehlen! tolle rezepte. spare mir das geld für diäten und esse einfach fettarm.
abnehmen tu ich bis jetzt nicht.
Adelina
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Adelina »

hallo cora! na da habens wir ja WIEDER!!! willkommen im club" mir gehts genauso: nahm übrigens auch fluctin, wos doch heißt ,das nehme man ab statt zu! fehlanzeige ich nahm zu! denke aber dass DEPRESSION und ANGST eben die erkrankung an sich schuld am kaputten fettstoffwechsel ist. mache übrigens auch einiges an sport. walken + fitness!
Dendrit
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Dendrit »

Hi!

Ich hatte mit Mirtazapin und Citalopram 20 kg zugenommen. Vor ein paar Wochen kam wieder eine überraschende Gewichtserhöhung von 5 kg. Da hatte ich es satt und setzte die AD's ab, da ich sowieso keine sonderliche Wirkung mehr vernahm, andere bekommen soll(te) und mich stabil hielt (mein Doc weiß darüber Bescheid). Schneller als ich die 5 kg zunahm, habe ich innerhalb von 2 Tagen 4 kg runter. Morgen werden es vermutlich seitdem 2 weitere sein.

Ich war noch nie eine große Esserin, mit einer Mahlzeit am Tag kam ich locker aus. Doch mittlerweile kann ich noch nicht einmal dem Hungergefühl nachgehen. Ich komm mir schon recht blöd vor. Wenn ich dann allerdings meine Antiepileptika nehme, merke ich, dass es meinem Körper überhaupt nicht guttut. Dann esse ich zuckerfreie Cräcker, bis sich das Gefühl im Magen beruhigt hat. Um Unterzucker zu umgehen, esse ich im "Notfall" ein bis zwei Traubenzucker (Dextroenergen, die kleinen). Vom Kopf her weiß ich, dass ich das nicht OK ist, aber mich ekelt es vor fast jedem Essen. Anfangs hielt ich mich an Müsli, aber mich ekelt es vor Milch, zudem ich dazu eine Laktoseunverträglichkeit habe. Mit Wasser oder Saft oder gar trocken bekomme ich es nicht runter.

Es ist schrecklich, von einem Problem in das andere. Ich mein, ich rechnete eigentlich damit, dass erst nach 14 Tagen nach dem Absetzen ich evtl. Chancen habe. Hat jemand 'ne Idee, wie ich meinen Körper überlisten kann? Mit einreden habe ich es schon versucht - das Hauptproblem ist einfach das anekeln.



LG, Manuela
flomada
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von flomada »

hallochen!
also meine erfahrung war, das ich vor der schwangerschaft (2001) in knapp 5 mon. 38kg abnahm. richtig ohne mühe. ernährungsumstellung, sport, halt das volle programm. selbst während der schw. nahm ich nur 3 kg zu. dann kam der hammer......... wochenbettpsychose......schwere medis, ich nahm alles wieder zu, von kleidergröße 42 rauf auf 50. ich mache auch nichts anderes mit der ernährung als vorher auch. bin immer unterwegs, rad, laufen usw. es passiert einfach nichts. unter elmendos soll man abnehmen, da bin ich aber gespannt. es ist schlimm so dick zu sein, wenn man weiß das man auch anders aussehen kann. alle denken, ich sitze mit dem zwerg den ganzen tag rum und futtere. aber ist nicht..........mein kleiner hat einen bewegungsdrang, ich muß immer mit ihm raus. nun kommt der sommer bald und ich renne wieder in zelten herum. gehe, wie im letzten jahr, auch zu zeiten baden, wenn alles noch in den schulen ist.
bin also auch recht ratlos, was das gewicht angeht.
schönen abend wünsche ich euch!
dani
triste
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von triste »

hallo,

wollte mal kurz meine Erfahrungen beisteuern.
Mein Gewicht vor der Remergil-Einnahme war 65 kg bei 1,76 Größe. Das war mein Normalgewicht über Jahre.
Nach 5 Monaten Remergil hatte ich 12 Kilo zugenommen. Seit eineinhalb Monaten schleiche ich Remergil aus und Zoloft ein. Ich habe meine Ernährung seit 2 Monaten völlig umgestellt: Kein Fett mehr ausser gutes Öl, viel Obst und Gemüse, Zucker reduziert, viel Wasser, keine Schokolade mehr, kein Kuchen (schnief).
Unter normalen Umständen hätte ich allein dadurch mit Sicherheit abgenommen, aber es passierte gar nichts!
Seit einer Woche nehme ich nur noch 15 mg Remergil, also die kleinst mögliche Dosis. Und siehe da: Ich nehme ab!
Mein Eindruck: Das Essverhalten wirkt sich nicht auf eine Gewichtsreduktion aus (höchstens, um es zu halten), also muß das AD den Stoffwechsel insoweit verändern, daß man auch trotz weniger Essen nicht vom Übergewicht runterkommt.
Letztendlich ist eine Gewichtsumstellung natürlich trotzdem gut, weil gesünder.
Und vermutlich sollte man von Anfang an etwas gegen Heisshungerattacken tun, denn ich weiß schon, wie ich zu den 12 Kilo gekommen bin...

