Seroquel/Quetiapin

Lil
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Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Lil »

Hallo!

Hat einer von euch jemand zufälligerweise schon mal Seroquel/Quetiapin genommen?
Das is ja eigentlich gar nicht gegen Depression...

Soll das aber jetzt nehmen zum schlafen und so und weil ich scheinbar gerade nich klar komme.

Lil
Salvatore
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Salvatore »

Hallo Lil,

Seroquel wird auch zur Behandlung gegen Depressionen eingesetzt, meistens als Augmentation eines AD und weil es bei vielen eine schlafanstoßende Wirkung hat, ohne abhängig zu machen.
Hab selbst eine ganze Zeit lang Seroquel genommen und kenne auch viele andere, es ist nicht ungwöhnlich.
Wenn du Seroquel bzw. Quetiapin in der Suchfunktion eingibst, müssten eine ganze Reihe an älteren Threads auftauchen.

Lg, Salvatore
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Lil
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Lil »

Hey Salvatore!

Irgendwie hast du anscheinend auf alle meine Fragen eine Antwort gerade

>meistens als Augmentation eines AD und weil es bei vielen eine schlafanstoßende Wirkung hat, ohne abhängig zu machen.
Ja, dafür sollte ich das auch gerade nehmen, weil ich nachts nicht mehr schlafen konnte usw.
Fand es nur ein bisschen mysteriös.

lg
Sanjo

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Sanjo »

Hallo, mit dem Medikament wird aber auch Schizophenie behandelt.
Laut Wikepedia.
Lil
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Lil »

>mit dem Medikament wird aber auch Schizophenie behandelt.

Ja, ich weiß. Steht ja auch auf dem Beipackzettel. Aber aus dem Grund soll ich das nicht nehmen, bin nicht schizophren oder so .
Sanjo

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Sanjo »

ja das glaube ich dir Lil.
Anita
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Anita »

Hallo Lil,

ich nehme seit ca. 2 Jahren Seroquel (300 mg gegen 19 Uhr) und kann seitdem gut schlafen. Ich hatte früher ganz starke Schlafstörungen, habe lange Zolpidem genommen und das auch zu lange und zu viel. Mit Seroquel habe ich endlich wieder zu einem normalen Schlafrhythmus gefunden, bin zwar ab und zu nachts kurz wach, schlafe aber wieder schnell ein. Und auch meine Depressionen habe ich seit der Einnahme deutlich besser im Griff. Allerdings hat es relativ lange gedauert, bis die Wirkung einsetzte.

Vor Seroquel habe ich gegen Schlafstörungen fast alle AD ausprobiert, sie haben nicht geholfen. Ich bin seit 1999 in Behandlung.

Morgens nehme ich 20 mg Fluoxetin, abends wie gesagt Seroquel - und mit dieser Kombination komme ich sehr gut zurecht.

LG

Anita
flyingangel
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von flyingangel »

Guten Morgen,

ich nehme auch seit etwa 3 Monaten Seroquel prolong 200 mg, zusätzlich zu Cipralex. Habe vorher Mirtazapin genommen, eine Zeitlang beides und nun das Mirtazapin abgesetzt. Mein Schlafrhythmus ist dadurch auch besser geworden, d.h. ich kann wieder durchschlafen und laufe nicht schon um 3 Uhr in der Wohnung rum. Nebenwirkungen habe ich noch keine verspürt.

LG,
flying angel
jolanda
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Registriert: 16. Okt 2003, 10:29

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Ich nehme auch seit Jahren Seroquel, in unterschiedlichen Dosierungen.
Für mich ist es das Mittel der Wahl, wenn meine Gedankenkreise zu quälend werden. Und eben zum Schlafen.

Es macht zwar definitif nicht abhängig, aber die Absetzerscheinungen sind nicht ohne.
Ich habe es mehrfach auch mal abgesetzt. Das war echt ein Kampf, auch wenn ich es langsam abgesetzt habe.

Deshalb nehme ich es jetzt durchgängig mit 25 mg und bei Bedarf auch mehr.

Mir hat es gegen die Depression nicht geholfen (mit 300mg), aber eben wenn ich zusehr unter innerem Druck stehe und nicht mehr klar denken kann, dann ist es sehr hilfreich.
Und offenbar kann ich ohne nicht schlafen. Habe es (die 25mg!) vor ein paar Tagen mal vergessen und habe in der Nacht keine einzige Minute geschlafen. Am nächsten Tag ist mir dann der Kreislauf zusammengeklappt. Musste dann von der Arbeit wieder heim, weil es nicht ging.

