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povshot
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Beitrag von povshot »

petra3741
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von petra3741 »

hallo,

ich will dir mal antworten.
beziehungen sind generell eher nicht einfach finde ich. wir menschen sind heute einfach sehr komplex auch.
ich geb dir nur den rat kümmere dich um dich.
lerne für dich zu sorgen.
ich hab das auch in vielen jahren gelernt.
aber es lohnt sich sehr, heraus zufinden, wer man selber ist.
je besser man mit sich selber umgehen kann, je besser klappt es auch mit anderen.
man kann sie dann einfach stehen lassen.
macht sich nicht so viele gedanken um sie, die wahrscheinlich eh nicht zu treffen.
man ist auch viel milder mit anderen, weil man weiß, dass sie auch alle so ihre probleme haben und auch so ihre kämpfe haben.

lg petra
povshot
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Beitrag von povshot »

povshot
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Beitrag von povshot »

petra3741
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von petra3741 »

hallo,

ich wollte dir einfach antworten, weil ich es deprimierend finde, wenn niemand antwortet.
du machst nichts falsch.
hier kann jeder schreiben was er will. es gibt keine voraussetzungen.
nochmal mein tipp kümmere dich um dich selbst.
ich habe mir immer mehr beigebracht, dass es mir egal ist was andere über mich denken.
ich weiß eh nicht was sie über mich denken.
ich finde beziehungen sind oft schwierig,
wir sind heute so komplex.
mir bringt es auch was wenn ich nur in ein cafe sitze und was banales mit der bedienung rede.
mann darf fehler machen, fehler sind nicht schlimm. man darf sich blamieren, das ist auch nicht schlimm.
wenn ich heute in ein fettnäpfchen trete.
sage ich das war jetzt voll ins fettnäpfchen, tut mir leid und lachen und der andere lacht auch.
je besser man mit sich wselbst klar kommt je besser klappt es auch mit beziehungen.
die anderen einfach stehen lassen, nichts bewerten was die machen, man weiß nicht was die für probleme haben.
ghm
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von ghm »

Hallo povshot,

sei doch ein wenig freundlicher zu Dir ! ! !

Du darfst hier schreiben, gerade ohne "Therapieabitur".

Genau darum geht es doch.

Deine Frage ist nur von der Ferne so schwer zu beantworten, ohne missverstanden zu werden.

Das gerade macht doch das Therapiegespräch so wertvoll, dass der Therapeut mögliche Missverständnisse möglichst schnell ausräumen kann.

Die zuweilen bittere Wahrheit ist, das echte Liebe Menschen braucht, die sich (auch) selber (wahrhaftig) lieben (wahrnehmen) können.

Und die sind sehr selten.

Auch meine Liebste und ich müssen sehr auf uns Achtsam sein, dass wir nicht vom Partner/in "erwarten", dass sie/er unsere Baustellen löst.

Unsere "Steine" muss jeder für sich bearbeiten.
Wir können uns aber gegenseitig stärken und stützen.

Sehr oft wird in unserer Gesellschaft aber erwartet, dass der Partner "Gedanken lesen könne" und uns von unseren Problemem befreie.

Das ist wohl einer der häufigsten Gründe, warum Verbindungen scheitern.

Ist aber ausdrücklich (nur) meine Meinung

Ich hoffe das kommt ohne Missverständnis an.

Keine Wertung, keine Schuld, es ist wie es ist.
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
bigappel
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von bigappel »

Hallo Gregor,

das Gedanken lesen können, scheint mir nicht nur ein Problem der Gesellschaft zu sein
;-(

Ich grüße Dich & Marsu & Co. und natürlich
povshot von Herzen

Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
ghm
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von ghm »

Hallo Pia,

in der Idee der "romantischen" Liebe wird es in unserer Gesellschaft vorgegeben.

Der "Ritter", der seinem "Burgfräulein" die Wünsche von den Augen abließt.

(Welch ein Irrsinn)

Natürlich mag das in den ersten Wochen und Monaten des verliebt seiens vorkommen, aber dann?

Und der "überraschte" Partner wird auch immer "anspruchsvoller", die Erwartungen werden höher und auch die Enttäuschung, wenn der Partner das "falsche" Geschenk gebracht hat, ist dann groß.

Dann habe ich lieber einePa(a)rtnerschaft mit viel Austausch und wenig "von den Augen ablesen".

