Umgang mit sensiblen Daten

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Insa40
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Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Insa40 »

Hallo zusammen,

am Freitag habe ich ein Rezept bei meinem Psychiater abgeholt.
Dort ist die Anmeldetheke im gleichen Raum wie die Stühle fürs Warten.
Während ich dort stand ich wartete, konnte ich zwei Rezepte lesen, deren Abholer wohl noch nicht da gewesen waren.
Ich konnte also deutlich sehen, wie die Leute hießen, wo sie wohnten, wann sie geboren waren und welches AD sie bekommen.

Dann fiel mir auf, dass wenn man an der Theke steht und Termine abspricht oder etwas über Rezepte sagt, was sie an Nebenwirkungen auslösen usw., alle Wartenden das hören können, also auch Namen und Rezepte ect.

Ich finde es nicht o.k., wie mit diesen Daten umgegangen wird. Bestimmt möchten die meisten Leute nicht, dass die Anderen ihre Namen und Medikation erfahren.
Ich z.Bsp. fühle mich sehr unwohl, wenn ich daran denke, dass vielleicht Patienten dort sehen könne, wo ich wohne und was ich einnehme.

Reagiere ich da über? Wie seht Ihr das bzw. wie ist es bei Eurem Arzt?

Viele Grüße, InsA
CHF
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von CHF »

Hi RegenamMeer,

auf gar keinen Fall reagierst du da über.

Das ist ja schon fast ein Verstoss gegen die Schweigepflicht. Da könnte der Arzt dir ja genau so gut sofort sagen, was er mit dem vorigen Patienten besprochen hat und was er für Medikation ausgegeben hat.


Ich würde dies sofort als Kritik in der Praxis angeben. Vielleicht ist es denen gar nicht so bewusst. Ich könnte es einigermassen nachvollziehen, da ich selbst mal als Arztsekretärin gearbeitet habe. Schnell hat man da mal was auf die Theke gelegt, was andere Patienten nichts angeht.

Versuche auch vielleicht zuerst nur mal der Person an der Theke Bescheid zu geben. Wie gesagt diese ist sich des Ausmasses vielleicht nicht bewusst. Und man will ja auch niemanden unbewusst in die Pfanne hauen.

LG
CHF
CHF
DYS-
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von DYS- »

Den Ärger verstehe ich. Das ist leider noch in einigen Praxen so.

Da hilft wirklich nur dies anzusprechen.
Ich denke, dem Personal ist die Situation schon bewusst und evtl. sogar unangenehm. Wenn sich mehr Leute beschweren sehen die Praxisbetreiber vielleicht eher Handlungsbedarf.
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Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Insa40
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Insa40 »

Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für Eure Antworten.
Ja, das Ganze ansprechen würde ich schon gerne und schon bin ich beim nächsten Problem.
Ich hab Angst (Wunder oh Wunder), das an zu sprechen, weil ich mich sorge, dass sich das in irgendeiner Art negativ auf die Art meiner Behandlung oder die Terminvergabe auswirken könnte.

Ich dachte, dass es hier sicher eine ganze Reihe von leuten gibt, die sich auch um ihre Daten sorgen und habe mich gewundert, dass "nur" zwei eute geantwortet haben.

Heute war ich übrigens morgens kurz beim Hausarzt und auch dort kann man Rezepte mit den Patientendaten lesen.
Der Arzt kommt aus seinem Sprechzimmer und legt die teils ausgefüllten Rezepte auf den Tresen, wo die Arzthelferinnen dann, sobald sie Zeit haben, noch den Rest mit dem Stempel der Praxis durch den Drucker laufen lassen.
Direkt neben dem Tresen steht fast jederzeit eine Reihe von wartenden Patienten.
Aber evtl. habe ich da auch eine übertriebene Sichtweise entwickelt.
Ich habe auch keine sog. Payback-Karten, weil ich eben nicht zum gläsernen Verbraucher werden mag.

Nachdenkliche Grüße, Insa
Salvatore
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Salvatore »

Hallo Insa,

bei meinem HA ist das so: der Arzt drückt mir das Rezept in die Hand, ich gehe damit zur Sprechstundenhilfe und sie hauts durch den Drucker.
Und "vorbestellte" Rezepte haben sie bei sich in einem Karteikasten unter dem Nachnamen. Bei meiner Psychiaterin läuft das genauso. Da liegt nix offen rum und das fände ich ehrlich gesagt auch heikel.

Ich bin da auch eher ein bisschen paranoid, zahle am liebsten bar (habe allerdings auch die eine oder andere ausgewählte (!) Kundenkarte).

