Depressionen und Alkohol - suche "Gleichgesinnte"

[TheBlackSheep]

Hallo,

bin seit einiger zeit als depressivpatient unterwegs und trinke täglich zu viel alkohol. ich such jemandem, dem es ähnlich geht, der/die auch seine/ihre probleme öfter mit alkohol runterspült.
bitte keine ratschläge und auch keine trockenen alkoholiker - ich such einfach jemandem, dem es auch so geht. vielleicht kriegen wir das saufen ja gemeinsam in den griff.
vg
sheep

[flocke]

Gib mal in der Suchfunktion "Alkohol" ein, da wirst du sehr viele Beiträge und dadurch auch User finden

[Tecumseh]

Hallo Black Sheep,
Ich kenne das Dilemma.Willkommen im Club. Ich bin Alkoholiker, jedoch seit 12 Jahren trocken. Seit Anfang letzten Jahres bin ich an reaktiven mittelschweren Depressionen erkrankt. War 4 Wochen in der Reha. Habe jetzt Zeit für mich, an mir zu arbeiten.
Habe damals sehr viel Alkohohol zu mir genommen. Es artete in Sucht aus. Heute ist mir klar. Bei mir war erst die Depression. Habe diese aber für mich nicht wahr haben wollen. Also habe ich diese mit dem Teufelszeug heruntergespült. Mein täglicher Tagesablauf war: wie besorge ich mir für den nächsten Tag weiterhin Alkohol. Das ist meine Kurzgeschichte.

Ich kann Dir nur empfehlen, gehe zu Deinem Hausarzt und suche eine Selbsthilfegruppe f. Alkoholabhängige auf. Oder gehe zur hiesigen Suchtberatung. Die Beratungsstellen findest Du im Internet.

Ich wünsche Dir viel Kraft u. Mut. Versuche aktive Hilfe anzunehmen.

Gruss Tecumseh

[ndskp01]

Hallo schwarzes Schaf,

zum Glück gehöre ich seit gut drei Monaten auch nicht mehr zu deiner Zielgruppe. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber dann, auf einmal. Bei mir war es wohl eine Folge der nicht behandelten Depression; der Zustand der Wohnung hat erheblich beigetragen. Mit der Entscheidung für die VT war "es" weg.

Grüße, Puk

[niederländer]

Hallo schwarzes Schaf,

Auch von mir ein herzliches Wilkommen im Klub.
Ich bin auch seit viele Jahre trocken.

Bei mir waren zuerst die Depressionen da und dann der Alkohol. SCHEIßE !
Bei einen hohen Prozentsatz unter den Betroffenen besteht eine Komorbidität mit Alkohol oder eine andere Sucht.

Hat "zum Glück" nur 5 Jahre gedauert, dennoch lang genug um eine Trennung zu verursachen.

Ich bin trotzdem, außer ein paar Ausrutscher, total abstinent geworden.
Erst als ich dass war, konnte ich meine Vergangenheit verarbeiten.

Wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen


Gruß

Dutch

[Taffy]

Hi Blacksheep, ich denke ich passe besser in Deine Ansprache. Ich trinke seit Anfang Februar, ungefähr eine halbe Flasche Rotwein am Abend. Und ehrlich gesagt find ich es auch nich wirklich schlimm. Mein Vater hat abends auch immer ein paar Flaschen Bier getrunken und das war ok und is wohl bei anderen auch.

Was ich aber merkwürdig finde, manchmal wirkt Alkohol auf mich und manchmal is es als würd ich Wasser trinken und nix kommt an.

Meine Neurologin weiß das auch und "ascheaufmeinhaupt" ich spül meine ADs mit Rotwein runter.
Aber auch bei meinen ADs hab ich das Gefühl das mein Körper sich ziemlich schnell dran gewöhnt. Nach 3 Wochen auf den ADs habe ich das Gefühl das mein Körper sich schon zu sehr dran gewöhnt hat und sie nicht mehr wirken, aber das is wohl ein anders Thema.
Morgen habe ich wieder einen Termin bei meiner Neurologin.

[niederländer]

Hallo Alter Hase,

Meine Meinung nach verstärken Ad und Alkohol sich gegenseitig und sollten deshalb nicht zusammen genommen werden.

Ich weiß auch aus eigene Erfahrung wie schnell ein Depressiver abhängig werden kann und wie lange er sein "Gebrauch" verharmlost.

Gerade darin lauert die Gefahr.

Machts gut,

Dutch