Depressionen und vermehrte Zystenbildung im Körper?

[Anita]

Liebe Forianer,

heute war ich bei meiner Frauenärztin, und es wurde eine Zyste an meinem linken Eierstock festgestellt. Mir wurde Blut abgenommen, Mittwoch erfahre ich das Ergebnis.

Was mich wundert - die Ärztin meinte nämlich: "Leiden Sie nicht an Depressionen? Es ist festgestellt worden, dass Menschen mit Depressionen zu vermehrter Zystenbildung im Körper neigen."

Ich war total platt, wußte darauf nichts zu sagen.

Nicht nur, dass ich davon noch nie etwas gehört habe (was ja nichts heißen soll), aber nun bin ich erst recht verängstigt.

Hat irgendjemand von euch so etwas gelesen oder gehört? Und wie kann man den Zusammenhang herstellen?

Ich wäre für jede Antwort dankbar!

LG

Anita (momentan ziemlich verängstigt und irritiert)

[Flupsi]

Hallo,
Ich habe davon bisher noch nichts gehört,aber bei mir wurde wahrend meiner Tagesklinikzeit PCO festgestellt. Von daher würde diese Theorie bei mir zutreffen.
Viele Grüße
Flupsi

[Sommerland]

Hallo Anita,

denkbar wäre ein Zusammenhang wegen eines Mangels an Progesteron. Also eine Östrogendominanz.

Anzeichen einer Östrogendominanz sind:
Wassereinlagerungen
Ödeme
Schmerzhafte Schwellung der Brüste
PMS
Launen bis hin zu Depressionsschüben
Geringeres sexuelles Interesse
Myome der Gebärmutter
Starker Süßigkeitenhunger
Gewichtszunahme durch Polster an Hüften und Oberschenkeln
Kopfschmerzen und Migräne
Psychische Sensibilität
Depression

Dein Arzt kann dir da sicher mehr Antworten und Sicherheit geben.

Liebe Grüße
Bianca

[Regenwolke]

Hallo Anita,

ich habe in die gleiche Richtung gedacht, wie Bianca.

Unser Hormonsystem (Geschlechtshormone, Nebennierenhormone, Schilddrüsenhormone) hat einen Einfluss auf unsere Neurotransmitter im Gehirn.
Ich bin keine Medizinerin, aber ich glaube, es handelt sich um Vorgänge, die sehr komplex ineinandergreifen und es gibt da noch viele offene Fragen.

So scheint es z. B. bei Depressionen häufig Auffälligkeiten in der Cortisolproduktion zu geben, Cortisol und Progesteron hängen wiederum eng zusammen. Progesteronmangel scheint, wie Bianca schon schrieb, möglicherweise eine Rolle bei der Entstehung von Ovarialzysten zu spielen.

Wenn du mal "Progesteronmangel" oder "Östrogendominanz" googelst, wirst du dazu einiges finden - wobei die Infos m. E. unterschiedlich seriös klingen.

Da deine Frauenärztin dich auf diesen Zusammenhang aufmerksam gemacht hat, kannst du sie ja auch nochmal nach einer Erklärung fragen.
Sollte es bei dir tatsächlich einen Progesteronmangel geben, ist sie vielleicht bereit, dir eine Progesteroncreme zu verschreiben, das ist niedrig dosiertes naturidentisches Progesteron. Manchen Frauen scheint das auch bei einer Depression zu helfen.

LG, Wolke

[Omnia]

>Hat irgendjemand von euch so etwas gelesen oder gehört? Und wie kann man den Zusammenhang herstellen?

Meine Frauenärztin meinte mal, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen irgendwelchen Schilddrüsenhormonen, bzw. irgendeiner Fehlregulation der Schilddrüse ... oder so ähnlich, habe ehrlich gesagt nicht so genau zugehört. Aber es war auf jeden Fall etwas mit der Schilddrüse .

Schilddrüsenfehlregulationen können ja auch wiederum Depressionen auslösen....

[Anita]

Ihr Lieben,

habt herzlichen Dank für eure Beiträge; es hat mir gut getan, sie zu lesen.

Leider geht es mir heute sehr, sehr bescheiden; die Nachricht ist mir sehr auf den Magen geschlagen, ich behalte nichts bei mir. Außerdem habe ich Schüttelfrost.

Daher jetzt nur ein kurzes Dankeschön - werde mich wieder auf's Sofa verziehen!

LG an euch alle

Anita

[FönX]

Hallo Anita,

wie geht es dir heute? Wie ist der Befund? (Du hast eine Mail von mir.)

Ganz liebe Grüße auch an deinen Männe

[BunteWolke]

Hallo Anita,

deine bzw. die These deiner Ärztin finde ich sehr interessant!

Im Herbst 2011, als ich noch weit von meiner Diagnose entfernt war, stellte mein Hausarzt per Ultraschall Zysten fest (Zufallsbefund bei der Suche nach der Ursache für meine Magenbeschwerden). Zur Abklärung schickte er mich zur Gynäkologin. Die konnte jedoch nichts sehen, da mein Bauchraum voller "Luft" war. 4 Wochen später erneute Untersuchung - keine Zysten zu finden, obwohl diese auf dem Ultraschallbild vom Hausarzt eindeutig zu sehen waren.

Vielleicht lösen sich deine auch wieder in "Luft" auf?

Grüße und gute Besserung!

[Anita]

Ihr Lieben!!!!!

E N T W A R N U N G !

Ich bin so erleichtert, meine Blutwerte sind in Ordnung! Habt ihr die Steine gehört, die mir vom Herzen gefallen sind??

Danke für eure Unterstützung!

Jetzt werde ich mich aber bei meiner Frauenärztin einmal erkundigen, wie der Zusammenhang von Depressionen und Zystenbildung zustande kommt und dann darüber berichten.

LG

Anita

[FönX]

Hallo Anita,

danke für die Entwarnung. Das tut gut.

Lieben Gruß

[Regenwolke]

Hallo Anita,

das freut mich!

Ich wollte nicht nachfragen, ob das Blut für eine Hormonuntersuchung oder für Tumormarker abgenommen wurde - gerade im zweiten Fall kann ich mir vorstellen, dass dir ganze Felsblöcke vom Herzen fallen.

Und viele Zysten verschwinden, wie schon geschrieben wurde, von allein wieder. Das hab ich auch schon mehrfach gehabt.

LG, Wolke

[Anita]

Hallo ihr Lieben,

letzte Woche hatte ich meinen dreimonatigen Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin - die Zyste ist wieder verschwunden, und meine Blutwerte sind ok.!!!

Ich bin soooo dankbar - wollte euch das auch noch eben mitteilen!

LG - und noch einen schönen Nachmittag!

Anita

[aikido_1987]

Hallo Anita,

kann es nicht sein, dass das vielleicht auch mit an den Medikamenten liegt? Sie verändern ja auch den Hormonhaushalt wenn man z.b. Milchfluss als Nebenwirkung hat oder plötzlich öfter seine Tage bekommt, ect.

Vielleicht kennt sich da wer aus...

liebe Grüße
aikido