Ob mich das beim Arzt jetzt so stören würde, kann ich echt nicht sagen, deshalb habe ich auch erst nicht geantwortet. Wie gesagt finde ich es heikel, ob ich es ansprechen würde, keine Ahnung. Auf die Art deiner Behandlung wird es sicherlich keine Auswirkung haben (es sei denn du sagst das so: Habt ihr Trottel eigentlich einen Knall, hier sensible Daten rumliegen zu lassen?! - Aber ich denke mal, das ist eher unwahrscheinlich.)

Lg, Salvatore
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ChristianeL.

Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von ChristianeL. »

Hallo Insa,
Du hast völlig Recht, das geht gar nicht.
Bei meiner Neurologin finde ich das bereits grenzwertig, wenn ich aus dem kleinen Wartezimmer heraus manchmal Telefonate mithören kann und wer welches Medi nimmt oder gerade aus der Psychiatrie entlassen wurde. Aber den Empfang direkt ins Wartezimmer zu plazieren, ist schon frech.
Klar kannst Du das ansprechen, vielleicht hat es noch niemand gemacht.
Christiane
DYS-
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von DYS- »

Hallo Insa

Natürlich gehört da etwas Mut zu. Deine Angst ist wirklich nachvollziehbar.

Vielleicht hilft ja es so (oder ähnlich)anzusprechen:

"Ich sehe hier die Rezepte liegen, die mich aber wenig interessieren. Aber mir wäre es sehr unangenehm wenn andere Patienten meine Rezepte auch lesen könnten."

Ich würde mich nach dem Ansprechen deutlich besser fühlen. Wäre auch etwas stolz auf mich!
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Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

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Insa40
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Insa40 »

Hallo zusammen,

@Salvatore: bei Deinen Worten mußte ich grinsen, genau DAS würde ich denen am Liebsten sagen à la "Habt Ihr Trottel eigentlich nen Knall......?".
Das ist natürlich reines Wunsch- und Vernunftdenken.
Es wird wohl daraus hinauslaufen, dass ich bei meinem nächsten Termin (in 4 Monaten) das vorsichtig ansprechen werde, wie einige der Vorschreiberinnen vorgeschlagen haben.

Da hab ich ja jetzt noch genug Zeit, mich verrückt zu machen (ist so ein schlechtes Hobby von mir).

Danke für Eure Meinungen, die haben mir Trost gegeben.

Liebe Grüße, insa
ndskp01
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von ndskp01 »

hey,

wenn ich meiner Psychiaterin das so sagen würde (das mit dem Knall) würde sie das als einen Therapieerfolg werten. Und bestenfalls sagen: Sie sollen ja ihre Interessen vertreten, aber das soll sich doch nicht gegen mich richten (Achtung, Ironiesignal). Wenn die Ärztin gut ist, kann sie auch mit starken kritischen Äußerungen konstruktiv umgehen. Wie die Sprechstundenhilfe reagieren würde weiß ich nicht, na ja, ausprobieren, aber auf Kritik an anderer Stelle ist sie auch angesprochen und verhält sich viel freundlicher zu mir.

Bei meiner Psychiaterin liegen auch manchmal Rezepte und Karteikarten offen rum, und es gab auch mal den Fall, dass ein Patient die Karte einer Kollegin dort sah (peinlich, aber wohl letzlich keine Katastrophe). Verändert hat sich allerdings an der Praxis nichts ... Statt dessen hat sich mir davon erzählt und auch, dass beide sich in dieser Behörde mit denselben beschi... Strukturen auseinandersetzen mussten und die Probleme dieselben waren. Berufsbedingte psychische Krankheit ....

Gruß Puk
Zarra
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Zarra »

Hallo Insa,

es hängt ja auch immer etwas von den räumlichen Gegebenheiten ab - was möglich wäre und was denn vielleicht doch etwas überzogen für den Normalfall wäre.

Als ich Dein Posting vor einigen Tagen las, konnte ich Deine Reaktion sehr gut nachvollziehen (wobei mir allerdings wohl meine Adresse und die Medikation nicht die größten "Bauchschmerzen" bereitet hätten).

In den beiden Arztpraxen, in denen ich immer wieder mal bin (Hausärztin und Psychiater-Gemeinschaftspraxis), gibt es "hohe Theken" und man kann nicht so einfach Unterlagen sehen (ganz unmöglich ist es aber sicher auch da nicht; ich habe aber schon den Eindruck, daß da in beiden Fällen nichts ganz offen rumliegen gelassen wird, Türen ggf. geschlossen werden, sofern vorhanden). (In einem Fall wohl platzmäßig eng kaum anders möglich; im anderen eventuell neu bewußt so geplant.) Trotzdem bekommt man natürlich mal was von den Menschen vor oder neben einem oder vom Telefon her mit - das ist zwar auch u.U. nicht das, was man sich wünscht, doch das wäre wohl nur mit viel "komischem" Aufwand zu vermeiden. Und bei Ohrenschmerzen oder einer akuten Bronchitis wäre es einem vermutlich einfach egal, obwohl das auch niemanden etwas angeht. - Ich finde es dann eher manchmal doof, daß ich den Arzthelferinnen Sachen sagen soll, die ich lieber nur mit dem Arzt besprechen würde.

Vor vielen Jahren bei einer anderen Hausärztin an einem anderen Ort war ich über ähnliches entsetzt wie Du - die hatten eine neue (!), freundlich (!) wirkende niedrige "Theke" - ... und auf diesem niedrigen großen Schreibtisch war auch alles mögliche ausgebreitet, in der Nähe gab es ein paar Stühle (Hör-, nicht Sichtentfernung) für Menschen, die auf Bestimmtes warteten ... Ich (!) wollte damals aber meine psychische Erkrankung noch "geheimhalten", die Vorstellung, da säße jemand, der jemand ... kennen würde, und ich würde nach einer entsprechenden Überweisung fragen ... ... Es hat sich dann aus anderen Gründen so ergeben, doch ich war dann kurz darauf, als ich die Hausärztin wechselte, froh, daß diese ihre Praxis nicht in meinem kleinen Arbeitsort hatte. Inzwischen bin ich entspannter - weil es durch das Räumliche durchaus passieren könnte, aber doch auch Zufall wäre (und dann sollte es halt so sein), und weil ich es immer noch nicht herumposaune, mir aber an der extremen Geheimhaltung nichts mehr liegt, es eh genügend Menschen schon wissen.

Fazit: Auf alle Fälle so viel Datenschutz wie gut und mit ein bißchen Achtsamkeit möglich!! Und dafür lohnt es sich auch, etwas zu sagen! Fahrlässigkeit muß nicht sein. - Der Rest ist wohl teils von der persönlichen Situation abhängig ("Geheimerhaltung" kann manchmal auch wichtiger sein), teils ob/daß man Dinge überpenibel (theoretisch richtig, aber unpragmatisch) sieht.

LG, Zarra
joy
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von joy »

Hallo,

ich weiss noch, als ich vor ca. 2 Jahren zu meiner Hausärztin ging, weil ich mich wegen meiner Depression bis zum Psychatertermin krankschreiben lassen wollte.
Ich stand am Tresen und dicht neben mir eine, die ebenfalls wartete. Ich sollte sagen, wegen welchen Beschwerden ich zur Ärztin will.
Ich habe ganz klar gemacht, dass ich das nicht vor all den Leuten sagen möchte.
Ich habe dann einen Zettel bekommen, wo ich es aufschreiben konnte.
Also auch mal ein positives Erlebnis.

Viele Grüße
Joy
Zarra
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Zarra »

Hallo Joy,

ich finde Deine Reaktion sehr gut. Doch dazu muß man wohl sowohl eine gewisse Bewußtheit als auch eine gewisse innere Sicherheit besitzen. ... und ich bin da leider meist eher eh schon verwirrt und vor allem verunsichert ...

... also ein Beispiel, das ich mir gut merken sollte.

LG, Zarra
Insa40
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Insa40 »

Hallo zusammen,

mir fiel gestern abend noch ein, dass, wenn ich ja nun die Kritik sachlich ansprechen möchte beim nächsten Besuch der Praxis, ich dann dies ja auch wieder vor "versammelter Mannschaft" machen müßte, weil da sitzen dann ja wieder diverse Leute im Warte/Anmeldezimmer.
Selbst im Flüstertonfall würden das dann alle mitkriegen.

Dem Psychiater selber könnte ich es sagen, aber das sieht dann vielleicht so aus, als ob ich mich bei ihm über seine Vorzimmer-Mitarbeiterinnen beschweren möchte.

@Joy das mit der Fragerei an der Hausarzt-Theke, wieso man zum Doktor rein muss und da hört die Warteschlange zu, kenne ich auch.
Vor zwei Jahren habe ich mich da noch getraut zu sagen "das möchte ich dann lieber mit dem Doktor persönlich besprechen".
Jetzt siehts da schon wieder anders aus mit den klaren Worten.

