Meine Mutter Teil 2 _Erfolge

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elas
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Meine Mutter Teil 2 _Erfolge

Beitrag von elas »

Guten Morgen Ihr alle,

biite steht mir zur Seite.

Es ist und bleibt schwierig, und eigentlich müsste ich im Angehörilgen_Forum schreiben jetzt.

Gestern habe ich meine Mutter in dem Krankenhaus besucht, in welches sie vom Seniorenstift in der Nacht am 1.1.12 eingewiesen worden ist....und ich hatte ein gutes Gespräch mit der Ärztin auf der Internistischen Station.

Im Betreuten Wohnen betätigte meine Mutter die Notfallklingel an diesem Abend, aufgrund ihrer Wahnvorstellungen (vergiftet zu werden, umgebracht zu werden, verfolgt zu sein etc.)

Meine Mutter lebt seit 11 Jahren in diesem Stift UND DAS PROBLEM IST BEKANNT

Anscheinend wurden die nicht mir ihr fertig, deswegen diese Einweisung.
Sie wurde dort im Krankenhaus gleich einem Psychiater vorgeführt.
Und: es gibt keine Handlungsmöglichkeit, sie ist nicht fremdgefährdend, nicht selbstgefährdend, will nicht in die psychiatrische Abteilung, und will keine Haldol_Tropfen nehmen.

Nun ist sie auf der Internistischen Abteilunng und bleibt dort halt ein paar Tage wegen ihrem Bluthochdruck etc. etc.

Meine Mutter ist 90 Jahre, 3 Monate und ein paar Tage alt.

Auf dem rechten Unterarm hat sie einen Bluterguss in der Größe einer großen Hand.

Eigentlich wollte ich heute mit der NEUEN....Heimleitung einen Gesprächstermin ausmachen.

Um zu wissen, was eigentlich los war.
Hab dann in meinen Unterlagen gekramt.
Genau die Situation hatten wir vor einem Jahr. Anfang Januar, meine Mutter Wahnvorstellungen, die Pflegerin kommt nicht klar mit ihr, ruft mich hier mitten in der Nacht an, ich solle kommen und meine Mutter zurück in ihre Wohnung bringen etc.
Als ich mich verweigerte, dann eine Notärztin, die sie aber beruhigt bekam etc.

Ich dann 2 Briefe an Pflegedienstleitung und auch an den damaligen Heimleiter.
DASS DIE ERKRANKUNG DOCH BEKANNT SEI....etc. etc.
Und wie umgegangen werden kann mit ihr etc. etc.


Und jetzt nach einem Jahr haargenau dieselbe Situation. Allerdings wieder neue Heimleitung......

Ich habe eine Wahnsinns_Wut_im_Bauch.
Es ist doch der Job der Pfleger dort im Heim, mit der bekannten Erkrankung meiner Mutter umgehen zu können.

Nein, statt dessen lassen sie sie einweisen in eine Psyvhiatrie, die behalten sie keine Stunde, weil es sozusagen keine Handlungsmöglichkeit gibt, und ALLES BLEIBT WIEDER AN UNS ANGEHÖRIGEN HÄNGEN.

Wenn ich mich im Stift beschwere, dann kriege ich eventuell Ärger, da es im Mietvertrag einen Passus gibt, dass sich die Pflegekräfte und dort Arbeitende nicht alles gefallen lassen müssen.

Was soll ich tun??????

Was ist die Ursache dieses 20cm auf 10 cm großen Blutergusses am Unterarm meiner Mutter??
Haben die die mit Gewalt in den Krankenwagen gezerrt?

Ist sie gewalttätig geworden gegen Andere??? Wenn dem so wäre, dann wäre sie ja in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie in diesem Krankenhaus???

Irgendwas ist doch sakrisch_schief gelaufen.

Und ich weiß wieder nicht weiter.


Und nur einen hilflosen Bruder am Telefon, 35o kms entfernt....Selas, ach, das werden wir doch noch schaffen bis zu ihrem Lebensende.....


Herzlich
Selas
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cora2
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von cora2 »

Liebe Selas,

habt Ihr (Du und Dein Bruder) schon mal über eine Betreuung Eurer Mutter nachgedacht? Zuständig für die Anordnung einer Betreuung ist das Betreuungsgericht (Teil des Amtsgerichts). Hier können der Betroffene selbst einen Antrag stellen oder Dritte die Einrichtung einer Betreuung anregen.

