Diskussionsforum Depression

Hallo zusammen!

Wer möchte wieder mitmachen bei den "Zielern"?

Schauen, was wir brauchen oder uns wünschen,
und dann eine Woche lang etwas dafür tun.

Wir kommen von hier:

http://tinyurl.com/p7hryfc --> KW 28, 29 + 30
http://tinyurl.com/ka5vsjv --> KW 26 + 27
http://tinyurl.com/k4fknht --> KW 24 + 25
http://tinyurl.com/mt3j6nq --> KW 22 + 23
http://tinyurl.com/nd32tag --> KW 20 + 21
http://tinyurl.com/brw9tjw --> KW 18 + 19
http://tinyurl.com/c2e6egv --> KW 17
http://tinyurl.com/d9qc5nv --> KW 15 + 16
http://tinyurl.com/dytesv3 --> KW 13 + 14
http://tinyurl.com/ctjj9c3 --> KW 11 + 12
http://tinyurl.com/aykg2j3 --> KW 09 + 10
http://tinyurl.com/afzmt7m --> KW 08
http://tinyurl.com/bmy9kp3 --> KW 07
http://tinyurl.com/bfca82h --> KW 04 + 05 + 06
http://tinyurl.com/a6wjksw --> KW 03 (Start)

Soderle -
was will ich denn nächste Woche machen?

Ich habe immer noch frei - juhu!

Ich möchte die Zeit nutzen, um in aller Ruhe und Gemütlichkeit (vielleicht aber im Flow) noch einiges hier bewerkstelligen zu können...
also Diverses entsorgen,
aufräumen, säubern,
ordnen, sortieren, verstauen
usw.
und dabei dennoch meinen Urlaub genießen.

Habt Ihr denn auch irgendwas anstehen, wofür Ihr etwas tun möchtet? Oder reicht es im Moment, dass es so heiß ist?

Liebe Grüße an alle Zieler!

Hi Otterchen,
ich wollte schon immer gern bei Dir mitmachen, da ich diesen Deinen Thread für ganz hilfreich für mich erachte. Allerdings bin ich mir dessen bewusst, dass es mit meiner Selbstdisziplin recht bescheiden bestellt ist.
Aber ich möchte es jetzt mal versuchen:

Ich habe einen 10-15 Std. -Auftrag zu bewältigen (bin Freiberuflerin und seit der Pflegezeit irgendwie draußen)
Außerdem gibt es etwas administrativen Kram, den ich endlich machen müsste (um mir meinen Schottland-Traum zu erhalten).
Außerdem erwarte ich für das kommende Wochenende Übernachtungsbesuch einer lieben Frau, mit der ich seit einer Reha 2009 in engem Telefonkontakt (mit ab und zu Treffen) stehe. Dafür würde ich gern ein wenig mehr Sauberkeit in der Wohnung schaffen - zum Glück ist sie da locker drauf und für die Mädels-Night was Leckeres zu Knabbern vorbereiten.
Mal sehen, was ich davon hinbekomme.

Distelchen

PS: Danke für Deinen Zuspruch

Hallo Distelchen

wie schön, dass Du das hier mal versuchen möchtest.
Es klingt ja recht viel, was Du Dir da vorgenommen hast. Aber wenn man jeden Tag ein Häppchen erledigt (die Salamitaktik), dann könnte es klappen - ich wünsche es Dir zumindest!

Bei mir hilft es, wenn ich erstmal schaue, was ich alles machen möchte - meine "Want-to-Do-Liste". Und dann, wenn ich etwas davon erledigt habe, kann ich es satt durchstreichen. Hilfreich dabei finde ich, dass ich alles in möglichst kleine Bereiche aufgeteilt habe, also nicht "Wohnung putzen", sondern "Küche: Arbeitsplatte" oder "Bad: Waschbecken".
Das gibt mehr zum Durchstreichen

Hallo Otterchen und Hallo Zieler,

will ich auf ein bestimmtes Ziel hin nächste Woche?

Ja und nein.

Ja: weil ich den aktuellen Bürokram so langsam mal AKUT machen muss.
Wie bekomme ich das hin? Belohnung und alles funzt nicht. Ich habe da immer eine innere Sperre und weis nicht wo und warum. (immer noch nicht )

Und nein, weil ich es eher als langfristige Aktionen sehe. Ich möchte es schaffen diese Bürosachen regelmäßig zu machen, da ist man irgendwie nie am Ziel, also ist das Ziel am Ball bleiben.

Genauso mit dem Radfahren, eigentlich will ich das nächste Woche täglich machen, weil danach muss ich wieder Arbeiten (ferner Ort) und da das Rad mit zuschleppen macht keinen Sinn.

