Umgang mit schrecklichen Träumen ?

[ElfiZwoelfi]

Hallo ihr Lieben,

heute morgen hat mich leider wiedermal ein ganz schrecklicher Traum(in dem ich selbst vorkam) aus dem Schlaf gerissen ...
Die Geühle, die er hinterlassen hat sind sehr negativ und bedrückend, möchte lieber gar nicht näher darauf eingehen

Ich war wie gelähmt und wollte nicht aufstehen.
Meine liebe Hündin hat mich dann glücklicherweise aus der Erstarrung gelöst und ihr Recht gefordert Gassi zu gehen.

Aber die furchtbaren Gefühle, die der Traum hinterlassen hat sind noch immer da ... sie werden ein bisschen "blasser", begleiten mich aber wohl (erfahrungsgemäß) noch den ganzen Tag in abgeschwächter Form

Kennt ihr das auch?
Habt ihr Tipps für mich wie ich damit besser umgehen kann in Zukunft?
(Bisher hab ich noch nichts dagegen getan)

LG
eure wiedermal ratlose Elfi

[flocke]

Hallo Elfi,

nimmst du AD´s? manche lösen intensive Träume aus.

War es einfach ein Traum, also wirres Zeug oder eher reale Dinge die du durchlebt hast?

Flocke

[ElfiZwoelfi]

Hallo Flocke,

nehme zZ. noch keine AD's, da mein Hausarzt bzw.die Vertretung sich nicht getraut hat mir etwas zu verschreiben nachdem ich sie nochmal auf meine chron. Darmerkrankung hingewiesen hatte.
Muss das mit den Medis erst noch mit meinem Gastro-Enterologen vorabklären.

Der Traum heute war eine Mischung aus möglichen realen Situationen und Wirrwarr ... nichts davon habe ich so in Wirklichkeit schon erlebt.
Der Traum hatte auch mit meinen jetzt Ex-Mann zu tun (bin erst seit 2 Wochen geschieden)

Meist sind es gemischte Träume, die viel Angst hinterlassen.

LG
Elfi

[Haferblues]

Hallo Elfi,

ich hatte jahrenlang fast jede Nacht Albträume, aus denen ich schweißgebadet aufgewacht bin. Das ist erst weg seit ich AD nehme. Beim Absetzversuch sind die Träume wieder gekommen.

Ich hab versucht, die Träume aufzuschreiben und alle meine Gedanken dazu. Das hat mich beruhigt, aber die Träume waren trotzdem fast jede Nacht da.

Vielleicht brauchst du doch ADs?? Warst du schon bei einem Arzt für Psychosomatik? Der kennt sich evtl. mit deinen anderen Krankheiten aus. Manche sagen ja, dass diese Darmkrankheiten z. T. psychosomatisch sind.

viele Grüße
Rifka

[flocke]

Hallo Elfi,

ich denke dass die Träume gerade nötig sind. Es ändert sich eine Menge bei dir und das will verarbeitet werden.

Ich würde die Träume als eine Art Bild auf einer spiegelnden Wasseroberfläche sehen. Es ist eine Reflektion dessen was gerade in deinem Leben passiert und deiner Ängste die du noch gar nicht ganz bewusst wahrnehmen kannst. Die Träume wirken allerdings beängstigender... eben verzerrt durch die Bewegungen des Wassers.

Manchmal ist es schwer sich mit Träumen auseinander zu setzen. Mir hilft Aktion wenn ich gerade nicht die Kraft habe mich mit Träumen zu beschäftigen.

Du kannst also, beispielsweise den Traum ganz bewusst "abschütteln". Stehe auf und schüttele ihn wortwörtlich aus dir heraus.

Eine andere Möglichkeit wäre es mit dir selbst ein Abkommen zu schließen, dass du dich später darum kümmerst, es aber jetzt gerade zu viel ist.

Bei meinen Träumen während der Therapie half mir meine Therapeutin sehr. Es tat einfach gut, die Träume zu erzählen,meine Überlegungen dazu zu äussern...


Flocke

[aikido_1987]

Hallo Elfi,
mein Partner hat mir mal den Ratschlag gegeben, dass ich mir ein positives Ende ausdenken soll, wenn ich nachts schweißgebadet von einem Alptraum aufwache. Damit ich wieder einschlafen kann und positiv weiter träumen kann. Ich finde das ganz hilfreich, vielleicht hilft es dir auch.

liebe Grüße
aikido

[jep]

Hallo Elfi,

diese Träume kenne ich auch, die einem tagelang nachgehen.
Mit Ad träume ich immer noch, aber anders: eher so skurriles, verrücktes Zeug, sehr real, aber nicht so beängstigend.

