Seite 1 von 1

klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 8. Aug 2003, 00:15
von Linse2
@ Dr. Niedermeier,

nach einer recht gut verlaufenden stationären verhaltenstherapie mußte ich sofort von einem tag auf den nächsten zu einer psychosomatischen kur. dort verschlechterte sich meine depression bzw. meine ganze psychische verfassung gravierend. nun wird mir dringends angeraten nochmals in eine klinik zu gehen und zwar soll diese vorallem auch auf posttraumatische belastungsstörungen spezialisiert sein, denn neben meiner depression und und und wurde diese störung diagnostiziert. jetzt wäre ich ihnen sehr dankbar, wenn sie mir eine gute klinik nennen könnten bzw. mir bei der suche nach so einer klinik helfen. meine suche bei google hatte nicht so den richtigen erfolg. es muß nicht unbedingt im thüringer raum sein, aber zu weit weg fände ich auch nicht so schön.
würde mich freuen, wenn mir auch jemand anders helfen könnte.
mfg linse

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 8. Aug 2003, 12:11
von becki
Hallo liebe Linse!
Ich weiß nicht in wie weit für dich Herten in Frage kommt?
Dort liegt das Zentrum für Psychatrie und Psychotherapie!
Wenn es dich interessiert kannst du mal Kontakt zu denen aufnehmen!
Ich persönlich fühle mich dort sehr gut aufgehoben!
02366/802202 Dortmund
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Alles liebe Becki

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 9. Aug 2003, 12:41
von susan
Hallo Linse

versuch es mal auf dieser Seite. Ein Anruf in der Klinik kann Klarheit bringen, ob du dort "richtig" bist.

http://www.dr-becker-klinikgesellschaft ... /index.php

Lieber Gruß
Susan

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 9. Aug 2003, 13:10
von betina
Hallo Linse, ich waren ja 2x in einer der Median-Kliniken, und zwar in der Klinik Flachsheide. Dort wurden auch posttraunmatische Störungen behandelt. Auch weiss ich von 2 Patienten, daß es eine Klinik in Bad Bramstedt gibt, die sehr gut sein soll. Die Flachsheide ist eine gute Klinik, auch sehr angenehm. Vielleicht schaust Du mal im Internet unter www.Median-Kliniken.de Dort gibt es sehr viele und auch Angaben über Bedandlungen. Wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft betina

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 9. Aug 2003, 20:05
von Linse2
Hallo Ihr Lieben,

danke für eure schnelle Antwort. Habe gleich mal nachgesehen ob diese Kliniken in Frage kämen, doch höchstwahrscheinlich nicht, denn es soll nach den Ärzten und Psychologen aus der REHA eine speziell für posttraumatische Belastungsstörung ausgerichtete Klinik sein. Eine allgemeine psychiatrische Klinik oder REHA-Klinik für psychosomatische Störungen sollte es möglichst nicht sein, die haben mir ja noch nicht viel gebracht.

Gestern war ich nun bei meiner Psychiaterin und die will sich zwar erkundigen doch so richtiges Vertrauen haben ich nicht, daß sie die richtige Klinik herausfindet. War schon sehr enttäuscht, daß sie den Entlassungsbrief nicht richtig gelesen hat und ich es ihr erst begreiflich machen mußte was überhaupt Sache ist und dann bekam ich auch noch den nächsten Thermin erst in 6 Wochen. Ich frage mich ernsthaft ob sie überhaupt geschnallt hat, wie es mir im Moment geht. Bin dann gleich anschließend noch in die Klinik wo ich die Verhaltenstherapie gemacht habe, die hatten mir ja wenigstens schon etwas helfen können, in punkto Ängste. Mir wurde dann auch, nachdem ich erzählt hatte was in der REHA rausgekommen ist und was ich von der Psychiaterin halte, angeboten, daß ich nach unserem kleinen Urlaub anrufen kann. Mein Mann und ich fahren für 5 Tage kurz in Urlaub, nicht weit aber eben raus aus den Altag. Ich muß einfach wieder etwas zur Ruhe kommen und Kraft tanken.