Viele Grüße

Magasapa
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von bigappel »

Liebe Selas,

bitte beruhigen.

Der Ursprung des blauen Fleckes kann 100 verschiedene, harmlose Gründe haben!
Keine Interpretationen, weil sie nichts bringen. Es geht ihr soweit gut, sie kann schonwieder rummotzen und sich gegen Haldol wehren! Das ist gut!.

Du ahnst, was ich jetzt schreibe:
es ist Zeit für die Anordnung einer Betreuung.

Ich werde Dir heute Abend, spätestens morgen
privat an Deine Mail nochmal schreiben,
das geht besser, als hier und ggf. wenn Du magst, konkrete Fragen beantworten.

Die Heimleitung kann nicht alles regeln;
ich melde mich bei Dir !

LG
Pia
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elas
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von elas »

Guten Tag Magasapa, Pia und Norbert.


Erst einmal Danke, dass Ihr mich meiner immerwährenden und immerwiederholenden Probs mit meiner Frau Maman annehmt.

Manchmal denke ich, ich werde vom Forum bald "erschlagen" , weil ich immer dasselbe schreibe, diese Probs mit der Mutter.

Einige Telefonate heute Vormittag mit Pflegedienst Betreutem Wohnen, mit Krankenhaus_Sozialdienst, etc. etc.

Die vom Krankenhaus sind fein raus, denn es gibt nicht diesen Eilantrag auf Pflege, wenn es um die psychischen Störungen geht.
Das muss der MDK dann wieder im häuslichen Umfeld begutachten, ich müsse unbedingt dabei sein , tra tra ra ra......kenne ich alles, nichts Neues.
Dann wieder Telefonnummern bekommen, Sozialpsychiatrische Dienst etc. etc.
Haben wir doch alles durch, die waren schon da, die kommen nicht an unsere Mutter heran.
Und was sie nicht will, das geschieht eben nicht.

Einziger Lichtblick, es gibt in der Stadt meiner Mutter einen ambulanten psychiatrischen Pflegedienst....die wären dann spezialisiert, falls doch ne Pflegestufe durchginge.

Gespräche mit der Pflegedienstleitung im Heim, mit den Damen an der Rezeption.
Nun, alle bemerkten, dass die Psychose rapide zugenommen hatte, weil sie ja auch jetzt in dem Wahnsystem drin sind, sie vergifen wollen etc. etc.
Die Pflegedienstleiterin beruhigte mich ein wenig, dass es mit dem Notarzt und der Einweisung schon seine Richtigkeit gehabt hätte, etc. etc.
Nun, ich will auch nicht überkritisch werden, denn unsere Mutter wird ja nach dorthin wieder entlassen.

Gestern, auf dem NachHauseWeg war ich ganz ganz klar und ruhig.
Ich betrachtete den wunderschönen Sonnenuntergang, und ich dachte so für mich.
Es ist soviel Kraft und Liebe in mir, ich möchte nicht nur auf meine gelegentlichen Depressionen gucken.
Ich muss das Gesunde und Gute und Fröhliche in mir stärken, stärken lassen.
Ich dachte, wenn ich noch einmal eine Einzeltherapie beginne, dann müsste das das Ziel sein, mein Gesundes und Schönes und Kraftvolles in mir zu stärken, und nicht das Reden über diese Erkrankung, und ob sie genetisch sei oder nicht oder so.
Eigentlich kam ich mir ganz ganz gesund vor gestern. Nix mit schrägen Gedanken oder so, oder so daneben.....sondern recht gesund, aber "irrsinnig belastet".

Das, was ich da durchmache , oder was eben mein Lebensschicksal ist, eine psychotische Mutter zu haben, und das schon lange, bzw. wahrscheinlich schon immer, ist unvorstellbar belastend.
Es hat immer mein Leben beschädigt und belastet.
Aber, ich bin und bleibe auch eine kraftvolle und interessante und intelligente und und ganz hübsche Frau. Die ihr Leben nicht schlecht gemeistert hat.
Nun betone ich wieder so meinen Stand, mein Aussehen, das hatte ja @katain neulich so kritisiert.
Wenn ich das so betone,was ich gut kann, was ich mache, wie ich aussehe,wirke, dann sind das Versuche, das Gesunde,Gute und Schöne ganz nah und ganz eng an mich ranzulassen,
in einem enorm belasteten Leben seit Kinderbeinen an.
Sowas muss jemand wuppen....

