Flöhe husten, oder!?

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rm
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Flöhe husten, oder!?

Beitrag von rm »

Guten Morgen, liebe Forianer...

eigentlich hat es einen ernsten Hintergrund, aber oft hilft mir mittlerweile mein Humor über gewisse Klippen:

da mache ich mir Gedanken und auch Vorwürfe, manchmal mehr, manchmal weniger intensiv, warum ich dies oder das getan oder gelassen habe....

ich will es hier von der Sache her nicht öffentlich machen, aber ein Gespräch heute morgen hat es wieder mal gezeigt: Auf mein Fragen hin, ob ein Vorkommnis zwischen uns beiden (meiner damaligen Partnerin und mir), nun von ihr 'vergeben' sei, bekomme ich die
Antwort:

'Mensch, warum machst Du Dir da soooo viele Gedanken drum, ich hab das doch längst wieder vergessen...damals habe ich etwas überreagiert...'

Es war eigentlich befreiend, das von ihr zu hören, sagt mir aber mal wieder, wie unterschiedlich wir manche Dinge bewerten bzw. überbewerten bzw. Schwerpunkte legen, wo in den Augen anderer auf Sicht gesehen überhaupt kein Anlass besteht, noch zusätzliche Gedanken zu investieren.

Sehen, hören, fühlen...wo nichts ist, oder nur Bruchteile von Sekunden Mißverständnis bestehen brauchte?
Ich selbst ertappe mich immer wieder dabei, gleich eine Lungenentzündung zu vermuten, wo nur ein leichtes Hüsteln war.

Allen ein schönes, nicht zuuuu
heißes Wochenende mit - wenn überhaupt -
nur dezentem Hüsteln .

Reinhart
Gerbera
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Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von Gerbera »

Hallo Reinhart,

ertappt . Geht mir genauso. Vermutlich sind Menschen mit einer Depressionsneigung einfach so, dass sie Dingen im zwischenmenschlichen Bereich mehr Gewicht beimessen als Andere. Ob man daran mittels bewusstem Herangehen an das Ganze etwas ändern kann - ich weiß nicht. Ich bemühe mich; manchmal funktioniert es, manchmal nicht - je nach Tagesform und wer auf der anderen Seite steht.

Arbeiten wir also weiter daran, aus einer Mücke keinen Elefanten bzw. aus einem Hüsteln keine Lungenentzündung zu machen .

Ich wünsche Dir ein schönes sonniges Wochenende an einem hübschen schattigen Plätzchen, und weder ein Hüsteln noch eine Lungenentzündung .

Gerbera
rm
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Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von rm »

2304.1900
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Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von 2304.1900 »

Hallo Reinhart ,


also mal Humorvoll zusammengefasst ,

du bist Sensibel;und offen sowohl für die Probleme deiner mitmenschen als auch für deine eigenen.

Willkommen im Klub.

also ich habe mir Bewusst gemacht das es zwischen mir und meiner Umwelt starke unterschiede gibt ,gerade was die Wahrnehmung betrifft.Ich begreife es zwar immer noch nicht ,wie mann offensichtliches
so ignorieren kann.Aber ich habe es halt in seiner alltäglichkeit akzeptiert.

Meist ordne ich für mich wichtige Leute in einen entsprechenden Hilfsrahmen ,und Dosiere das gespräch so ,das die anderen mich auch verstehen und nicht von mir mit Wissen und anderen für sie unangenehmen Sachen erschlagen werden.

Das was mich Beschäftigt ,beschäftigt mich ,nicht die anderen.
Die anderen habe ihre eigenen Sorgen und dinge die sie beschäftigen.


viele Grüße,
Stefan
rm
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Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von rm »

>....und nicht von mir mit Wissen und anderen für sie unangenehmen Sachen erschlagen werden.<
>...Das was mich Beschäftigt ,beschäftigt mich ,nicht die anderen....<

an Stefan...

ja genau Stefan, Du sagst es m.E. punktgenau. Knackpunkt ist wohl der, daß ich/ wir soooo sensibel bin/ sind und Dinge 'erahnen', spüren, die andere noch längst nicht oder erst viel später erreichen, sowohl was das Verstehen als auch das Sich-darauf-Einstellen angeht.