Liebe Grüße an Tochter, Katze und Freund, auch von Marsu & Freunden
~~ Göttin, lass es Hirn vom Himmel regnen (und nimm den Menschen die Regenschirme weg) ~~
bigappel
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von bigappel »

Danke Dir, lieber Gregor,

seh ich absolut ganz genauso.

Halt Partnerschaft auf Augenhöhe.....

Ist nur eben (völlig losgelöst von Dir oder sonst wem hier und ohne Schuldzuweisung) nicht immer möglich aus den unterschiedlichsten Gründen........

..... und das tut dann nicht weniger weh, als vergeblich auf einen etwaigen Prinzen zu warten.....

Ich freu mich für Dich und Deine Partnerin
von Herzen !!!

LG
Pia
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kormoran
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von kormoran »

hi povshot,

dein eingangsposting kann ich noch total gut nachvollziehen. noch, schreibe ich, weil es sich für mich doch ein bisschen zum guten verändert hat.

ich hatte lange und ganz intensiv das gefühl, dass ich die interaktion mit all den menschen da draußen einfach nicht richtig gelernt habe und nie lernen werde, dass alle anderen diese 'geheimsprache' des sozialen miteinander (oder auch gegeneinander ...) sprechen und nur ich nicht.

ich habe jetzt noch nicht nachgelesen, was du bisher erlebt hast und therapiemäßig gemacht hast, offenbar hast du bei einem klinikaufenthalt schon einmal ansätzen gefunden, die du jetzt nicht recht umsetzen kannst.

erzähl noch ein bisschen. es ist ein langer weg, aber ich denke, auch für dich ist ein weg aus dieser ausgeschlossenheit, dieser 'sprachlosigkeit' möglich.

liebe grüße
kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
povshot
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Beitrag von povshot »

povshot
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Beitrag von povshot »

povshot
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povshot
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Beitrag von povshot »

petra3741
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von petra3741 »

hallo povshot,

du hast gefragt, was man tun kann damit man
weiter kommt, dass es einem besser geht.

das ist jetzt nicht persönlich gegen dich gerichtet.
ich kann jetzt hier zum 10 ten mal schreiben, dass ich schon fast 10 jahre ein erfolgs- oder freuden-tagebuch schreibe. das wird in vielen ratgebern empfohlen.
das mir sehr viel hilft und geholfen hat.
es wird deswegen auch niemand machen,
alle denen ich das sage sagen nur, das ist nicht mein ding, das kann ich nicht, das setzt mich unter druck.....

ich habe mich auch nie zuviel auf therapeuten verlassen.
wir leben zum glück heute in einem zeitalter,
wo man zu jedem thema viele gute bücher bekommt. ich konnte aus solchen büchern sehr viel lernen.
und dann muß man solche sachen einfach machen.
man muß es einfach selbst tun.
also ich hatte üble schwer depressionen jahrelang.

gruß petra
bigappel
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von bigappel »

Hallo povshot,

wieder mit einer Therapie zu beginnen und wieder die ganze Story dem neuen Therapeuten zu erzählen, ist wirklich anstrengend.
Das kann ich gut nachvollziehen.

Aber wohl leider unumgänglich, um diesem eine Chance zu geben, richtig und vollständig nachvollziehen zu können, um was es geht.

Das kann Dir wohl niemand ersparen.

Aber wenn Du die Therapie wieder aufnimmst, so kann sich diese Mühe doch sehr lohnen.
In der Zeit der Klinik, hast Du Erfahrungen über eine Zeit gemacht; aber diese müssen manifestiert werden. Und dies kann man erreichen, denke ich, wenn man weiter Therapie macht.

Und was heißt Du hast es Dir selber so ausgesucht? Meinst Du damit Deine Erkrankung?
Ist das realistisch?

Ich bin schwer körperlich krank.
Würdest Du mir sagen, ich hätte dies so gewählt? Ich denke nicht, oder.
Bei Dir ist das auch nicht anders.

Aber es lohnt sich immer wieder die Kraft und den Mut zu haben, an der Gesundung, an dem besser fühlen zu arbeiten, so, wie es eben gerade geht.

Du hast gefragt, wie man es schaffen könnte, nicht mehr das Gefühl zu haben, ausgeschlossen zu werden.

Meine Antwort - aus Erfahrung - lautet da:
in der Therapie konkrete Situationen beleuchten nach allen Seiten.