Also nochmals danke für euere Postings und alles Liebe von mir.

mfg Linse

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 9. Aug 2003, 22:25
von malin
Hallo Linse,
ich bin bei der Suche im Netz auf die Klinik Schwedenstein gestoßen. Ich war nicht dort und weiß auch sonst nichts über die Klinik, aber vielleicht wäre sie das Richtige für Dich?
Schau doch mal unter "www.klinik-schwedenstein.de".

Wo wir nun schon mal beim Thema sind, ich suche ebenfalls nach Behandlungsmöglichkeiten für PTBS, möglichst eine Rehaklinik, in die man auch ein Kind mitnehmen könnte...
Wenn jemand etwas weiß, oder Dr. Niedermeier vielleicht Ideen hat, wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Nele

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 9. Aug 2003, 23:23
von Nico Niedermeier
Ich muss zugeben, dass ich auch keine Klinik kenne, die ausschliesslich auf PTSD spezialisiert ist...aber warum gehen Sie nicht wieder in die VT Klinik die Ihnen schon geholfen hat?
Es gibt eine Gesellschaft für Psychotraumatologie (noch einmal diesen Begriff bei google eingeben), die können sicher helfen
Gruss
dr.Nidermeier

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 10. Aug 2003, 13:01
von betina
Hallo Linse,

habe eben in einem posting an Dich gelesen, daß die Klinik Schwedenstein vorgeschlagen wurde.
Diese Klinik ist u.a. auch eine Klinik in die ich einmal von der Krankenkasse geschickt werden sollte.
Also nicht als eine REHA-Maßnahme, sondern ein Krankenhausaufenthalt, der von der Krankenkasse bezahlt wird.

Aber dann bekam ich einen Termin für die Klinik Flachsheide in Salzuflen, der bedeutet früher war, als ein Termin in Schwedenstein, so daß ich die Klinik Schwedenstein nicht persönlich kenne.

ich habe das Gefühl, wenn ich so die Unterlagen lese, daß es nicht unbedingt eine Klinik gibt die nur posttraumatische Belastungsreaktionen behandeln. In der Flachheide waren eben an meinem Tisch 2 Patienten, die aufgrund dieses Befundes behandelt wurden.

Ich habe noch die alten Unterlagen von der Klinik Schwedenstein. Evtl. hast Du sie ja auch bereits über den Dir genannten Link erhalten. Ich schicke Dir die Unterlagen gern zu. Dann müßte ich Deine Anschrift haben. Evtl. kannst Du Dir aber auch direkt Unterlagen zusenden lassen.

Ich habe kürzlich in einer Apothekenzeitung noch einen sehr positiven Bericht mit Bildern über die Klinik gelesen. Es ist ein sehr neues und schönes Gebäude. Ist Pulsnitz/Sachsen evtl. in Deiner Nähe. Ich weiss nicht genau, wo Du wohnst.

Zumindest steht in meinen Unterlagen unter Heilanzeigen auch "posttraumatische Belastungsreaktionen".

So, ansonsten wünsche ich Dir ein paar sehr schöne und geruhsame Urlaubstage betina

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 10. Aug 2003, 13:59
von anonymos
Hallo Linse,

auch ich habe eine Adresse für dich. Über www.wahrendorff.de kommst du auf die Internetseite einer Klinik in der Nähe von Hannover. Klicke dann links auf "Behandlungsangebot" und als nächstes oben auf "Trauma- u. Psychotherapie". Dann bist du auf der richtigen Seite. Dieser Teil der Klinik ist speziell für PTBS ausgerichtet. Ich habe selber dort vorgesprochen und einen sehr guten Eindruck erhalten. Das Vorgespräch wurde sehr einfühlsam von dem Oberarzt und der Psychologin geführt. Vielleicht bringt dich diese Adresse ein Stück weiter. Ich drücke dir die Daumen.

