psychiater in zürich gesucht

[blues1967]

hallo zusammen
wer kennt einen guten psychiater in zürich
danke
liebe grüsse blues1967

[Räbeli]

hallo blues1967
du kommst aus ZH? ich lebe seit diesem jahr im AG. du suchst einen psychiater in ZH? ich sage dir, die sind alle ausgebucht!!! ich suchte auch, habe aber nur absagen bekommen. so hab ich meinen hausarzt konsultiert und ihn gebeten, für mich ein plätzchen zu organisieren. ich muss aber dazu sagen, dass er wusste, wie schlecht es mir ging und ich bereits bei ihm in behandlung war. er hat mir dann einen therapeuten organisiert. in der regel ist es schon so, dass die psychiater den einen oder den anderen platz frei lassen für fälle die von einem hausarzt überwiesen werden.
ansonsten hab ich letzthin gelesen, dass in aeugst ein psychiater eine praxis eröffnet. denke, da hat man sicher noch changen ein plätzchen zu bekommen.

es grüessli
räbeli

[geborgenheit]

Hallo Blues1967

ich weiss nicht, weshalb Du unbedingt einen Psychiater suchst. Ich habe in Zürich sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Psychologischen Lebensberatung, die das Bethanien-Diakoniewerk anbietet. Es ist allerdings so, dass die Psychologinnen dieses Hilfswerks keine Medikamente abgeben können.

Für Deine Suche wünsche ich Dir viel Erfolg.

Liebe Grüsse
Geborgenheit

[byte]

liebe geborgenheit,

schön dass du auch noch da bist !
ich hoffe es geht dir gut und dein gewählter weg hat dich gut weitergeführt.

alles liebe,
bit

[geborgenheit]

Liebe Bit

es passt zwar nicht ganz in diesen Thread, aber ich "wage" es, Dir doch hier kurz zu antworten. *g*

Ich habe mich sehr über Deine Rückmeldung gefreut. Ja, es geht mir sehr gut, auch wenn im Moment die Tage bis zum Rand aufgefüllt sind, da ich noch eine Weiterbildung anfangen durfte.

Mein Mann lebt jetzt alleine. Es geht ihm viel besser, wenn auch nicht gut. Aber er spürt ganz deutlich, dass die Familie für ihn eine Überforderung war und ist. Ich bin froh, dass er nicht mehr in tiefsten Depressionen drin steckt und endlich beginnt, sein Leben ein wenig zu spüren, auszukosten. Oft sehr zaghaft zwar, aber doch, es wächst etwas.

Für mich und die Kinder gilt es, die Familie neu zu organisieren. Das ist manchmal schwer, meistens aber sind wir auf einem guten Weg. Und ich spüre eine grosse Erleichterung, dass wir wieder aufbauen können.

Soviel mal in Kürze... Ich hoffe, dass es Dir gut geht? Da ich sehr selten Zeit finde, im Forum zu lesen, bin ich nur bruchstückhaft informiert, was so läuft. Schade eigentlich, aber der Tag hat seine Grenzen und ich bin dran zu versuchen, mir die nötigen Ruhezeiten zu gewähren...*lächel*

Liebe Grüsse Dir
Geborgenheit

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hallo geborgenheit,

ich hoffe blues und räbeli verzeihen uns - mayn könnte dies ja auch als ausserdeutschen threat betrachten, oder ??

es freut mich dass es dir gut geht und dass ihr euch euer leben neu einrichtet. freilich ist das nicht leicht, aber solange du das gefühl hast es geht bergauf ist es gut so, oder ?
schade dass euch nur der weg der trennung blieb, aber das leben ist eben kein märchen, nicht ? aber so lange es deinem mann besser geht ist es wohl gut so.
was für eine fortbildung machst du denn ? etwas für deinen beruf oder was ganz neues ??