Es ist ja auch für bipolare Erkrankungen zugelassen. Weil es sowohl gegen Depression als auch gegen Manie helfen kann.

Bei höheren Dosierungen komme ich mit dem Prolong besser klar.

Seit einiger Zeit bekommt man ja ein Generikum (weiß nicht, wie das beim Prolong ist) das wirkt bei mir zum Glück genauso.

Ich nehme dazu noch Elontril, das scheint das erste AD zu sein, dass hilft. Zumindest die Tiefs etwas mildert.

LG, jolanda


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Lil
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Lil »

Hallo,

danke für eure Antworten.

Ich habe gelesen, dass man davon zunehmen soll. Einige Leute haben davon sogar sehr viel zugnommen.
War das bei euch auch so?

Also ich glaube, wenn ich anfange dadurch zuzunehmen, werd' ichs wieder absetzen. Soll das jetzt erst mal die nächsten WOCHEN nehmen (50mg).

Ich trau mich jetzt schon gar nichts mehr zu essen. Hab gelesen, dass es den Stoffwechsel verlangsamt. Also kann man dann auch gar nicht so viel dagegen tun?
Also nimmt man zu auch wenn man normal weiter isst und kann das nicht kontrollieren?

Lil
Nachtflug
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Registriert: 3. Apr 2012, 23:15

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Nachtflug »

Hat jemand von euch Erfahrung mit alleiniger Behandlung mit Seroquel ohne AD zusätzlich? Da ich im Moment in einer "Zwischenphase" bin zwischen krank - gesund, hat mir mein Psychiater diese Option offen gelassen, da im Moment wieder Leistungsansprüche von außen zu erfüllen sind und ich eben noch nicht ganz stabil bin.
Im Moment versuchen wir es noch ohne Medikamente, da ich seiner Meinung nach schon sehr gute Bewältigungsstrategien entwickelt habe und gut auf die Therapie anspringe. Zudem ist man sich nicht ganz sicher ob ich jetzt ne unipolare oder bipolare Depression habe und ich bin dankbar, dass mein jetziger Arzt da auch keine vorschnelle Diagnose trifft, sondern mich erst einmal beobachten will. Aber Seroquel habe ich gelesen wird ja auch als Phasenprophylaxe bei bipolaren Störungen angwendet, sodass es zumindest auch bei nicht abgeklärter Diagnose unproblematisch sein sollte, es zu nehmen.

Macht es die ersten Wochen wirklich so schläfrig? Weil für mich ist es wichitg wieder in der Uni mitzukommen und zu lernen und da könnte ich jetzt am Anfang es gar nicht gebrauchen, wieder müde zu werden. Andererseits bin ich stimmungstechnisch auch noch nicht ganz stabil - und meine Stimmung immer konsequent über Sport oder Entspannungstechniken oder mir gute Sachen zu tun zu regeln geht halt immer von der Zeit ab, die ich oft lieber zum lernen bräuchte. Will noch bis zum nächsten Termin in zwei Wochen schauen, wie es mit der Belastung klappt, bin jedoch unschlüssig
katyfel
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von katyfel »

Hallo Nachtflug,

ich nehme im Moment auch grade Seroquel ohne ein anderes AD (soweit ich weiß, ist es inzwischen auch selber als AD zugelassen..), es wurde sogar grade erhöht von 75mg abends auf 150mg (prolong) abends und nun auf 50-50-50-150 (auch prolong) über den Tag verteilt und abends.

Bis jetzt merke ich keine erhöhte Müdigkeit und ich nehme es in der hohen Dosierung nun schon 4 Tage... da ich es vorher auch shcon ca. 1,5 Jahre in wechselnden Dosierungen genommen habe, hätte also auch diese Wirkung nun schon eintreten müssen.

Eher im Gegenteil merke ich grade, dass ich vielleicht sogar ein wenig aufnahmefähiger geworden bin, weil ich nicht mehr ständig mit dem Gedankenkreisen in meinem Kopf beschäftigt bin... das ist zumindest mein kurzfristiger Eindruck grade.

Das entlastet mich ziemlich, weil ich große Bedenken hatte, so viel und vor allem auch tagsüber was vom Seroquel zu nehmen, aber wie gesagt, bis jetzt klappt es ziemlich gut.

Vielleicht hilft dir das ja bei der Entscheidung...?

Liebe Grüße,
Sinfonia
So ist das Leben, sagte der Clown und malte sich ein Lächeln auf
Nachtflug
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Nachtflug »

Hallo Sinfonia,

vielen Dank für deine Information, sie nimmt mir einen Teil meiner Bedenken. Auch wenn Gedankenkreisen nicht mehr so arg mein Problem sind - solange ich mich mit lernen und Uni beschäftige, unter die Leute gehe, ist da alles paletti. Nur brauche ich noch oft etwas, bis ich in Schwung komme. Bin im Moment aber auch krank.