Mitfühlender Gruß an alle Kleidergrößen 42 aufwärts..
Virginia
Adelina
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Adelina »

hallo an alle hier!!!
ach das kann doch alles nicht wahr sein mit dem gewichtsmist!
ich las das hier nochmal durch. es ist ja wirklich seltsam. ich glaube die ganze ernährungsumstellung bringt bei mir auch nix. ich esse nun lach low-fat30......nun.ich glaub einfach, wie in meinem thema schon geschrieben, dass die depression alleine und die angst, die fettverbrennung hemmt!!!!
ich hab nächste woche nen termin beim endokrinologen. drückt mir mal die daumen, dass ich es packe, alleien schon die fahrerei. brauch nen fahrer.....habe angst im auto ist eine std. einfach.
und dass es was bringt .......hab so die nase voll......gewicht depri angst...ätzend
rachel
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von rachel »

Hallo Cora, und Alle!
Ich nehme auch schon lange Cipramil, und Remergil. Vorher schon mal Saroten, und Trevilor. Ich nahm in der ganzen Zeit gut 10 Kilo zu. Auch ich habe vor den Medis alles essen können, und nahm nie zu. Es ist schwer davon runter zu kommen. Ich mache einmal die Woche Arobic, und einmal die Woche Fitness, und es tut sich garnichts. Ich denke, solange man die Medis nimmt, geht es einfach nicht. Ich passe aber jetzt sehr auf, nicht soviel Süsses zu essen. Und jetzt an Alle! Ich hab schon mal gehört, das man Abends, kurz bevor man schlafen will, eine Zitrone auspressen, und dann essen soll/trinken, davon soll man abnehmen. Hat das schon jemand mal probiert, oder Erfahrungen gemacht? Und jemand schreibt hier, das dieser nach 18 Uhr nichts mehr isst, warum nach 18 Uhr?
Ganz liebes Grüsse,und schöne Ostertage
Rachel
Michi61
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Registriert: 7. Nov 2003, 09:39

Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Michi61 »

Hallo Cora,
ich habe auch seit Juli letzten Jahres sehr stark an Gewicht zugenommen.
Waren bis zu 20kg.
Nehme Remergil seit Juli letzten Jahres,seit Tagen nicht mehr,da ich zu sehr aus dem Leim gehe.
Fühle mich in meiner Haut noch Wohl,habe erst im Mai wieder Termin beim Psychiater.
Denke dass Gwicht spielt nicht so ne grosse Rolle Hauptsache uns geht es gut.
Michel
Adelina
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Adelina »

hi michel
ach ich weiß nicht. bei mir spielt das übergewicht ne sehr große rolle, mir gehts dadurch psychisch noch schlechter ...
nehme nun 8 tage cipralex .steh total neben mir.. ...wann setzt die wirkung ein? nimmt man von dem zeug noch zu???
Angelique
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Re: Medikamente und Gewicht

Beitrag von Angelique »

Hallo Rachel,
reihe mich nun auch ein in die Gewichtszunahme-Klageweiber(- männer?), da ich nach Erhöhung meiner Mirtabene-Dosis abends ruckzuck 3 Kilos zugelegt habe. War vorher sowieso auch schon übergewichtig: Bei 172 cm Länge 99 Kilo Gewicht - das hätte mir auch schon gereicht (habe von den 99Kilos 9Kilos nach erneutem Depress.beginn und AD - Einnahme so ca. in 3 Monaten zugelegt). Jetzt zu deiner Frage, Rachel, warum nach 18 Uhr nix mehr essen - das hat mir einmal meine Gynäkologin erklärt, dass der Körper eben nach dieser Zeit alles was man isst, viel schlechter verarbeitet. Sie meinte, dass alles, was man nach 18 Uhr isst, sozusagen doppelt zählt. Als es mir einmal (vor ca.3Jahren) noch gut ging, nahm ich auf diese Weise (nach 18 Uhr nichts essen, vorher normal,ausreichend trinken) in etwa einem halben Jahr 10 Kilos ab - ich war selig!!! Nach ein paar Monaten setzte dann meine 1.Depression ein - und im Nu hatte einen Großteil der abgenommenen Kilos wieder droben...
Das mit der Zitrone hab ich auch schon mal gehört - allerdings nicht unbedingt für abends und auch als ungezuckerte gewässerte Limonade - hab es selbst aber nie ausprobiert, weil ich schnell Sodbrennen bekomme und unter Gastritis leide - da muss man mit der Säure aufpassen!

Alles Gute euch allen - und, nur so eine plötzliche Idee: Sollten wir die Personenwaagen nicht einfach für die Zeit der Depression und der damit verbundenen Tabletteneinnahme und der wiederum damit verbundenen Gewichtszunahme v e r s t e c k e n !?
Angelique aus Österreich
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