Neu hier im Forum

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CS68
Beiträge: 5
Registriert: 16. Nov 2012, 15:02

Neu hier im Forum

Beitrag von CS68 »

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und werfe mal ein freundliches hallo in die Runde.

Mir fällt es ein wenig schwer hier zu schreiben, da meine Gefühle aus dem Ruder gelaufen sind und ich mich wirklich noch nie mit dem Thema Depressionen auseinander gesetzt habe.

Ich bin 44 Jahre alt und habe inzwischen einen Arzt Marathon hinter mir…

Ich weiß nicht so wirklich wo ich anfangen soll und was ich hier von mir Preis geben kann/möchte…

Im Juni ging es mir auf einmal schlecht als ich ins Bad ging um mich für die Arbeit fertig zu machen, fing ich innerlich an zu zittern, wurde unruhig und hatte weiche Knie.
Ich schob es auf das Wetter, weil es tierisch heiß war und ich dachte mein Kreislauf kommt damit nicht klar.
Ich blieb 2 Tage zu Hause und dachte das wird schon wieder….
Aber es wurde nicht besser also ging ich zu meinem Hausarzt, der kontrollierte meinen Blutdruck und stellte fest das der viel zu hoch war auch mein Puls war weit über 100.
Er verschrieb mir Betablocker und schrieb mich 1 ½ Wochen krank, da ich trotz Einnahme mich nicht wirklich besser fühlte.
Ich bekam eine Überweisung zur Psychiatrie, da ich auch hin und wieder Sachen sah und hörte die nicht da waren. Das EEG war unauffällig.

Meine weiteren Beschwerten:

Lust zu nichts

innere Unruhe und doch müde

kann nicht durchschlafen

Herz klopft bis zum Hals

schnell gereizt

kann mich nicht konzentrieren, höre zu aber kann mich oft nicht mehr an das Gespräch erinnern, lese ohne dass der Inhalt von mir wirklich aufgenommen wird

muss mir alles aufschreiben

kein Selbstbewusstsein mehr

Angst vor der Zukunft

Angst wieder arbeiten zu gehen

Hals ist wie zugeschnürt

Fress Attacken oder absolut keinen Hunger

Wache morgens sehr oft mit Kopfschmerzen auf, die sich dann über den ganzen Tag ziehen, wenn ich keine Tablette nehme

Oft Probleme mit steifen Nacken


Inzwischen war ich bei 3 Ärzten, die mich mit den Worten "da müssen sie jetzt durch" verabschiedet haben und meinen Hausarzt habe ich auch gewechselt.

Ich habe jetzt eine neue Hausärztin die mich ernst nimmt, die mir einen Termin bei einem anderen Psychiater gemacht hat.

Mache inzwischen auch eine Therapie.

Heute wurde meine Schilddrüse untersucht, sie ist zwar etwas vergrößert und ich habe auch Knoten aber die Funktion ist in Ordnung, ich war in der Radiologie.

Heute geht es mir wieder richtig schlecht, ich habe das Gefühl mein Herz überschlägt sich.
Ich bin jetzt schon 4 Wochen krank geschrieben und heute wurde es um eine weitere Woche verlängert.

Nächsten Freitag habe ich den Termin bei der Psychiaterin… meine Gedanken kreisen..ich komme mir vor wie ein Hamster im Rad… wird sie mir helfen können…

Ich habe Angst wieder nicht ernst genommen zu werden, wieder alles zu beschreiben… mich "nackt" zu machen.