Mein eigentliches Problem sind in den letzten Monaten eben Schwankungen was Schlafverhalten und Stimmung angeht. Entweder ich schlafe richtig schlecht oder super. Entweder mir geht es gut oder beschissen. Manchmal auch im umgekehrten Zusammenhang mit dem Schlafen (wenig Schlaf --> gute Stimmung, guter Schlaf ---> schlechte Stimmung, aber manchmal auch genau umgekehrt).
Es ist aber alles in einem Bereich in dem ich das noch gut händeln kann und zumindest meine Alltags- und Studienaufgaben weitestgehend (wenn auch nicht immer ganz) bewältigen kann. Es ist zumindest weit besser zu händeln als das Tiefe Tal der Angst, Hoffnungslosigkeit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit einer Depression, das mich fast ein Jahr aus einem geregelten Leben geworfen hat. Oder meine Euphorieüberschuss-Phase nach dem Schulabschluss, die ja nicht nur aus Euphorie sondern auch aus schon leicht depressiv einsetzender Symptomatik bestand.

Ich habe erst in ein paar Wochen wieder einen Termin, noch genug Zeit um weiter meine Stimmung zu notieren und dann werde ich mich nochmal mit meinem Psychiater beraten. Ob ich es weiter so händle oder vielleicht mir ein Teil meiner Arbeit von dem Medikament unterstützen lasse. Auf jeden Fall meinte er, dass es einfach Menschen mit etwas über der Norm schwankendem Temperament gebe, solange ich damit zurecht komme und es händeln kann muss man das nicht unbedingt mit Medikamenten behandeln. Wenn wieder stärkere, länger anhaltende Stimmungsausschläge kommen, dagegen schon.
Ich bin irgendwie froh, dass auch nicht alles so überpathologisiert wird. Auch meine Euphoriephase nachwirkend als hypoman zu diagnostizieren lehnt er erstmal ab, da er meint er möchte erstmal nichts überbewerten und mich erst länger beobachten. Dass man nach Schulabschluss besonders ernergiegeladen und euphorisch sei ist ja nicht komplett unnormal.

Naja, werde die nächsten Wochen sehen, wie gut ich weiterhin zu Recht komme und nach dem nächsten Gespräch entscheiden.
jolanda
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Dass du deine Stimmung protokollierst finde ich gut, das ist für den Psychiater sicher hilfreich.

Protokollierst du auch Sachen wie Schlaf, stärke des Gedankenkreisens und so was. Evtl zusammen mit besonderen Ereignissen des Tages. Manchmal sieht man dann doch über einen längeren Zeitraum Zusammenhänge.

Seroquel hilft mir definitiv zum Schlafen, dafür hindert es mich morgens eher, gut in Gang zu kommen.

LG, jolanda


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Winterkind
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Registriert: 14. Sep 2010, 10:43

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Winterkind »

Hallo Lil,

ich habe vor ca. drei Jahren auch Seroquel genommen. Damals ging es mir extrem schlecht. Meine Schlafqualität hat sich durch Seroquel enorm verbessert. Ich erinnere ein sanftes Übergleiten in den Schlaf und das Ausbleiben von quälenden Alpträumen. Die Wirkung habe ich persönlich als relativ stark empfunden. Erfreulicher Nebeneffekt war, dass es bei mir mit der Augmentation des ADs prima geklappt hat und auch soziale Ängste merklich abgenommen haben. Fühlte mich regelrecht ein bisschen "high" unter dem Medikament.

Dass du Angst vor einer Gewichtszunahme hast, kann ich sehr gut verstehen. Ich habe damals etwas an Gewicht zugenommen (wenige Kilo). Es wirkte appetitsteigernd, ich hatte Hunger auf Kohlenhydrate und habe auch mehr gegessen.

Ob eine Gewichtssteigerung stattfindet, ist immer individuell, bei fast jedem Medi steht es als mögliche Nebenwirkung auf der Packungsbeilage. Einen Versuch ist es meines Erachtens trotzdem IMMER wert. Solltest du eine Gewichtszunahme spüren, kannst du es zeitnah mit deinem Arzt besprechen und auf ein anderes Medikament wechseln. Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass es ggf. nur für kurze Zeit erforderlich ist, um eine schwierige Phase zu überbrücken. Wenn es bei dir um eine Verbesserung der Schlafqualität geht, könnte man auch überlegen, es nur jeden zweiten Tag zu nehmen, um sich nachts ausreichend zu erholen...

