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Serotoninsyndrom

Verfasst: 11. Nov 2003, 11:29
von BrigitteA
Hallo,

kann mir bitte jemand sagen, ob - wenn es bei einem Patienten durch das Verschreiben mehrerer Antidepressiva zu einem Serotoninsyndrom kommt - dadurch bleibende Schäden zurück bleiben. Kann mir jemand sagen, ob dies in der Literatur beschrieben ist?

Vielen Dank für Eure Antwort.

Gruß
Brigitte

Re: Serotoninsyndrom

Verfasst: 11. Nov 2003, 13:33
von triste
hallo,
möchte mich der Frage anschließen und noch um eine Erweiterung ergänzen:
Weiß jemand, ob bei der Kombination von AD und Triptanen (konkret: Remergil und Almogran) ein Serotoninsyndrom entstehen kann (Remergil hochdosiert, 60mg). Beide setzen ja im Serotoninhaushalt an.
Konnte bisher weder von Ärzten, noch im Internet, noch von der Herstellerfirma von Almogran etwas dazu erfahren.
Die Herstellerfirma Almirall lehnte übrigens eine Auskunft unter Berufung auf die Rechtslage ab.

Zu obiger Frage ein Literaturtipp:

J. Schöpf
Moderne Antidepressiva. Wechseln, kombinieren, augmentieren.
ISBN 3-7985-1426-7
Steinkopff Verlag Darmstadt

AD-Kombinationen (nur moderne AD) werden erläutert, incl. der möglichen Interaktionen.

Danke und Gruß,
Virginia

Re: Serotoninsyndrom

Verfasst: 18. Nov 2003, 00:33
von MatthiasW
Hallo Brigitte, Hallo Virginia,
wenn ein Serotonisyndrom überstanden ist, dürfte nicht mit bleibenden Schäden zu rechnen sein, ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.
Virginia, meines Wissens setzt Remergil NICHT im Serotoninhaushalt ein, es ist ein Exot, der nicht mit üblichen Antidepressiva vergleichbar ist, von daher ist eine Serotininsyndrom-Beteiligung von Remergil extrem unwahrscheinlich.

Gruß Matthias

Re: Serotoninsyndrom

Verfasst: 18. Nov 2003, 15:00
von CloneX
Das ist falsch.

Offizielle Seite von Remergil:

Moderne Antidepressiva-Entwicklungen, wie z.B. NaSSA (noradrenerg und spezifisch serotonerg wirksame Antidepressiva) und herkömmliche trizyklische Antidepressiva (TZA) steigern die Freisetzung von Noradrenalin und Serotonin

Remergil ist ein NaSSA. Quasi das gleiche wie ein SSRI nur mit zusätzlicher Noradrenalinbeeinflussung