Warum nur....?

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Chromos
Beiträge: 65
Registriert: 29. Okt 2013, 19:42

Warum nur....?

Beitrag von Chromos »

Hallo liebe Fori´s,

Die oben genannte Frage stelle ich mir heute schon einige Male.

Warum nur, quäle(n) wir/ich uns selbst so?

Mir ist aufgefallen das die schlechten Tage wieder immer mehr werden. Unter der Woche wenn ich in der Arbeit bin, ist die Welt in Ordnung. Morgens geht es mir am Besten, wenn dann wird es immer Laufe des Tages schlechter. Heute hatte ich einen freien Tag und wollte einiges erledigen. Geschafft habe ich so gut wie nichts. Gerade das vormittags auf die Bank geschafft habe, um eine wichtige Unterschrift zu leisten. Gut das der Supermarkt gleich in der Nähe war. Und was habe ich gekauft Süßkram und ähnlichen Unsinn. Normalerweise mag ich so Sachen gar nicht. Seit 11 Uhr vormittags komme ich nicht von der Couch, aus dem Bett. Mache gar nichts.

Eigentlich wollte ich heute abend mit Freunden auf einen Weihnachtsmarkt. Wollte Nachmittags etwas durch den frischen Schnee laufen. Wollte mich ums Auto kümmern. Evtl. Weihnachtsgeschenke besorgen.

Toller freier Tag, im Bett und auf der Couch. Ehrlich gesagt sehe ich keinen Sinn mehr. Dabei war mein erster Thread im Forum weg von den Medis.

Heute wieder weg Fressanfall, totaler Durchhänger, möchte alleine sein, meine Ruhe.

Warum nur immer an freien Tagen und am Wochenende der totale Rückfall? Ich liege einfach starre die Decke an oder hänge stundenlang im Internet. Ansonten habe ich kein Interesse etwas zu machen. Tagsüber in der Arbeit geht es mir total gut. Fühle mich den Aufgaben gewachsen. Ab dem 17. Dezember habe ich Urlaub, mir graut davor schon.

Diese Woche ist mein ebenfalls depressiver Kollege wieder aus dem Krankenstand zurückgekommen. Irgendwie war mir danach mich bei einigen Kollegen ebenfalls zu outen. Irgendwie hats gut getan, offene Worte zu sprechen. Irgendwie hat mich jeder mitleidig angeguckt (Eine Kollegin/Kollege ohje du armer, ist ja nicht so toll) Ich möchte aber kein "Mitleid", verstehen werden es sowieso nur die selbst betroffen sind/waren.

Was mich erschreckt hat, das heute eine Mahnung aus den Briefkasten geflattert ist. Ich habe es einfach nicht die geschafft die Rechnung zu überweisen, immer dran gedacht aber nie gemacht. Am Kontostand scheitert es nicht. Die Überweisung mache ich aber gleich morgen, spätestens am Sonntag... Wenn diese "innere Leere" wieder weg ist.

Ich wünsche euch ein hoffentlich besseren Freitag und ein tolles Wochenende, und einen schönen 2. Advent.

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Kronstadt
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Registriert: 20. Sep 2013, 17:15

Re: Warum nur....?

Beitrag von Kronstadt »

Guten Abend Chromos,
bei mir hakt es heute auch. Es ging alles nur schleppend im Haushalt und die Weihnachtsbäckerei ist auch nur zur Hälfte gelungen.
Ordnung schaffen mußte ich mir sehr abringen, stückchenweise und habe das Ziel nicht erreicht. Wenn es flutscht, kann ich mich besser leiden.
Die Stufe, in der du bist, meine ich auch zu kennen. Sie ist noch verschärfter.
Warum ist das so?, fragst du.
Die Seele kann lahm legen. Es stagniert. Nichts geht vorwärts. Man kriegt nicht hin,
was man denkt und kann auch garnicht so denken wie man möchte und es sonst ist.