Einen lieben Gruß,

Anonymos

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 11. Aug 2003, 19:42
von simoneW
hallo,

susan schrieb:

>versuch es mal auf dieser Seite. Ein Anruf in der Klinik kann Klarheit bringen, ob du dort "richtig" bist.

http://www.dr-becker-klinikgesellschaft ... /index.php

Lieber Gruß
>Susan

ich war mal in dieser Klinik und kann nur sagen einmal und nie wieder.
Die Ärzte sind sehr unfreundlich und an Therapie findet auch kaum etwas statt.

gruß
simone

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 14. Aug 2003, 20:23
von Xenia
Hallo,

wende Dich mal an das Landeskrankenhaus in Göttingen. Dort gibt es einen Spezialisten, der viel auf dem Thema Traumaarbeit forscht und der SChwerpunkt seiner Station sind eigentlich Borderline-SDtörungen, bin mir aber sicher, daß dort auch Menschen mit PTSD behandelt werden. Der betreffende Arzt heißt Dr. Sachsse, einigen wird er wohl ein Begriff sein.

Allerdings: Wartezeit meistens über ein Jahr...

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 15. Aug 2003, 23:31
von Linse2
Hallo,

danke für eure hilfe. habe einige adressen schon aufgesucht und mich mal informiert, denn nachdem ich nun aus einem 5-tägigen urlaub wieder nach hause gekommen bin, habe ich gleich meine psychiaterin angerufen und gefragt ob sie schon näheres wüßte, wegen der angeratenen therapie. ich wurde ganz schön enttäuscht. sie riet mir, mich selber darum zu kümmern, wegen möglicher schwierigkeiten der kostenübernahme und so, na jedenfals läßt sie mich völlig hängen. danach habe ich gleich den vt-psychologen von der klinik, in der ich war, angerufen und von ihm habe ich zumindest erstmal ein termin für ein gespräch bekommen. zur zeit geht es mir etwas besser, na ja grad jetzt reagiert mein mann sehr sauer, daß ich noch am pc sitze und daß macht mich wieder runter, er hat leider kaum verständnis dafür. am liebsten wäre es im ich würde ein schalter betätigen und es wäre alles in ordnung. das würde ich ja auch so gern, doch ich finde diesen schalter einfach nicht. das ich noch immer probleme habe, konnte ich auch im urlaub feststellen, doch sie sind halt nicht ganz so krass, wenn mein mann bei mir ist, als wenn ich wo allein bin. deshalb bin ich mir auch nicht so sicher ob mir ein nochmaliger klinikaufenthalt gut täte und vorallem habe ich angst, daß dieser unsere ehe noch mehr belastet als sie zur zeit ist, denn diese ständigen klinikaufenthalte fördern nicht grad unser zusammenleben. nur wie komme ich aus der ganzen schei... raus???? ohne hilfe kaum und meine psychiaterin ist mir keine hilfe mehr. wir sind an einem punkt angelangt, wo ich nicht mehr zu ihr gehen möchte. sie hatte sogar beim rezeptschreiben mir nicht zugehört, sonst hätte ich jetzt nicht ein medikament für monate und eins grad noch für nächste woche. ich hatte ihr sogar die medikamentenaufstellung in die hand gegeben, wo drauf stand, wieviel ich von den einzelen tabletten noch habe und trotzdem hat sie diesen fehler gemacht. für mich ist das noch ein beweis dafür, daß sie an meiner behandlung kein interesse mehr hat. nun ja, werde also abwarten, was die kasse zu alledem sagt, was die REHA-klinik mir angeraten hat und vorallen muß ich jetzt mich erst mal wieder im realen alltag zurecht finden. das ganze wird mir bestimmt sehr schwer fallen, wo ich doch nun fast ein halbes jahr nur in kliniken verbracht habe.