mir geht es momentan nicht so gut. es war viel besser und ich habe tatsächlich meinen beruf aufgegeben und mich selbständig gemacht, etwas was man jemandem mit depressionen nicht so einfach erlauben sollte, wenn du mich heute fragst
dann habe ich mit den tabletten aufgehört (war nicht sehr klug, ich weiss )
und dann kam eben ein rückfall und viele ängste wegen dem geschäft und der zukunft.
obwohl sich mein geschäft gar nicht so schlecht anlässt, aber depressive gedanken sind ja nicht eben logisch..... tja
nun käämpfe ich mich eben wieder langsam aufwärts, aber mein wahlspruch war ja schon immer "ich lasse mich nicht unterkriegen"


so, das war die kurzform
ich wünsche dir dass sich alles gut für dich fügt und grüsse dich ganz lieb,
bit

[geborgenheit]

Liebe Bit

da weder blues noch räbeli bisher nochmals geschrieben haben, werde ich nun halt einfach nochmals weiter antworten. Falls es aber nicht o.K. ist, bitte sagt es mir, blues und räbeli.

Ja, es ist schade, dass nur der Weg der Trennung blieb. Und ich hätte, ehrlich gesagt, nie gedacht, dass es dieser Weg ist, der eine Lösung bringen kann. Schön ist, dass wir im Frieden auseinander gehen konnten. Wir unterstützen uns, soweit es nötig ist. So müssen die Kinder nicht so sehr unter dieser Situation leiden.

Meine Weiterbildung hat direkt mit meinem neuen Job zu tun. Sie macht mir grossen Spass und es ist toll, dass ich diese Chance erhalte.

Hm, ein eigenes Geschäft... mutig. Ich kann mir gut vorstellen, dass da immer wieder Ängste auftauchen. Und ich kann mir noch besser vorstellen, dass Dir Deine Depris manchmal einen Strich durch die Rechnung machen, wenn sich das Gefühl des "Nichtgenügens" zu sehr einstellen will. Zusammen mit der Veränderung der Medikation war es wohl etwas viel. Aber auch daraus kannst Du wieder etwas lernen und Dich weiterentwickeln. Nur so kommst Du von dem, der Du bist zu dem, den Du sein könntest...

Für Deinen Aufwärtskampf möchte ich Dir einfach wünschen, dass Du ihn auf Deine Weise gewinnen kannst.

Herzliche Grüsse
Geborgenheit

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liebe geborgenheit,

danke für deine guten wünsche
oft ist unser weg ein ganz anderer als wir uns je hätten vorstellen können.
es ist aber gut, dass ihr euch im guten getrennt habt und an die kinder denkt. das schaffen viele nicht.
es ist toll, dass dir dein neuer job freude macht.
mein geschäft würde mir auch freude machen, wenn ich stabiler wäre. ich denke, es war einfach noch zu früh. aber die ungeduld war ja schon immer eines meiner probleme
irgendwie wird es weitergehen, darauf vertraue ich mal.

ich wünsche dir alles liebe und weiterhin so viel freude im job und auch sonst,
bit

[blues1967]

hallo zusammen
ich gehe im moment zu einer psychiaterin in zürich. in zürich finde ich, hat es gute angebote:
- café nordliecht für leute mit psychiatrie-erfahrung
- kriseninterventionszentrum (für max. 5 tage)
- psychiatrische universitätsklinik
- selbsthilfegruppe für depressive

z.zt. kann ich wieder - seit langem - bücher lesen. die depressionen haben mir das eine zeitlang verunmöglicht. da ich sehr gerne lese, habe ich darunter gelitten.

ich nehme z.zt. seropram=citalopram und bin damit z.zt. zufrieden.

ich habe angst vor den 5 tagen an weihnachten und den 5 tagen über das neujahr, an denen ich nicht arbeite. vielleicht gehe ich ins kriseninterventionszentrum. wenn es nicht voll ist. oder vielleicht geht es über weihnachten und neujahr auch gut.

