-----------------

Antworten
shehari

-----------------

Beitrag von shehari »

pero
Beiträge: 970
Registriert: 8. Apr 2011, 09:23

Re: unverletzbar sein...

Beitrag von pero »

Hallo Renai,
sind die anderen den wirklich so wichtig? Ist es vielleicht nicht schon ausreichend wenn Du selbst mit Dir zufrieden bist und die Meinung von anderen Menschen nicht so wichtig nimmst?

Nur mal so etwas provokant in den Raum gestellt.

lg
pero
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: unverletzbar sein...

Beitrag von FönX »

Hallo Renai,

im Subject schreibst du "unverletzbar", im Text "unverletzt". Das ist ein ziemlicher Unterschied. Schreit doch das erste nach so dickem Fell, dass man gar keine Einschläge merkt, also komplett unsensibel wird. Das will doch wohl keiner wirklich, oder willst du das? Du schreibst ja selbst, dass dich die ständige Kontrolle belastet hat. Ich denke, bei so viel Kontrolle bleibt auch eine Menge Wichtigeres liegen.

Mir würde es schon reichen, wenn es mir - im Sinne von Friedemann Schulz von Thun - gelingen würde, den sachlichen Aspekt einer Botschaft genügend zu würdigen. Ich nehme sehr oft den Beziehungsaspekt wahr, obwohl es oft bis meistens gar nicht so gemeint war. Dadurch fühle ich mich oft grundlos verletzt. Das, denke ich, ist der Hebel, an dem man ansetzen muss. Wenn Kontrolle, dann Selbstkontrolle.

Liebe Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
depriheld
Beiträge: 81
Registriert: 9. Apr 2010, 15:04

Re: unverletzbar sein...

Beitrag von depriheld »

Für mich ist genau der Schutzpanzer, das Abwehren, das Vermeiden, der Zwang zur Selbstkontrolle das Problem.
Wenn ich verletzt auf irgendwas reagiere, fühle ich mich persönlich angegriffen. Aber was steckt dahinter? Wenn ich nichts zu verlieren und nichts zu verteidigen hätte, müsste ich mich auch nicht persönlich angegriffen fühlen.
Es hat nichts mit "Anderen" zu tun. Sondern es sind meine eigenen Reaktionen, die ziemlich mechanisch ablaufen. Und wenn das so eine mechanische, automatische Veranstaltung ist, was soll ich das dann wirklich ernst nehmen oder einen Kampf dagegen führen. Wer kämpft da überhaupt.
Mir hat mehr geholfen, die scheinbar bedrohlichen Gefühle voll Wut, Enttäuschung, Traurigkeit in ihrer ganzen Tiefe zu fühlen, da sein zu lassen, ohne aufkommenden Schuldgedanken und anderen Geschichten zu folgen, dann wird der Panzer aus Reaktionsmustern nach und nach verbrannt.

Das heißt natürlich nicht, dass ich mir alles gefallen lasse und meinen Mund halte, wenn ich Missstände sehe. Aber das Problem ist halt, das Ganze persönlich zu nehmen, es nur durch den Filter der eigenen Geschichte zu sehen.
shehari

.....................

Beitrag von shehari »

rocki89
Beiträge: 28
Registriert: 14. Feb 2012, 20:37

Re: unverletzbar sein...

Beitrag von rocki89 »

hallo,

auch ich habe dieses problem schotte mich komplett ab lass nimanden meine gefühle sehen selbst nicht den leuten den ich nahe stehe war früher schon immer die starke und habe es mein leben lang so beibehalten gefühle kann ich nur zeigen wenn ich mir jemanden schreibe. Bestes beispiel dafür als die nachricht kamm das meine ma tot war bin ich für 3 min zusammengebrochen. als dann mein freund anfing auf arbeit gegen die mülleimer zu tretten bin ich auf gestanden und habe mir die trennen abgewischt und habe meinen freund beruight und so getahn als ob nichts gewesen wer. habe sogar noch die beste freundin meiner ma angerufen und ihr die nachricht überbracht seid dem bin ich in einem tiefen loch aber das darf nimand merken.

wenn mich wer kritisiert dann raste ich fast immer aus als ob er mir ws böses will naja meist bereue ich es kurz danach aber kann es nicht zeigen.

al solche sachen
Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall.

Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll.
pero
Beiträge: 970
Registriert: 8. Apr 2011, 09:23

Re: unverletzbar sein...

Beitrag von pero »

Hallo Rocki,
>"sind die anderen den wirklich so wichtig?":
>Wenn ich die Personen betrachte dessen meine Meinung mir anscheinend wichtig ist, sind es oft auch fremde, mir nicht nah stehende Personen. Dieses uralte Gefühl die immer wieder in mir lauert ist ein Relikt aus Kindestagen...

Ich möchte noch etwas weiter provozieren. Damit möchte ich Dich nicht verletzen aber zum Nachdenken anregen.

Warum ist dir die Meinung der Menschen wichtig? Möchtest Du vielleicht "lieb Kind" sein?
Hast Du Angst davor das die Menschen Dich zurückweisen wenn Du Ihre Erwartungen nicht erfüllst?
Glaubst Du das die Menschen sich zurückziehen wenn Du an einem Punkt nicht nachgibst?

Der Mensch ist ein soziales Wesen das Kontakte zu anderen Menschen braucht. Aber das bedeutet aber doch nicht das man sich komplett nach anderen Menschen richten muss. Ich habe viele Freunde mit denen ich nicht immer einer Meinung bin, aber ich habe Vertrauen zu ihnen und ich bin mir sicher das sie mich auch als Freund akzeptieren wenn ich nicht so denke wie sie selbst.

Ich glaube es ist gesünder wenn man seine eigenen Schwerpunkte und Meinung findet und diese auch Vertritt. Das bedeutet doch nicht das man die anderen Menschen deshalb ablehnt. Für mich sind Offenheit und Toleranz die wichtigsten Punkte im sozialen Kontakt. Auch die Toleranz die ich für mich selbst erwarte.
Jemand der mir gegenüber intolerant ist, der ist für mich auch nicht wichtig und ein schlechter Ratgeber.

Ich möchte sagen: Finde zu Dir selbst und sein auch Tolerant zu deinen "Macken". Diese machen den Menschen aus. (Sofern sie andere Menschen nicht verletzen.)


lg
pero
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
rocki89
Beiträge: 28
Registriert: 14. Feb 2012, 20:37

Re: unverletzbar sein...

Beitrag von rocki89 »

hallo pero,

nun ja ich weiss nicht denke schon seid langen darüber nach über das warum zur zeit wo meine mutter noch bei mir war auch viel mit mir.
als ich klein wa so erzählte man mir war ich immer das kind auf das verlass war und immer die die es allen recht machen wollte immer unauffälig bin erst in den vordergrund getretten wenn mama oder jemand anderes trost brauchte das hat sich mit der zeit anders endwickelt mit 11 jahren habe ich so viel wert auf ander meinungen gegeben das ich mich für alle so geändert habe das ich irgendwann nicht mehr wuster wer ich selber bin. in der schule hattte ich durch meinen bruder immer nen schlechten stand er war der assi auf unserer schule und ich nachdem er weg war auch. irgendwann habe ich immer gedacht die leute wollen mir was böses und bin in egal welcher schule nicht mehr klar gekommen. ausserhalb der schule hatte ich sehr viele freunde und für alle immer die mit der man reden konnte das ist bis vor 2 jahren so gewesen. selbst hatte ich natürlich auch malm probleme mit denen bin ich immer mehr oder weniger fertig geworden wie ich nun merke. im mom interessieren mich die meinung von anderen nicht. ich versuche auf mich zu hören was aber leider zu meist echt schwer ist. ich versuche es aber und das ist für mich jetzt schon echt ein fortschritt.

zu deinen fragen
ja ich möchte lieb kind sein...weiss aber nicht warum.
ich habe sehr viel angst vor zurückweissung und das gefühl würd mich nur umbringen.
meine erfahrung hat mir gezeigt das die leute sich nicht zurückziehen und ich meistens voll in der scheisse sitze und mich nicht trau zu endschuldigen
Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall.

Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll.
Antworten