Ich habe Angst vor den kommenden Termin…

Kennt Ihr das auch?
Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße
Ina
ConnyP
Beiträge: 44
Registriert: 12. Nov 2012, 22:27

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von ConnyP »

Hallo Ina,

auch ich habe mich heute Abend hier in diesem Forum angemeldet.
Ich erkrankte vor gut einem Jahr an einer schweren Depression und kann somit einige Dinge/Beschwerden, die Du beschreibst, ganz gut nachvollziehen. Bei mir war es so, dass sich die Depression dadurch bemerkbar gemacht hat, dass ich plötzlich jegliches Interesse an meiner Umwelt verloren hatte. Ich hatte absolut kein Selbstwertgefühl mehr, zog mich aus vielen Bereichen zurück und wollte auch nicht mehr zur Arbeit gehen, es fiel mir dort unheimlich schwer, jeden Tag ein fröhliches Gesicht zu machen. Dann fiel mir auf, dass ich nicht mal mehr zum Einkaufen gehen konnte und als ich eines Tages nicht mehr aus dem Bett aufstehen konnte, machte mir das richtig Angst. Zum Glück habe ich einen guten Hausarzt, der gleich eine Depression diagnostizierte und sich auch dafür stark machte, dass ich alsbald in die Klinik kam. Ich wusste zuerst gar nicht, was ich da sollte und brauchte auch ca. 3 Wochen, um dort richtig anzukommen. Der Aufenthalt hat mir sehr gut getan und ich erfuhr auch erst einmal, worum es bei einer Depression geht bzw. was es mit mir macht. Nach dem Klinikaufenthalt fiel ich allerdings wieder in ein tiefes Loch, da ich an meinem Wohnort erst einmal keinen Therapieplatz bekam. Nach 3 Monaten fand ich dann einen für mich geeigneten Therapeuten, bei dem ich nun seit Juli diesen Jahres in einer tiefenpsychologischen Therapie bin. Diese bekommt mir wie der Klinikaufenthalt ebenfalls sehr gut, ich stelle nur fest, dass sich seit 2 Monaten aufgrund von familiären Differenzen die Depression so langsam wieder einschleicht.

Auch ich würde gerne wissen, wie andere hier im Forum die Krankheit erleben und ob das eigentlich "normal" ist, was mit mir (uns) passiert. Wenn ich hier lese, dass einige schon sehr lange davon betroffen sind, macht mir das ein wenig Angst. Vielleicht bin ich aber auch zu ungeduldig mit mir selbst.

Jetzt habe ich so viel über mich geschrieben, hoffe aber, dass ich zu Deiner Anfrage etwas beitragen konnte und freue mich auf eine Antwort von Dir.

Alles Gute!
Conny
CS68
Beiträge: 5
Registriert: 16. Nov 2012, 15:02

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von CS68 »

Hallo Conny,

danke für Deine Antwort.

In mir kommen im Moment auch Dinge der Vergangenheit hoch, ich suche den Knopf zum ausstellen im Kopf.

Heute habe ich einfach vergessen einkaufen zu gehen, mein Freund rief gerade von der Arbeit aus an und fragte ob ich einkaufen war.
Ich habe mir sofort einen Zettel für morgen gemacht.

Ich setze mich jetzt viel mit mir auseinander, was ich vorher nie tat und habe festgestellt, dass ich die ersten Signale prima unterdrückt habe.

Ich wünsche Dir auch alles Gute und freue mich auf weitere Antworten.

Viele Grüße
Ina
ConnyP
Beiträge: 44
Registriert: 12. Nov 2012, 22:27

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von ConnyP »

Hallo Ina,

Mit "Vergangenheit" sprichst Du etwas an, was mich persönlich sehr berührt, aber da würde ich momentan das Forum sprengen, so viel hätte ich darüber zu erzählen. Den Knopf zum "Ausstellen" oder "Reset" gibt es leider nicht.

Was das "Vergessen" betrifft, so kann ich gut mitfühlen. Auch mir ging es so, ich habe mir dann einfach alles aufgeschrieben. In der Klinik wurde das besser, jetzt fängt es wieder an, so dass ich wieder fleißig am Schreiben bin. Zumindest gehen so die meisten Sachen nicht unter. Ich habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß auch dies sich wieder bessert.