Liebe Grüße und alles Gute
Winterkind
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- Was ich bin, wäre unerträglich, könnte ich mich nicht erinnern, was ich war. - (Fernando Pessoa)
jolanda
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von jolanda »

Hallo!

Was das Gewichtsproblem angeht:

Ich wiege heute 13kg weniger, als mein Spitzengewicht mit Medikamenten. Ich habe trotz Seroquel (teilweise bis zu 300mg) erfolgreich wieder abgenommen.
Derzeit wiede ich ca 3 kg mehr, als zu dem Zeitpunkt, als ich das erste mal Psychopharmaka bekommen habe, bin absolut im Bereich des Normalgewichts (BMI 22)

Es muss also nicht sein, dass man damit zunimmt.
Mein Trick ist, da ich das SEroquel abends zum schlafen nehme, im Bett zu sein bevor evtl (nicht zwangsläufig) eine Heißhungeratakke kommt.

LG, jolanda


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Feedom's just another word for nothing left to lose (Janis Joplin)
dprssn
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von dprssn »

Mein Mann hat Seroquel bekommen und war in dieser Zeit (7 Tage) völlig neben sich gestanden. Er hat ständig geweint, hat nachst sehr realistische Alpträume. Es wurde dann abgesetzt und durch Lyrica ersetzt, weil er starke Schlafprobleme hat. Er hat aber auch sehr starkes Gedankenkreisen und die Ärzte deuten immer wieder an, dass sie das Seroquel für die bessere Wahl gehalten haben. Er überlegt, ob er es nochmal versuchen soll, aber hat Angst, dass es wieder so wird. Wie war das bei Dir?
nescius
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von nescius »

Hey ihr,

ich brauche mal eure Erfahrungen bzgl. Seroquel/Quetiapin.

Ich nehme morgens Venlafaxin 225 mg und habe bei Bedarf abends zum Schlafen 25 mg Seroquel.
Ich schlafe seit einiger Zeit wieder schlechter. Heißt, ich wache zwischen 2 und 4 Uhr auf, liege ca. eine Stunde hellwach im Bett und werde dann wieder müde. Das schlaucht und ist vor allem schwierig, wenn ich früh aufstehen muss.

Gestern Abend habe ich dann Seroquel genommen. Habe durchgeschlafen, aber auch fast 12 Stunden ... Bin den ganzen Tag irgendwie müde und sehr schlapp. Antriebslos.
Gestern gings mir auch schon nicht sooo gut, aber heut war ich auch noch den ganzen Tag müde.

Kennt ihr das?
Ich bin nur verwundert, warum ich offenbar so stark darauf reagiere ... Ich nehme ja nur 25 mg und andere, wie ich hier lese, sogar deutlich mehr.


Ich weiß einfach nicht, was das kleinere Übel ist ... schlechter Schlaf oder zu viel Schlaf.
Ich möchte gern durchschlafen, aber auch morgens aus dem Bett kommen können.
Ideen, Tipps oder so?


ich habe vorher schon mal Opipramol genommen (als Ersatz für Zolpidem). Kann cih damit einfach wieder anfangen?
Also quasi heut Abend Opipramol nehmen statt Seroquel? Oder gibts dann irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen?
Nachtflug
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Registriert: 3. Apr 2012, 23:15

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Nachtflug »

Hallo Nescius,

ich nehme ja nur Quetiapin und sonst nix. Ich muss dazu sagen, dass ich die retardierte Form nehme (50 mg), bei der der Wirkstoff langsamer und über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird. Das mit dem morgens etwas schlapper sein kenne ich gut.
Allerdings kann ich mich meist durch Strategien wie Wechselduschen und möglichst schnell an die frische, kalte Luft (besuche zur Zeit wieder die Uni) gut behelfen.

Versuchst du etwas gegen die Müdigkeit am Morgen zu tun? Ich empfinde für mich den erholsamen Schlaf und die Stimmungsstabilisierende, beruhigende Wirkung wichtiger (hatte vorher seit Krankheitsbeginn Morgens-Nachts immer Angst). Wenn du so sensibel reagierst, hast du es dann vielleicht mal mit Baldrian versucht zum Schlafen? Bei weniger gravierenden Schlafstörungen hilft das mir schon sehr gut. (Ich nehme Quetiapin wie gesagt nicht nur wg. Schlafstörungen sondern auch zur Stimmungsstabilsierung, deswegen lasse ich Baldrian jetzt natürlich auch weg)

Kannst du mit deinem Arzt darüber sprechen, bietet er dir vielleicht Alternativen an?
maus33
Beiträge: 36
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Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von maus33 »

hallo ich hatte vorher auch immer 200mg Seroquel Prolang genommen,

aber man glaubt es kaum, auch von nur 25mg normalem oder 50 mg retardierten werde ich müde.