Was das 'Wissen' angeht, so habe ich selbst die Erfahrung gemacht, daß zuuu viel Wissen oft mich daran hindert, 'einfache' Entscheidungen zu treffen.
Das WENN und ABER hindert m.E. daran, spontan zu handeln.

Die das aber können, sind oft glücklicher dran. Weniger Informationen bedeutet oft in meinen Augen ein MEHR an Lebensqualität. Und das hat nichts damit zu tun, Hinterwäldler oder was weiß ich zu sein .

Insofern würde ich auch Deinen letzen Satz unterschreiben (Zitat siehe oben).

....und auch die Antwort von
Gerbera, die u.a.meint:

>...Ob man daran mittels bewusstem Herangehen an das Ganze etwas ändern kann - ich weiß nicht. Ich bemühe mich; manchmal funktioniert es, manchmal nicht - je nach Tagesform und wer auf der anderen Seite steht....<

Also denn, ich versuch es auch immer wieder
und mit etwas Humor trag ich das Ganze
auch etwas leichter . ( übrigens meiner Erfahrung nach findet die/ der Gegenüber dann auch leichter wieder den Draht zu mir und ich zu ihr/ihm)

Im Moment hustenfrei
grüße ich Euch,

Reinhart
2304.1900
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Registriert: 21. Nov 2010, 00:19

Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von 2304.1900 »

Hallo Reinhardt ,

heisst das ,das du/ihr kein, oder ein unvollständiges ,
"Training für Hochsensible"
gemacht habt?
Oder wie ich es nenne,
eine erweiterte Realitätsanpassung für Hochbegabte und Hybersensiblität ?

Ein wichtiger Teil des Trainings ist es sein Wissen abzugrenzen um Leben zu können.

viele Grüße,
Stefan
rm
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Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von rm »

>....heisst das ,das du/ihr kein, oder ein unvollständiges,"Training für Hochsensible"gemacht habt?<

Guten Tag Stefan,

ich kann und will nur für mich selbst sprechen:
1. Training in dem herkömmlichen Sinn als Kurs oder was auch immer habe ich natürlich nicht gemacht.
Wenn Du allerdings Training dahingehend verstehst, daß es in weitestem Sinn 'Erfahrungen' aktiv selbst machen/ danach leben heißt, so ist es bei mir so.

Das Leben selbst in Kontakt mit mir selbst/meinen Mitmenschen und allem Lebenden rings um mich schreibt die Trainingseinheiten! Aktiv SEIN oder im Rahmen der momentanen Möglichkeiten werden heißt bei mir eine Devise.

Offen sein für eigene Bedürfnisse und auch die der Umwelt, hinhören und hinfühlen, die eigene Kraft dosieren und auch mal NEIN sagen wollen, all dies ist tägliches Übungsfeld für mich.

Hier im Forum wird oft ein wichtiger Beitrag zum eigenen Verstehen geleistet...und den/ die habe ich oft dankbar mit integriert und tue es immer noch.

2, zum Thema hochbegabt kann ich nichts sagen, denn ich meine nicht, unter diese Rubrik zu fallen.

Grüße von mir an Dich...und ein wenig zuversichtlicheres Handeln wünsche ich Dir!

Reinhart
Handeln wünsche ich Dir
albert
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Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von albert »