Und die gesunde Ernährung, ist auch so ne langfristig angelgten Sache. Zwei Tage hab ich geschafft, aber das jetzt in den Altag integrieren, das ist das Ziel.

Also ist das Ziel Veränderung. Blos was muss ich da ändern? Meine Einstellung, meine Rangehensweise? Meine Disziplin? Oder was, was ich garnicht benennen kann? Weil ich irgendwie ja nicht weis warum mir das so unendlich schwer fällt.

Irgendwie steckt dahinter Angst. Blos wo vor?

Für das aktuelle Bürokramproblem, sollte ich vielleicht heute im Bett, autogenes Training machen. Denn diese Sache blockiert mich total.

LG FrauRossi

Hallo Frau Rossi,

vielleicht ist das ähnlich gelagert wie bei mir?

Ist mir gerade in Bezug auf die Heißhungerattacken aufgefallen:
ich war damals das "immer zu kurz gekommene Kind" und bin deshalb heute oft maßlos.

Ich hatte viele Pflichten / Verbote - und erlaube mir heute deshalb alles Mögliche. Auch das Nichtstun, das Nicht-Erledigen von Papierkram (uh, Erwachsenenkram) usw.

Könnte das bei Dir ähnlich gelagert sein?
Ist nur so eine spontane Idee...

Ansonsten: das mit meinen Dokumenten hab ich hinbekommen, indem ich kürzlich einfach alles auf einen Haufen zusammengetragen habe, was so angefallen ist.
Dann - nebenher beim Fernsehen - hab ich sortiert und geordnet...
und es hat gar nicht so lange gedauert, da hatte ich den Großteil abgelegt!

Ich wollte eigentlich gar nicht "alles" sofort erledigen, aber als ich mir zunächst nur das erste Häppchen vorgenommen hatte, funktionierte es auf einmal.

Deine innere Weigerung hingegen... hm...
auch so was wie bei mir mit der Terrasse? Das vage Gefühl innendrin "erst müsste hier was anders sein"??? (obwohl da die Frage wäre: was sollte denn vorher stattfinden?)

Oder die Angst davor, sich wirklich mit diesem unangenehmen Kram befassen zu müssen?
Oder etwas zu finden, was eine böse Überraschung sein könnte?

Hach, ist alles nicht einfach...

Ach, und das mit den täglichen Dingen:
vielleicht ist es zuviel auf einmal?
Rad UND trinken UND essen UND Dokumente UND...???

Das wäre ja, als würde man direkt mit 4 Bällen das Jonglieren anfangen.
Vielleicht erstmal für EINE Sache eine Gewohnheit entwickeln und dann was anderes in Angriff nehmen?


GLG

hallo otterchen,

ich möchte auch wieder mitmachen.
danke, dass du so dran bleibst.
1. beruflich wieder mehr machen, termine machen, termine vorbereiten.
2.und schönes für mich planen.

muss gerade wieder seeehr auf mich aufpassen.

lg petra

Hallo Otterchen,

danke für deine Überlegungen,

Zuviel aufeinmal? Tja es scheint so zusein.

Aber andererseits denke ich mir: ich habe frei der Tag hat 24 Stunden, es sollte wohl möglich sein da ein Stündchen Radfahren unterzubringen? Essen muss ich sowieso, da kann es doch auch was gesundes sein.

Aber stattdessen hänge ich rum und mache eigentlich nix. Und ich kann auch nichtmehr begründen mit: ich brauche halt mal frei und Ruhe. Denn soviel Ruhe, Schlafen, Nichtstun, wie in diesem Jahr hatte ich noch nie und dank des Jobs im Letzten Jahr, kann ich mir das ohne großen Druck auch erlauben.

Und es tut mir gut. Alles geht besser. Mir geht es besser. Ja sogar gut. Trotzdem bin ich weiter vorsichtig, denn dann und wann habe ich trotzallem noch plötzliche Heulanfälle. Also ist noch nicht alles in Ordnung.

Nur so langsam weis ich halt nicht mehr, was noch?

Beim Bürokram, tja? Auch da war ich relativ fleißig, ich habe es, wenn auch nicht so regelmäßig gemacht wie ich es wünsche, aber dennoch liegen da nicht "Berge"!

Ich bin da dran geblieben. Aber es müssen drei Monate für den Steuerberater fertig gemacht werden (nicht viel, war schon mal mehr) und es müssen Rechnungen bezahlt werden (auf meinem Konto herrscht keine Ebbe, also auch da kann die Angst, wie oft zuvor nicht her kommen) ich müsste insbesondere Arztrechnungen, bezahlen und oder zur Krankenkasse schicken. Aber seid mir jemand erzählt hat ein MRT ist unbezahlbar teuer, mache ich den Brief garnicht auf.

