Diskussionsforum Depression

Hallo,
Nehme seit einigen Wochen Seroquel prolong. Mittlerweile 300mg. Ich habe das Gefühl, dass das erste Medikament ist, durch das meine extreme Anspannung runter geht. Nimmt noch jemand das Medikament und wie sind Eure Erfahrungen damit?

Zur Nacht nehme ich noch 50 mg Seroquel. Meint Ihr in dieser niedrigen Dosierung bringt es überhaupt was?

Hallo Lucya,

ich hab auch schon Seroquel prolong genommen und fand es gut. Hab es auch mit dem normalen Seroquel kombiniert. Kannst du mit den 50 mg am Abend schlafen, wenn ja, ist es ok, wenn nicht, kann man daran denken, es zu erhöhen.

LG, Lærke

Doch ich kann schlafen, hatte vorher bis zu 150 mg genommen. Aber kann ich es nicht auch ohne probieren? Warum hast Du das prolong genommen und warum hast Du es abgesetzt?
Wir hatten erst 100mg dann 200 mg und schließlich 300mg ausprobiert. Und die helfen. Das ist ein so schönes Gefühl endlich mal nicht die Spannung auf Dauer 80 zu haben!

Ich hab es genommen, weil ich tagsüber mehr Sedierung gebraucht habe und es abgesetzt, als es mir besser ging.
Ob es auch ohne die 50 mg am Abend geht, kannst Du wahrscheinlich nur herausfinden, wenn Du es ausprobierst.
LG

Hallo,

das mit der niedrigen Dosierung verstehe ich nicht.
300mg + 50mg ist doch nicht gerade wenig.
Wenn du das Prolong abends nimmst, wirkt das ja auch in der Nacht schon. Selbst mit dem Prolong schwankt der Spiegel ja etwas - nur langsamer.

Ich nehme derzeit nur 25mg und kann damit meistens gut schlafen.

In Zeiten, in denen ich extremst angespannt bin gehe ich dann z.B. auf 25mg + 50mg Prolong (also insgesamt 75mg) rauf und das hilft schon.

Ich würde die Dosierung nicht von dem abhängig machen, was in der PAckungsbeilage steht, sondern von der Wirkung, die man merkt.

ICh habe jahrelang 300mg genommen, als es dann auf den Markt kam als Prolong.
Leider hatte es keine Antidepressive Wirkung bei mir. Auf Dauer hat es mich genervt, dass ich damit körperlich viel weniger Leistungsfähig war.

Gegen Anspannung und Gedankenchaos/Zwangsgedanken helfen mir niedrigere Dosierungen.

Absetzen habe ich auf Dauer nicht geschafft. selbst von 25mg auf 0 habe ich wochenlang Absetzschwierigkeiten u.a. natürlich Schlafstörungen.

LG, jolanda

Hallo,
Ich meine ja nur die 50 mg zur Nacht.

Das prolong ist echt das erste Medikament, das ich spuere.

Leider scheine ich von allen Medis eher viel zu brauchen. Das war bei den ADs so und auch bei der Bedarfsmedikation.

Vom Venlafaxin nehme ich jetzt allerdings nur noch zweimal 75 mg. Hatte vorher mal 375 mg. Mein neuer Arzt meinte diese Dosis wuerde er NIE verschreiben. Er ist bei mir runter gegangen und es klappt besser!

Liebe Gruesse...

Ganz schön teuer das Medikament. Und ich hatte wieder den bescheuerten Gedanken, dass ich das gar nicht wert bin. Ekt ist ja auch teuer... will diese Gedanken nicht mehr haben...

Zu den 50mg zur Nacht;

Seroquel hat die wirklich schlafanstoßende Wirkung meines Wissens nur (bzw. eher) in dieser niedrigen Dosierung.
Zumindest ist das das, was mir vermittelt wurde von verschiedenen Ärzten und deckt sich auch mit meiner Erfahrung; zum generellen Beruhigen und Entspannen meiner Gedankenstrudel waren höhere Dosierungen wirksam, zum tatsächlichen Einschlafen waren es eher die niedrigen Mengen (50 bis max. 100mg), die etwas ausgemacht haben.

