Sport als Therapie

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sbor
Beiträge: 1
Registriert: 26. Dez 2003, 10:12

Sport als Therapie

Beitrag von sbor »

Ich habe schon von verschiedener Seite gehört, dass Sport einen positiven Effekt auf den verlauf einer Depression hat. War hat mit Sport als Therapie Erfahrung. Mir wäre sehr an einem Austausch gelegen. Gleichzeitig interessieren mich auch die Hintergründe zum Sport als Therapie. Also bitte auch Literatur angeben.

Danke
Stefan Borisch
blues1967
Beiträge: 100
Registriert: 30. Mär 2003, 22:19

Re: Sport als Therapie

Beitrag von blues1967 »

hallo stefan
während meines kliniksaufenthaltes (4 wochen) hatte ich fast täglich nordic walking. tat mir sehr gut. auch hatte ich 2x/woche sport. dort machten wir spiele wie fussball usw.
liebe grüsse blues1967 aus zürich
blues1967
Beiträge: 100
Registriert: 30. Mär 2003, 22:19

Re: Sport als Therapie

Beitrag von blues1967 »

hallo stefan
hier z. b. ein link:
http://www.nordicwalking-rothsee.de/ausruestung.shtml
nordic walking ist nicht angstrengend und trotzdem sehr gut für den körper. sport ist gut gegen depressionen, sagt man. auch ein "kampf"-sport wäre nicht schlecht (z.b. judo), dort gehen die agressionen raus... nun, darüber lesen nützt wahrscheinlich nichts...hingegen sport machen schon:-)
liebe grüsse blues1967 aus zürich
outcast
Beiträge: 37
Registriert: 2. Dez 2003, 01:38

Re: Sport als Therapie

Beitrag von outcast »

Hallo.

Ausdauersport hat sich als hilfreich bei Depressionen und auch als Prophylaxe erwiesen, - 50 Minuten in der Woche (alle 2 Tage) reichen wohl sogar schon.

http://www.detnews.com/2001/health/0101 ... 175910.htm

http://www.infoline.at/depressionen/sport.htm

Oliver
Sandel
Beiträge: 36
Registriert: 24. Mär 2003, 11:59

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Sandel »

Hi Stefan,

während einer guten Phase habe ich mit dem Laufen begonnen. Mittlerweile laufe ich 2-3 x in der Woche und für mich kann ich sagen, dass sich ich mich dadurch körperlich und geistig freier fühle. Irgendwie habe ich es
auch immer geschafft in "schlechten" Zeiten
auf die Läufe zu kommen. Das gute Gefühl trotz allem losmarschiert zu sein ist für mich mittlerweile zur weiteren Motivation geworden.

Eine Herausforderung für mich ist noch das Laufen nicht als Flucht zu benutzen oder zu viel zu oft rauszugehen. Also mit Maß an mein
Training zu gehen und mir auch Zeiten der Ruhe zu gönnen.

Literatur in Kombi mit Depressionen kann ich Dir nicht aufschreiben. Ich habe mir zum Aufbau meines Lauftrainings das Buch von "Ulrich Pramann: Lust am Laufen" gekauft. Ich habe mich damit auch gut gefühlt um über die anfänglichen "Schwierigkeiten" wie Trägheit, Unlust und körperliche Unkoordiniertheit hinwegzukommen.
Sandel
Beiträge: 36
Registriert: 24. Mär 2003, 11:59

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Sandel »

Hi Stefan,

während einer guten Phase habe ich mit dem Laufen begonnen. Mittlerweile laufe ich 2-3 x in der Woche und für mich kann ich sagen, dass sich ich mich dadurch körperlich und geistig freier fühle. Irgendwie habe ich es
auch immer geschafft in "schlechten" Zeiten
auf die Läufe zu kommen. Das gute Gefühl trotz allem losmarschiert zu sein ist für mich mittlerweile zur weiteren Motivation geworden.