wie geht ihr mit der weihnachtszeit/neujahr um?

liebe grüsse blues1967 aus zürich

[Räbeli]

hallo blues
weihnachten, neujahr?
ich bin absolut in der super glücklichen lage, dass ich einen lieben partner habe, der dann auch noch frei hat!! ich werde also die zeit mit ihm voll geniessen wenn dass denn soweit möglich ist.
er ist erst gestern abend von seinem urlaub zurück. eine ganze woche musste ich ohne ihn auskommen. das war nicht so einfach. was dir deine arbeit ist für mich warscheinlich mein freund. er gibt mir halt. ohne ihn geh ich kaum aus dem haus. ziehe mich zurück und habe angst vor dem klingelnden telefon. das war vielleicht eine woche!
hast du denn keine lieben menschen die du kennst? eltern, geschwister, freundinnen, freunde, kollegen, kolleginnen, ein haustier...?
meine katze hat in dieser woche und nicht nur in dieser, mir sehr geduldig zugehört wenn ich ihr was erzählte. hat auch gut getan.
auch meine eltern und meine schwester haben sich sehr um mich gekümmert. sie haben immer mal wieder telefoniert. dann hatte ich noch besuch von zwei lieben kollegen und einmal war ich mit einem kollegen pizza essen. das viel mir nicht leicht. einfach so ohne meinen freund als stütze die wohnung zu verlassen!!
kannst du skifahren?

es grüessli
Räbeli

[blues1967]

hallo räbeli, geborgenheit, hallo zusammen

vielen dank für eure tipps...

ich wohnte früher u. a. in deutschland und im aargau...wohne nun in der stadt zürich...


ich habe zwar einen job, eltern, geschwister, kolleginnen und kollegen... bin in der depression-selbsthilfegruppe in zürich...trotzdem...manchmal fällt mir weihnachten trotzdem schwer...eine partnerschaft habe ich leider nicht...auch kein haustier...

blues1967ch@yahoo.de

liebe grüsse

blues1967

[geborgenheit]

Liebe Bit

danke für Deine Gedanken. Ja, ich bin sehr froh, dass wir der Kinder wegen im Guten auseinader können. Und ich spüre, dass es für meinen Mann der einzig richtige Weg ist. Er ist nach wie vor nicht belastbar. Aber er beginnt, sich selber zu suchen, auch wieder mal zu lesen... Ja, diese Woche hat er sein AD noch umgestellt. Vielleicht wird es damit noch ein wenig besser.

Ich selber habe eine sehr intensive Woche hinter mir mit vielen schönen Konzerten, aber auch viel Arbeit, die mich erfüllt hat. Nun bin ich froh, wenn ich wieder ein wenig Luft für mich haben kann.

Dir möchte ich einfach wünschen, dass Du irgendwann einmal Freude an Deinem Geschäft verspüren darfst. Freude zu haben ist ein kostbares Gut, das leider nicht immer selbstverständlich ist.

Herzliche Grüsse
Geborgenheit

[geborgenheit]

Lieber Blues

ja, die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine schwere Zeit. Ich kann gut verstehen, dass Du Dich davor fürchtest. Die Idee, notfalls ins Kriseninterventionszentrum zu gehen, finde ich gut. Und ich hoffe, dass Du für Dich den richtigen Weg finden darfst.

Du schreibst, dass Du viele Freunde und Familie hast. Kannst Du mit ihnen über Deine Krankheit sprechen? Wie können sie damit umgehen? Oder bist Du da alleine gelassen?

Ich erlebte bei mir, dass es sehr schwer ist, zu verstehen, wenn der erkrankte Mensch nichts, aber auch gar nichts davon sagt, wie es in ihm aussieht. (ich weiss, dass dies schwer ist, aber es wäre einfach hilfreich, wenn man als Aussenstehender ein kleines bisschen hören könnte von diesen Gedanken da drin.)