Sollte ich mich noch einmal einer Psychotherapeutin anvertrauen, dann nur, wenn sie das Ganze mit der engen Verflochtenheit mit meiner Mutter gut verstehen kann, das Gesunde und Gute in mir hervorlockt und dauerhaft festigten kann, und nicht so sehr das, was angeblich krank sei an mir oder so.

Hmmh, viele Worte....

Pia, und @all, mein Profil ist deswegen offen, damit genau mir auch mal eine Mail geschickt werden kann, dann wenn man/frau meint, es wird doch zu persönlich, was man/frau sagen möchte.


Herzlich
Selas
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bigappel
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von bigappel »

Liebe Selas,

Du machst das richtig gut!
Willkommen - wieder - in der Selbstfürsorge!

Selber loben, gut!

Mir gehst Du hier nicht auf den Nerv; das Thema ist für einen persönlich so nahe gehend und eng verflochten mit dem persönlichen Befinden, dass es nach meiner Auffassung hier seine Berechtigung hat.

Nimm Dich bitte weiter positiv wahr!
Ich mailde mich !

LG
Pia
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momadome
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von momadome »

Liebe Selas,

leider kann ich dir mit deiner Mutter nicht helfen.

Aber ich möchte dir sagen, daß ich mich keineswegs von dir genervt fühle. Wo, wenn nicht hier sollst du das, was dir Probleme bereitet und deine Depri nährt, ausbreiten und um Unterstützung bitten.

Du kannst von mir auch noch 1000mal betonen, was gut an dir ist. Denn es stimmt ja. Und wir sagen uns das alle viel zu selten oder gar nicht, worin wir gut sind und wofür wir uns loben können.

Ich wünsche dir, daß sich irgendwie eine lösung für dich und deine Mutter ergibt und du dabei für dich sorgen kannst!!

jojoma
DYS-
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von DYS- »

Hallo Selas

Vielleicht ist es in Deinem Bundesland anders als in Westfalen und Niedersachsen, glaub ich aber nicht so recht.

Die ambulante psychiatrische Pflege kann von einem Arzt / Psychiater angeordnet werden und wird dann von der KK zum größten Teil bezahlt (Einen Eigenanteil gibt es da wohl, glaube ich, wie auch bei Krankengymnastik und der gleichen) . Dazu benötigt man KEINE Pflegeeinstufung. Begründet werden muss es einfach damit, dass durch diese Maßnahme ein Krankenhausaufenthalt verkürzt bzw. vermieden werden kann.
Das fände ich schon mal sehr sinnig für Euch.

Meine Psychotante hatte es mir auch mal verordnet. Habe es aber nicht beansprucht.

Fühlt sich der Pflegedienst des betreuten Wohnens nicht auch überfordert mit Deiner Mutter? Haben die Ihr noch nicht nahe gelegt in ein Pflegeheim umzuziehen?
So ein Umzug in ein vernünftiges Heim geht oft auch nicht von einer Woche zur anderen. Vielleicht sollte man sich mal erkundigen?

Außerdem gibt es auch noch die Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Dort kann man auch mal Muttern abgeben damit sie und auch Du mal Urlaub machen kannst.

Noch was…. Diese Jungs und Mädels http://www.pflegestufenberatung-psb.de/40578.html sind sehr daran interessiert ihre Klienten in Pflegestufen einsortiert zu bekommen. Ihr Verdienst richtet sich nach der Höhe der Pflegestufen. Sie sitzen in ganz Deutschland, auch wenn das nicht auf der angegebenen Karte aufgeführt ist. Einfach mal in Magdeburg nachfragen.
Ich bin ja selbst durch Fortbildungen geschult in den Berechnungen. Aber da ich durch den aktuellen Dschungel der Möglichkeiten auch kaum noch durchblicke würde ich für meine Eltern diesen Service in Anspruch nehmen.

Gruß
dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Bazi
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von Bazi »

Hallo Dys !!!
Schön dich zu lesen. Wie gehts dir und deinen Wauzi?