lieber dr. niedermeier, sie haben im prinzip recht mit ihrem rat, daß ich wieder in die vt-klinik gehen sollte, da sie mir ja schon etwas geholfen hat, doch diese ist auf posttraumatische belastungsstörungen nicht so richtig spezialisiert, aber falls es bei mir wieder akut wird, wende ich mich dorthin, nur wie schon geschrieben, ich habe auch sehr große angst um unsere ehe, mein mann gibt mir da leider nicht die sicherheit, die ich bräuchte, vieleicht wäre auch alles etwas einfacher, wenn er voll und ganz hinter mir stände, doch da verlange ich einfach zu viel von ihm, er ist und wird es immer bleiben ein nur rational denkender schwarz-weiß-mensch.

nun mache ich für heute doch schluß, denn ich habe einfach so ein schlechtes gewissen und damit kann ich nicht mich darauf konzentrieren was ich hier schreibe, sicherlich viel zu viel müll also lasse ich es lieber.
mfg linse

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 16. Aug 2003, 14:00
von betina
Hallo Linse,

es tut mir so leid, daß Du nach Deinen Klinikaufenthalten so wenig Besserung erfahren hast. Das Du überhaupt noch die Energie aufbringst, Dich mit dem Gedanken vertraut zu machen, wieder in eine weitere Klinik zu gehen, kostet sicherlich wieder sehr viel Kraft. Traurig ist, daß meine keine Hilfe bekommt und so allein mit allem dasteht. Man fragt sich immer, wie geht es weiter. Wie kommst Du denn finanziell klar, aber wenn ich mich recht erinnere, zahlt ja z. Z. das Arbeitsamt.

Ich stecke jetzt auch in dem Kreislauf. Bin seit dem 15.8. ausgesteuert und habe jetzt die Laufereien zum Arbeitsamt. Dienstag muß ich die Bescheinigung über das erhaltene Krankengeld noch abgeben und dann wird wohl bald der Termin zum Amtsarzt kommen. Hatte ich schon geschrieben, daß meine EU-Rente mit der Begründung "Befindlichkeitsstörungen" abgelehnt wurde?

Ja. daß mich dem Schalter, das wünschte ich mir auch. Auch ich denke oft, so, jetzt setzt Du dich hin, gibt’s dir einen Ruck und dann ist alles so wie vorher. Das muß doch gehen. Aber, liebe Linse, leider gibt’s das doch nicht. Dieser Schalter muß noch erfunden werden.

Zum Forum. Ja, auch hier ist es oft nicht einfach. Manchmal denke ich auch, warum noch das Forum. Es hat mir eigentlich immer sehr geholfen. Ich hatte Nähe, die ich sonst nicht habe. De Kontakt mit Betroffenen, die so fühlen wie ich auch, die mir das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Oft, wenn ich nicht weiter wußte, nicht schlafen konnte, nur noch geweint habe, setzte ich mich an den PC und habe meinen Kummer dort aufgeschrieben. Und dann am nächsten Tag mich gefreut, wenn Trost kam. Auch würde ich gerne allen Hilfe und Trost geben, aber leider mehr als tröstende Worte sind uns doch auch nicht möglich. Sicher, wir können unsere Erfahrungen austauschen, wie wir mit Medis umgehen, mit den Ämtern, auch Erfahrungen mit Ärzten und evtl. – wie kann ich mir selber helfen? -.

Trotzdem stelle ich auch fest, daß es belastend hier sein kann. Ich hatte kürzlich sogar das Problem, daß gesagt wird, man muß hart und grausam sein. Das es albern sein, hier sanft, gütig usw. zu sein. Es sein ein Theater.

Da glaube ich doch, daß ich persönlich mich etwas zurückziehe. Ich meine es ehrlich, wenn ich hier schreibe, daß Du mir so leid tust. Ich habe in den letzten Monaten sehr viel an Dich gedacht, ob man Dir helfen kann? Und bin sehr bestützt, daß die vielen Behandlungen sowenig Erfolg gebracht haben.

Sicherlich hat Dein man nicht nur Unrecht. Er mag vielleicht Angst haben, daß Du durch die vielen negativen Nachrichten noch deprimierter sein könntest. Denn leider geht es der überwiegenden Zahl eben auch nicht gut und wir lesen eben sehr viel negatives. Aber trotzdem leben wir doch auch, daß es immer irgendwie Lösungen gibt und auch vielen geholfen wurde.