Eine Herausforderung für mich ist noch das Laufen nicht als Flucht zu benutzen oder zu viel zu oft rauszugehen. Also mit Maß an mein
Training zu gehen und mir auch Zeiten der Ruhe zu gönnen.

Literatur in Kombi mit Depressionen kann ich Dir nicht aufschreiben. Ich habe mir zum Aufbau meines Lauftrainings das Buch von "Ulrich Pramann: Lust am Laufen" gekauft. Ich habe mich damit auch gut gefühlt um über die anfänglichen "Schwierigkeiten" wie Trägheit, Unlust und körperliche Unkoordiniertheit hinwegzukommen.

Außerdem habe ich nette Leute kennen gelernt. Durch einen Aushang konnte ich mich einem Lauftreff anschließen.

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen bei Deiner Infosuche helfen.

Alles Gute für Dich - Sandra
Sandel
Beiträge: 36
Registriert: 24. Mär 2003, 11:59

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Sandel »

Hi Stefan,

während einer guten Phase habe ich mit dem Laufen begonnen. Mittlerweile laufe ich 2-3 x in der Woche und für mich kann ich sagen, dass sich ich mich dadurch körperlich und geistig freier fühle. Irgendwie habe ich es
auch immer geschafft in "schlechten" Zeiten
auf die Läufe zu kommen. Das gute Gefühl trotz allem losmarschiert zu sein ist für mich mittlerweile zur weiteren Motivation geworden.

Eine Herausforderung für mich ist noch das Laufen nicht als Flucht zu benutzen oder zu viel zu oft rauszugehen. Also mit Maß an mein
Training zu gehen und mir auch Zeiten der Ruhe zu gönnen.

Literatur in Kombi mit Depressionen kann ich Dir nicht aufschreiben. Ich habe mir zum Aufbau meines Lauftrainings das Buch von "Ulrich Pramann: Lust am Laufen" gekauft. Ich habe mich damit auch gut gefühlt um über die anfänglichen "Schwierigkeiten" wie Trägheit, Unlust und körperliche Unkoordiniertheit hinwegzukommen.

Außerdem habe ich nette Leute kennen gelernt. Durch einen Aushang konnte ich mich einem Lauftreff anschließen.

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen bei Deiner Infosuche helfen.

Alles Gute für Dich - Sandra
merline123
Beiträge: 0
Registriert: 26. Dez 2003, 10:00

Re: Sport als Therapie

Beitrag von merline123 »

Hallo in die Runde!

Ich finde das ein sehr interessantes Thema. Ich laufe selbst regelmäßig und kann nur unterstreichen, daß es ein gutes Gefühl gibt. Ich bin selbst nicht depressiv, daher kann ich nicht beurteilen, wie es in dieser Beziehung wirkt. Die Motivation nsbesondere den inneren Schweinehund bzw. die Faulheit überwunden zu haben ist allerdings schon gut.

Ausdauersport löst im Körper verschiedene Reaktionen aus. Wovon ich bislang gelesen habe, ist daß bei Ausdauersportarten der Körper Endorphine produziert, diese sind sogenannte "Glückshormone". Also man fühlt sich gut. Aber nicht gleich vor Freude springen, dafür muss man schon längere Trainingseinheiten machen 30 - 60 min (?). Daher kann auch eine gewisse Suchtgefahr kommen, also das man immer mehr laufen will, Trainieren will...

Leider kann ich dir da keine Literaturhinweise für liefern, das waren Artikel in irgendwelchen Zeitungen bzw. "hörensagen". Aber vielleicht ein Stichwort zum suchen?

Ich bin gespannt, was hier noch so zusammenkommt.

Liebe Grüße
Petra
Höd
Beiträge: 21
Registriert: 24. Jan 2004, 08:54

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Höd »

Bei Depression ist vor allem der Verlust von magerer Muskelmasse eine Gefahr. Daher ist ein regelmäßiges Krafttraining sicherlich sinnvoll. Ausdauer in niedrigem Umfang und Intensitätsbereich hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Allerdings habe ich gerade keine passende Literatur zur Hand. Schau aber einmal hier ins Forum: de.fitness.com (Halte Dich an den Kurt, den Forendoktor. Ein sehr kompetenter Mann).

