Diskussionsforum Depression

Hallo,
über zwei Jahre lang steckte ich in einer Depression, war zweimal in einer Klinik, verlor meine Arbeit, machte bei Ärzten nur schlechte Erfahrungen, vertrug die Medis nicht, verlor Freunde etc. Ich kämpfte jeden Tag und sah die Sonne nicht mehr.

DAS ALLES LIEGT HINTER MIR. Ich lebe wieder mit Freude und in vollen Zügen, intensiv und glücklich.
Von vielem habe ich mich befreit und es geht mir gut damit. Ich möchte Euch allen Mut machen. Nicht nachgeben, Schrittchen für Schrittchen, immer weiter….
Alles Liebe und Gute, Mut und Kraft wünsche ich jedem Einzelnen von Euch. Es geht!

Morri

Hallo Morri,

liest sich sehr gut...freut mich für Dich. Glückwunsch und alles Gute für Deine Zukunft.

"In der Ruhe liegt die Kraft" (von ?)

UND

"Es ist erstaunlich was man alles bewirken kann, wenn man es Schritt für Schritt tut." (William Wasson)

piwi

Hallo Morri,

ich freue mich über deine Worte und bin sicher dass das dem ein oder anderen hilft das nächste "Schrittchen" leichter zu nehmen.

Weiterhin alles Gute für dich! Du darfst stolz auf dich sein

Hallo Morri,

ich war in den letzten 1 1/2 Jahren insgesamt 7 mal in vers. Kliniken, 5x in der Psychiatrie, 1x in der Tagesklinik und 1x in der Reha.

Noch sehe ich nicht das Licht am Ende des Tunnels, obwohl ich in den letzten 5 Wochen einigermaßen stabil bin. Wenn das noch 2 Monate so anhält, dann will mein Mann mit mir in den Urlaub fahren. Ich hoffe es so! Ich kann es nur nicht glauben!

LG Mia

Hallo Morri,

schön für dich, dass du es gepackt hast. Aber die Frage ist doch: Wie hast du es angestellt?

Komisch irgendwie, dass das bisher noch niemand gefragt hat...oder habe ich was überlesen?

Viele Grüße,
Karl

Hallo morri,
deine Erfahrung gibt mir Hoffnung.
Ich hatte schon mehrere Episoden. Jetzt stecke ich seit ca. 10 Monaten in einer und fange an, aus dem Tief zu kommen. Ich hatte große Sorge, dass es nie enden wird.
Ich habe ähnliche Erfahrungen mit den Medikamenten und mein Klinikaufenthalt ging total nach hinten los. Es war einfach nur grausam. Ich ging gesünder in die Klinik und mir ging es schlechter, als ich entlassen wurde. Aber das sehe ich jetzt als "Schnee von gestern" und schaue in die Zukunft.
Als Unterstützung zum Psychiater habe ich mir einen Heilpraktiker und Psychologen gesucht. Mit meiner neuen Rundumversorgung bin ich nun wieder optimistisch.
Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich Gute!
Magnolie

Hallo ich noch´ma

Ja Karl, wie?

Schrittchen für Schrittench,langsam, mühsam,steinig....

Angefangen habe ich mit 5 Min. rausgehen (ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen) ...5 Min. spazierengehen, was für ein Akt!
Langsame Steigerung....bis zu 30 Minuten, völlige Erschöpfung danach, aber gemacht!
Therapie, VT,zwei Jahre lang.
Gelesen, gelesen ....alles über Depression und vorallem Berichte von Menschen, die es überwunden hatten. Richtig geholfen hat mir das Buch "Das Monster in Mir"...oder so ähnlich??!!
Von Arzt zu Arzt... bis ich jemand fand, der mich als Person wahrgenommen hat und ernstgenommen hat.
Immer wieder um NEUE Medis gebeten, bis wirklich was geholfen hat.
Erschöpfung und Müdigkeit angenommen und viel gepennt.

Wie es mir periodisch besser ging: ausgemistet, entsorgt,weggeschmissen....auch Telefonnummern, Adressen!
Kontakte wieder hergestellt und über meine Krankheit offen geredet (wenige wollen es hören!Egal!)
Neues ausprobiert: VHS Kurse am Wochenende, Ehrenamt....vieles hat nicht gleich geklappt, da ich noch zu krank war, aber ich hatte es probiert!

Ja und so ging es ganz,ganz langsam aufwärts....

Das war ein Teil meines Weges...

Ihr könnt Euren finden. Ich bin mittlerweile dankbar für diese schwere Erfahrung. Mein Leben hat sich verändert!
Einen neuen Job fange ich bald an, das wird spannend

Alles Liebe und Gute wünscht
Morri

Oh, das hört sich gut an, Morri.
Pass gut auf auf dich und möge es so
bleiben.
Lieben Gruß v. Pauline

Guten Abend, Morri-x,

Dankeschön für diesen positiven Beitrag.
Er transportiert Hoffnung, Zuversicht, Mut.