Was Schwachsinn ist, denn ich muss es ja nur zur Krankenkasse weiterleiten.

Dennoch auch das liegt da noch nicht seid Monaten. Also es herrscht auch da kein übermäßiger Druck.

Wenn ich so weiter mache, dann erzeuge ich den aber.

Es ist also nur der laufende Bürokram der rumliegt. Die Grundlegenden Sachen sind gemacht. So gennerell, sind meine Unterlagen, gut sortiert und übersichtlich in Ordnern gelagert.

Das alles war schon mal anders. Aber so ist es nicht mehr. Aber die innere Verweigerung bleibt.

Ich kann mir auch nix anderes mehr einreden, denn die Wäsche ist gemacht, der Kühlschrank gefüllt, die Wohnung geputzt.

Tja es muss so etwas sein wie mit deiner Terrasse und ich weis einfach nicht was noch? Was steckt dahinter?

Ja auch ich war das ungeliebte Kind, viele Regeln, nie gutgenug sein, nie Lob oder Annerkennung.

Aber in meinem Leben, mangelt es an Lob und Anerkennung nicht, von Kollegen und Auftraggebern, werde ich gelobt, sie zeigen mir dass ich wichtig bin und dass sie meine Arbeit schätzen, dass sie mich mögen USW. Ich war letztens auf einer Baustelle wo ich vorher 9 Monate war und alle haben sich gefreut mich zusehen und waren dankbar dass ich die Geschicke nun wieder in die "richtige" Bahn lenke.

Wieso kann ich das auf einer Großbaustelle? Mit zig Leuten? Für zig Firmen? Mit Problemen die in die Millionen gehen? Das schüttelt ich locker aus dem Ärmel und gebe allen das Gefühl: Alles wird gut! Und das wird es dann auch.

Warum kann ich das bei mir selbst nicht? Herrgott da liegen vielleicht 5 Briefe, ein paar Rechnungen die abgeheftet werden müssen und ein schmaler Ordnet der weggebracht werden muss. Und es passiert nix schlimmes und es erwartet mich auch nix schlimmes.

Und doch geht diese Blockade nicht weg.

Inneres Kind, Kindliche Anteile? Ja! Aber ich bin kein Kind mehr, meine Wohnung ist eine Puppenstube geworden, mein Auto ist von innen Pink, ich Sitze hier in rosa t-Shirt. Also was will das kleine Mädchen denn noch? Es kriegt Schokolade wann es will, Ruhe wann es will, alles!

Aber vorm Arbeitszimmer zickt die kleine trotzdem rum.

Ich kann auch nicht mehr über mangelnde Tagesstrucktur klagen. Ich stehe früh auf und bleibe auch auf, nur noch selten brauche ich ein Mittagsschläfchen. Körperpflege klappt wie von allein, Wohnung ist im wesentlichen immer ok. Ich gehe auch allein irgendwohin, jeden Tag etwas, mal ins Kaffe, mal ins Sonnenstudio, mal ins Einkaufszentrum, mal in den Supermarkt, mal zu einer Bekannten (eine neue ) sogar auf einem kleinen Konzert war ich letztens. Auch ordentlich kleiden ist kein Problem mehr, in meinem Kleiderschrank kaum noch ein Teil älter als ein Jahr. Ich kleide mich nicht nur "gezwungen" ordentlich, sondern es macht mir richtig Spass mich "anzuziehen" und es ist auch alles mehr "Mädchen". Auch leichtes Makeup kommt öfter zum Einsatz und an den Tagen wo nicht, finde ich mich auch so ok.

Und auch die Knie sind fast gut. Ich "gehe ordentlich" und achte auf meine Bewegungen.

Also FrauRossi 2011 und FrauRossi 2013 ist kein
Vergleich mehr.

Daher: Was denn noch? Wobei sich diese Frage so anhört wie: das ist doch alles viel, ich kann nicht noch mehr machen.

So ist es aber nicht, all diese Dinge sind mir in Fleisch und Blut übergegangen und ich genieße täglich die aufgeräumte FrauRossi und FrauRossis Wohnung.

Sorry Leute für dieses Lange Post, aber oft entdecke ich die "Dinge die nicht stimmen", wenn ich alles aufschreibe. Aber auch das klappt nicht. Ich entdecke nix.

LG FrauRossi

Hallo Frau Rossi,

das kommt mir alles so bekannt vor. Du schreibst:

"Dennoch auch das liegt da noch nicht seid Monaten. Also es herrscht auch da kein übermäßiger Druck.

Wenn ich so weiter mache, dann erzeuge ich den aber."

Mein ganzes Leben stand ich unter Druck, alles war fremdbestimmt, was mir gut tat wusste ich nicht, weiß es immer noch nicht.

