Trotz AD (Mirtazapin) noch viele "schlechte" Tage??!!

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Landfrau
Beiträge: 9
Registriert: 25. Feb 2012, 20:42

Trotz AD (Mirtazapin) noch viele "schlechte" Tage??!!

Beitrag von Landfrau »

Hallo,
nehme seit knapp 5 Wochen Mirtazapin. Im Großen und Ganzen geht es mir deutlich besser, jedoch habe ich noch immer ca. 3 ganz schlechte depri Tage.
Ist das jetzt weil das Medi noch am einstellen ist oder ist das so nicht ok?
Ist mein erstes AD und ich weiß jetzt nicht ob ich beim Psychiater anrufen soll. Hab erst Anfang April wieder einen Termin.
Geht es euch auch so, dass man sich ständig fragt: ist das jetzt noch normal oder einen Nebenwirkung?
Und dann stell ich mir noch eine vielleicht blöde Frage: wenn ich das AD absetzten würde (was ich nicht vorhabe) wäre dann die Depression wieder voll da?
Ach, wahrscheinlich bin heut mal wieder voll neben der Spur
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Trotz AD (Mirtazapin) noch viele "schlechte" Tage??!!

Beitrag von Sieglinde1964 »

Hallo Landfrau,
wie viel nimmst du denn von dem Mirtazapin? Ich habe es auch mal bekommen und war zuletzt auf 45 mg und hatte auch immer mal schlechte Tage dabei gehabt. So ein Medikament braucht seine Zeit umd zu wirken. Wenn du die Zeit bis zum nächsten Termin (hoffentlich) noch abwarten kannst, sprich mit deinem behandelten Psychiater drüber. Bei mir musste damals noch zusätzlich 150 mg Venlafaxin "obendrauf" damit mir es besser ging. Das muss aber nicht heißen ,dass das bei dir auch der Fall sein muss. Das klärst du am besten mit deinem Arzt ab.
BigLebowski
Beiträge: 50
Registriert: 31. Dez 2011, 10:44

Re: Trotz AD (Mirtazapin) noch viele "schlechte" Tage??!!

Beitrag von BigLebowski »

Hallo Landfrau,

auch ich hatte die letzten 2 1/2 Monate Mirtazapin. Dabei ist die Dosierung allerdings von entscheidender Bedeutung. Es heißt, dass die antidepressive Wirkung i.d.R. ab 30 mg einsetzt. Dann läuft i.A. die noradrenerge Wirkung an.

Ich war mit 15 mg zum Einschlafen vollstens zufrieden und habe auch die sedierende Komponente am nächsten Tag als vorteilhaft wahrgenommen.

Bei 22,5 mg wurde der Schlaf dann allerdings etwas schlechter, da das Noradrenalin so langsam seinen "Einsatz" begann. Auch zunehmender leichter Schwindel setzte ein. Bei 30 mg kam dann leider ein ganz schlechter Schlaf auf und der Schwindel wurde so stark, dass ich es jetzt wieder (ganz langsam) abgesetzt habe.

Mirtazapin greift in relativ viele biochemische Kaskaden ein und braucht seine Zeit. Also noch nicht verzweifeln und erst mal Ruhe bewahren. Wenn du mit dem Medikament soweit klar kommst (keine gravierenden Nebenwirkungen) und für ca. 10 Tage bei einer Dosis bist, kannst du ein erstes Urteil fällen (es dauert ca. 5 Tage bis ein Fließgleichgewicht, d.h. "stabiler" Spiegel im Gehirn erreicht ist).

Und dann kannst du mit deinem Arzt über eine eventuelle Dosissteigerung bzw. ein zusätzliches Medikament nachdenken.

Durchhalten, den Frühling soweit möglich genießen und alles Gute.
Bine_M
Beiträge: 14
Registriert: 22. Jul 2010, 20:16

Re: Trotz AD (Mirtazapin) noch viele "schlechte" Tage??!!

Beitrag von Bine_M »

Hallo Landfrau, ich nehme das Medi seit Dezember 2010.Anfangs ging es mir mit 15mg garnicht gut,konnte zwar gut schlafen aber Tagsüber sehr ängstlich unruhig.Mit 30mg ging alles besser.Ich habe noch auf 45 mg erhoht ,dabei aber wieder mehr Nebenwirkungen gehabt .30mg sind für mich ganz gut.Habe seit dem aber 10kg zugenommen ,was nicht so schlimm ist da ich sowieso zu wenig drauf hatte.Schokolade ist einfach zu lecker.Die richtige Wirkung habe ich bestimmt erst nach 9-12 Wochen gemerkt.Halte durch LG
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