Mir hat der Orthopäde vor einigen Tagen auch gesagt, mit dem schmerzenden Armen wird es nicht besser. Es hilft nur operieren. Da habe ich leide – auch von meinem Hausarzt gehört – das es eine schwierige OP ist und oft nicht viel Besserung gibt. Ja, und dann wird eine Rente abgelehnt und man ist voll arbeitsfähig. Ich weiß auch nicht mehr, wie das alles werden soll.

Linse, Du schreibst ganz bestimmt keinen Müll. Du schreibst aus der Seele, das, was Dich sehr traurig macht und Dir auch so langsam die Hoffnung nimmt. Aber wenn wir keine Hoffnung mehr haben, was dann. Also glaube fest daran und gib sie nicht auf.
Ich wünsche Dir ein recht angenehmes Wochenende

betina

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 16. Aug 2003, 19:35
von Linse2
Hallo Betina,

vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Sie geben mir Kraft nicht ganz aufzugeben. Es war ja auch nicht alles umsonst, denn endlich habe ich die Höhe im Griff und das gibt mir etwas von meinem Leben wieder zurück.Zur Zeit ist es jedoch sehr eingeschränkt, denn ohne meinen Mann traue ich mich nicht mehr unter die Leute, doch zum Beispiel einkaufen ist auch mit meinem Mann nur Streß. Das Schlimme, was mir als 17-jährige passiert ist, ist allgegenwärtig. Ich werde auf Schritt und Tritt daran erinnert und im Schlaf (wenn ich mal schlafen kann) hab ich Alpträume davon. Wie kann es nur so heftig auf ein mal sein? Fast 30 Jahre hatte ich es völlig verdrängt und nun überrannte es mich und ich fühle mich so ausgeliefert. Es ist schon komisch, daß ich erst so am Boden sein mußte, ehe ich wieder daran erinnert wurde. Ich glaubte schon ich hätte die Depression im Griff und auch die Ängste und dann das.

Nicht das Forum hat meine Depression und alles andere verschlimmert, im Gegenteil, es hat mir bei vielem geholfen, klarer zu erkennen, wo ich Denkfehler habe und woran ich noch arbeiten müßte. Doch die Theorie ist die eine und die Praxis eine andere. Ich glaube wäre die Kur etwas später erfolgt, dann wäre es sicherlich nicht so grass gekommen. In der Verhaltenstherapie hatte ich Fortschritte gemacht und an die hätte ich anknüpfen müssen. Doch gleich zur Kur, das war zuviel. Die vielen Konfrontationen, die die Erinnerungen wach hielten und mich nicht zur Ruhe kommen ließen und dann die schlimmen Nächte haben mir die Kraft geraubt, sodaß ich am Ende nicht mehr in der Lage war, richtig zu reagieren. Dort habe ich all das was ich vorher gelernt habe, nicht konsequent angewandt bzw ich war eben dazu nicht in der Lage und so konnte es nur schief gehen. Was solls, nun muß ich eben mich wieder irgend wie aus diesem Sumpfloch rauswurschteln.

Finanziell ist bei mir noch alles geklärt. Das Arbeitsamt zahlt noch solange mein Widerspruch wegen der EU-Rente läuft. Der Amtsarzt hat nach Aktenlage bei mir entschieden, wie hätte ich auch zu ihn gehen sollen. Ob Rente nun doch genehmigt wird oder nicht ist bei mir die kleinste Sorge, denn ich würde nicht viel bekommen. Der beim Arbeitsamt hatte gemeint, daß sie noch zahlen und somit ich wenigstens wüste von was ich leben kann, da hab ich sogar mal wieder lachen müssen und als er dann den Zahlbetrag sich angeschaut hat, hat er sich auch gleich korregiert.