Hallo Reinhard,
vor dem SEFS8 in Münster hatte ich dir versprochen, einen Bericht zu geben. Inzwischen ist das schon wieder eine Weile her, so möchte ich diesen mit einigen Bewertungen aus der Entfernung und dazu im Blick nach vorne verbinden. Ich möchte ausdrücklich mal erwähnen, dass ich mir solche Veranstaltungen danach aussuche, welche Atmosphäre ich erwarten kann. Ein Verwandter hat es vor der Tagung mir gesagt: „Lass dich nicht anp…..n.“ Ich bleibe weg, wenn ich solches erwarten muss.
Auf der einen Seite war die Tagung in Münster ernüchternd, ich hatte dort mehr erhofft. P. war der einzige, den ich kannte und er warnte mich, ich solle nicht zu viel erwarten. Die Postersession war formal, jeder Anwesende mit einem Stand durfte einen kurzen Vortrag von einer Minute Länge halten. Frage kamen keine. Ich habe wohl einige Male den Standnachbarn meine Ergebnisse erklärt, aber große Diskussionen fanden nicht statt. Dafür fehlte die Zeit. Nur P. kam ganz am Ende. Ich habe ihm die Clusteranalyse erklärt und er war einverstanden, dass das rein muss mitsamt den Hypothesen. Und dann fragte er noch, wann ich das Paper schicke. In vierzehn Tagen habe ich gesagt, ist ja nicht mehr viel daran zu machen. Nach vierzehn Tagen habe ich mich per Mail bei ihm gemeldet, dass ich ein paar Tage länger brauche. Keine Ursache war seine Antwort, er sei bis Mitte August ohnehin im Urlaub.
Ich habe noch eine Mail an die Veranstalterin geschrieben, dass ich dankbar den Eindruck von den „uncertainties“, den Unsicherheiten, bei Modellrechnungen mitgenommen habe. So war der Ausdruck in zwei Vorträgen. Das ist Ansporn für die Arbeit an besseren Methoden. Ich sage besser nicht, dass solches, der Vorschlag von besseren Methoden als Störung im Machtgefüge wirkt, stellt es doch den Anspruch auf die Kompetenz in einem Fachgebiet in Frage. Nur sagt letzteres niemand.
Das war ein Grund, dass ich keinen Vortrag angemeldet hatte, ich habe den Ball besser flach gehalten.
Und immer wieder kommt im Hinterkopf der Gedanke, was nachher wird, wenn tatsächlich ein solches Projekt angeleiert würde. Dann wird die L.-anstalt berührt sein. Ich werde unvermeidlich darauf angesprochen werden und zwischendrin, wenn ich nichts Böses denke, kommt der Flashback, die Verletzung. Ich will mein Risiko minimieren, will nicht wieder krank werden – inzwischen somatisiere ich einschließlich Krankenhausaufenthalt wegen Schlaganfall oder es kommt eine Venenentzündung. Also werde ich in jene Institution keinen Fuß mehr reinsetzen. Und wenn ich doch gefragt und gedrängt werden sollte, kann ich nur sagen, dass normal Sterbliche in einem solchen Zustand in Rente geschickt werden, wegen mangelnder Belastbarkeit. Bei mir ist es nächsten Monat auch soweit, dann erreiche ich die Altersgrenze und ich werde dann vom Recht als Rentner Gebrauch machen, von der offiziellen Linie des Hauses abzuweichen – soweit ich einem Haus zugehöre. Wohin ich mich auch wende, jeder Amtsträger in einer Behörde sieht im Außenstehenden, hier dem freiberuflichen Sachverständigen einen Gefolgsmann seiner Behörde oder einer anderen Behörde. Und wenn ein Außenstehender dem nicht entspricht, weil er meint, als grenzenüberschreitender Fachmann arbeiten zu müssen, wie es der Sachverhalt verlangt, dann tritt ein, was mir mal ein Referent aus einem anderen Bundesland vorausgesagt hat: „Da werden Sie zerrieben.“
Wenn ich es nicht vermeiden könnte, solch eine Institution zur Besprechung aufsuchen zu müssen, müsste ich einen Begleiter meines Vertrauens mitnehmen als Zeugen, was ich sage.
Ich habe mich zur Jahrestagung der Gesellschaft für Ichthyologie angemeldet, für September in Bonn. Mal sehen, ob ich dort etwas aufrühren kann. Die Fischkundler sind auf eine größere Übersicht angewiesen, die GfI ist etwas kleiner, die Atmosphäre fast familiär, dort kenne ich bereits einige Personen. Wenn ich dort zum Vortrag zugelassen werde, kann ich den Schwerpunkt auf die „Unsicherheiten“ legen und sagen, dass wir dazu bessere Arbeitsmethodik brauchen. Als Begründung für ein Untersuchungsprojekt.
Während der Zeit im KIT habe ich im Rahmen der Bewerbungsläufe, zu denen ich als Arbeitssuchender verpflichtet bin, fast alle Z. I.-e und L.-anstalten in D angeschrieben. Die Absagen waren formal, teils habe ich keine Antwort erhalten und auf meine fachliche Vorlage ist niemand eingegangen. Ich nehme zur Kenntnis, dass fachliche Arbeit außerhalb des persönlichen Interessengebietes des Angeschriebenen nicht von Belang ist.