Wenn sich doofe Träume häufen, nehme ich abends Baldrian-Hopfen- Dragees. Die sind so ein bißchen beruhigend und angstlösend, schießen mich aber nicht so ab wie chemische Schlafmittel.

grüße
annette fee

[ElfiZwoelfi]

Vielen Dank für eure Gedanken und Tipps!

Finde es natürlich nicht schön, dass ihr auch solche Traumerfahrungen habt ... aber es ist wirklich tröstlich nicht alleine damit zu sein.

Es ist ja leider so, dass ich doch schon große Probleme habe ein- und durchzuschlafen (Neurexan war bei mir wirkungslos) ... und wenn ich dann noch so einen krassen Traum habe, fällt das Einschlafen noch schwerer aus Angst wieder schrecklich zu träumen ... ein Teufelskreis

LG und schönen Abend noch
(und später eine gute Nacht)
Elfi

[SadSadie]

Hallo Elfi,

ich möchte Flocke Recht geben... Träume entstehen immer im Unterbewusstsein und haben eigentlich die Aufgabe, die Psyche zu reinigen, indem sie per Traum verarbeitet werden. Sie sind immer die Reflexion von nicht verarbeiteten Probleme/Gedanken/Sorgen.

Ich träume zweitweise sehr viel - jede Nacht. Und sehr realistische Träume, die nur selten angenehm sind. Eigentlich wären viele eine Vorlage zu einem guten Horrorfilm - mit mir in der Hauptrolle.
Und in meiner Beobachtung passiert es häufig, wenn der Alltag eben wirklich eher nachdenklich und nicht besonders unbeschwert war.

Man kann ja nicht wirklich dagegen an - außer vielleicht Beruhigungs- oder schlaffördernde Mittel zu nehmen. Aber trotzdem kann der böse Traum kommen.
Ein Traumtagebuch ist ganz nützlich. Aufschreiben - zuklappen - und die Gedanken/Gefühle daran mit einbinden. Also sie am Tage nicht zulassen.

LG, Sadie

[SadSadie]

Ich hab noch einen Nachtrag... vergaß zu schreiben....

Habe bei mir festgestellt, dass ich weniger Probleme mit dem Einschlafen habe, wenn ich ein bisschen leichten Sport mache... so Pilates, Yoga, Zumba... wo man sich am besten bei fühlt. Dann Dusche oder Bad - und ab ins Bett. Hilft bei mir besser als jede Pille...

[katyfel]

Hallo,

unangenehme bis sehr schlimme Träume begleiten mich eigentlich schon seit ich denken kann in sehr intensivem Maße, sowohl emotional als auch einfach im Vergleich zu (vermeintlich) "traumlosen" Nächten oder solchen mit angenehmen Träumen...

Mir hat auch sehr geholfen was du, Flocke, geschrieben hast...

Grade heute Nacht hatte ich wieder einen, der ziemlich shclimm war und der mich irgendwie weiter beschäftigt, obwohl ich ihn gleich aufgeschrieben habe und in Teilen die Ursprünge auch kenne...

Das ist eigentlich etwas, was total zu mir dazugehört, das schlechte Träumen, genauso wie der unglaublich gestörte Schlaf der letzten Jahre... und beides sind Dinge, die ich nie so wirklich ernst genommen habe, sondern eher ertragen.
Allerdings habe ich mir zumindest für die Schlafstörungen vorgenommen, das Thema mal aktiv beim Arzt zur Sprache zu bringen und ein bisschen habe ich die Ahnung, dass für einem generell entspannteren Schlaf (ich fühle mich morgens eher erschöpft als ausgeruht) sich eben auch die Träume verändern müssen bzw. wohl hauptsächlich mein Umgang mit ihnen.

Danke auf jeden Fall für den Thread!

Liebe Grüße, Sinfonia

[13h.Z.68]

Hallo, auch ich leide seit meiner Kindheit unter Albträumen.Seit nun drei Jahren mache ich eine Traumtherapie, was bei mir eine Besserung gebracht hat.Leider aber nicht so, das ich sagen kann, ich schlafe gut. Medikamente nehme ich Abends, sie helfen.
@Elfi, ich finde es gut, das dein Hund dich geweckt hat, Tiere spüren mehr als wir Menschen.LG