Für heute alles Gute!
Conny
morgain
Beiträge: 29
Registriert: 5. Nov 2012, 14:47

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von morgain »

Liebe Ina,

erstmal von mir ein freundliches hallo zurück und herzlich willkommen. Bin auch noch nicht lange im Forum, bin auch 44, und kenne fast alle Symptome, die Du beschreibst, ziemlich gut. Ich finde es bewundernswert, wie Du mit der Situation umgehst, dass Du Dich nicht zurückziehst nach diesen schlechten Erfahrungen mit den Ärzten. Meine schlimmste Phase ist schon einige Zeit her, auch die Therapie. Ich hätte nach dem ersten Anruf bei einer Therapeutin, die ein Jahr(!!!) Wartezeit hatte, fast aufgegeben. Noch so eine Abfuhr hätte ich nicht ertragen. Dieser Schritt zu sagen: es geht mir nicht gut, ich brauche Hilfe, fiel mir unglaublich schwer. Zum Glück hat mir damals eine Bekannte sehr zugeraten, es noch weiter zu versuchen, dafür bin ich heute sehr dankbar.
So wie das klingt, hast Du ja wirklich das Gefühl, dass Du Hilfe brauchst. Und so wie Du Deine Situation beschreibst, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen. Die Symptome sind da, und ich glaube, es ist wichtig, sie wahrzunehmen, ernstzunehmen und nicht in einen inneren Rückzug zu gehen, was Du ja auch nicht tust.
Ich finde es so schlimm, wenn man auch noch um Hilfe kämpfen muß, wenn es einem sowieso schon nicht gut geht.

Vielleicht kannst Du damit ja was anfangen.

Dir wünsche ich viel Kraft, Vertrauen in Dich, Geduld und guten Schlaf, oder anderes Gute, was gerade möglich ist.
CS68
Beiträge: 5
Registriert: 16. Nov 2012, 15:02

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von CS68 »

Hallo Conny,

aufschreiben ist für mich im Moment sehr wichtig, sonst vergeht der Tag und ich sitze nur rum und merke nicht wie die Zeit vergeht.

Ich werde mir jetzt auch alles aufschreiben, für den Termin bei der Psychiaterin, denn sonst erzähle ich nur die Hälfte.
Werde aufschreiben wie ich mich fühle, so hatte ich es bei meiner neuen Hausärztin gemacht und sie fragte sogar, ob sie meinen Zettel haben dürfte.
Er war komplett durcheinander und ohne Struktur aber ich war froh ihn zu haben, diesen Tipp bekam ich von meiner Psychologin.

Duschöne ich danke Dir für Deine Antwort.

Ich habe eine Psychologin die sehr nett ist und wo ich mich gleich wohl gefühlt habe.

Ich war schon mal vor ca. 10 Jahren in einer Therapie, da ging es aber um meine heutige Vergangenheit, ich kam damals mit meinem Leben absolut nicht mehr klar.
Nur ich konnte mich aber noch konzentrieren, die Arbeit fing mich auf und gab mir halt, dort gab man mir mein Selbstwertgefühl.
Auf der Arbeit tankte ich Kraft.

Nach 10 Std. sagte meine damalige Therapeutin, das sie meint mich jetzt ohne weitere Stunden, durch das Leben laufen lassen zu können.

Aber so wohl, wie ich mich bei meiner heutigen Psychologin fühle, fühlte ich mich damals bei ihr nicht.

Ein paar Jahre später, versuchte ich wieder einen Platz zu bekommen und rief sämtliche Therapeuten an, da wusste ich nicht, das ich mich auch an Psychologen hätte wenden können. Ich setzte Psychologen und Psychiater irgendwie auf die gleiche Stufe, kannte den Unterschied nicht, hatte mich ja auch noch nie damit beschäftigt.

Ich rief bei mehreren Therapeuten an und wurde entweder abgewiesen, da sie keinen mehr aufnehmen konnte oder wurde eben auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet.
Man sagte mir, man würde sich dann bei mir melden, was natürlich keiner tat.
Auch rief mich kaum einer zurück, wo ich auf den AB gesprochen hatte.
Eine einzige rief mich an um mir zu sagen, das ich es wo anders versuchen sollte.
Ich sagte mir dann, egal ich schaffe das, ich komme da jetzt alleine durch… ist ja auch eine ganze Zeit gut gegangen.. bis jetzt…. so wie ich mich jetzt fühle, habe ich mich noch nie Gefühlt.