Ausländische Beobachter nehmen wahr, dass in D die Grundlagenforschung außerhalb der Hochschulen stattfindet.
Soweit bin ich bereits am Überlegen, wen ich hier zwecks Unterstützung finden kann. Das wird im Fach selbst, in der Fischerei nicht einfach, ich werde einzelne Personen angehen müssen. Und ich werde diese einzelnen Personen sorgfältig aussuchen.
Soviel zu konkreten Abläufen.
Flöhe husten hören, aus Mücken Elefanten machen, solche Vorwürfe klingen bekannt.
Was erwartet mein Umfeld von mir?
Die einen wollen Anpassung und reibungsloses Einfügen in amtliche Projekte, ich soll den Erwartungen auf einen pflegeleichten freien Mitarbeiter entsprechen.
Die anderen wollen neue Arbeitsansätze, solche, die über das bisherige hinausführen, die das Land an der Spitze einer Entwicklung halten.
Mir wurde vorgeworfen, dass ich mich in die Arbeit reinhänge und eine andere Seite stellte mir als leuchtendes positives Beispiel eine dritte Person hin, die hingebungsvoll ohne Rücksicht auf Arbeitszeit ihre Aufgaben durchgezogen hat.
Wenn das ein Vorwurf sein soll, dass ich zu viel arbeite, den nehme ich in Kauf. Ich kann das nicht anders. Ich nehme anders wahr, anders als die Mehrheit, das nehme ich zur Kenntnis und ich ziehe die Konsequenzen: ich halte mich von belastenden Situationen fern, von solchen Situationen, in denen Wahrheiten nicht ausgesprochen werden dürfen, in denen mir eine Arbeitsvorschrift über dritte Personen zugeschickt wird. Auf Deutsch gesagt, von Situationen, in denen gelogen wird.
Als Arbeitsaufgabe sehe ich, das Erarbeiten und Finden von neuen Wahrheiten. Heute gibt es keine endgültigen Wahrheiten. Mir ist der höhere Lehrer noch gut in Erinnerung, der kurz vor seiner Berentung jammerte, dass nach zwanzig Jahren das erarbeitete und publizierte schon überholt sei. Ich habe ihm nicht geantwortet. Wenn ich ihm darauf etwas hätte sagen wollen, ….. dann hätte ich ihn fragen müssen, ob er sich am falschen Platz fühle. Aber ich war am falschen Platz, denn jener Gesprächspartner war Beamter auf Lebenszeit, hatte ein Gehalt und Verfügungsberechtigungen über Mittel, über Räume und Personal; er hatte eine Position. Wer eine Position hat, wird ernst genommen. Das ist unsere verbreitete Wirklichkeit.
Es geht um neue Wahrheiten. Welches ist dafür die wichtigste Voraussetzung? Ich denke, dass ich mit Wahrheiten umgehen kann und muss oder andersrum ausgedrückt: ich darf nicht lügen.
Wahr ist meine Selbsterkenntnis: ich kann schlecht lügen. Das kommt als Nachteil für mich, wenn es bei Bewerbungen um die Persönlichkeit geht. So ist es im Berufsleben. Ein Glück endlich, ich bin jetzt einen Monat vor dem Rentendasein und muss mich nicht mehr bewerben.
Also improvisiere ich weiter, gucke mich reihum, wo und bei wem ich Unterstützung finden kann. Vielleicht bei Personen, die auf der Hp ihres Vereins alles darstellen, auch solches, das an anderer Stelle schamhaft verschwiegen würde.
Kardinal Bellarmin hat sich im Fall G. G. eindeutig geäußert: „Was bewährt ist, soll man beibehalten.“ Das hört sich einfach an. Aber: ich denke, es setzt auch voraus, dass alles Neue geprüft wird, ob es lohnt, das alte zu ersetzen. Denn ich muss mir vor Augen halten, dass viele Neuigkeiten nur Variationen, Ausschmückungen vom bisher schon Bekannten sind. Und man macht es sich in den Behörden einfach: es gelten jahrzehntelang bewährte Vorschriften, grundlegende Änderungen sind nur im Verlauf von Generationswechseln möglich. Mir sagte mal ein leitender Beamter in der entspannten Runde am Mittagstisch: „Wenn ich als junger Referendar gesagt hätte, was heute im Gange ist, wäre ich für verrückt erklärt worden.“
Solange mit einem Vertreter der jungen Generation keine neuen Arbeitsmethoden einziehen, bleibt es beim Alten und weil ich als Außenstehender widerspreche, gelte ich als schwierig. Ich werde weiter Flöhe husten hören, das ist meine Arbeit und ich bin auf dem Weg dahin, wo das Husten von Flöhen auch einen Wert besitzt. Es ist halt nur ein langer Weg. 1989 hatte ich im Land als Freiberufler angefangen. Es ist dorthin, wo Flöhehusten nicht als Lungenentzündung wahrgenommen wird, sondern als Anlass, die Funktion einer Lunge zu überprüfen, wie sie sich im Gesamtorganismus benimmt und was der Gesamtorganismus mit der Lunge macht.
Soviel für heute.