LG Sandra(Sun)

P.S: Sorry will den Threadt nicht stören, vielleicht in einen anderen...
elas
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von elas »

Guten Abend @all,


Pia, Du maildest Dich ??
Jojoma, Danke für Deine Worte.
dys, eine Anregung von Dir habe ich übernommen, und die Daten von Zentrale Pflegestufenberatung notiert. Iss ne gute Idee.

an dieser Stelle sag ich auch meiner Freundin K. herzlichen Dank für die Unterstützung. Ich schätze, sie liest es.

Wie mach ich es weiter.

2 Tage habe ich jetzt keinen Besuch im Krankenhaus abgestattet, weil ich mich zu schlecht gefühlt habe, und auch hier meine anstehenden Dinge erledigen wollte und musste.
Denn: mein Leben will ja auch gelebt werden.

Hab zur Beruhigung meines Gewissens auf Station angerufen, aber es ist soweit alles o.k. mit ihr.

Falls die behandelnde Ärztin morgen da ist, werde ich dys Vorschlag mit der Verordnung einer ambulanten psychiatrischen Pflege auch ohne bisherige Pflegestufe zur Vermeidung von Krankenhausaufenthalten ansprechen.
Müsste es doch hier in BW bei uns auch geben.
Vielleicht muss das dann der Hausarzt ausstellen, und das müsste dann in den Arztbericht rein.
Eine Adresse für eine ambulante psychiatrische Pflege in der Kreisstadt meiner Mutter habe ich von der Krankenhaus_Sozialarbeiterin bekommen.

Gestern habe ich mit der ambulanten Pflegedienstleitung des Stiftes ausgemacht, dass sie unsere Mutter besuchen geht, und mit ihr spricht....u.s.w. sobald sie wieder zu Hause ist.

Durch ein Gespräch mit einer meiner Freundinnen habe ich eine etwas veränderte Sichtweise auf den Krankenhausaufenthalt.
Ja, es stimmt, die Pflegedienstleiterin hat bestätigt, dass sich die Pfegerin, die Nachtdienst hatte, überfordert gefühlt hatte mit meiner Mutter. Deswegen der Notarzt und die Einweisung ins Krankenhaus.
Aber, was ist eigentlich so schlimm daran, dass sie jetzt im Krankenhaus ist, jedenfalls hat sie sich dort ein paar Tage sicher und nicht verfolgt gefühlt.

Auf dem Bluterguss, so groß wie eine Hand auf ihrem rechten Unterarm oben, reite ich nicht mehr herum....die Pflegedienstleiterin meinte, sie sei nicht gezwungen worden, in den Krankenwagen einzusteigen....ich wills mal glauben so....misstrauisch bleibe ich.

Nächster Schritt, wieder Pflegestufe beantragen, und auch schon Pflegeheime anvisieren. Hab ich aber schon mal im Internet recherchiert, da gibts Einiges in dieser Stadt.

Für heute steht meine Selbstfürsorge im Vordergrund, werd nachher noch ganz toll kochen, und vielleicht endlich mal wieder ein Date mit einer meiner Freundinnen ausmachen....


Herzlich
Selas
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DYS-
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von DYS- »

Selas, klasse.

Mal ein dickes Lob. Du achtest auf Dich und auf Deine Mutter.

Das mit dem blauen Fleck kann soo viele Ursachen haben. Manchmal ist die Gerinnung nicht in Ordnung und dann reicht es, das ein Pfleger mal etwas doller zufasst ( um Sturz zu verhindern … ) Gerade wenn es mal etwas schneller gehen muss ( Notarzt ist auf dem Weg…) ist der Adrinalinspiegel etwas höher und dann kann das Anpacken schon mal ne Nummer rabiater werden. Das ist wirklich nicht sehr schön, kommt aber schon mal vor.

Ich glaube, wenn es wirklich eine Pflegekraft war, leidet sie unter diesem Hämatom mehr als Deine Ma.

Und das deine Mutter in der Klinik ist, ist alles andere als schlimm! Ich finde es gut. Vieles wird dokumentiert was einer Pflegeklasseeinstufung nur förderlich sein kann.
Es ist sicher ein Schubs nach vorne.

Gruß dys

@ Sandra, habe mich schon gefreut Dich hier wieder zu lesen.
Dem dicken weltbesten Anton geht es megamäßig gut. Soll alle Forianer von ihm grüßen.
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

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Bazi
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von Bazi »

Liebe Dys,

knuddel ihn mal ganz lieb von mir

LG, Sandra
elas
Beiträge: 2102
Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2 / endlich Erfolge

Beitrag von elas »

Guten Tag in die Runde,


ich möchte all denjenigen, die nicht müde werden, meine Posts wegen meiner Mutter oder meiner allgemeinen Lebenssituation zu lesen, mal den neuesten und positiven Stand der Dinge berichten.