Ich bin durch mein Unwissen auf meine jetzige Psychologin gestoßen, da ich ja eine Überweisung zur Psychiatrie bekam und überall wo ich angerufen hatte, sagte man mir, sie nehmen keinen mehr auf oder erst in 4 Monaten.
Sie hatte Zeit für mich, ich bekam recht schnell einen Termin, für ein Erstgespräch. Sogar spät abends, da ich zu diesem Zeitpunkt arbeiten ging.
Sie erklärte mir erst mal den Unterschied zwischen Psychiatrie und Psychologen (was mir ziemlich peinlich war).
Sie sagte, ich bräuchte unbedingt eine Auszeit, das mein Körper mir schon genügend Signale geben würde, was ich erst nicht wahr haben wollte.
Sie fragte mich was passieren muss, dass ich auf meinen Körper höre.

Auf der Arbeit wurde es immer schlimmer, mir viel alles so schwer, selbst die einfachsten arbeiten, gingen mir wahnsinnig schwer von der Hand und erforderten unheimlich viel Zeit.
Meine Sinne spielten mir auch noch Streiche...

Meine Psychologin half mir einen neuen Hausarzt zu finden, der mich ernst nimmt, ich kann sie immer anrufen, wenn nichts mehr geht und sie ruft mich zurück, wenn ich auf den AB spreche.
Wenn ich sie nicht hätte, hätte ich das mit den Ärzten nicht geschafft.

Durch meine Vergangenheit habe ich gelernt zu Schauspielern, was ich bis heute nicht wirklich ablegen konnte.
Ich kann/muss Gefühle unterdrücken aber wenn ich alleine bin, falle ich in mich zusammen und heule.... ich muss lernen, dieses Verhalten abzulegen.

Ich weiß viel, kann es aber nicht umsetzen.

Ich habe es gestern nicht geschafft auf der Arbeit anzurufen und mich weiter krank zu melden… das muss ich jetzt am Montag machen.

Ich habe hier gelesen, das einige auch das Problem mit der Rechtschreibung kennen… manchmal fühle ich mich als wenn ich sie verlernt hätte…
Ich brauche auch unheimlich viel Zeit zum schreiben, da ich mir alles zig mal durchlese und immer noch Dinge über sehe.

Als ich arbeiten ging, hatte ich sogar Probleme mit dem Alphabet… was mir extrem peinlich war.

Ich danke Euch fürs lesen und freue mich auf weitere Antworten

Liebe Grüße
Ina
ConnyP
Beiträge: 44
Registriert: 12. Nov 2012, 22:27

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von ConnyP »

Hallo Ina,

na, da haben wir ja einiges gemeinsam

Ich hatte auch vergessen, meinen Chef am Freitag anzurufen, mache ich gleich morgen früh, denn ich bin noch ein paar Tage krank geschrieben.

Seitdem ich die tiefenpsychologische Therapie mache (10 Stunden bislang) schreibe ich mir nach jeder Stunde alles auf, d.h. über was wir gesprochen haben, was ich gefühlt habe, wie ich mich und den Therapeuten erlebt habe usw. Ich führe sozusagen ein "Therapietagebuch". So kann ich immer noch mal nachlesen oder zur nächsten Stunde an das letzte Thema anknüpfen. Ist zwar einiges an Arbeit, aber ich fühle mich wohl damit.

Manchmal fertige ich auch im Vorfeld Zettel mit Stichworten an über Dinge, die ich in der Stunde gerne besprechen möchte. Mein Therapeut findet das gut. Natürlich kann ich nicht immer den kompletten Zettel in einer Therapiestunde abarbeiten, wenn wir z.B. an einem Thema hängenbleiben, aber dann hebe ich ihn einfach für die nächste Stunde auf. Um ganz ehrlich zu sein, ohne Zettel wäre ich momentan verloren. Ich würde wahrscheinlich ganz viel davon vergessen. So wie Du schreibst, war ja Deine Ärztin auch ganz angetan.