Grüße
Albert
rm
Beiträge: 2209
Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von rm »

>...Ich will mein Risiko minimieren, will nicht wieder krank werden – inzwischen somatisiere ich einschließlich Krankenhausaufenthalt wegen Schlaganfall oder es kommt eine Venenentzündung. Also werde ich in jene Institution keinen Fuß mehr reinsetzen....<

Lieber Albert,

schön. Dich hier zu lesen. Andererseits: Pass ein wenig auf Dich und Deine Gesundheit auf. Denn diese sollte Dir mehr Wert sein, als jedes andere 'Gut' der Welt!!!

Lieben Gruß, bis später,
muß jetzt einen Termin wahrnehmen.

Reinhart
rm
Beiträge: 2209
Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Flöhe husten, oder!?

Beitrag von rm »

>Es geht um neue Wahrheiten. Welches ist dafür die wichtigste Voraussetzung? Ich denke, dass ich mit Wahrheiten umgehen kann und muss oder andersrum ausgedrückt: ich darf nicht lügen.<
>Wahr ist meine Selbsterkenntnis: ich kann schlecht lügen. Das kommt als Nachteil für mich, wenn es bei Bewerbungen um die Persönlichkeit geht. So ist es im Berufsleben....<

Guten Morgen Albert,

Dein Posting ist so inhaltsreich, daß ich jetzt aus zeitlichen Gründen nicht auf alles dort Geschriebene eingehen kann. Erst mal DANKE für Deine Gedanken zur Wahrheit und in diesem Zusammenhang zum Arbeitsleben und dem Umgang mit sich selbst und den Beteiligten.

Ich für mich habe die Erfahrung machen müssen/ dürfen, daß nicht zu jeder Zeit und überall DAS gesagt werden kann, was ich meinte, daß es Gesagt werden sollte. Ich erkannte, daß (hab allerdings nicht so wissenschaftlich gearbeitet wie Du) sich viele Ungereimtheiten mit der Zeit relativieren und..

dass ich aus MEINER Sicht heraus wohl Recht hatte, der Weg der Umsetzung aber nun mal den gegebenen Strukturen erst angepasst werden mußte. Und dann: kam oftmals auch ein Kompromiss heraus, mit dem ich ganz gut hätte leben können, wenn ich denn kompromißfähig hätte sein können.

Das geht nicht immer, finde ich. Vor allen Dingen nicht da, wo ich mir sonst selbst nicht mehr in die Augen schauen könnte. Insofern ist es manchmal auch gut, einfach mal aus dem Abstand heraus die Geschehnisse, auch von Behörden , wahr zu nehmen.

Diese manchmal ändern zu wollen, ist ehrenhaft, kostet aber oft auch 'blutige' Nasen, vor allem bei mir selbst. Daher meine Frage für mich: Muß ich mir alles und jedes zu eigen machen? No, never!

Bis hierher.
Lieben Gruß an Dich,
Reinhart
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