Vielleicht ist es so: man ist auf Arbeit voll im Stoff, immer im in Abläufen mit Vorgaben
von Zeit und Tempo eingebunden, hat immer einen Ansporn, ist eben immer in Betrieb. Der Kopf denkt immerzu an all die Aufgaben und ist auch an Zeiten gewöhnt, die er einzuhalten hat. bis 16/17 Uhr . Körper und Seele sind an einen Schwung gewöhnt,einen Rhytmus.
Das hört vor freien Tagen auf. Man nimmt sich zwar auch was vor für morgen, aber es ist
nicht der gleiche Rhytmus, es sind nicht dieselben Anforderungen, es ist eine Umstellung.
Schon, daß andere Gedanken gedacht werden, verändert das innere System, beeinflusst die Seele.
Die geht sehr schnell ihrem Bedürfnis nach Erholung nach. War es nicht genug die ganze Woche? Und wenn ein Chromos-Gedanke „ ausschlafen, wenigstens 1 Stunde länger schlafen“ bei all den Gedanken an die freien Tage dabei war, dann weiß die Seele da ganz schnell mehr draus zu machen und sagt: ich brauch mehr Erholung.

Vielleicht hast du dir mit all dem schon zu viel vorgenommen? Vielleicht hätten es für deine seelische Kraft nur 2-3 Vorhaben sein dürfen?
Vielleicht hätte es ein ganz straffer Zeitplan sein müssen, so wie dein Arbeitstag, sehr stark strukturiert?

Vielleicht bist du ein Typ, dem ganz und gar das straffe Korsett eines Arbeitstagablaufes fehlt, vielleicht das Team, der Chef mit seiner Kontrolle?

Bei mir ist es genau anders. Ich bin keine Lerche, ich bin eine Nachtigall. Von mir kann man morgens keine Aktionen verlangen. Außerdem sind es meistens Morgendepressionen, was ich auch daran erkenne, daß ich auch nicht den kleinsten lauten Ton vertrage. Wenn ich mich zu Taten überwinde, hat das schlechte Folgen.
Du kannst aber morgens. Wie war das, als du nach der Morgenrunde erledigt warst?
Du hast dann gelegen bis 11.oo und warst trotzdem kraftlos? Bist auch nicht in die Gänge gekommen.
Wenn mir das so geht, weiß ich,daß ich mich morgens übernommen habe.

Vielleicht hilft dir mehr Aufmerksamkeit für dein Körpergefühl an solchen Tagen. Ich weiß es nicht. Manchmal kriegt man da keinen Stich rein.
An deiner Stelle würde mich interessieren, was so vor und nach 11 heute vormittag in mir los war. Vielleicht bringt das was.

Ich grüße dich ansonsten mit dem Schlachtruf:
FREIER TAG FÜR FREIE SEELE!
Isala
Chromos
Beiträge: 65
Registriert: 29. Okt 2013, 19:42

Re: Warum nur....?

Beitrag von Chromos »

Guten Morgen Isala,

ich liege schon seit 4 Uhr wach ;(.

Habe jetzt einige Zeit über deinen Beitrag nachgedacht. Ich finde es da steckt viel wahres drin.

Ehrlich bin ich gestern früh vormittag nur zur Bank weil ich um 9 einen Termin hatte. Ich bin auch erst relativ spät aufegstanden und bin erst Punkt 9 auf dem Parkplatz angekommen. Selbstverursachte Stress-Situation -> 15 Minuten früher aus dem Bett hättten gereicht. Hatte aber schon überlegt, ob ich nicht absage. Als ich da war, war Körper und Seele wieder voll auf Kurs und Leistung eingestellt. Das Gespräch war gut und informativ. Bin dann um kurz nach 10 Uhr raus. Hatte dann aber keine Lust in den Supermarkt zu gehen. Aber ich habe es geschafft. Den Einkaufskorb allerdings erst Abend geleert. Mal schauen ob es die Milch überstanden hat, das den ganzen Tag in der Wärme gestanden hat. Bin halt gleich auf die Couch.

Vielleicht hast du recht, und ich brauche einen gewissen Druck um Antrieb zu bekommen.
Im Job funktionieren Körper und Seele ja auch. Oft wachse über mich Hinaus, arbeite ich in Stresssituationen schneller und effektiver als im "normalen Alltagsbetrieb".

Jetzt bin ich schon mal auf, es hat geschneit , gehe raus zum Schneeräumen, mache Frühstück, und möchte es heute wirklich schaffen meiner liebsten Freizeittätigkeit nachzugehen: dem Laufen. Nachmittag möchte ich mal wieder zu meinen Eltern fahren. Ausser telefoniern habe ich seit knapp 3 Wochen nicht mehr geschafft.