Hoffe jetzt für mich (und auch für Dich), dass wir morgen früh nicht vergessen, anzurufen.

Für heute alles Gute,
Conny
CHF
Beiträge: 172
Registriert: 9. Feb 2012, 20:04

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von CHF »

Hallo Ina,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Bin genau so alt wie du und leide seit vielen vielen Jahren an Depressionen.

Ich weiss auch noch ganz genau wie das bei mir angefangen hat. Ich war immer eine taffe Frau, schaffte alles für jeden und ich blieb dabei auf der Strecke.

Als ich dann anfing schlapp zu machen, mein Körper mir eindeutige Signale sendete mit z.Bsp. Kopfschmerzen oder Müdigkeit, Lustlosigkeit etc. hat auch keiner mich für voll genommen. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich nie so ganz gezeigt habe wie dreckig es mir ging. Mein HA hat damals nicht hingeschaut, und alle meine Bekannten verstanden es überhaupt nicht und so kam auch keine Schonung aus keiner Ecke. Auch im Berufsleben zeigte ich auf gar keinen Fall wie ausgelaugt ich gewesen bin.

Hilfe kam per Zufall.

Nach mehreren Aufenthalten stationär in Kliniken und vielen vielen Krankenscheinen ging es dann besser.

Auch heute habe ich wieder momente wo es mir nicht so gut geht. Und auch heute können noch ganz viele in meiner Umgebung nicht damit umgehen. Oder sie haben es einfach wieder verlernt, da es jetzt eine ganz lange Zeit gut gewesen ist.

Liebe Grüsse
CHF
CS68
Beiträge: 5
Registriert: 16. Nov 2012, 15:02

Re: Neu hier im Forum

Beitrag von CS68 »

Guten Morgen,

habe es geschafft auf der Arbeit anzurufen.
Ich habe aber eher gestammelt als zu reden, wusste nicht wirklich was ich sagen sollte als man mich fragte, wie es mir geht.
Obwohl ich extra bei einem Kollegen angerufen habe, mit dem ich prima zurecht komme.


Bisher galt der Zettel bestimmte Termine einzuhalten und nichts zu vergessen oder eben beim Arzt auch alles zu erzählen..

Ich werde meine Zettel erweitern, ein guter Tipp Conny, danke.


Danke CHF für Deinen lieben Willkommensgruß.

Das mit der taffen Frau kenne ich zu gut...

Ich war immer für alle da, hatte auch das Gefühl "mich kümmern zu müssen".
Vielleicht kommt jetzt irgendwie alles auf einmal.. ich versuche mich zu sortieren, was mir aber nicht leicht fällt.

Ich frage mich auch ob ich überhaupt Depressionen habe oder im Moment einfach nur ausgebrannt bin.. ich weiß es nicht. Es ist alles so neu für mich.
Wenn ich so zurück schaue, hatte ich mal hier Kopfweh mal dort Nackenprobleme, bin mal den ganzen Tag nicht aus dem Quark gekommen.. lag nur rum.. Magenprobleme oder erbrechen... schnell reizbar... fuhr wegen einer Kleinigkeit aus der Haut.

Dachte immer es sei normal und jeder hat mal so eine Phase.
Aber im Moment kommt alles auf einmal... es ist schwer es für mich zu definieren, besonders diese innere Unruhe... dazu Müde... die innere Unruhe ist hin und wieder ein wenig "besser" aber da ist sie immer.

Was mir auch jetzt an mir aufgefallen ist, manchmal suche ich nach Worten und kann mich nicht ausdrücken, mir fällt dieses Wort dann einfach nicht ein als wenn es eine andere Sprache sei... kennt ihr das auch?

Wenn ich nicht durch Zufall auf die Psychologin getroffen wäre, wäre ich nicht von alleine darauf gekommen.
Würde wahrscheinlich immer noch arbeiten gehen und gegen mich kämpfen.

Es gehört sich doch arbeiten zu gehen... so habe ich es gelernt.

Viele liebe Grüße
Ina
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