Meine Tochter (12 Jahre) hat Angst

[maps]

Hallo zusammen,

ich bin in diesem Forum schon länger angemeldet weil ich selbst seit über 10 Jahren unter Depressionnen leide. Dank Therapie, Medikamenten, einer guten Ärztin und einer Selbsthilfegruppe bin ich seit über 1 Jahr stabil nachdem ich eine heftige Zeit hinter mir hatte.

Meine Stabilität gerät gerade ins Wanken weil es meiner Tochter (12 Jahre) schlecht geht. Ich war mit ihr wegen der Trennung von meinem Mann schon ab ihrem 3. Lebensjahr in therapeutischer Behandlung (Musiktherapie) und wir gehen bis heute alle 6 Monate zu einem Gespräch. Lena hat seit 2009 keine psych. Probleme gehabt.

Ein Gästebucheintrag in einem Teenagerforum hat sie völlig ins Wanken gebracht. Eine Art Kettenbrief den sie an 20 Leute weiter schicken sollte. Wenn nicht würde Unglück passiern. Als Beispiel stand da, dass ein Mädchen es nicht weitergeleitet hätte und deren Mutter gestorben wäre.

Lena hat seit diesem Tag vor einer Woche täglich etwas mehr Angst aufgebaut. Seit gestern ist es dermassen schlecht, dass sie ständige Ängste hat, viel weint und fast depressiv wirkt.

Mich erschreckt das so, dass es auch mir innerhalb weniger Stunden schlecht. Ich versuche das vor ihr zu verstecken damit sie kein schlechtes Gewissen hat aber ich brech auch ständig in Tränen aus.

Über die Apotheke habe ich Globoli (Ignatia) bekommen die sie nimmt wobei ich mir nicht sicher bin ob es sich damit nicht verschlechtert. Ich überlege ihr Baldrian zu geben um ihre Nervosität runter zu fahren.

Wir waren gestern spazieren und werden das auch heute machen. Es lenkt sie etwas ab und die Luft tut ihr gut.

Aber ich habe Angst... Angst das es nicht mehr weg geht und ich nicht weiss was ich machen soll.

Habt ihr Ratschläge für mich ????

Lieben Gruss
Anke

[ghm]

Hallo maps,

welche Einrichtung es bei Euch gibt weiß ich nicht, Freizeitheim, Jugend Informationszentrum, Jugendbeauftragter der Kirche, Jugenddiakon.

Geh mit Deiner Tochter hin. Sie ist gerade dabei sich in eine (hysterische) Angst hineinzusteigern.

Da braucht es ein zwei Gespräche mit einem Aussenstehenden, der die Sache wieder klar stellt.

Es wird alles Gut ! ! !

Ich lebe auch noch und habe schon Kettenbriefe bekommen, (und in den Müll geworfen, wo sie hingehören) als die Menschen noch auf Papier schrieben und die Briefe mit dem Postboten kamen