Übrigens, mach Dir noch nicht zu viele Gedanken wegen der Ablehnung deiner EU-Rente, die lehnen anscheinend fast immer erst mal ab und irgendeine Begründung müssen sie ja dann reinschreiben. Wie ich gelesen habe, hast du ja auch Einspruch eingelegt. Warst du schon deshalb wieder bei Gutachtern? Sobald du dort warst und kein gutes Gefühl hast, weil sie sich keine Zeit genommen haben oder nicht alle Beschwerden berücksichtigt haben, dann erhebe Einspruch gegen diese Gutachter und verlange andere, das ist dein gutes Recht, auch hast du ein Recht, daß du genau mit den Gutachter alles nochmals durchnimmst, was er dann in seinem Gutachten schreiben will. Ich wußte das auch nicht aber in meiner Psychogruppe in der REHA war einer der sogar die Paragraphen dazu nennen konnte. Der hat sich sogar das Entlassungsgutachten haarklein erklären lassen und auch das Entlassungsgespräch verlangte er mit dem Chefarzt, das wäre auch so ein Recht der Patienten. Nun mir war es zwar alles egal, denn ich wollte nur nach hause. Vieleicht ist das aber für dich ein Weg doch noch zu deinem Recht zu kommen. Ich würde es dir jedenfalls wünschen.

So für heute habe ich genug geschrieben, ist ja fast ein Roman geworden.

mfg Linse

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 18. Aug 2003, 13:18
von betina
Hallo Linse, danke für Deine ANtwort. Es gibt immer wieder neues Tips. Heute häte ich von Dir gern auf die Schnelle eine Information. Ich war ja bereits schon beim Arbeits vor ca. 3 Wochen; habe auch alle Unterlagen schon ausgefüüllt. Bis zum 15.08. bekam ich noch Krankengeld, ab 16.08. ist es nunmehr vorbei. Jetzt mußte ich noch von der KRankenkasse den Bescheid ausgefüllt haben, was ich an Krankengeld bekommen habe, als Berechnugnsgrundlage. Diese Unterlag habe ich jetzt auch und muß also damit nochmals am Dienstag zum Arbeitsamt. Ich bekomem auch weiterhin Geld, weil auch mein EU-Rentenantrag sowie der Widerspruc läuft. Was mir nur bisher keiner sagen konnte, brauche ich jetzt ab 16.08. vom Arzt wieder eine Arbeitsunfähigkeitsbeschienigung, so eine, die man frühr an den Arbeitgeber abgeben mußte (also den gelben Schein)? Angeblich nicht. Aber glauben die denn auc hso, daß man noch nicht arbeitsfähig ist bzw. noch krank ist. Wie war das bei Dir. Ansosnten bin ich morgen dann dort und mir fehlt wieder was. KAnnst Du dazu was sagen? Ansonsten bis bald ganz liebe Grüße betina

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 18. Aug 2003, 17:06
von brille
Hallo Linse
Vielleicht kann dir diese Klinik weiter
helfen.Dr. v. Ehrenwallsche Klinik
Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie
Hausanschrift Walporzheimer Str. 2
D-53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Telefon 02641 / 386-0
Fax 02641 / 37166
URL http://www.ehrenwall.de

Liebe Grüsse
ANGELA

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 18. Aug 2003, 22:32
von Linse2
Hallo Betina,

zu deiner Frage wegen dem Krankenschein: Ich habe ihn mir damals sicherheitshalber ausstellen lassen und habe ihn im Arbeitsamt abgegeben, den Durchschlag der eigentlich für die Krankenkasse bestimmt ist, habe ich als Rückversicherung zu meinen Papieren geheftet. Jetzt nach der REHA habe ich es jedoch versäumt, wobei ich gleich am Entlassungstag bei meinem Hausarzt war und der könnte sicherlich nachträglich meine Arbeitsunfähigkeit bestätigen und im Entlassungsbrief der REHA-Klinik steht es ja auch.

Ob es jedoch nötig ist, weiß ich nicht, ich bin einfach auf Nummersicher gegangen.