Gruß
Sascha
Nicht nur was geschieht ist wichtig, sondern wie ich damit umgehe.
mnnms11
Beiträge: 5
Registriert: 3. Mär 2004, 09:29

Re: Sport als Therapie

Beitrag von mnnms11 »

Hallo!

Ich hatte lange Zeit chronische Depressionen, die völlig verschwunden sind, seit ich es mir vor ein paar Jahren angewöhnt habe, wöchentlich 30-40 km zu joggen.
Zusätzlich zum Sporttreiben nehme ich nur noch 900 mg Johanniskraut pro Tag.
Wenn ich mal ein paar Wochen mit dem Sport aufhöre oder das Johanniskraut absetze, fangen die Depressionen übrigens wieder an.

Viele Grüße Minnie
Marte
Beiträge: 79
Registriert: 13. Apr 2004, 18:07

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Marte »

Hallo Mia,
ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Dipl.- Arbeit!
Leider bin ich keine Kandidatin für Dich.
Bei mir ist es so, dass ich gerne Sport treibe (Laufen, Fitness), aber nur kann, wenn es mir einigermaßen gut geht, dann hilft es mir auch zusätzlich. Wenn es mir wirklich schlecht geht, dann schaff ich es auch nicht mich zum Sport aufzuraffen (trotz größer Bemühungen).

LG Marte
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Sport als Therapie

Beitrag von kr »

Hallo Mia,

schau Dir doch mal in Ruhe diese Beiträge an:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1096141861

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1099927345

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1104657122

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1113907016

Falls Du Interesse hast und es für Deine Diplomarbeit verwenden möchtest kannst Du Dich gern an mich wenden. Mein Profil ist freigeschaltet.

Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
yayoi
Beiträge: 49
Registriert: 25. Okt 2003, 01:19

Re: Sport als Therapie

Beitrag von yayoi »

ich habe chronische depressionen schon seit jahren und therapie und medikamente helfen nicht wirklich...
vor ca 8 wochen habe ich angefangen, regelmäßig zu laufen (nach der empfehlung 3-5x/woche 30-60min.) und ich muß sagen bei mir hat noch nie etwas so eindeutig geholfen. ich muß mich auch nicht sehr überwinden laufen zu gehen weil es so gut hilft.
auf der anderen seite habe ich große angst. ich wünsche mir so sehr daß es mir endlich besser geht und wenn ich den rest meines lebens so weiter laufen muß, um geheilt zu sein, finde ich das einen geringen preis.
ich habe auch das gefühl, die sachen die in der therapie rausgekommen sind, jetzt endlich mal anwenden zu können, wovon ich bisher durch depressivität und ängstlichkeit abgehalten wurde. ich hoffe es klappt so wie ich mir das ausmale...
andererseits hab ich angst vor dem, was auch schon beschrieben wurde: es zu übertreiben, süchtig zu werden, sich zu sehr unter druck zu setzen... mal sehen wie ich in zukunft damit umgehen werde...

eine andere sache ist daß ich sehr schlecht schlafe seit 3 wochen etwa und immer sehr müde bin. das laufen tut mir dennoch gut aber kann es sein daß es mich auch irgendwie zusätzlich nervös macht? eigentlich soll man davon doch besser schlafen können...
Bellasus
Beiträge: 1628
Registriert: 10. Jun 2004, 21:41

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Bellasus »

Hallo,

letztes Jahr bin ich auch gelaufen, aber sehr laienhaft und unregelmäßig, und konnte mich dieses Frühjahr noch nicht wieder motivieren, es war zu sehr kopfgesteuert: Das soll gut sein, also tu es.