Tagsüber hilft es mir bei Spannungen, gerade wenn diese zu extrem sind. So bilde ich es mir jedenfalls ein, aber wenn ich dann die Anspannung vorbei habe, könnte ich dann immer schlafen. (Gerade nach schweren Terminen, wie Arzt oder so)

Ich nehm nachts nur noch 25mg, es hilft die den Schlaf anzustoßen, durchschlafen kann ich aber nicht. Ohne dem würde ich nicht schlafen können, doch schon, nach 2 1/2 Stunden.
PaulPanther
Beiträge: 53
Registriert: 18. Dez 2012, 16:35

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von PaulPanther »

Seroquel ist das einzige Medikament, das bei meinen Durchschlafstörungen geholfen hat (vorher gab es Valdoxan, Mirtazapin und auch Schlatabletten) . Die Dosis wurde von 25 mg bis 250 mg (in einer Klinik) erhöht. I.M bin ich bei 200 mg und kann sehr gut schlafen. Manchmal bin ich morgens noch müde.

Rainer
Alice23
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Registriert: 13. Aug 2012, 14:45

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Alice23 »

Hallo zusammen,
ich nehme nun seit ca. 4 Monaten Seroquel bzw. Quetiapin. Ich habe dadurch nicht zugenommen (zum Glück). Leider merke ich die Nebenwirkungen immer noch ganz stark. Sobald ich die 150 mg eingenommen habe, werde ich nach ca. 30 Min richtig benommen und falle sozusagen in den Schlaf...es ist eher wie ein K.O.-Schlag. Dadurch kann ich das Medikament nur über Nacht einnehmen. Als ich es mal vergessen hatte und es dadurch am Morgen nehmen musste, war ich am Tag über kein Mensch. Es hatte meine "Sprachfähigkeit" sehr beeinflusst...war nicht schön, vorallem, wenn man beruflich viel telefonieren muss. Meine Stimmung ist aber dadurch viel lebhafter und fröhlicher geworden. Ich bin zum Großteil wieder so aufgeweckt wie früher. Mir hilft es und ich hoffe auch noch vielen anderen Betroffenen!
lichtel
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Registriert: 9. Jan 2013, 23:17

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von lichtel »

Hallo, ich bin neu hier im Forum!

Ich nehme seit 2 Monaten Seroquel und dazu das Antidepressivum "Citalopram". Da ich zunächst recht hoch dosiert war mit dem Seroquel, habe ich es langsam herabgesetzt und konnte mich nun seit drei Tagen einer vergleichsweise fröhlichen und aufgeweckten Stimmung erfreuen, meine Gedankenkarussels sind sehr zurückgegangen und ich habe wieder das Gefühl, ein wenig lebendig zu sein und nicht ständig in Gedanken zu versinken.
Lil schrieb:
> Hallo!
>
> Hat einer von euch jemand zufälligerweise schon mal Seroquel/Quetiapin genommen?
> Das is ja eigentlich gar nicht gegen Depression...
>
> Soll das aber jetzt nehmen zum schlafen und so und weil ich scheinbar gerade nich klar komme.
>
> Lil
Ashara
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Registriert: 29. Apr 2015, 08:25

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Ashara »

Hallo,
ich weiß der letzte Eintrag ist schon etwas länger her. Mein Mann nimmt 50 mg Seroquel und leidet sehr unter dem Hangover am nächsten Morgen und an extremer Lichtempfindlichkeit.
Hat jemand damit Erfahrung?

Wann nehmt ihr das seroquel abends ein?
Ist die Empfindlichkeit eine Nebenwirkung die wieder verschwindet?

Liebe Grüsse
Ashara
Andrea D 44
Beiträge: 12
Registriert: 26. Apr 2014, 23:54

Re: Seroquel/Quetiapin

Beitrag von Andrea D 44 »

Betreff : Seroquel / Quetiapin

Halio Ashara
Ich nehme seit über 1 Jahr diese Medikament und vertrage es gut erst 50mg und seit diesem Jahr im März sogar 150mg Es wurde in der Klinik gesteigert , da ich wegen meiner Depression dort ein viertel jahr verbracht habe . Ich nehme das Medikament meist gegen 22 Uhr ein . Ob das eine Nebenwirkung ist weiß ich nicht da kann ich leider nichts dazu sagen . Ich wünsche deinem Mann alles Gute .
LG Andrea
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