Tiefes Loch
Verfasst: 4. Aug 2003, 12:17
Hallo, an Alle!
Ich möchte mich zunächst kurz vorstellen. Ich bin 26 Jahre alt, komme aus Bielefeld, und bin von Beruf Programmierer.
Das erste Mal, dass ich bei einem Psychologen bzw. Neurologen war, ist jetzt etwa drei Jahre her. Damals hatte ich den Verdacht, depressiv zu sein. Wobei ich den Verdacht auch schon einige Zeit zuvor hatte, aber erst vor drei Jahren den Mut aufgebracht habe, zu einem Neurologen zu gehen. Der meinte, ich sei nicht wirklich depressiv, im „herkömmlichen“ Sinne.
Ich bin durch Recherchen im Internet auf die Seiten des Kompetenznetzt Depression gelangt, und habe den Selbsttest durchgeführt, der mir den Hinweis gegeben hat, dass ich wohl depressiv sei. Auf jeden Fall bin ich mit dem Neurologen übereingekommen, dass ich es mit Antidepressiva probiere. Ich habe von ihm einen Serotoninwiederaufnehme - Hemmer verschrieben bekommen, und schließlich hatte ich nach einigen Wochen auch das Gefühl, dass sich meine depressive Stimmung sozusagen in Wohlgefallen aufgelöst hat.
Zum Thema Psychotherapie meinte er, dass es für mich eher schädlich sein könne, eine solche Therapie zu probieren, da sie unter Umständen auch mehr schaden anrichten könne, als Nutzen bringt.
Seit ebenfalls ca. drei Jahren habe ich eine Beziehung zu einer Frau gehabt, die nun mittlerweile auseinander gebrochen ist. Das „Problem“ bei dieser Geschichte ist, dass ich mit dieser Frau ein gemeinsames Kind habe. Bereits eine Woche nach dem „offiziellen“ Aus, hatte sie (plötzlich) wieder einen neuen Freund. Die Beziehung ist auch deshalb auseinander gebrochen, weil ich der Frau ein zweites Kind verwährt habe. Die Beziehung war schon seid geraumer Zeit nicht mehr glücklich, und unter diesen Bedingungen schien es mir nicht „vernünftig“ noch ein zweites Kind zu zeugen, zumal von der Frau bereits der Hinweis kam, sie würde mich nicht mehr lieben, aber aus „praktischen Gründen“ noch am ehesten ein zweites Kind von mir haben wollen. In der Zeit vor dem Ende der Beziehung habe ich meine Tochter regelmäßig, fast Täglich, nachmittags, nach der Arbeit gesehen. Am Wochenende haben wir in der Regel gemeinsam etwas unternommen. Nun ist es so, dass ich teilweise bis zu zwei Wochen meine Tochter nicht mehr sehen durfte. Für mich war vor allem die Tatsache, dass meine Ex-Freundin in so kurzer Zeit schon wieder einen neuen Freund hatte, ein Schock. Auf jeden Fall habe ich die Frau, trotz aller Unwegsamkeiten bis zu letzt geliebt. Auch jetzt kann ich nicht behaupten, dass meine (positiven) Gefühle für sie vollständig abgestorben sind. Obwohl ich nun immer wieder Schikanen von ihr ausgesetzt bin. Ich denke, dass sie mit ihrem neuen Freund ihren unbändigen Wunsch nach einem zweiten Kind nun in Erfüllung bringen will, und mit ihm eine Familie gründen will, in der ich außen vor bleiben soll, weil sie wohl den neuen Mann auch als Vater für unsere gemeinsame Tochter etablieren möchte. Ich gebe zu, dass das alles auch eine Menge Spekulationen von mir sind. Dennoch habe ich Angst, meine Tochter zu verlieren. Zumal eine „normale“ Kommunikation mit der Mutter doch sehr schwer ist, wenn nicht gar unmöglich.
Ich bin nicht sicher, ob ich in diesem Forum überhaupt richtig bin. Auf jeden Fall denke ich dass ich wieder in meine alte Depression zurückgefallen bin. Ich nehme zurzeit auch wieder Antidepressiva ein. Morgens nehme ich einen Serotoninwiederaufnehme – Hemmer, und abends nehme ich 20 Aponal - Tropfen zu mir, weil ich sehr nervös bin, und abends auch schlecht einschlafen kann.
Ich erhoffe mir Anregungen von Leuten, die vielleicht in ähnlichen Situationen stecken, oder generell eben Probleme mit Depression haben.
Das Problem ist einfach, dass ich mich ziemlich hilflos, verunsichert und vor allen Dingen auch überfordert fühle. Wobei ich aber mit Sicherheit nicht Selbstmordgefährdet bin. So schlimm ist es also auch wieder nicht.
Tja, vielleicht kann mir ja irgendjemand weiterhelfen. Ich freue mich über jede Antwort!