Bei mir sind eigentlich, die vom Arbeitsamt recht zuvorkommend und helfen mir wenn irgendetwas nicht ganz korrekt ist, sogar wegen dem Gutachten vom Amtsarzt, bei dem auch etwas nicht stimmig ist. Der Bearbeiter hat nur den Kurzbrief von der REHA-Klinik abgelichtet, wo ja drin steht, daß ich auf keinen Fall im Moment arbeitsfähig bin und er klärt es dann selbst mit dem Amtsarzt.

Ganz anders geht es mir mit der angeratenen speziellen Therapie wegen posttraumatischer Belastungsstörung da werde ich völlig allein gelassen. Die Krankenkasse hat mir nur gesagt, daß ich eine Einweisung bräuchte und dann vom MDK geprüft wird, ob ich eine Kostenzusage bekomme oder nicht. Ich bin da einfach ratlos, wie weiter. Nun hoffe ich, daß mir der Psychologe helfen kann. Diese Einweisung müßte ja ein Psychiater bzw. Neurologe schreiben und zu meiner Psychiaterin hab ich deswegen kein Vertrauen mehr, ansonsten muß ich wahrscheinlich doch noch zu ihr hin. Die ganze Vorgehensweise ist mir jedoch noch nicht so richtig klar.

@ Doc.
Wissen Sie darüber Bescheid wie ich jetzt vorgehen muß, soll ich mir jetzt erstmal selbst eine Klinik aussuchen und dann hoffen, daß die Krankenkasse da zustimmt oder wird die Einweisung ohne Angabe der Klinik geschrieben und die Krankenkasse bestimmt in welche Klinik ich darf, wobei die mir nicht mal helfen konnten, welche Klinik da in Frage käme.

@ alle die hier mir gepostet haben,

nochmals vielen lieben Dank. Ich habe jetzt eine Homepage gefunden, die eine sehr umfangreiche und informative Liste von Kliniken enthält mit Schwerpunkt posttraumatische Belastungsstörung neben anderen Schwerpunktbereichen.

www.warumich-web.de/kliniken.html

@ Angela, die Dr. v. Ehrenwall´sche Klinik ist in dieser Liste auch aufgeführt. Deinen Link habe ich aber auch gleich mal benutzt und das Therapiekonzept sagt mir zu auch einige andere Kliniken kämen in Frage, nun müßte ich nur noch wissen, wie ich weiterverfahren soll.

@ Anonymos und Xenia auch die Kliniken, die ihr genannt habt, sind in dieser Liste, sodaß ich ganz geziehlt jetzt suchen kann.

@ Nele in dieser Liste gibt es auch Hinweise ob Kinder mitgebracht werden können, zum Beispiel Schwedenstein ist so eine Klinik.

Wenn ich Anfang September bei dem Psychologen war und Näheres weiß, werde ich auf jedenfall Euch berichten, wie es weiter geht.

mfg Linse

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 19. Aug 2003, 17:34
von betina
Hallo Linse, habe mir heute eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von Hausarzt geholt und diese vorsichtshalber heute morgen mit zum Arbeitsamt genommen. Die sagten mir aber, daß sie diese nicht benötigen. Mein Antrag läuft jetzt und ich bekomme dann einen Termim beim Amtsarzt. Scheinbar entscheidet der dann, daß ich entweder weiter krank bin oder nicht. Durch Hubert weiss ich, daß es dort Probleme gab, als er auf einmal mit dem "gelben Schein" ankam. Also, die beim Arbeitsamt wollten meinen icht haben. Aber danke für deine Info.

Bei mir war das beim ersten Mal mit der Krankenhausweinweisung auch so. Für die Klinik brauchte ich eine Einweisung der Neurologin oder Psychiaterin. Bekam sie auch, die Krankenkasse bestätigte die Einweisung und ich hatte mit meinem Arzt gemeinsam die Flachsheide in Salzuflen ausgesucht. Dort schickte ich dann die Einweisung hin und bekam nach 3 Wochen einen Platz.

Beim 2. Mal bekam ich auch wieder eine Einweisung durch die Neurologin, aber da alles strenger geregelt wird, mußte diesmal der MDK zustimmen, die lehnten und der Vorgang ging dann zur BfA bezügl. einer Reha.

Das wird wohl ähnlich bei Dir sein, daß Du eine Einweisung der Neurologin brauchst und die Krankenkasse muß dem zustimmen bzw. der MDK. Dann kannst Du Dir sicherlich die Klink aussuchen, daß müßte die Krankenkasse Dir aber doch sagen können.

Aber, wir wissen ja inzwischen, daß es ohne Komplikationen meistens nicht geht. Es tut mir so leid, dáß es Dir nicht besser geht.

Es ist doch erschreckend, wieviel Medis zu einnehmen mußt. Hoffentlich ist das auch alles in Ordnung und nicht zuviel.

Ich wünsche Dir so sehr, daß es Dir ein wenig besser geht. Liebe Grüße betina

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 10. Sep 2003, 02:50
von Deprina
Liebe Linse, liebe betina, habe von oben bis unten alles gelesen und bin geschockt.Woher nehmt Ihr die Kraft für die Wege zum Doktor, zum Arbeitsamt, zur Krankenkasse...?Wenn das auch auf mich zukommt, schaffe ich das ja gar nicht. Ich will das ja auch gar nicht, kann aber auch nicht arbeiten, leisten, fit sein.Ich habe auch schon überlegt, ob ich nochmal in eine Klinik gehen sollte, aber in welche?Eigentlich weiß ich gar nicht, in welche Richtung meine Depression geht. Aufgeklärt hat mich so richtig keiner. Oder dürfen die Ärzte das nicht? So wie jetzt geht es auch mit mir nicht weiter.Ich hänge in den Seilen. Was macht Linse? Bist Du noch daheim? Sehe bei Dir und anderen daß es doch lange dauern kann.Bei der Klinikentlassung war ich eigentlich ganz zuversichtlich.So entsetzlich wie im letzten Jahr ist mein Zustand nicht mehr, eher andersherum, ich werde immer bewegungsunfähiger, müder,langsamer und behalten kann ich auch nix mehr.Der Zustand fühlt sich fast so an, wie die Ruhe vorm Sturm. Oooooch, ich hör auf, bei meiner ganzen Schreiberei heute kommt nix Gutes bei raus.Vielleicht ist es morgen besser, denn die Hoffnung gebe ich nie auf.
Gute Nacht alle zusammen!

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 11. Sep 2003, 09:20
von betina
Hallo Deprina, ich kann auch nur sagen, die Hoffnung nicht aufgeben. Ich schaffe aber bald auch nicht mehr alles. Jetzt dieses Theater mit der Stellungnahme zum Widerspruch. Was schreibe ich, mache ich einen Fehler, so ich dieses schreiben oder besser nicht. Vielleicht hätte ich doch einen Anwalt ansprechen sollen, aber ich dachte zunächst, ich braucht nur kurz eine Bedrüngung, aber scheibnar ist es besser ausführlicher zu schreiben und nun setzt die BfA einen kurzen Termin, daß meine Stellungnahme kommt. Gleich muß ich wieder zur Psychiaterin. HAbe nnur noch Kopfschmerzen. Für heute einen hoffentlich angenehmen TAg wünscht Dir betina

Re: klinik für posttraumatische belastungsstörung

Verfasst: 30. Okt 2003, 00:37
von Torsten
Hallo Linse,
darf ich mal 'nen neuen Gedanken einbringen?
Hast Du schon mal was von Amalgam gehört?
Quecksilber blockiert Hirn- und Nervenbahnen und macht Depressionen, körperliche Schwäche...

Schau mal hierhin:
http://home.t-online.de/home/amalgami/klingh.htm
http://home1.t-online.de/home/uwe.garbers/page44.htm
http://www.amalgamdiezeitbombe.de/ (Symptome)

Freundliche Grüße Torsten