Stattdessen fahre ich jetzt Fahrrad. Als mein altes Auto hinüber war, bin ich zwangsläufig mit dem Fahrrad zum Pferd gefahren, 10 km/Strecke. Das tat überraschenderweise so gut, dass ich jetzt 2-3mal/Woche radele, je nach Wetter und was ich unterwegs erledigen will. Die Strecke ist leicht hügelig, also weiß ich dann schon was ich getan habe. Es ist einfach ein gutes Gefühl, und mit den Aktivitäten im Pferdestall und reiten bin ich insgesamt 3-4 Stunden draußen in Bewegung, und das brauche ich auch. In dieser Zeit fällt alles andere von mir ab, ich kann die Depri und die meisten Probleme ein paar Stunden vergessen (außer, wenns mir ganz schlecht geht).

Die Spritpreise tun ein übriges, mich zum radfahren zu motivieren...

Ich habe aber auch gemerkt, dass ich mich nicht zwingen darf. Wenn mir gar nicht danach ist und mich nur das schlechte Gewissen aufs Rad treibt, gehts mir hinterher eher schlechter als besser. Ich erlaube mir, mit dem Auto zu fahren, wenn mir danach ist.

Viele Grüße
Annette

P.S. Das Bewegung auch nervös machen kann, habe ich letztes Jahr beim Laufen erlebt. Ich vermute, es lag an der Tageszeit, ich bin immer abends gelaufen. Dann putscht es wohl zu sehr auf, und man kommt vor dem Schlafengehen nicht mehr "runter".




www.depressionsliga.de

- Betroffene für Betroffene -
kr
Beiträge: 381
Registriert: 14. Jan 2004, 15:38
Kontaktdaten:

Re: Sport als Therapie

Beitrag von kr »

Hi Mia,

bin etwas irritiert. Du hast mir Deine Fragen doch schon zugeschickt und ich diese auch schon beantwortet. Hast Du meine Mail nicht bekommen?

Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2837
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo,
ich habe die Beiträge von marjam beygmohammadi(mia1206)gelöscht....es gibt klare Absprachen und Regeln in diesem Forum und ich weiß nicht wer von uns Moderatoren die ersten Beiträge überlesen hat...aber: ES WERDEN HIER KEINE PATIENTENWERBUNGEN FÜR WAS AUCH IMMER GEDULDET...wenn können Sie sich an das Kompetenznetz Depression wenden und diesbezüglich eine Anfrage stellen aber so geht es nicht
Dr. Niedermeier
mia1206
Beiträge: 1
Registriert: 18. Apr 2005, 20:02

Re: Sport als Therapie

Beitrag von mia1206 »

sehr geehrter dr.niedermeier!
ich mache keine patientenwerbungen für was auch immer.... ich heiße marjam beygmohammadi, bin 25 jahre alt und schreibe zur zeit an der fachhochschule fulda eine mikrige diplomarbeit über sporttherapie bei depression. da die materiall fülle dies bzgl. zu wünschen übrig lassen und ich kaum die möglichkeiten habe, darüber eine empirische arbeit zu schreiben, habe ich mich im internet ans kompetenznetz-depression gewendet. ich muss gestehen, dass ich die geschäftsbediengungen bzw. teilnahme vorschriften, nicht richtig genau durchgelesen hatte. es tut mir sehr leid, wenn ich dagegen verstoßen habe. bin jedenfalls keine werbefrau für irgendwelche mitteln usw...
bin wirklich nur eine studentin aus fulda
mein matrikel nr. : 119173 und mein professor heißt dr. peter axt aus petersberg
ich kann mir ihre wütende reaktion nicht so richtig erklären. bitte belehren sie mich, was ich falsch gemacht habe.
mfg
marjam beygmohammadi aus fulda (hessen)
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Sport als Therapie

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Marjam,

du wirbst Erkrankte für deine Zwecke. Dies ist auch eine Form von Werbung.

Viele Grüße
Edeltraud
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