Hallo Forengemeinde,
ich bin neu und traue mich erstmals, mit euch in Kontakt zu treten.
Ich bin seit langem nicht mehr fähig, meine Gefühle bewußt wahrzunnehmen, bin entgegen anderslautenden Meinungen viel zu dick (BMI liegt zwar bei 21,8; aber trotzdem...), funktioniere nur noch, bin von mir selbst getrennt; machmal ist mir selbst das Atmen zu anstrengend, egal, bin nichts wert und zu wenig zu gebrauchen.......
Bin seit 2008 in Behandlung; überwiegend ambulant; Tagesklinik und stationären Aufenthalt habe ich auch schon hinter mir;
habe außer Familie, Therapeut und Beruf keine Kontakte nach außen; bin verheiratet, habe eine erwachsene Tochter.
isolation
Re: isolation
Herzlich Willkommen in der großen Runde!
Ich gratuliere Dir zu diesem ersten Schritt, denn auf diese Art hast Du plötzlich hunderte von neuen Kontakten gewonnen - Leuten, denen es ähnlich geht wie Dir, bei denen Du sicher sein kannst, dass sie Dich und Deine Gedankenwelt verstehen, die oft gleiches oder ähnliches erlebt und zum Teil sogar ganz probate Mittel dagegen entwickelt oder erlernt haben. Kurzum: Hier bist Du richtig.
Das Isolationsthema ist, glaube ich, allgemein hier recht weit verbreitet - ich bin sicher, dass für einige Menschen hier das Forum eigentlich der einzige beständige Kontakt zur Außenwelt ist. Oft ist es so, dass man sich für so unerträglich und unzumutbar hält, dass man meint, man müsse alle Kontakte zu Freunden, Bekannten, Kollegen etc. abbrechen, um diesen Menschen nicht zur Last zu fallen. Die Erkenntnis, dass diese Menschen einen aber "einfach so" mögen, so, wie man ist, kommt gar nicht mehr an. Ich z.B. stehe gerade an dem Punkt, dass ich zur Zeit keine neuen Kontakte knüpfen kann - ich fühle mich aufgrund der Trennung von meiner Frau zwar oft sehr einsam, merke aber, dass mir die Kraft fehlt, mich auf neue Menschen einzustellen. Ich habe einen sehr kleinen Freundeskreis, aber an dem halte ich gerade fast krampfartig fest, ansonsten würde ich vermutlich genauso vereinsamen wie Du.
Etwas anderes: Der BMI ist eine völlig überbewertete Angelegenheit - der sollte also nicht unbedingt Dein Maßstab sein. In erster Linie solltest Du Dich in deinem Körper wohlfühlen und gesund sein, das wäre zunächst das wichtigste. Jedoch solltest Du zusehen, dass Du bald wieder zu einer objektiven Selbsteinschätzung kommst - das scheint mir momentan eher durch deine gesamte Gefühlslage bestimmt zu sein. Was jetzt also nicht geschehen darf, ist, dass Du durch ein aus den Fugen geratenes Selbstbild in eine Essstörung bis hin zur Magersucht abgleitest. Hier solltest Du Dir also beizeiten Rat und Hilfe suchen, bevor es ungesund wird.
Ich wünsche Dir alles Gute - und schreibe fleißig weiter! Die Diskussionen hier tun recht gut, die anderen Betroffenen hier können von deinen Erfahrungen auch profitieren!
Ich gratuliere Dir zu diesem ersten Schritt, denn auf diese Art hast Du plötzlich hunderte von neuen Kontakten gewonnen - Leuten, denen es ähnlich geht wie Dir, bei denen Du sicher sein kannst, dass sie Dich und Deine Gedankenwelt verstehen, die oft gleiches oder ähnliches erlebt und zum Teil sogar ganz probate Mittel dagegen entwickelt oder erlernt haben. Kurzum: Hier bist Du richtig.
