Kein Ausweg?

[jospi62]

Sieben Wochen ADs, sechs Wochen Krankschreibung, 2 Wochen Tagesklinik, Gespräche, Nachdenken, Grübeln und das ganze nochmal von vorn: warum?Ich verstecke das Erschrecken über mich selber hinter einer Fassade aus Zynismus und Lächeln. "Sie müssen sich den Realitäten stellen." "Die Wahrheit liegt nur in Ihnen selber." Was helfen alle diese Weisheiten, wenn ich den Schlüssel nicht habe, um sie zu finden, den Tresor zu öffnen. Kati sagt, sie will auch mal wieder Blümchen wachsen sehen. Ich auch. Im Garten blüht es und duftet es - meine Liebelingsjahreszeit und so schön, wie seit Jahren nicht mehr. Es berührt mich nicht. Genau wie das schöne Wetter, das mir ebenso absolut einerlei ist wie der ganze Rest auf dieser Scheißwelt. Jede Depression hat ein Ende (nur die Wurst hat zwei, haha!), und wenn die ADs wirken, dann geht´s Dir bald viel besser. Und bis dahin? Kopf gegen die Wand? Oder gibt es effektivere Vorschläge. Mich kotzt das so an und ich mich am meisten. Und auch dieses ewige Gegquatsche über diese Scheißkrankheit, "die Auseinandersetzung mit mir selbst" - das ist doch ein ewiges Im-Kreis-Tanzen. Ich habe richtig was auf die Schnautze bekommen und weil ich darüber grübel, werde ich depressiv. Prost Mahlzeit. Strafe muss sein. Immer reintreten. So habe ich keine Lust mehr. Und das mir, der ich vor Lebensfreude nur so gestrotzt habe. Schickt mir einen großen Spaten, damit ich diese widerliche schwarze Krake totschlagen kann.
jospi62

[maggy]

Hallo Jospi,

ich kann Dich gut verstehen. Spaten hab ich nicht, aber wie wär's denn damit:

[Dunkelheit]

hi jospi,
hab auch keinen spaten, aber hätte auch gerne einen -wie du. Ja der garten ist wunderschön in diesem Jahr. wenn nur dieser schleier nicht wäre. Dann wäre auch sonne etwas wunderbares.
grüsse dunkelheit