Du möchtest "immer am Ball bleiben", schreibst Du. Wo kommt der Ball her? Der fällt nicht vom Himmel, den wirft Dir jemand zu. Mit dem spielst Du nicht allein. Du fängst ihn und wirfst ihn weiter.

Es gibt ein Ballspiel in der Gruppe (Brennball oder so ähnlich?):
Alle stehen im Kreis und werfen sich einen oder mehrere Bälle so schnell sie können zu, keiner weiß, wann er dran ist. Bei wem fällt der Ball das erste Mal runter? Wer ist nicht schnell genug, wer lässt sich überraschen oder ist nicht geschickt genug? Kinder spielen das Spiel oft sehr gern. Und lernen dabei: "Am Ball bleiben".

Alles lief wie bei Dir früher bei mir fantastisch, ich bekam zig Dinge gleichzeitig hin. Lob vom Chef, Beförderung, mehr Geld. Unter Druck war ich am besten, ich war die Notfall-Frau, die einfach alles hinkriegte, auch Dinge, die unmöglich schienen. Was für ein tolles Gefühl, ich funktionierte perfekt. Haha. Für andere.

Eines steht fest: Ich brauchte den Druck, brauche ihn immer noch. Ohne Druck, bis zur letzten möglichen Sekunde zu warten, geht nichts bei mir. Gerade was den Papierkram angeht. Das war ja mein berufliches Allerlei gewürzt mit Veranstaltungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit, Krisenmanagement. Da kann es heiß werden. Das war mein "Menü", von dem ich mich ernährte, was ich brauchte. Gesunde Ernährung hielt ich für absolut überbewertet. Mein Menü, ich genoss es jeden Tag.

Ich schiebe einen einzigen Brief heute ewig lange vor mir her.

Im Vergleich zu mir hast Du Dein Leben ansonsten aber bemerkenswert gut im Griff. Meinen Respekt! Ich muss noch viel an mir arbeiten.

Da kann so ein bisschen Papier mal warten, das ist geduldig. Sage ich mir immer und immer wieder. Ich hätte letzte Woche schon zur Krankenkasse gehen MÜSSEN. War ich aber nicht, mir ging es gegen Ende der Woche immer schlechter. Lag es daran, dass ich mir sagte, "Du MUSST"? Ja.

Im Übrigen hat der Tag zwar 24 Stunden, aber so darf ich das nicht sehen. Davon gehen Schlaf, Aufwachen, Einschlafen, Frühstücken, Zeit im Badezimmer, der Kaffee oder Tee zwischendurch, Essen zubereiten, das Forum hier besuchen, Einkaufen (wenn ich denn das Haus verlasse), und nicht zuletzt das Grübeln ab. Wie viel freie Zeit bleibt vom Tag unter der Woche noch übrig, wenn man das, was man immer tut, abzieht?

"Was vom Tage übrig blieb" - ich versuche in den nächsten Tagen mal, das für mich heraus zu finden, wie viel Zeit ist tatsächlich übrig? Ist aber schwierig, da ich nicht arbeite. Trotzdem, das sollte es wert sein, um von diesem Anspruch "der Tag hat 24 Stunden" herunter zu kommen. Keine Ahnung, welcher Arbeits-"Besessene" das mal gesagt hat.

Ich MUSS heute nicht zur Krankenkasse. Ich werde versuchen, dort hin zu gehen, wenn ich geduscht und Haare gewaschen habe. Ich wünschte, ich hätte Freude daran, mich hübsch anzuziehen, habe ich aber nicht. Und ich komme an meinem Briefkasten vorbei ...

Mir fällt gerade ein Ansatz ein: Wenn man die sogenannte "blaue Stunde" als Zeit für sich einplanen kann, in der man generell nur Gutes für sich tut, könnte man doch auch eine "graue Stunde" für sich einplanen (muss ja keine ganze Stunde sein, am Anfang reicht weniger). Zu einem festen Zeitpunkt am Tag beschäftigt man sich gezielt und bewusst mit etwas, das unangenehm ist. Und erledigt dann z. B. einen unangenehmen Brief. Nicht morgens direkt nach dem Aufstehen, nicht abends vor dem zu Bett gehen, Briefe nicht Freitags oder über das Wochenende (man kann sich nicht wehren bei unangenehmer Post).

Muss ich mal ausprobieren.

LG Angie

P.S.: Rosa, lila, alle Beerentöne trug ich immer am liebsten. Jetzt ist schwarz meine Farbe. Schwarz ist auch mein Fahrrad, dass seit knapp zwei Jahren unbenutzt im Keller steht. Und ich bin vorher sehr oft und so gerne gefahren.

Hallo Angie,

ließ mal den ersten Motivstions Thread da musst ich mich noch motivieren mich überhaupt mal zu waschen.
Ja ich habe mein Leben derzeit wieder im Griff, hab mir langsam alles erarbeitet.