Ich habe am 18. Termin bei meiner Thera. Da möchte ich das mal ansprechen. Aber da ist noch lange hin. Der letzte Termin ist wegen Krankheit ausgefallen, und dieses Jahr fast nichts mehr zu bekommen.

Dein Schlachtruf:FREIER TAG FÜR FREIE SEELE!
findet meine Zustimmung

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Chromos
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Registriert: 29. Okt 2013, 19:42

Re: Warum nur....?

Beitrag von Chromos »

Horror-Tage gehen zu Ende. Hoffentlich wird es es nächste Woche besser. Inzwischen sehe ich für mich kein Ende und keinen Sinn mehr. Bin kaum rauskommen, selbst zu meinen geliebten Laufen habe ich zwingen müssen.

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

Breizh-izel
Beiträge: 127
Registriert: 31. Jul 2013, 22:10

Re: Warum nur....?

Beitrag von Breizh-izel »

Hallo Chromos,

ich frage mich wieso es scheint für dich so wichtig sehr aktiv sein? Nichts machen ist auch eine Aktivität;).Zumindest für mich verbringe ich die Zeit um die Welt anzuschauen und zu bewundern. Ich wollte viele Jahren viel beweisen, jetzt ist es mir egal.Die Welt dreht sich auch, ob ich für einen Marathon meine beste Zeit schlage oder ob ich 2 Stunden später ankomme. Seitdem lebe ich nicht nur für mich alleine und es tut mir sehr gut.Und wenn ich weitersogelebt hätte, hätte ich, was ich zur Zeit denke, den Sinn meines Lebens verpasst.Gott sei dank, wenn wir übertreiben, meldet sich unser Körper und Seele.Und weil ich in meinen Leben übertrieben habe, konnte ich plötzlich nicht mehr als 80m laufen ohne mich total erschöpf zu fühlen.Für einen Marathonsläufer!...Aber da hatte ich die Gelegenheit nachzudenken, zu mir zukommen.Es war eine Chance. Es liegt wahrscheinlich in deine Hände eine neue Entwicklung oder Richtung zu geben, aber dafür ist die Aktivitätslosigkeit notwendig um zu hineinhören. Was du spürst, bringt dich auf deinen Weg.

Viele Grüße

Keryvon
Kronstadt
Beiträge: 77
Registriert: 20. Sep 2013, 17:15

Re: Warum nur....?

Beitrag von Kronstadt »

Hallo Chromos,
nicht mal beim Laufen! Da , so dachte ich, fühlt er sich bestimmt einigermaßen.
Aber wie es klingt, steckt es so richtig tief in den Knochen bzw, den seelischen
Abgründen.
Bei mir hat das tiefe Nachdenken über deins und meins dazu geführt, daß ich wieder aktiv sein konnte und viel geschafft habe: Abstellraum entrümpelt , Daten auf externer Festplatte gesichert , wobei der alte Kasten dauernd hängen bleibt und bei immer einem anderen Dokument meldet, daß es nicht geht. Das ist vielleicht nervend.
Ob es nun wirklich an dem tiefen Nachdenken lag, kann ich nicht 100 % sagen, aber ich habe das Gefühl.
Jetzt kann ich dir nur sagen, daß ich die Idee habe, daß du dir ab dem 17. sowas wie einen Plan machen solltest, ganz für dich: wie fülle ich, Chromos diesen Urlaub? Wie sollen die einzelnen Tagen aussehen oder wie könnten sie aussehen? Dabei denke ich nicht an minütliche Aufgabenstellungen, sondern an um die 3 „guten Taten“ am Tag oder so.
Du kannst natürlich auch voll planen, aber dann locker damit umgehen, wenn du das
nicht alles abarbeitest und locker damit umgehst, wenn Dinge nicht passieren. Keryvon ist beizupflichten, wenn er von bewußten Ruhepausen spricht.
Aber da mußt selber in dich hineinhorchen und ein bißchen rumprobieren, was wirklich gut für dich ist.
Das mußt du ja grundsätzlich, denn es geht ja darum, daß du dich besser fühlen willst.
Ich sage das nur, weil du den Urlaub fürchtest. Das scheint mir ein wichtiger Grund zu sein, diese Tage als Testtage zu nehmen: was von dem , was ich tue und denke, kann mir zu besserem Befinden verhelfen?
Vielleicht mußt du dir auch wirklich das Ausschlafen am Morgen erlauben?
Vielleicht mußt du wie immer früh aufstehen und erstmal laufen und dann wieder ruhn?
Vielleicht läufst du grundsätzlich wie in deiner Arbeit immer auf Hochtouren ? Das bedeutet, daß dein Geist, dein Gehirn das auch tun. Wie fahre ich mein Denken und meine Aktivität auf ein anderes Maß?
Ich bin dahinter gekommen, daß ich in solchen Fällen an meine Konzentrantionskraft appelieren muß: ich tue, was ich denke und denke nicht noch an all die anderen Sachen, die auch noch zu erledigen sind. Die Begrenzung spielt dabei eine große Rolle.
In letzter Zeit achte ich darauf verstärkt und gelingt schon mal mehr.