An dieser Stelle sage ich einmal erneut ein fettes Danke für die vielen guten Worte und die Unterstützung.

Trotz aller Entmutigungen nach dem letzten KRANKENHAUSAUFENTHALT ANFANG JANUAR MEINER MUTTER habe ich jetzt, wirklich ich ganz alleine, endlich und endlich eine Pflegestufe durchgesetzt.

Der Hausarzt meiner Mutter entmutigte mich 2mal, unsere Mutter würde keine Pflegestufe bekommen, wenn sie noch ein paar Schritte gehen könnte, das seien alle Sparfüchse ,diese Begutachter, und auch mein Bruder war sofort mutlos, ob wir diese Begutachtung am 14.2.12 nicht doch noch einmal aufschieben sollten, müssten.

Ihr könnt Euch vorstellen, all meine Kraft habe ich mobilisiert, habe schriftlich ungemein viel der Begutachterin überreicht, habe Arztberichte kopiert, die Pflegedienstleiterin, eine neue , und in meinen Augen doch recht kompetente Frau hatte ich im Boot.
Nur mein werter Herr Bruder wollte nicht kommen, nicht dabei sein, er könne doch eh nur 3 Sätze sagen .


Nun hat der da oben, wenns ihn wirklich gibt, endlich, endlich ein Einsehen gehabt.
Es wurde Pflegestufe 1 beantragt, dem Antrag auf Tagespflege/und Nachtpflege nachgekommen.

Und endlich_______________endlich wurde die erhebliche dementielle Entwicklung unserer Mutter bestätigt und mit 200 € pro MLonat akzeptiert.

Alles sind Sachleistungen, nur wenn diese Sachleistungen nicht ausgeschöpft werden, wird der Rest als Pflegegeld runtergerechnet, das dann auf ein Sonderkonto kommt, an dem ich mich als Pflegeperson dann auch bedienen dürfte.

Meine Mutter erhält rückwirkend zum 6.1.12 875 € an Leistungen von der Pflegekasse.

Ich kanns nicht fassen.
Und ich bin kaputt, ja, aber das habe ich alleine durchgeboxt.
Vielleicht sind dann doch manchmal die Engel an meiner Seite, die ich nicht sehen kann.

Ich bin so froh, mit dem Geld lässt sich endlich bis ans Lebensende meiner Mutter eine Form von Betreuung machen, die vorallem auch mich entlastet.

Könnt Ihr mich noch nachvollziehen?

Ich habe nie gedacht, dass ich das schaffen würde.

Nun isset durch.

Ich wollte diejenigen, die mich sooft gestärkt haben diesbezüglich hier im Forum einfach von dem positiven Ausgang in Kenntnis setzen.


Manchmal fehlt das so im Forum, zu erfahren, wie nun was ausgegangen ist.



Herzlich
Selas
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elas
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Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2 / Positives

Beitrag von elas »

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Endlich Positives

Beitrag von elas »

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elas
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Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2 __endlich Positives

Beitrag von elas »

Sorry,

ich inmmer noch IT-Dino,

wollte nur die Headline ändern in als Zusatz _endlich Positives.

Es funktioniert nicht.

Sorry
Selas
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FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von FönX »

Das ist dir doch hervorragend gelungen. Respekt!

Lieben Gruß
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Anita
Beiträge: 277
Registriert: 30. Aug 2003, 17:46

Re: Bitte helft mir - meine Mutter Teil 2

Beitrag von Anita »

Liebe Selas,

ich freue mich ganz tüchtig, dass das mit der Pflegestufe 1 für Deine Mutter jetzt geklappt hat!!!!

Für meine Mutter haben wir, vor vier Jahren, auch die Pflegestufe beantragt; und es war für uns alle, nicht nur für meinen Vater, eine riesengroße Erleichterung, als wir endlich alles - ohne uns große finanzielle Sorgen machen zu müssen - organisieren konnten.

Und noch etwas: Sei bitte gaaaanz, gaaanz stolz auf Dich, dass Du das allein durchgeboxt hast. Das ist in der heutigen Zeit wirklich nicht einfach.

