Im Bett liegen / Vorstellung

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meister
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Im Bett liegen / Vorstellung

Beitrag von meister »

Hallo, ich bin neu, gestern lag ich von ca. 14:00 Uhr bis heute morgen 8:45 Uhr im Bett, die meiste Zeit habe ich geschlafen. Ich bin krankheitsbedingt arbeitslos und wenn ich keine Lust auf Computer oder Fernsehen habe lege ich mich ins Bett. Das ist nicht immer so ich versuche auch raus zu gehen trotz "sozialer Phobie" aber das klappt eben nicht immer. Medikamente nehme ich auch, die helfen aber nicht und machen auch teilweise müde.

Ich muss halt immer (Grübelzwang) darüber nachdenken wie die soz. Phobie und evetl. eine schizoide Persönlichkeitsstörung mein Leben berufl. und privat zerstört hat. Ich habe keine Freunde (mehr), Beziehung: nein (was ist das?), kein job, nichts eben...

Demnächst mehr dazu wie schlimm das ist extrem Schüchtern zu sein...das jetzt war nur eine kurze Vorstellung.

Gruß meister
jonojo

Re: Im Bett liegen / Vorstellung

Beitrag von jonojo »

Hallo Grosser Meister,

herzlich willkommen im Forum.



LG,
Norbert

P.S.:
Ich hab grad deinen Beitrag im anderen Thread gelesen. Lass dich nicht gleich vertreiben.
Lies und schreibe einfach mal mit und dann wird sich zeigen, ob du hier richtig bist.
Gelbkatze
Beiträge: 86
Registriert: 10. Sep 2012, 15:25

Re: Im Bett liegen / Vorstellung

Beitrag von Gelbkatze »

Auch von mir ein herzliches Willkommen.
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LG Gelbkatze



Keb'Mo' "You can love yourself"



But if nobody loves you

And you feel like dust

On an empty shelve

Just remember

You can love yourself
meister
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Re: Im Bett liegen / Vorstellung

Beitrag von meister »

Ok Danke, ja ich werde erstmal hier bleiben, krass wie viele Beiträge es schon wieder gab seit meinem letzten Besuch, ich bin halt nicht tägl. online.

Gruß Alex
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Im Bett liegen / Vorstellung

Beitrag von Sieglinde1964 »

Hallo Alex,

erstmal willkommen hier im Forum.

In meinen schlimmsten Phasen wollte ich auch nur noch im Bett liegen. Jede freie Minute habe ich dazu genutzt. Da ich Familie habe, um die ich mich kümmern muss, ging das natürlich nicht. Die Kinder wollen versorgt sein mit Wäsche und Essen. Das meiste hat mein Mann gemacht (er ist Frührenter), wie morgens aufstehen und den Kindern Brote vorbereiten für die Schule. Zum Mittagessen kochen habe ich mich dann aus den Federn begeben und nach der Arbeit mich gleich wieder hingelegt. Am liebsten wäre ich auch nur noch im Bett geblieben. Ich hatte null Antrieb. Das hat sich aber gebessert seit ich Venlafaxin nehme. Das hat mir Antrieb verschafft. Im Moment nehme ich 225 mg davon, was ich aber wieder auf 150 mg demnächst reduzieren soll. Ich hatte einen Einbruch deshalb wurde das Venlafaxin kurzfristig erhöht. 150 mg ist meine "Standarteinstellung". Im Moment geht es mir gut und ich habe auch keinen Grübelzwang.
Ich bin seit 2006 erkrankt und habe zusätzlich noch eine ängstlich vermeidende (selbstunsichere)Persönlichkeitsstörung.
CHF
Beiträge: 172
Registriert: 9. Feb 2012, 20:04

Re: Im Bett liegen / Vorstellung

Beitrag von CHF »

Hallo Alex,

auch ich möchte dich recht herzlich in unserem Forum begrüssen-

Ich kenne das auch nur zu gut, dass man zu viel Zeit im Bett verbringt.

Medikamente können natürlich müde machen, aber da ist meine Frage an dich, seit wann du die Medikamente nimmst?

Ich habe selbst lange Zeit unter sozialer Phobie gelitten und bin dann auch deswegen in die Depression reingerutscht.

Als mein Arzt in Gesprächen bemerkte, dass ich zuviel schlafe, hat er mir empfohlen, ich solle mir ein Tageskonzept geben. Für jeden Tag. Das kannst du übrigens auch in sämtlichen Kliniken beobachten. Die Tagesstruktur ist immer mehr oder weniger die Gleiche.

Versuche morgens aufzustehen, frühstücken und dann wenn du magst und kannst einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Das muss am Anfang gar nicht lange sein. Nur 10 Minuten. Einmal bei dir vor der Tür auf und ab. Könnte verstehen, wenn es für dich nicht länger und weiter geht wegen deiner Phobie. Aber das wäre dann schon mal einen Ansatz. Erstens hast du was gemacht um zu einem strukturiertem Tag zu kommen und es könnte ein Anfang sein einen kleinen Schritt in die richtige Richtung inpunkto Phobie für dich zu werden.

Deine Spaziergänge kannst du ja dann ganz langsam ausdehnen. Und wenn es alle 2 Tage nur eine Minute wäre. Das würde dir auch vielleicht Selbstwertgefühl vermitteln, da du ja etwas für dich getan hast. Glaube mir, das tut gut.

Wenn du den Morgen so man ne Zeit lang durchgestanden hast, kannst du ja auf den Mittag respektive Nachmittag bis hin zum Abend ausbauen.

Das hier soll nur ein Rat sein. Helfen kann dir dein Arzt natürlich auch noch und dein Therapeut kann dir ganz sicher helfen was die Strukturierung eines Tages betrifft.

Ich bin übrigens was soziale Phobien angeht, fast beschwerdefrei. Es ist ein ganzes Stück Schwerstarbeit, aber glaube mir die Arbeit lohnt sich. Man braucht allerdings sehr viel Geduld, denn etwas was sich über Jahre aufgebaut hat, verschwindet nicht einfach so wieder.

So, wünsche noch einen schönen Abend
CHF
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