Ich sag dir noch ein Beispiel vom Denken:
ich steh in meinem Garten: links Unkraut, rechts Unkraut, überall wohin ich schaue, wächst es schneller als jede Blume: „Das müßte auch mal gemacht werden.“ denkt
Isala.
So ging das Jahr für Jahr. Dann kam die Phase, wo mir diese Denkart auffiel, dann die,
wo ich wußte, ich muß anders denken, dann die,wo das nicht gelang und ich verzeifelte.
Jetzt ist die Phase, wo ich verstärkt denke: „J e t z t mache i c h diesen m2 Unkraut raus“
Meistens stimmt dann die zeitliche Vorgabe nicht, aber das Zeug ist raus. irgendwann im Unterschied zu ewig nicht und langanhaltender Überwucherung.

Ich weiß nicht, ob dir dein Denken das Befinden verdirbt.
Wenn du mit negativen Gedanken an deinen Urlaub ab 17. denkst, scheint es so zu sein.
Bei mir ist es so und ich gucke, wo es in meiner Macht liegt, es zu verändern.
Denk mal nach - aber nicht grübeln!!!!
Isala
Chromos
Beiträge: 65
Registriert: 29. Okt 2013, 19:42

Re: Warum nur....?

Beitrag von Chromos »

Breizh-izel hat geschrieben:Hallo Chromos,

ich frage mich wieso es scheint für dich so wichtig sehr aktiv sein? Nichts machen ist auch eine Aktivität;).Zumindest für mich verbringe ich die Zeit um die Welt anzuschauen und zu bewundern. Ich wollte viele Jahren viel beweisen, jetzt ist es mir egal.Die Welt dreht sich auch, ob ich für einen Marathon meine beste Zeit schlage oder ob ich 2 Stunden später ankomme. Seitdem lebe ich nicht nur für mich alleine und es tut mir sehr gut.Und wenn ich weitersogelebt hätte, hätte ich, was ich zur Zeit denke, den Sinn meines Lebens verpasst.Gott sei dank, wenn wir übertreiben, meldet sich unser Körper und Seele.Und weil ich in meinen Leben übertrieben habe, konnte ich plötzlich nicht mehr als 80m laufen ohne mich total erschöpf zu fühlen.Für einen Marathonsläufer!...Aber da hatte ich die Gelegenheit nachzudenken, zu mir zukommen.Es war eine Chance. Es liegt wahrscheinlich in deine Hände eine neue Entwicklung oder Richtung zu geben, aber dafür ist die Aktivitätslosigkeit notwendig um zu hineinhören. Was du spürst, bringt dich auf deinen Weg.

Viele Grüße

Keryvon
Hallo Keryovon,

vielen Dank für deine Meinung.