Hm, ich wollte Dir einfach viel Kraft für die kommenden Tage wünschen und hoffe, dass ich nicht allzu sehr moralisiert habe...

Liebe Grüsse
Geborgenheit

[blues1967]

hallo geborgenheit
ich ging nicht in das kriseninterventionszentrum (in zürich hätte es eines). weihnachten habe ich überstanden, kam mir aber lange vor. wenn ich z. b. meinem vater erzählte, dass ich liebeskummer hatte, und traurig war, war es kein problem. wenn ich meinem vater erzählte, dass ich mich depressiv fühlte und keine ahnung hatte, warum, dann wurde es schwierig. manchmal geht es mir eine stunde gut, dann schlecht. dann einen tag gut, dann eine woche schlecht. dann einen halben tag schlecht, dann eine woche gut. es sind immer stimmungsschwankungen, für mich völlig unvorsehbar.z.zt. ist es nicht mehr so schlimm wie auch schon, aber ich weiss nicht, wie es sich weiterentwickelt. ich mache psychotherapie bei einer psychiaterin in zürich und nehme 20mg seropram(=citalopram) morgends und fahre damit nicht schlecht.
liebe grüsse blues1967 aus zürich

[geborgenheit]

Lieber Blues

nun sind sie vorbei, die Feiertage und ich hoffe, dass Du gute Tage verbringen konntest.

Du schreibst, dass es für Deinen Vater einfacher ist, wenn Du Liebeskummer hast, als wenn Du von Deinen Depressionen berichtest. Ich kann mir gut vorstellen, dass das so ist. Liebeskummer kennt wohl (fast) jeder Aber Depressionen... darunter kann man sich oft viel weniger vorstellen. Man ist wohl eher etwas überfordert.

Die Stimmungsschwankungen sind sicher schwer auszuhalten und für Dich und Deine Familie oft nicht zu verstehen. Leider ist es auch sehr schwierig, sich darüber auszutauschen. Zu gross ist die Angst, etwas Falsches zu sagen oder zu tun.

Ist es für Dich wichtig, dass Dein Vater Dich versteht? Wenn ja, ist er bereit, ev. einmal mit Dir in die Therapie mitzukommen? Es gibt auch gute Bücher, wie z.B. "Wenn der Mensch, den Du liebst, depressiv ist" oder andere, die mithelfen, das Ganze besser zu verstehen.

Ich möchte Dir Mut machen, mit Deinen Gefühlen und Depressionen zu den Menschen zu gehen, die Dir wichtig sind. Es braucht sicher immer wieder einen Anlauf, denn von Aussen ist es, auch mit gutem Willen, nicht immer einfach, nachzuvollziehen was hier passiert.

viel Kraft und es guets Nüüs
Geborgenheit

[blues1967]

liebe geborgenheit
mit meiner schwester kann ich gut, mit meiner mutter mittelgut und mit meinem vater schlecht über die depris schreiben...mit einer kollegin und einem kollegen kann ich gut darüber reden...mit den andern mittelgut oder schlecht...eine beziehung habe ich z.zt. nicht...liebe grüsse blues1967

[geborgenheit]

Lieber Blues

ich weiss nicht recht, was ich mit Deiner Aussage beginnen soll? Kannst Du mir da weiterhelfen?

Ich kann auch nicht mit allen Menschen gleich gut über meine innersten Gefühle sprechen. Aber ich habe mit der Zeit immer mehr gelernt, es bei den richtigen, sprich mir wichtigen Menschen, auch zu tun. Und ich mache mit meiner Offenheit gute Erfahrungen. Das heisst nicht, dass ich Jedem einfach ungefragt meine Lebensgeschichte präsentiere. Aber es heisst, dass ich, falls ich wirklich Interesse verspüre, eher bereit bin, auch von meinen Gefühlen zu sprechen. Es hilft, sich gegenseitig besser zu verstehen.

Liebe Grüsse
Geborgenheit