Das Isolationsthema ist, glaube ich, allgemein hier recht weit verbreitet - ich bin sicher, dass für einige Menschen hier das Forum eigentlich der einzige beständige Kontakt zur Außenwelt ist. Oft ist es so, dass man sich für so unerträglich und unzumutbar hält, dass man meint, man müsse alle Kontakte zu Freunden, Bekannten, Kollegen etc. abbrechen, um diesen Menschen nicht zur Last zu fallen. Die Erkenntnis, dass diese Menschen einen aber "einfach so" mögen, so, wie man ist, kommt gar nicht mehr an. Ich z.B. stehe gerade an dem Punkt, dass ich zur Zeit keine neuen Kontakte knüpfen kann - ich fühle mich aufgrund der Trennung von meiner Frau zwar oft sehr einsam, merke aber, dass mir die Kraft fehlt, mich auf neue Menschen einzustellen. Ich habe einen sehr kleinen Freundeskreis, aber an dem halte ich gerade fast krampfartig fest, ansonsten würde ich vermutlich genauso vereinsamen wie Du.
Etwas anderes: Der BMI ist eine völlig überbewertete Angelegenheit - der sollte also nicht unbedingt Dein Maßstab sein. In erster Linie solltest Du Dich in deinem Körper wohlfühlen und gesund sein, das wäre zunächst das wichtigste. Jedoch solltest Du zusehen, dass Du bald wieder zu einer objektiven Selbsteinschätzung kommst - das scheint mir momentan eher durch deine gesamte Gefühlslage bestimmt zu sein. Was jetzt also nicht geschehen darf, ist, dass Du durch ein aus den Fugen geratenes Selbstbild in eine Essstörung bis hin zur Magersucht abgleitest. Hier solltest Du Dir also beizeiten Rat und Hilfe suchen, bevor es ungesund wird.
Ich wünsche Dir alles Gute - und schreibe fleißig weiter! Die Diskussionen hier tun recht gut, die anderen Betroffenen hier können von deinen Erfahrungen auch profitieren!
Gruß: Martin
„A ship is safe in harbour - but this is not what a ship is made for."
„A ship is safe in harbour - but this is not what a ship is made for."
Re: isolation
Hi,
herzlich wilkommen im Forum.
Also mein Selbstwert ist auch im Eimer und vereinsamt bin ich auch durch die Depri.
Aber jetzt nach zwei Jahren fange ich wieder zaghaft an Konrakte zu knüpfen. Fange an raus zu gehen, wenn es oft auch nur der Baumarkt ist aber immerhin.
Geduld Geduld, ich schätze wir brauchen diese Einsame Zeit in gewisser Weise und für eine bestimmte Zeit, damit wir zu uns selbst finden können.
Dein BMI ist im absolut normalen Bereich und du schreibst ja selbst: "gegen anders lautende Meinungen..."
ich schätze auch dass das nur deiner momentan getrübten Sichtweise entspringt.
Dennoch kann ich dir nachempfinden, ich habe auch Tage da komme ich mir häßlich oder zu dick vor, obwohl das objektiv nicht stimmt.
Dennoch auch dir proffessionelle Hilfe für die Depri und die Selbstwertgefühle. Mir scheint bei dir steht diese Gewichtssache schon sehr im Vordergrund?
Sei da vorsichtig, Essstörungen sind kein Spass.
LG FrauRossi
herzlich wilkommen im Forum.
Also mein Selbstwert ist auch im Eimer und vereinsamt bin ich auch durch die Depri.
Aber jetzt nach zwei Jahren fange ich wieder zaghaft an Konrakte zu knüpfen. Fange an raus zu gehen, wenn es oft auch nur der Baumarkt ist aber immerhin.
Geduld Geduld, ich schätze wir brauchen diese Einsame Zeit in gewisser Weise und für eine bestimmte Zeit, damit wir zu uns selbst finden können.
Dein BMI ist im absolut normalen Bereich und du schreibst ja selbst: "gegen anders lautende Meinungen..."
ich schätze auch dass das nur deiner momentan getrübten Sichtweise entspringt.
Dennoch kann ich dir nachempfinden, ich habe auch Tage da komme ich mir häßlich oder zu dick vor, obwohl das objektiv nicht stimmt.
Dennoch auch dir proffessionelle Hilfe für die Depri und die Selbstwertgefühle. Mir scheint bei dir steht diese Gewichtssache schon sehr im Vordergrund?
Sei da vorsichtig, Essstörungen sind kein Spass.
LG FrauRossi