Es geht mir beim laufen schon lange nicht mehr, um irgendwelche Bestzeiten zur erzielen. Zumal ich im Moment weder psychisch noch physisch dazu fähig bin längere Wettkämpfe durch zustehen, von einem Marathon gar nicht zu reden. Es geht einfach darum meine liebste Beschäftigung auszuführen. Ich will auch gar nicht mehr 140-180 km die Woche laufen. Will ich auch nicht mehr. Ich brauche weder mir noch anderen etwas in der Richtung zu beweisen. Die Wettkampfschuhe habe ich an den Nagel gehängt. Laufen war die letzten 13 Jahre ein Stück Lebensqualität. Ich wäre schön mit 4-7x 1 h zufrieden. Danach fühle ich mich eigentlich immer sehr gut. Dienstag war so viel Wintersonne, das man sogar die Sonnenbrille brauchte. Das war echt schön. Aktivitätslos und es zu geniessen einfach in den Tag hinein zuleben ist sicherlich mal schön. Aktivitätslos und dabei die Decke und Wand anzustarren, und dabei nicht aus dem Bett oder von der Couch zu kommen ist das andere. Dazu bei massenweise Gummibärchen und Plätzchen zu futtern ist auch nicht so toll.
Kronstadt hat geschrieben:Hallo Chromos,
nicht mal beim Laufen! Da , so dachte ich, fühlt er sich bestimmt einigermaßen.
Aber wie es klingt, steckt es so richtig tief in den Knochen bzw, den seelischen
Abgründen.
Bei mir hat das tiefe Nachdenken über deins und meins dazu geführt, daß ich wieder aktiv sein konnte und viel geschafft habe: Abstellraum entrümpelt , Daten auf externer Festplatte gesichert , wobei der alte Kasten dauernd hängen bleibt und bei immer einem anderen Dokument meldet, daß es nicht geht. Das ist vielleicht nervend.
Ob es nun wirklich an dem tiefen Nachdenken lag, kann ich nicht 100 % sagen, aber ich habe das Gefühl.
Jetzt kann ich dir nur sagen, daß ich die Idee habe, daß du dir ab dem 17. sowas wie einen Plan machen solltest, ganz für dich: wie fülle ich, Chromos diesen Urlaub? Wie sollen die einzelnen Tagen aussehen oder wie könnten sie aussehen? Dabei denke ich nicht an minütliche Aufgabenstellungen, sondern an um die 3 „guten Taten“ am Tag oder so.
Du kannst natürlich auch voll planen, aber dann locker damit umgehen, wenn du das
nicht alles abarbeitest und locker damit umgehst, wenn Dinge nicht passieren. Keryvon ist beizupflichten, wenn er von bewußten Ruhepausen spricht.

Ich weiß nicht, ob dir dein Denken das Befinden verdirbt.
Wenn du mit negativen Gedanken an deinen Urlaub ab 17. denkst, scheint es so zu sein.
Bei mir ist es so und ich gucke, wo es in meiner Macht liegt, es zu verändern.
Denk mal nach - aber nicht grübeln!!!!
Isala

Hallo Isala,

vielen Dank für deine lieben Zeilen.

Das mit dem tief in den Knochen hat auch meine Ärztin/Thera letzte Woche gesagt. Ich habe sie letzte Woche angerufen nachdem es mir am Wochenende richtig schlecht ging. Ich sollte gleich vorbeikomme , und leider nochmal ein zusätzliches Medikament. Gestern war ich auch nochmal regulär dort. Sie hat mir mitgeteilt das ich immer noch total instabil bin, und nach der Pharmakatopie der letzten Monate zumindest eine Stabilisierung eintreten. Wir müssen auf jeden Fall versuchen, mit Hilfe von Tiefenpsychologie die Ursache/n zu finden. Als ich im Juni das erste mal da war, dachte sie an Burnout/ständige Überlastung.

Leider lasse ich in schlechten Phasen, soviel liegen das ich dann auch immer wieder denn ganzen Tag durchplanen muss. Komme dann erst abends zur Ruhe und bin dann regelrecht erschöpft. Da es nicht die Lösung sein kann, ist mir durchaus bewusst. Dann komme ich ins Grübeln, und mache mir oft Vorwürfe. Also irgendwie hänge ich im Hamsterrad fest.

Aber inzwischen freue ich mich sogar auf Weihnachten. Vor einigen Tagen habe ich mit erschrecken dran gedacht.

Liebe Grüsse

Chromos
Es ist keine Schande zu Boden zu gehen, man muss nur wieder aufstehen (aus einem Video von Andreas Niedrig "Traumwärts"

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