In vielen Bereichen weis ich auch nicht was ich mag und was nicht, weis oft nicht was ich tun soll. Aber es wird besser, denn ich erlaube mir es nicht zu wissen und nehme mir für alles die Zeit die es eben braucht.

Ja auch ich bin Jahrelang ein Deadlinejunkie gewesen. Aber womit ich nicht mehr umgehen kann ist Druck. Druck hat mich ins Krankenhaus gebracht.

Aber vielleicht hast du trotzdem Recht? Es wirkt in mir das alte Verhaltensmuster? Das nur unter Druck gut funktioniert? (funktioniert hat, den zum Schluss hat garnichts mehr funktioniert) Vielleicht fühle ich mich da ein Stückweit zu Hause? Auch wenn es ein schlechtes ungesundes zuHause ist? Ich weis es nicht. Aber alte Verhaltebsmuster sind so irre stark.

Und ich habe noch sooo viele Baustellen, aber es wird dennoch weniger.

Leider ist es dem Finanzamt und anderen Dringenden Dingen egal, wann ich bereit bin oder mich in der Lage fühle soetwas anzugehen. Da kommt ein großes fieses MÜSSEN her. Und das kann ich nicht mehr gut.

Und jetzt gerade denke ich: fahr doch mit dem Fahrrad zur Apotheke und Einkaufen. Zwei Fliegen mit einer Klappe nichtwahr?

Leider ist mir nur allzu bewusst, dass ich mich damit nicht zum Radfahren motiviere sondern mich vor dem Bürokram drücke. Astreines Vermeidungsverhalten.

Andersherum, wenn ich mir sage mach erst den Bürokram danach dies das und jenes, führt das dazu dass ich garnichts mache sondern erstarrt rumsitze.

Nicht gut, garnicht gut.

Aber wie gesagt, bei vielen Dingen konnte ich sie Ursachen, auch die geheimen unterbewussten aufspühren und es verändern.

Hier hingegen gelingt mir das absolut nicht, ich weis einfach nicht warum.

LG FrauRossi

Gut, Frau Rossi,

auf diesem Ball hier steht "Finanzamt". Nichts sonst.

Den Ball werfe ich Dir JETZT zu. Heute darfst Du ihn eine halbe Stunde festhalten, nicht länger. Nach 30 Minuten wirfst Du ihn Distelchen zu.

Dann fährst Du über Mittag Rad, irgendwo hin, wo es schön ist, und machst ein Picknick zu Mittag.

Schmeiß den Ball bloß nicht zu mir zurück *ernstguck*. Da gehe ich lieber zur Krankenkasse

LG Angie

@Frau Rossi, @Angie...Wehe, Ihr werft mir den Ball Finanzamt zu, dann....sticht die Distel aber. Bin froh, dass ich wenigstens da im Moment à jour bin...

...aber den Übersetzungsauftrag...schiiiiebe ich...hab grad erst 2 Sätze geschafft (Super-Salamitaktik und guck schon wieder hier ins Forum rein
Aber jetzt wieder weiter im Takt...

Distelchen

GUT Distelchen,

"Finanzamt" hast Du schon an Otterchen weiter geworfen.

Hier der Ball "Übersetzen!!" *festschmeiß*. 30 Minuten lang am Stück erst mal, nicht länger. Dann wirf ihn weiter.

LG Angie

Ok der Ball ist mir an den Kopf geflogen,

Ich nehm in streiche Finanzamt durch und schreibe Übetsetzungsauftrag drauf und werg ihn zu Distelchen, die ist wenigstens schon dran.
Wenn du fertig bist, kritzel bitte Krankenkase drauf und wird ihn zu Angie.

Angie du darfst mir den Ball heute Abend, frisch beschriftet nochmal zurück werfen. Ok?

Sag bist du Pädagogin?

Ich bin ein schlimmes Kind und ich krieg Angsr hier mit dem Ball auf meinem Schoß.

Arbeitet irgendwer von euch mit dem inneren Kind? Ich habe therapeutisch sämtliche Dramen der Vergangenheit aufgelöst. Aber es gibt eine schwarze Tür durch die ich nicht gehen konnte und nicht wollte. Das andere hat mir erstmal gereicht.

Glaubt ihr es ist vielleicht Zeit durch diese Tür zu gehen? Ich hab meinem Therapeuten nix davon erzählt. Vielleicht...?

LG FrauRossi

OK, Du kriegst den Ball heute Abend noch einmal, frisch beschriftet.

Noch war ich nicht bei der Krankenkasse, geht auch nur bis 15:00h, ich bummele herum.

Die schwarze Tür? Hast Du den Schlüssel dafür?

Die sprichwörtlichen Leichen im Keller habe ich. Immer, wenn eine davon aus der Kellertür guckte, hab ich sie zurück geschubst die Treppe hinunter und die Tür zugestoßen. Allein bin ich irgendwann runter gegangen, um mich ihnen zu stellen.

Jetzt sitze ich selber im Keller und komme nicht mehr nach oben, ich komme die Treppe nicht mehr hinauf.

Du solltest Deine schwarze Tür eventuell nicht alleine öffnen?

LG Angie
(ich bin keine Pädagogin)

Nein das mach ich nur bei und mit meinem Therapeuten. Ich habe irgendwie gehofft ich könnte sie zulassen, obwohl ich schon vor einem Jahr ahnte dass das wohl nicht gehen wird.

Mal sehen

Ziele für diese Woche-Ich will es schaffen, jeden Tag eine Stunde am Rhein spazieren zu gehen und meine Haushalt bewältigen, mehr ist in der akuten Lage nicht drin!

was isn hier los?

Ihr seid mir vielleicht verrückte Hühner - find ich gut!


Frau Rossi, ich lese, dass Du dem inneren Kind so einiges bietest (ich bin auf Dein Auto neidisch ), aber wann hast Du Dich zuletzt so richtig mit ihm unterhalten?
Ich jedenfalls schon länger nicht mehr!
Und das werde ich heute machen.

Mir fiel gerade noch etwas ein, was vielleicht auf Deine und meine "Kleine" zutreffen könnte (ich werde das für mich prüfen):
"hast du mich auch noch lieb, wenn ich ganz, ganz schrecklich bin?"
und dann SIND Kinder manchmal schrecklich - einfach um aus ihrem Misstrauen (oder nicht vorhandenem Urvertrauen?) heraus auszutesten, ob sie WIRKLICH lieb gehabt werden.
Sie toben, schreien, verweigern sich - sie testen diesen anderen Menschen (real oder halt das erwachsene Ich) aus, ob dieser auch dann noch liebevoll ist.

Das würde ich (!) nicht mit Handlungen zu beeinflussen versuchen - also nicht Eis essen, mit der Barbie spielen, kuscheln oder sonstwas -
sondern ich würde das Kind ernst nehmen und auf Augenhöhe mit ihm REDEN.

Und sowas habe ich heute vor.

Meine Kleine ist gerade "an der Macht", d.h. sie hat das Sagen. Und das kann nicht gut gehen. Sie tobt herum, vernachlässigt Dinge, lebt in den Tag hinein wie es ihr gefällt... ich möchte sie dazu bringen, dass sie mit mir zusammen ein Team bildet. Sie durfte jetzt all die Zeit tun, was ihr früher verboten wurde, und nun ist es Zeit, dass sie ein wenig verständiger wird und sich etwas zurücknimmt - weil sie sonst dem erwachsenen Ich schadet.

Na, ich bin gespannt, was aus diesem inneren Gespräch wird...!


LG und einen schönen Montag!

Ach, und Angie: schau wirklich mal in den ersten Thread. Hach, was waren wir antriebslose Anfänger

Willkommen Ute!

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei, Deine Wünsche umzusetzen!
Möchtest Du das denn wirklich, also so vom Gefühl her, oder ist es eher der Verstand, der Dich dazu leitet?

Wenn alleine der Verstand etwas vorgibt, kann es schwierig sein, dieses Ziel zu verfolgen. Das haben wir in den vergangenen Threads bereits herausgearbeitet.
Hach, wenn's nicht so viel wäre... ich glaube, manches davon würde ich auch gerne noch einmal lesen. Waren gute Sachen dabei, die ich mir ruhig nochmal vor Augen halten könnte.

Hallo Otterchen,ich heiße Ute-
Möchte schon vom Gefühl her das umsetzen, mache die Spaziergänge jetzt seit 2 Wochen, merke, es tut gut, sich zu bewegen, am Rhein ist es immer schön windig und nicht so heiß, außerdem bin ich froh, mal meiner Wohnung zu entliehen. Im Haushalt mache ich im Moment das Nötigste, mehr geht nicht.
Liebe Grüße

Ach,
einen Gedanken möchte ich noch mit Euch teilen:

Vor geraumer Zeit habe ich ein Buch von Susan Powter gelesen: Ohne Diät geht's auch.
Was mir sehr nachdrücklich im Gedächtnis haften geblieben ist, ist die Sache mit der MODIFIKATION
(als schwerer Mensch nicht das machen, was die schlankeren können, sondern das tun, was geht und was man kann)

Und dies kann ich auch auf die Depression übertragen:
ich modifiziere meine Welt, mein Leben so, dass ich gut damit zurecht komme.
Als Beispiel: das Badezimmer nicht in einem Rutsch komplett putzen, sondern mir immer Pausen gönnen und die Aktion in Teilbereiche aufsplitten.

Also nicht danach schauen, was "die Anderen" machen,
sondern für sich selbst feststellen, was geht und wie man das umsetzen kann.

Ich modifiziere meine Handlungen, die vorgegebenen Abläufe, die Planungen usw. derart, dass ich sie leben kann.
Wenn ich - um bei Susan Powter zu bleiben - als übergewichtiger Mensch in einen Aerobic-Kurs gehe, kann ich nicht mithalten bei "Bein hoch, Schritt zur Seite, Arme schwingen, springen, kreisen....". So verliere ich die Motivation, so fühle ich mich entmutigt, frustriert, betrübt - weil ich nicht mithalten kann.
Und statt weiter bei der Sache zu bleiben und mir selbst etwas Gutes zu tun, höre ich auf. Da kann ich nicht mithalten. Das schaffe ich nicht.
Kann das der Sinn der Sache sein?
Nein!

Achte ich aber auf mich selbst, vergleiche mich nicht mit den anderen (die das können) und nehme die Anforderungen (die der Kursleiterin - im übertragenen Sinne also die der Umwelt) nicht so bier-ernst, kann auch ich Freude an der Bewegung bekommen und etwas für mich tun.
Da wird halt das Knie nicht bis zum Brustkorb hochgezogen, sondern das Bein nur ein wenig vom Boden gehoben. Für den übergewichtigen Menschen schon eine Leistung!
Und wenn die Aerobic-Gruppe Seilchenspringen soll, dann geht man eben nur auf der Stelle. In seinem eigenen Tempo. Ohne zu hüpfen.

ICH HABE DAS RECHT ZU MODIFIZIEREN.
Ich tue die Dinge, die ich tun möchte,
aber in MEINER Intensität,
in MEINEM Tempo,
mit dem Kraftaufwand, der MIR möglich ist,
so häufig, wie ICH es kann.

Wenn ich beim Beispiel Aerobic und Fitness bleibe:
Menschen können nicht einfach nur fit SEIN - Menschen müssen auch die Gelegenheit bekommen, fit WERDEN zu dürfen.
Sich zu trauen, bei den fitten Menschen mitzumachen,
und sich zu trauen, die anfeuernde Stimme des Kursleiters zu ignorieren:
das sind Herausforderungen!
Aber wir haben das Recht dazu, so zu handeln, wie es UNS entspricht.
Wir DÜRFEN modifizieren.

Das bedarf aber Achtsamkeit, Geduld, Neugier, Ideenreichtum und Kreativität.

Packen wir's an?

Hallo Otterchen, hallo an alle,

ha, das hatte ich ganz vergessen :cracy:
Als ich vor Jahren zur Kur war, stand natürlich auch Wassergymnastik auf dem Plan. Na klar, genau das Richtige für Schmerzpatienten.
Der Knüller war für mich: das Becken 1,40m tief, ich 1,58m gross, 15 Leute drin. Dann hiess es mit Schwung von einer Seite auf die andere hüpfen!
Nee, is klar! Während alle anderen schon wieder auf dem Rückmarsch waren, hatte ich noch nicht mal die Hälfte erreicht. Kommentar der Übungsleiterin: Nun sehn sie mal zu, dass sie in der Reihe bleiben. :what
Nicht zu erwähnen, dass ich sowieso nicht gern ins Wasser gehe.
Also habe ich modifiziert - ich habe meinen langsamen Rhythmus weitergemacht und dann war gut. Was sollte auch passieren?

Also modifizieren des eigenen Rhythmus ist wohl eine gute Möglichkeit. Danmit kann ich morgen beim Vorstellungsgespräch beginnen.

allen einen guten Wochenstart, Floh

Hi Otterchen,

Du sprichst mir aus dem Herzen

Ich war doch grad in Schottland und habe da u.a. auch eine längere Radtour auf den Orkney-Inseln gemacht. Mein Weg führte über eine Teilstrecke eines bekannten nationalen Radwegs, den viele von den Cracks abfahren, die z.B. die gesamte britische Insel von unten links (Lands End) nach oben rechts (John o' Groats durchqueren, sich dort am Endpunkt knipsen lassen und dann noch "ein bissi" weiterradeln auf die Inseln.

Ich als "reifere" Frau mit guten Rundungen und normalem wasserdichten, aber bequemen Radel-Outfit bin da schon per se aufgefallen. Und erst recht wohl durch meine Geschwindigkeit. Es gab Momente, da genierte ich mich ein wenig - aber als ich dann bemerkte, wie wenig doch einige von der Landschaft mitbekamen...wie sie im Eiltempo an uralten (>5000 Jahre) Kulturstätten vorbeirasten - da taten sie mir nur leid ...irgendwie...
Im Schwimmbad ziehe ich zwar auch meine Bahnen und setze mir ein Mindestpensum (an Strecke, nicht an Zeit) - mein Hauptaugenmerk liegt aber auf dem tollen Gefühl, das Wasser zu spüren, mich zu spüren...