Vielleicht finden auch diejenigen, die gerade ohne jegliche Zuversicht u. im dunklen Tunnel feststecken am Horizont ein kleines Lichtlein für das es sich lohnt, weiter zu machen.

Schön, dass Du uns an diesen positiven Erfahrungen teilhaben lässt.

Gute Nacht.
Lotta

Super, Morri!

und herzlichen Glückwunsch. Und ich wünsche Dir, dass es bei der guten depressionsbeschwerdenfreien Situation bleibt. Deine Geschichte gibt vielen hier Hoffung.

Ich fühle mich nach langen schwierigen Jahren in einer ähnlichen Situation. Ich glaube und hoffe, meine Beschwerden liegen hinter mir. Meine Depri ist gezähmt. Ich habe im Februar/März in einem 7-wöchigen „Stresstest“ die Probe aufs Exempel gemacht – und bestanden.

Vielleicht trau ich dem Frieden noch nicht ganz, oder es liegt an der zur Zeit sehr knapp bemessenen Zeit. Ich habe meine positive Story noch nicht veröffentlicht. Ich werde es aber im Lauf der nächsten Zeit tun, wenn’s bei Frühling, Sonnenlicht und Depressionsbeschwerdefreiheit bleibt.

Solche Erfolgsgeschichten sind wichtig. Sie geben Anderen Mut. Weil’s geht. Nicht nur im Frühling.

Ich drück Dir die Daumen, Morri.

paco

Hallo Ihr Lieben,

ich danke Euch für die guten Wünsche.Danke!!!

Trotz anhaltender Belastung (landläufig auch als Stress bezeichnet) bin ich weiterhin guter Dinge. Und ich werde einen Teufel tun und auch nur(k)einen fußbreit über meine Belastungsgrenze treten Hundertprozent...gibt´s nimmermehr. Ach und was ich noch geschrieben haben wollte....sofern es euch auch nur irgendwie möglich ist...rausgehen...gehen....laufen...Luft...Licht...Wind...Regen...Sonne....BEWEGUNG! Das hat mir sehr geholfen.

Alles Liebe
Morri

Das liest sich gut und macht Hoffnung. Ich stehe noch ganz am Anfang und halte noch viel die Maske aufrecht fürs Umfeld.

Ich wünsche Dir eine tolle Zeit und genieße jeden Moment

Hallo zusammen,
auch heute möchte ich Euch etwas Mut machen und Euch zum Durchhalten anhalten!

Ich habe angefangen zu arbeiten und nach fast drei Jahren Auszeit war das eine große Hürde für mich! Ich hatte Angst, dass ich durch die Anforderungen und die Belastung wieder abrutsche. Zeitweise waren auch wieder Symptome der Depression da, aber ich habe tatsächlich gelernt, damit umzugehen !!! Ich bin gelassener, lasse fünf gerade sein und wenn es zu viel wird, dann gönne ich mir Ruhe. Ich gehe wieder gerne zur Arbeit und es ist ein super gutes Gefühl, morgens aus dem Haus zu gehen und sich den Aufgaben des Tages zu stellen. Klappt! Klappt nicht immer, aber meistens!!! Durch die Krankheit bin ich selbstsicherer geworden (wow!) und da ich ganz,ganz unten war kann ich über die ganze heiße Luft, die von vielen Mitmenschen produziert wird oft einfach nur lächeln.

Ich bin dankbar für das, was ich erlebt habe, beinhaltet auch die Depression. Ich wäre ohne diese schwere Zeit nicht die, die ich heute bin.

Alles Gute und Liebe wünscht Euch

Morri

Hallo Morri,

vielen Dank, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt. Es freut mich, dass es dir so gut geht und ich finde es auch gut zu wissen, dass man sich seiner depressiven Muster durchaus nochmal zwischendurch gewahr wird, dies aber nicht mehr heißt, dass man ganz abrutscht.

Es ist übrigens auch mein fester Plan, gestärkt und nicht zertört aus dieser Krankheit herauszugehen und wenn ich nicht immer wieder an Partnerschaftsproblemem zu knabbern hätte, wäre ich wahrscheinlich auch noch ein Stückchen weiter.

Gesund werden will ich aber unter allen Umständen (und ich bin auf einem ziemlich guten Weg) egal, wie die Rahmenbedingungen dafür sind.

Herzliche Grüße
Lerana

http://www.amazon.de/Das-Monster-die-Ho ... 875&sr=8-1

Meintest Du vielleicht dieses Buch? Ich habe es gerade angefangen.

Gruß
Shena