Ganz herzliche Grüße aus Ostfriesland sendet Dir

Anita
elas
Beiträge: 2102
Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Meine Mutter Teil 2 _Erfolge

Beitrag von elas »

Guten Morgen alle,

na, jetzt hats doch mit dem Ändern der Headline funktioniert.

FönX
Anita,

danke, dass Ihr Euch mit mir freut.

Ich kanns immer noch nicht realisieren, dass jetzt wirklich alles erreicht ist, was zu erreichen war, zu unserer Entlastung.

Zu der meiner Mutter, vorallem auch zu meiner und der meines Bruders.

Endlich werden die Arztbesuche über den Pflegedienst übernommen. Die gehen ja auch Einkaufen, waschen Wäsche....alles Dinge, über die ich mir nen Kopp gemacht habe wegen meiner anstehenden Reha.

Und weil Gelder für den gestörten Tages_Nacht_Rhytmus gewährt wurden, wird da wohl auch eine Lösung gefunden werden können.

Pflegedienstleitung erarbeitet nun einen Vorschlag.

Vorallem, falls doch noch die stationäre Pflege ansteht, sind jetzt schon die Vorbedingungen geschaffen , dass ihr wirklich alle Hilfen zukommen werden, und vorallem auch, dass es bezahlbar sein wird.

Bin immer noch angespannt,so wie nach mehreren großen Prüfungen. Wird sich noch legen.

Alles Gute allen.
Kämpfen lohnt sich, und sich nicht beirren lassen, ebenfalls.

Selas
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Spongbob
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Registriert: 4. Feb 2011, 09:21

Re: Meine Mutter Teil 2 _Erfolge

Beitrag von Spongbob »

Hallo Selas,

ich habe meine Schwiegermutter 6 Jahre lang zu Hause bei mir gepflegt. Sie war durch einen Hirntumor Dement geworden und brauchte die Unterstützung. Ich habe ihre Räume geputzt habe sie morgens geweckt, habe sie angeleitet, sich zu waschen und zu pflegen habe ihr Frühstück gemacht sie immer wieder auf die Toilette gesetzt, ihr Mittagessen gegeben, sie immer wieder woanders sitzen lassen und ihr auch Abendbrot gemacht. Ich bin mit ihr zu den Ärzten gefahren usw. Dann kamen auch noch die ekligen Sachen, wenn sie die ganze Wohnung vollgekackt hatte und sich im Bett versteckt hat. Oder sie sich die Windel auszog und bei mir ins Auto gepinkelt hat... aber das war nicht so oft.

Na ja, ich habe, weil ich meinen Job für sie aufgegeben habe auch die Pflegestufe beantragt, aber wenn der Gutachter da war, dann wusste sie, wie sie heißt, welcher Tag war oder auch die Jahreszeit, sie gab an sich selbstständig zu waschen und auch den Haushalt noch selbstständig zu machen. Wenn ich sagte, dass das nicht stimmt, dass sie hier ohne Hilfe völlig verwahrlosen würde glaubte man mir nicht und der Antrag wurde abgelehnt. Selbst der Widerspruch wurde abgelehnt. Dadurch fehlen mir 6 Jahre Rentenzahlung.

Na ja, meine Schwiegermutter ist tot und sie hat meinen Mann auch noch enterbt. Das kuriose ist, ich würde es wieder tun. Hat vielleicht auch was von SVV.

LG Mia
elas
Beiträge: 2102
Registriert: 12. Mär 2009, 16:50

Re: Meine Mutter Teil 2 _Erfolge

Beitrag von elas »

Hi Mia,

das tut mir Leid, dass das bei Euch alles so unglücklich mit der Pflegeversicherung damals gelaufen ist.
Ist sicher schon ne Weile her.

Bei unsrer Mutter ist es auch der 3. Antrag innerhalb von 4 Jahren gewesen.

Meine Mutter und wir, wir profitieren von der Pflegereform von 2008, die haben da alles Mögliche verändert.
Auch ohne Pflegestufe bekommen Demente Geld, sozusagen die Pflegestufe 0.
Wer in der Alltagskompetenz erheblich eingeschränkt ist, bekommt auch Geld.

Ach, ich war selber so erstaunt, was doch alles geht.

So allmählich stellt sich ein Gefühl von Befreiung und Erleichterung ein.

Gruß an alle
Selas
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