Liebe Grüße, Sinfonia

Hallo,
Danke Dir! Das könnte bei mir so passen!

Hallo Luyca,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit Seroquel gemacht, hört sich blöd an, aber es ist tatsächlich mein "Lieblingsmedi", ich schlafe mit zur Zeit 25mg abends gut und in meinen schlechten Zeiten hilft es mir, höher dosiert, diesen ganzen Irrsinn im Kopf auszublenden, klar, ist es teuer, aber was nützt ein Medi, welches günstiger ist, aber nicht die Wirkung hat, die Du brauchst

LG Britti

Hi,

also ich habe seroquel prolong fast 2 Monate genomen und wusste nicht worauf ich mich einlassen würde...Bin morgens nicht mehr hoch gekommen, habe sogenannte "restless legs" bekommen, also unruhige beine, die mih komplett vom schlafen abhielten... nie wieder seroquel.

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Hallo zusammen,

ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich diesen Beitrag nocheinmal aktiviere. Hatte vor kurzem schon versucht, einen neuen Thread zum Thema zu eröffnen und kein Glück mit Antworten. Da ich selbst mit dem Medikament behandelt werde, würden mich eure Erfahrungen sehr interessieren.

Bei mir ist es so, dass ich ein paar Jahre 300 mg normales Seroquel zur Nacht bekam, welches schlaffördernd sowie ausgleichend und antidepressiv wirkte. Es war das erste Medikament, das mir geholfen hat. Wegen der Müdigkeit am Tag und Gewichtszunahme etc. hatte ich, in Begleitung des Arztes, eine Weile versucht, es vergeblich zu reduzieren.

Nachdem ich es dann ein paar Monate mit dem Seroquel prolong kombinieren sollte und dies zunächst gut ging, hat man mich nun in einer Klinik gänzlich auf die Prolong-Variante umgestellt. Ich nehme nun also seit ein paar Wochen 400 mg abends ein, von dem man mir während des Aufenthaltes vorschlug, es zusammen mit meinem ambulanten Psychiater noch etwas zu reduzieren.

Während ich nun mit meinem Arzt in Verbindung stehe und er die Einnahme bei gleichbleibender Dosierung befürwortet, merke ich immer mehr, dass ich das Seroquel prolong anscheinend weniger vertrage; dass es mich weniger stabilisiert. So etwas wie eine Dämpfung oder Stimmungsaufhellung spüre ich im Vergleich zu vorher zum Beispiel fast gar nicht mehr und mache mir nun Gedanken, wie ich den Alltag durchstehen soll.

Ich würde mir wünschen, dass jemand von euch vielleicht seine eigenen Erfahrungen zu diesem Medikament oder dieser Umstellung schreiben mag und sich die vorausgegangenen Postings noch weiter ergänzen lassen.

Viele Grüße
Emelina

Herlich Willkommen!

Zu Deiner Frage kann ich gar nicht viel sagen, ich komme mit den 300 mg prolong prima zurecht. Mittlerweile nehme ich aber 100 mg Seroquel zur Nacht. Das wollen wir aber wieder runtersetzen. Vom Venlafaxin nehme ich auch wieder 300 mg.

Dein Problem ist zu speziell, da kann Dir wohl nur ein Arzt helfen.

Zugenommen habe ich viel... aber momentan traue ich mich nicht zu reduzieren.

Meine Mutter (schwere Depression und Angststörung) kam zwischen Januar und Juni mit 400 mg Seroquel ganz gut klar, Ende Mai reduzierte sie wegen Nebenwirkungen (müde, restless leg) auf 200mg, das ging ein zwei Wochen gut und dann wurde es ein ganz schlimmer Rückfall - jetzt ist sie wieder bei 300mg und einer halben Lorazepam am Tag und es geht nur grade so. Im Frühling konnte sie mal ächeln / dinge genießen, jetzt kreist sie nur noch um ihre Ängste.

Kann so ein Medikament auch seine Wirkung verlieren?