Warum habe ich mich in dieser (beispielhaften) Situation ausgeschlossen gefühlt. Wie habe ich mich verhalten, wie die anderen. Ist es wirklich real, dass die anderen mich ausschließen wollten.

Auch dies ist ein Lernprozeß, nämlich die Veränderung der Denkmuster; aber ich kann Dir guten gewissens sagen, dass es abänderbar ist. Es ist möglich, dass dieses tiefe und sehr unschöne Gefühl sich wandelt durch Änderung der Sichtweise und ggf. Änderung des Verhaltens.

Aber alleine schafft man das meistens nicht, weil man so in seinen Denkmustern und Verhaltensmustern ist, dass man Hilfe benötig, diese aufzuschlüsseln und abzuändern.

Auch Du kannst dies schaffen, da bin ich
sicher!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
bigappel
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von bigappel »

Es gibt wohl Sachen, die sich bei mir
nie ändern (nämlich meinen geschriebenen Text abzuändern, wenn ich ihn schon abgeschickt hab, weil dieses Bildchen mit dem Stift und Blöckchen nicht da ist, warum auch immer) *frust*


Povshot,
nochwas: ich vermute, Du kannst so oft umziehen, die Stelle wechseln wie Du magst.
Dies wird möglicherweise etwas positives bewirken. Aber darum geht es nicht.

D U , Dein Fühlen, Dein Denken, Dein Handeln sind der Schlüssel, nicht der Wechsel der Umgebung allein.

Ich drück Dich!
Pia
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povshot
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Beitrag von povshot »

povshot
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Beitrag von povshot »

bigappel
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von bigappel »

Hey Povshot,

Du hast geschrieben, dass Du mir meine körperliche Erkrankung z.B. niemals vorwerfen würdest.

Ich vermute mal, dass Du mir auch nicht vorwerfen würdest, wenn ich malwieder aus dem Krankenhaus komme, voller Elan loslege, aber letztlich doch körperlich manches erstmal nicht hinbekomme.

Du klingst sehr authentisch und freundlich;
ich bin mir relativ sicher, dass Du mir sehr nett erklären würdest, ich solle geduldiger sein, mir erst nach und nach mehr zutrauen.

Nette, liebe Menschen sind so zu anderen Menschen .

Wenn Du so zu mir sein könntest, solltest Du dann nicht erstrecht Dir gegenüber so denken?
Wäre es möglich, wenn Du statt Pia Povshot zugestehen könntest, nicht so streng mit sich zu sein ?.

Die alten Muster, die halt viele, viele Jahre in uns drin sind, schaffen es immer wieder, ans Tageslicht zu kommen.
Ich vermute, dass es wirklich immer wieder Training braucht, dies festzustellen und gezielt anders zu handeln.

Wäre ich es (oder ein anderer Mensch, das ist egal), würdest Du dem direkt zustimmen, oder ? .

Du schreibst auch, dass Du immer wieder in Situationen bist, in denen Du Dir wünschen würdest, anders zu handeln.
Akut wird es wohl nichts ändern, das Training künftig bleibt.

Aber vielleicht ist es Dir im Nachhinein möglich, eine Situation verständlicher zu machen. Ich weiß ja nicht genau, um was es Dir konkret geht, aber wenn Du denkst, einen anderen Menschen zu verletzten, kannst Du vielleicht im Nachhinein nochmal demjenigen darlegen, dass es in der Situation Dir nicht möglich war?

Und nochwas povshot
Du brauchst Dich hier nicht zu entschuldigen.

Wenn Du eine andere Meinung vertrittst oder jemand etwas dreifach schreibt, damit Du "es endlich" verstehst, dann ist dies das Problem dieser Person Nicht Deines.

Was für den einen gut und richtig ist, muss es für den anderen noch lange nicht sein.

Entschuldige Dich nicht; es gibt keinen
Grund .

Ich drück Dich einfach mal!

LG
Pia
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povshot
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Beitrag von povshot »

bigappel
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von bigappel »

Wenn Du magst:

fühl Dich mal von mir herzlich, mitfühlend
in den Arm genommen.

Ich denk an Dich!

LG
Pia: keine leeren Worte, sondern so gemeint:
behalte im Kopf: jede depressive Episode
hat ein Ende; es wird wieder besser
werden!
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Re: Warum lässt es mich niemals los?

Beitrag von povshot »

vielen Dank liebe pia....
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