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas
Ich möchte mich zunächst kurz vorstellen. Ich bin 26 Jahre alt, komme aus Bielefeld, und bin von Beruf Programmierer.
Das erste Mal, dass ich bei einem Psychologen bzw. Neurologen war, ist jetzt etwa drei Jahre her. Damals hatte ich den Verdacht, depressiv zu sein. Wobei ich den Verdacht auch schon einige Zeit zuvor hatte, aber erst vor drei Jahren den Mut aufgebracht habe, zu einem Neurologen zu gehen. Der meinte, ich sei nicht wirklich depressiv, im „herkömmlichen“ Sinne.
Ich bin durch Recherchen im Internet auf die Seiten des Kompetenznetzt Depression gelangt, und habe den Selbsttest durchgeführt, der mir den Hinweis gegeben hat, dass ich wohl depressiv sei. Auf jeden Fall bin ich mit dem Neurologen übereingekommen, dass ich es mit Antidepressiva probiere. Ich habe von ihm einen Serotoninwiederaufnehme - Hemmer verschrieben bekommen, und schließlich hatte ich nach einigen Wochen auch das Gefühl, dass sich meine depressive Stimmung sozusagen in Wohlgefallen aufgelöst hat.
Zum Thema Psychotherapie meinte er, dass es für mich eher schädlich sein könne, eine solche Therapie zu probieren, da sie unter Umständen auch mehr schaden anrichten könne, als Nutzen bringt.
Seit ebenfalls ca. drei Jahren habe ich eine Beziehung zu einer Frau gehabt, die nun mittlerweile auseinander gebrochen ist. Das „Problem“ bei dieser Geschichte ist, dass ich mit dieser Frau ein gemeinsames Kind habe. Bereits eine Woche nach dem „offiziellen“ Aus, hatte sie (plötzlich) wieder einen neuen Freund. Die Beziehung ist auch deshalb auseinander gebrochen, weil ich der Frau ein zweites Kind verwährt habe. Die Beziehung war schon seid geraumer Zeit nicht mehr glücklich, und unter diesen Bedingungen schien es mir nicht „vernünftig“ noch ein zweites Kind zu zeugen, zumal von der Frau bereits der Hinweis kam, sie würde mich nicht mehr lieben, aber aus „praktischen Gründen“ noch am ehesten ein zweites Kind von mir haben wollen. In der Zeit vor dem Ende der Beziehung habe ich meine Tochter regelmäßig, fast Täglich, nachmittags, nach der Arbeit gesehen. Am Wochenende haben wir in der Regel gemeinsam etwas unternommen. Nun ist es so, dass ich teilweise bis zu zwei Wochen meine Tochter nicht mehr sehen durfte. Für mich war vor allem die Tatsache, dass meine Ex-Freundin in so kurzer Zeit schon wieder einen neuen Freund hatte, ein Schock. Auf jeden Fall habe ich die Frau, trotz aller Unwegsamkeiten bis zu letzt geliebt. Auch jetzt kann ich nicht behaupten, dass meine (positiven) Gefühle für sie vollständig abgestorben sind. Obwohl ich nun immer wieder Schikanen von ihr ausgesetzt bin. Ich denke, dass sie mit ihrem neuen Freund ihren unbändigen Wunsch nach einem zweiten Kind nun in Erfüllung bringen will, und mit ihm eine Familie gründen will, in der ich außen vor bleiben soll, weil sie wohl den neuen Mann auch als Vater für unsere gemeinsame Tochter etablieren möchte. Ich gebe zu, dass das alles auch eine Menge Spekulationen von mir sind. Dennoch habe ich Angst, meine Tochter zu verlieren. Zumal eine „normale“ Kommunikation mit der Mutter doch sehr schwer ist, wenn nicht gar unmöglich.
Ich bin nicht sicher, ob ich in diesem Forum überhaupt richtig bin. Auf jeden Fall denke ich dass ich wieder in meine alte Depression zurückgefallen bin. Ich nehme zurzeit auch wieder Antidepressiva ein. Morgens nehme ich einen Serotoninwiederaufnehme – Hemmer, und abends nehme ich 20 Aponal - Tropfen zu mir, weil ich sehr nervös bin, und abends auch schlecht einschlafen kann.
Ich erhoffe mir Anregungen von Leuten, die vielleicht in ähnlichen Situationen stecken, oder generell eben Probleme mit Depression haben.
Das Problem ist einfach, dass ich mich ziemlich hilflos, verunsichert und vor allen Dingen auch überfordert fühle. Wobei ich aber mit Sicherheit nicht Selbstmordgefährdet bin. So schlimm ist es also auch wieder nicht.
Tja, vielleicht kann mir ja irgendjemand weiterhelfen. Ich freue mich über jede Antwort!
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas