Chronische Depressionen?

Spongbob
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Chronische Depressionen?

Beitrag von Spongbob »

Ich habe gerade von meiner Therapeutin gesagt bekommen, dass ich meine Depression nicht mehr wieder loswerde. Sie sagte sowas wie, das ist mit Rheuma zu vergleichen, mal ist es besser mal schlimmer, doch nie ganz weg.

Das macht mir im Moment keinen Mut! Ich dachte ich wäre die Depressionen irgendwann mal los. Zieht mich grad ziemlich runter.

Was kommt nach den 2 Jahren Rente? nochmal 2 Jahre und nochmal 2 Jahre? Ich kann nicht mehr!
Sieglinde1964
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich plage mich schon seit fast sechs Jahren mit der Krankheit rum. Ich will dich nicht entmutigen,aber genieße die guten Tage. Das tu ich auch.
Pampfi
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Pampfi »

Wenn sie das so gesagt hat, halte ich das für unprofessionell. Dass Du und viele andere, auch ich, mit dieser Erkrankung wohl leben müssen ist die andere Sache. Aber das geht vielen anderen Menschen auch so... Wenn ein Bluthochdruckpatient oder jemand mit Diabetes II seine Krankheit ignoriert, kann er alsbald der irdischen Welt Lebewohl sagen. Früher starben solche Menschen dann relativ früh, heute haben sie eine normale Lebenserwartung. Allerdings gibt es auch bei der Depression Spontanheilungen, auch noch nach Jahrzehnten, wie bei anderen Erkrankungen eben auch. Wie auch bei anderen Erkrankungen geht es für Dich wohl darum wie Du Deine medikamentöse Einstellung optimierst.
Pampfi
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Pampfi »

...normale Lebenserwartung und (meistens) eine normale Lebensqualität - die Lebensqualität habe ich vergessen
FönX
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von FönX »

Hallo Mia,

ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Bei mir sind es fast siebeneinhalb Jahre seit der manifesten Diagnose. Die Latenzzeit eingerechnet, ist es noch viel länger (Die erste "Gesprächstherapie" hatte ich schon 2001). Auch ich genieße die schönen Tage sehr bewusst.

Liebe Grüße
FönX

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LeelouX
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von LeelouX »

Latent depressiv bin ich wahrscheinlich seit meinem 9. Lebensjahr, jetzt bin ich 37. Manifeste Phasen (würde ich im Nachhinein sagen, ist nie diagnostiziert worden) hatte ich mit 8, 11, 17, 26 und das letzte Jahr.
Jetzt bin ich dabei, meine Denkstrukturen zu ändern und ich habe Hoffnung.
Ich habe begriffen, dass ich mit diesen Denkstrukturen nur krank werden konnte, sie haben mich der Freude und des Lebens beraubt. Und ich merke Fortschritte
Lerana
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Lerana »

Hallo Mia,

meine Krankheitsgeschichte ist viel kürzer als die, der meisten hier. Erst vor 1,5 Jahren wurde ich damit konfrontiert und da hieß es zunächst es wäre eine Anpassungsstörung. Mittlerweile steht jedoch auf meinen Arztrechnungen Depression als Diagnose.

Ich denke auch, ich hatte schon seit ich 16 bin depressive Phasen. Da hatte das Kind nur noch keinen Namen.
Auch meine Therapeutin sagte mir neulich, dass depressive Muster nie ganz verschwinden. Irgendwie hat mich das nur kurz geschockt, denn dann habe ich gedacht: Die Muster mögen ja bestehen bleiben, aber meinen Umgang damit, den kann ich sehr wohl verändern.

Ich bin sehr optimistisch - gut nun habe ich auch gerade nach über einem Jahr eine wirklich gute Phase. Ich versuche jeden Tag zu genießen. Ich glaube sogar, dass ich sie noch besser genießen kann, da ich weiß, wie schlecht es mir noch vor kurzem ging.

Außerdem versuche ich, in mich hineinzuhören und schon bei ersten Anzeichen (bei mir sind es immer die Knie, wenn die weich werden, dann weiß ich, ich überfordere mich oder schiebe ein Gefühl weg, dass ich eigentlich zulasen sollte) gegenzusteuern.

Im Moment macht mir das keine Angst. Sollte es so sein, dass ich für den Rest meines Lebens depressiv bin, dann will ich alles dafür tun, den Umgang mit mir und dieser Krankheit zu optimieren, denn für die guten Phasen lohnt es sich!

Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Pampfi
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Pampfi »

LeelouX, Du hattest auch eine fette Neunjahreskrise?
Rosenkranz
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Rosenkranz »

Hallo Mia

Habe inzwischen seit 32 Jahren Depression, hatte auch mehrere Jahre gute Jahre dazwischen, jetzt werden die Abstände immer kürzer und die somatischen Beschwerden, die ich damals noch nicht hatte immer beschwerlicher. Könnte auch langsam verzweifeln, aber irgendwie geht es immer wieder weiter, gehe aber noch voll arbeiten, manchmal möchte ich auch alles hinschmeißen, aber es ist sozusagen mein einziger Kontakt zur Außenwelt und es steht sozusagen immer das muss dahinter, ich befürchte das ich sonst ziemlich schnell abrutschen würde, merke das, wenn ich mal länger krankgeschrieben bin. Aber manchmal Frage ich mich auch, warum ich mir das alles noch antue, weil ich die Arbeit kaum noch schaffe.

Denke das ich zumindest einen Teil geerbt habe, wenn auch nicht diagnostiziert, vermute ich das Depressionen in der 3. Generation bestehen ( 2 x S.) Ich nehme an das die Gene vorhanden sind und einer bekommt es und der andere nicht, wie bei anderen Krankheiten auch, du bist sozusagen infiziert mit etwas, die Krankheit muß aber nicht ausbrechen, kommt eben auch auf die Umweltfaktoren an, ist jetzt nur meine Meinung.

lg Rosalie
LeelouX
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von LeelouX »

Ralph, ich weiß nicht, ob ich das Krise nennen würde, Auslöser war wahrscheinlich ein sexueller Missbrauch, der mir von meiner Mutter nicht geglaubt wurde.
Spongbob
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Spongbob »

Ich habe große Angst, weil meine Stimmung wieder runter geht, kann irgendwie nichts dagegen tun.
FönX
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von FönX »

Liebe Mia,

akzeptier die Angst! Sie will dir etwas sagen. Sag dir: "Ich erlaube mir Angst vor dem nächsten Absturz zu haben.", und fühle in dir nach, wie hoch die Angst sich auf der Skala von 0 bis 10 ansiedelt. Gute Erfahrungen habe ich gemacht, indem ich mir solche Affirmationen mittels EFT (siehe auch PEP oder Klopfakupressur) gegeben habe. Die Spannung ließ in allen Fällen deutlich nach.

Das was du dir erlaubst verliert seinen Schrecken.

Liebe Grüße
FönX

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Lerana
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Lerana »

Hallo Mia,

Mir fällt auf, dass du Threads startest und dich dann im nächsten Post nicht auf die Antworten beziehst.

Ich denke, dass dir die Beiträge Mut machen könnten, setztes du dich mit ihnen auseinander. Mir redet mein Kritiker ununterbrochen Zeug in mein Ohr, dass nicht der Realität entspricht. Das Forum hier nutze ich oft um Munition im inneren Dialog gegen meinen Kritiker zu sammeln.

Die Beiträge hier könnten vielleicht auch für dich zur Monition werden, wenn es dir gelingen könnte, es in Erwägung zu ziehen, sie zumindest zu prüfen! Was hindert dich daran, in Erwägung zu ziehen, dass man auch - wie scheinbar viele andere hier- mit Depressionen eine gute Lebensqualität erreichen kann. Quakt dein Kritiker, dass das für dich unmöglich ist? Prüfe seine Aussagen: Sieh her, hier findest du Gegenbeispiele. Bestell deinem Kritiker, er ist ein Schwrz-Weiß-Denker und Übertreiber!

Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Shantja1970
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo, ich habe auch schon 18 Jahre chronische Depressionen ohne gute Phase zwischendurch. Trotzdem weigere ich mich, hinzunehmen, dass es nie besser werden wird. Ich hoffe immer noch auf einen Durchbruch. Da dieser bisher nicht kommt, versuche ich es zu genießen, wenn es mal einen etwas besseren Tag zwischendurch gibt oder ich versuche möglichst viel zu reisen, da es mir auf Reisen meist besser geht. LG Annette
Spongbob
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Spongbob »

Hallo Lerana,

"Mir fällt auf, dass du Threads startest und dich dann im nächsten Post nicht auf die Antworten beziehst."

Es tut mir sehr leid.

LG Mia
Lerana
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Lerana »

Hallo Mia,

kein Grund sich zu entschuldigen!!!

Ich hoffe nur, du nimmst sie inhaltlich zur Kenntnis und sie können dich trösten!!

Herzliche Grüße
Lerana
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Spongbob
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Spongbob »

Ich hab das Gefühl, das mich gar nichts trösten kann, das ich keinen Ratschlag annehmen kann und das ich es auch nicht wert bin.

Es tut mir sehr leid!

Mia
Gabriele
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Gabriele »

Liebe Mia,

warum sollst Du es nicht wert sein?
Hast Du Deinen anderen Thread in Manuelas Forum gelesen?
Und wie Lerana schon schreibt, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen.

Liebe Grüße,
Gitte
Zarra
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Zarra »

Hallo Mia,

es geht hier ganz und gar nicht darum, Dich zu entschuldigen (wem, bitte, hast Du etwas angetan?!?); das kam mir schon bei Deiner ersten Entschuldigung in den Sinn und jetzt wieder und ich kann mich den anderen nur anschließen!!

Zumindest vom Kopf her - auch wenn Du es nicht fühlen kannst!! -, solltest Du inzwischen wissen, daß dieses Gefühl des "Es-Nicht-Wert-Seins" in allererster Linie von der Krankheit Depression kommt. Damit ist das "Gefühl" nicht weg (... eigentlich sind es ja Gedanken, und weniger ein Gefühl!), aber Du kannst es in Schranken verweisen.

Dann: Du willst letztendlich doch, daß es Dir besser geht oder daß Du erträglicher mit den Beschwerden leben kannst (so nehme ich Dich schon wahr). "Also": Ausprobieren, etwas wirklich tun, nicht alles und nicht nur im Kopf, sondern ein Konkretes - und dann schauen, ob es Dir damit zumindest etwas besser, etwas schlechter oder neutral geht. Und dann weiter ...

>Ich hab das Gefühl, das mich gar nichts trösten kann, das ich keinen Ratschlag annehmen kann und das ich es auch nicht wert bin.
Und manchmal ist es vielleicht auch einfach genau so, wie Du es beschreibst. Es wird nicht absolut durchgehend die nächsten 36 Monate so bleiben, das ist relativ sicher.

P.S. "Hörst" Du die Vorschläge eigentlich? Oder prasseln sie eher an Deinen "inneren Stimmen" (ich meine keine Stimmen, sondern eben die Beschäftigung mit der Krankheit, dem Schlechtgehen, den Beschwerden) ab? Falls das je so sein sollte, kannst Du vielleicht ein bewußtes Wahrnehmen und vor allem Zeit für bewußtes Wirkenlassen Dir vornehmen. - Sonst macht Kommunikation keinen Sinn, weil sie in Wirklichkeit gar nicht stattfindet.

Und manchmal fand ich es schon hilfreich, alltäglich Dinge einfach dennoch zu tun, und sei es weil ich einem anderen einen Gefallen damit tat oder auch nur meine Pflicht erfüllte - ein Ärger weniger, als wenn ich es nicht getan hätte.

Zarra
Lerana
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Lerana »

Hallo Mia,

>>Ich hab das Gefühl, das mich gar nichts trösten kann, das ich keinen Ratschlag annehmen kann und das ich es auch nicht wert bin.<<
Was müsste passieren, dass du Ratschläge annehmen kannst und dich selber als so wertvoll empfindest, dass dir Beratung zusteht?

Du schreibst hier, eine Beratungswunsch scheinst du zu haben. Was in dir hindert dich, diesen zuzulassen?

Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Spongbob
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Spongbob »

Ich ziehe andere Sachen aus den Antworten raus, z.B. merke ich an den Antworten, wann es Zeit wird in die Klinik zu gehen.

Ich kann nur nicht so gut darauf antworten, weil ich mir die Texte meist nicht merken kann und wenn ich auf Antworten klicke, dann sind die Antworten weg. Hab es schon mal versucht 2x zu öffnen und dann immer hin und her zu springen, doch das ist nicht geeignet, wenn es mir nicht so gut geht.

Heute hatte ich einen guten Tag. Ich versuche diese Tage zu genießen. Fällt mir ab und zu schwer, wird aber immer etwas besser.
wütend

Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von wütend »

Liebe Mia

Du könntest mit der rechten Maustaste den Text markieren und kopieren, dann auf "Antworte hinzufügen" gehen. Ihn dein Antwortfeld kannst Du jetzt auf die rechte Maustaste klicken und auf einfügen gehen.

So siehst Du beim Schreiben den Text auf den du dich beziehen willst.



>>Ich ziehe andere Sachen aus den Antworten raus, z.B. merke ich an den Antworten, wann es Zeit wird in die Klinik zu gehen.<<
Liebe Mia, dieses Forum ist dazu da, das wir uns gegenseitig helfen gesund zu werden, z.B. indem wir den anderen eine neue Sichtwiese vermittln oder einen Rat geben wie er sich in bestimmten Situationen verhalten könnte.
So kann der Fragende ausprobieren was ihm gut tut.

Denn immer nur Apelle in Forum stellen, sich aber mit den Antworten nicht beschäftigen und nichts ausprobieren, bringt keinen Depressiven weiter.

Ob man als Depressiver nun in eine Klinik geht oder nicht, aus der Depression kann man sich nur selber herraus areiten. Diese Arbeit wird einem niemand abnehmen.
Spongbob
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Spongbob »

Du hast recht Parson, ich bin sehr undankbar.

Ich glaube, das es besser ist hier nicht zu schreiben, wenn es mir schlecht geht, denn dann kann ich sowieso keine Ratschläge annehmen.

Ich klammere mich nur an jeden Strohhalm, wenn ich mich auf dem Weg nach unten befinde und merke selbst nicht, wann ich unten angekommen bin, bzw. wann ich schon so tief unten bin, das ich keine Ratschläge mehr annehmen kann. Deshalb habe ich geschrieben, das ich dann, an den Antworten merke, es wird Zeit in die Klinik zu gehen. Ich bin dann zu nichts mehr in der Lage.

Wenn es mir gut geht, habe ich nicht das Gefühl, Hilfe zu brauchen. Ich versuche dann oft anderen Hilfe zu geben.

Leider ist die Zeit von "mir geht es nicht so gut" bis "mir geht es sehr schlecht" so kurz, das ich fast nicht reagieren kann. Am Anfang probiere ich noch viele Sachen aus, die mir geraten werden, nur damit ich den Absturz vielleicht verhindern kann, doch ich habe gemerkt, dass ich ihn nicht verhindern kann. Wenn ich einmal ins Abrutschen gekommen bin, dann ist es nicht mehr aufzuhalten.

Obwohl ich nach der Therapiestunde merke, wie ich ca. 2 Tage in einem Tief stecke und dann doch wieder rauskomme, ohne das ich irgendetwas anderes mache, als sonst auch.

Bin ich denn so anders?

LG Mia
Tonja
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von Tonja »

hallo mia,

ich denke nicht das du undankbar bist. und das du in schlechten zeiten nicht schreiben sollst hat dir die moderation ja auch schon öfter gesagt.eben deswegen,weil man dann zu egoistisch von anderen kraft abzapft oder die sich dann sorgen machen.vergiss nicht,hier sind alles mehr oder weniger direkt betroffene und keine therapeuten.hier ist nen selbsthilfeforum und krisenintervention ist nicht möglich.

ich habe auch häufig suizidale phasen,respektiere aber das ich dann nicht hier sein darf.ich habe auch schon erlebt wie leute dann nicht nur gebeten wurden,in dieser zeit nicht zu posten sondern ganz gelöscht wurden.das will ich nicht und das willst du sicher auch nicht.

ich glaube schon das du mehr selbsthilfen lernen musst.man kann doch nicht bei jedem tief wieder in die klinik gehen erst recht wenn es ja gar nichts bringt und du nur verwahrt wirst.ich war selbst schon auf der geschlossenen und mich hat das viel mehr abgeschreckt als geholfen.

das ist ein gutes feld das mit deiner therapeutin zu erarbeiten.nur mut,es braucht halt viel zeit und geht auch nicht ohne rückschläge.

vg tonja
melancholia41
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Re: Chronische Depressionen?

Beitrag von melancholia41 »

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