Verflixte Entscheidungsschwäche aber auch!

Ich versuche mal, mit einer Freundin die Gesprächssituation zu "trainieren", vielleicht hilfts.

Liebe Grüße, Insa
Zarra
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Zarra »

Hallo Insa,

meine Arztpraxen haben wohl alle keine Mail-Adressen, doch per Mail oder eben echt schriftlich wäre es ja auch noch eine Möglichkeit - adressiert an die Mitarbeiterinnen.

LG, Zarra
FönX
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von FönX »

Hallo Zarra,

per E-Mail wäre keine gute Idee. Eine E-Mail ist wie eine Postkarte. Jeder Postmitarbeiter kann eine Postkarte lesen, ohne das Postgeheimnis zu verletzen. Jeder Admin eines der vielen Punkte, die eine E-Mail passiert kann deine E-Mail lesen. Da ist es sogar sicherer, am voll versammelten Tresen ein Referat über sein Anliegen zu halten.

E-Mail-Text verschlüsseln per GnuPG oder PGP (es gibt noch mehr) wäre auch eine Möglichkeit. Aber da müssen sowohl Patient als auch Arzt die Fachkenntnisse haben.

Schriftlich per Fax oder Brief käme dem Wunsch nach Vertraulichkeit näher.

Liebe Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
rajo1
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von rajo1 »

Hallo,

es gibt noch mehr solche Unachtsamkeiten und es ist schwer in der entsprechenden Situation das richtige Wort zu finden. Aber ich denke in dem Fall von Insa, nachdem das Problem mit Abstand durchdacht und hier diskutiert wurde, es eigentlich ganz normal wäre, das mit dem Psychiater zu besprechen. Möglich, dass er nicht darauf achtet und es seinen Mitarbeiterinnen überlässt. Er ist aber verantwortlich für seine gesamte Praxis und auch für den Umgang mit den Daten. Also das Problem sorgvoll ansprechen oder einen netten Brief schreiben.

In einer psychiatrischen Klinik ist mir es passiert, dass meine Aufnahmeuntersuchung und - befragung teils im Patientenzimmer stattfand. Ich war nicht bettlägerig oder außerstande in ein Arztzimmer zu gehen. Die Untersuchung wurde wechselseitig von einem jungen Stationsarzt und einer jungen Assistenzärztin im Beisein einer anderen Patientin durchgeführt.
Ich war überrascht, unerfahren in einer solchen Situation, dass ich mich nicht wehrte. Mir wurden auch sehr persönliche Fragen dabei gestellt, die eigentlich einer Mitpatientin nichts angehen. Ich kann mich heute nicht mehr an alles erinnern, so ganz habe ich dann die Wahrheit wohl nicht gesagt.
Auch bei der Visite erzählt man ja so einiges.

Ähnliches erlebte ich in einem Pflegeheim.
Hier befand sich die Theke im Foyer. Da man an Personal sparte, war die Empfanngsdame zugleich Sekretärin und bearbeitete dort sämtlichen Schriftwechsel des Hauses. Am Abend und am Wochenende war der Empfang nicht besetzt, es blieben aber Schreiben, andere Unterlagen und Post und Zeitungen an die Heimbewohner dort liegen und jedermann hatte dort Einsicht und Zugriff, sowohl Besucher als auch demente Bewohner.
anna54
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von anna54 »

Hallo zusammen
in der letzten Klinik wurden auf unserer Station alle Visiten als Gruppenvisiten mit 5Patienten gleichzeitig gemacht.

Ärzte und Therapeuten müssen die sensiblen Daten ihrer Patienten schützen.
Es gibt Vorschriften,z.B. keine Hörweite zu wartenden Patienten.
Keine Namensnennungen am Telefon in der Anmeldung,da sich dort fast immer Mitpatienten befinden.
Die alltägliche Praxis sieht oft anders aus,ich würde es mit dem Praxisinhaber persönlich besprechen.
Freundlich aber bestimmt.
anna54
Salvatore
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Re: Umgang mit sensiblen Daten

Beitrag von Salvatore »

Hallo Anna,

davon:
>in der letzten Klinik wurden auf unserer Station alle Visiten als Gruppenvisiten mit 5Patienten gleichzeitig gemacht.

habe ich auch schon gehört, das finde ich echt schlimm und ich würde das wohl nicht so ohne weiteres mitmachen. Das wäre mir dann doch ZU persönlich.

Lg, Salvatore
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