Distelchen
hab meine Übersetzung grad fertig

@Angie -> für den Ball "Krankenkasse" ist es wohl zu spät...

Ha, Distelchen! *aufplustere*

Von wegen!!! Ich war da. Alles erledigt, sogar noch kurz einkaufen. Habe allerdings modifiziert, d. h. bin mit einem Bus hin- und zurückgefahren, damit ich es bei der Hitze schaffe - ist gelogen: Weil ich meinen Entschluss nicht wieder rückgängig machen wollte. Wenn ich im Bus drinnen bin, lässt der mich ja nicht wieder raus. Der Penny-Markt ist in der Nähe der Krankenkasse. Mein Sachbearbeiter war super freundlich und hat die Chose sogar dort in die Post gegeben (hab keine Briefmarken mehr, nachdem ich einige Wochen nur für das Nötigste `raus bin).

Jetzt muss ich mal wieder Ball spielen .

FrauRossi: Ball "Finanzamt" - und für die Ute, weil's so schön ist,

Ute: Ball "Spazierengehen" und für

Floh: Ball "Rhythmusmodifizieren"

"rüberschmeiß".

Was bleibt denn jetzt noch? Ach ja, in den alten Threads waren immer wieder das Badezimmer und die Fliesen an der Wand DAS große Thema.

Zitat FrauRossi: "Und scheiß auf die Fliesen. Vielleicht sollte mal jemand ein Buch schreiben, denn Badezimmerfliesen scheinen ein Problem zu sein."

FrauRossi, die Scheiß-Fliesen sind ein Problem, und das Bad auch. Du sprichst mir aus der SEELE!
Nicht zuletzt verkaufen diese dämlichen TV-Verkaufssender allen möglichen Mist, damit sich alles angeblich von allein putzt - Schwachsinn.

Also an Distelchen und Otterchen (Übersetzung ist ja fertig) je einen

Ball "Badsaubermach" und "Fliesenputz" *zuschmeiß*

- wenn die Euch nicht passen, werft sie weiter! Erfahrungsgemäß sind das hier aber IMMER Themen *lachlaut*

Ich bin für heute zu erschöpft - ich gönne mir eine Pause und überlasse das Feld meinem inneren Kind - der Knabe hat jetzt einfach mal Oberwasser und kann alles auf den Kopf stellen (bei mir ist es kein Mädchen, sondern ein Lausbub).

Puuuh, bin ich erschöpft. Ich war vielleicht erleichtert, als ich wieder daheim war. Schweißausbrüche, zittern, unfähig, den Menschen, die mir entgegenkamen, in die Augen zu sehen. Immer wieder den Blick in die Schaufenster, weil verunsichert. Bin ich das? Sieht jeder, was mich das hier kostet? Das ich gleich zusammenklappe? Mein Sachbearbeiter bei der KK hat das auch bemerkt. Hat wirklich jedes Wort, jeden Punkt, jedes Komma ausgefüllt. Hätte ich nicht geschafft - uff.

Einen Brief der Klinik habe ich hier liegen, mach ich heute noch auf. Für die Aufnahme nächste Woche bin ich aber eigentlich zu spät. Ich nehme mir das Putzen im Bad für morgen vor.

Ohne Euch hätte ich das heute nicht geschafft!! Danke Euch dafür!

LG Angie

P.S.: @FrauRossi: Sollte ich jemals ein Buch schreiben, dürfte ich Dich zitieren?

da kommt ein Ball geflogen?
schnell wegducken!
nee, ich fang doch heute keinen Ball mehr, auf dem was von Arbeit draufsteht!

Ich war gerade unterwegs, und das, was ich gesucht habe und weswegen ich sogar etliche km gefahren bin, hab ich nicht bekommen.
Dafür habe ich ein paar andere Dinge erledigen können und habe schön langsam gemacht.
Dennoch: die Hitze setzt mir ganz schön zu.
Ich verkrümel mich jetzt auf die Couch, stelle Ventilator und Fernseher an und bewege nur noch ganz wenige Muskeln - nämlich die zum Trinken

Ich hab hier noch einen Ball, und ich schreibe mal "Pause!" drauf - na, wer will ihn fangen?


PS: ich hab so einen H2O-Mop, der mit heißem Wasser reinigt. Mit dem habe ich die Fliesen alle gemacht. Ist zwar schon was her, gilt trotzdem